Sehr geehrter Frau Bader, ich habe wegen meines Arbeitgebers ein akutes Geldproblem jetzt, wo meine Kleine auf der Welt ist. Mein Arbeitgeber hat für den halben November und den ganzen Dezember übersehen, dass ich schon im Mutterschutz war, mir also volles Gehalt gezahlt. Ich hatte jedoch die Bescheinigung rechtzeitig abgegeben. Ich habe mir schon gedacht, dass ich daher das Mutterschaftsgeld von der Krankenkasse zurückzahlen muss, was ich für die ersten 6 Wochen erhielt. Ich wusste jedoch nicht, dass ich auch einen bestimmten Zuschlag nicht mehr erhalte, was für die gesamten 14 Wochen Mutterschutz gilt, wodurch mir doch recht viel erwartetes Einkommen fehlt. Darüber hinaus wurde mir jetzt im Januar nicht nur der bereits gezahlte Zuschlag und das Mutterschaftsgeld für die ersten 6 Wochen, sondern auch gleich für die folgenden 8 Wochen abgezogen, sodass ich auf meinen Konto lediglich einen Betrag von 600€ vorfand, der als Mutter mit einem Neugeborenen, die Alleinverdienerin ist vorn und hinten nicht reicht. Mein Arbeitgeber hatte mich über keine dieser Umstände informiert. Dass ich so viel zurückzahlen muss habe ich also auch erst mit diesem Lohnstreifen erfahren. Ich musste dreimal dort anrufen, bis mir überhaupt jemand erklären konnte, was dort alles abgezogen wurde. Ich habe mich bereiterklärt, es so zu belassen und einen Gehaltsvorschuss für nächsten Monat zu bekommen, damit ich diesen Monat überhaupt überleben kann. Ich wusste nicht, was ich sonst tun sollte, da wir für unsere Kleine doch noch Anschaffungen machen mussten und schließlich auch essen und Miete zahlen. Ist so etwas überhaupt rechtens? Hätte man mich nicht wenigstens anrufen können? Auf dem Konto sind kaum Reserven, mit nur 600€ hätten wir nicht überleben können, v. a. , da wir damit nicht rechnen konnten. Das Problem jetzt ist verhältnismäßig klein: Da mein Mann in den nächsten Monaten ALGII beziehen wird, da mein Gehalt wegfällt, möchte das Amt korrigierte Lohnstreifen. Mein Arbeitgeber meint jedoch, soetwas gäbe es nicht. Die ganze Berechnung ist für die von vorn bis hinten nicht möglich, da alle mit einem ganz anderen Betrag als 600€ gerechnet haben. Sie wollen den Antrag nicht bearbeiten. Für den Februar sind wir noch gesichert, aber mein Erziehungsgeld, was ich ab März bekomme, wird ohne den Beitrag meines Mannes auch nicht ausreichen, wenn er nicht doch durch ein Wunder noch Arbeit bekommt. Ich bin jetzt ziemlich ratlos. Ich hoffe, Sie können mir helfen. Danke
von Anastasya am 09.02.2016, 17:11