Frage: Arbeitgeber/Druck und SS

Guten Tag Ich weiss nicht wie ich es beschrieben kann wie es im Moment in meiner Situation aussieht. Zuerst einmal möchte ich vorausschicken, daß es mir schwer fällt mit dem Hausarzt oder der Frauenärztin darüber zu sprechen, aus Angst nicht verstanden zu werden. Ich bin nun fast in der 14.SSW.Von Beginn an leide ich unter starker Übelkeit und massiven Kreislaufproblemen. Nun gut...ich war krank geschrieben und arbeite nun wieder im Home Office. Nach regelrechtem Kampf mit dem AG habe ich es durchsetzen können, aß meine Arbeitszeiten dem Mutterschutzgesetz angepasst werden. Der Arbeitgeber sitzt weit weg. Dennoch aber steht man unter Kontrolle im Sinne von Schikanen diverser Arten. Ich arbeite in den telefonischen Bestellannahme. Die Gespräche müssen pro Süd auf eine gewisse Zahl kommen. Was ja grade noch zu schaffen ist. Der eigentliche Druck liegt im Verkauf.Was ich nicht schaffe. Mir ist stets noch stark übel. Und schwindelig den ganzen Tag. Ich schaffe die Verkaufszahlen nicht und bekomme per Webcam täglich einen Anpfiff zum Schichtende. Nun möchte ich endlich zugeben dürfen,dass ich das verbunden mit meiner Übelkeit etc. nicht mehr aushalte. Nur wer versteht das? Ich habe bisher kaum Ausfälle in der Firma...weder wegen Krankheit der Kinder noch durch mich. Es zerrt an mir so sehr, dass selbst die von vermeintlich vielen Behauptungen dass es doch leicht wäre, dass ich kaum ein Gespräch vernünftig führen kann. Ich halte das nicht durch aber zwinge mich. Die Übelkeit macht mich dermaßen fix und alle. Seit dem die Firma weiss das ich schwanger bin bekomme ich mehr Auflagen der Verkaufszahlen. Es wird mit gedroht mit Kündigung vom Teamleiter. Dass man sich das höchstens noch 2 Monate anschaut. Nun war ich 6 Wochen krank geschrieben und arbeite inzwischen wieder. Ich bekam vorhin einen Anruf der Projektleiterin, die wieder alles kritisiere. Das war vorher nie der Fall. Alles war ok. Nun habe ich gestern und heut Morgen das Gespräch einer Einigung gesucht. Aber ich kann kaum glauben dass es hinterher ignoriert wird. Meine Nerven sind am Ende. Ich verstecke das stets aber ich möchte so nicht mehr arbeiten. Es ist keine Aussicht auf Besserung dass es eine anständige Klärung gibt. Verbunden mit der ununterbrochenen Übelkeit pack ich das nicht. Ich habe es versucht. Ohne Tränen während der Arbeit komme ich da nicht raus. Gegen den Schwindel kann die Ärztin auch nichts tun. Bisher kennt Sie meine seelische Verfassung nicht. Die FÀ ist neu und ich kenne Sie erst seit Beginn der SS. Ich habe Angst mit jemandem darüber zu sprechen aus Angst nicht verstanden zu werden. Es geht hier auch um meine finanzielle Situation. Wenn das wegbricht ist es ein weiteres grosses Drama. Wie verhalte ich mich richtig? Ich habe mit der Krankenkasse gestern ausführlich gesprochen, Sie empfiehlt ein Beschäftigungsverbot. Da eine Krankschreibung keinen Sinn macht. Sie hat mir das erläutert. Wie gehe ich nun vor? Ich möchte Ernst genommen werden. Ich bin Kräftelos. Seit Ca 9 Wochen ist mir schlecht. Das macht mich wahnsinnig. Schlafen in der Nacht ist kaum möglich. Alles dreht sich an Sorgen um mich herum was das Arbeiten und meine Befindlichkeiten betrifft. Der Tag ist dann natürlich umso schwieriger. So...morgen gehe ich zu meinem vertrauten Hausarzt. Darf er mit mir auch, wenn überhaupt, ein Beschäftigungsverbot besprechen ausstellen? Ich kenne ihn länger und er weiß dass ich in meiner Berufszeit kaum krank war. Und wird mich ernst nehmen. Meine FÄ kenne ich erst seit 2 Besuchen. Welche Chancen habe ich für ein BV? Ich habe schon viel versucht das auszuhalten. Es ist der Punkt wo mein Kopf nicht mehr reagiert sondern mein Körper mit Angst und Panik. Ich weiß dass ich so nicht mehr arbeiten kann. Ich halte dem nicht mehr Stand. Können Sie mir sagen welche Chancen ich habe. Vor allem aber gibt es überhaupt ein BV in meiner Situation? Bitte entschuldigen Sie den langen Text. Ich weiss sonst nicht wer mir Rat geben kann. Lieben Dank S.

von JeDaMi am 05.04.2016, 12:17



Antwort auf: Arbeitgeber/Druck und SS

Hallo, sorry, das kann ich nicht alles lesen. Bitte kurz und allgemein fragen Liebe Grüße NB

von Nicola Bader, Rechtsanwältin am 06.04.2016



Antwort auf: Arbeitgeber/Druck und SS

BV heißt, dass dein Job eine Gefahr für dich bzw. Das Baby darstellt. Es liegt jetzt in der Interpretation des Arztes, ob deine Situation darauf passt (psychischer Terror) oder nicht (Übelkeit wäre eine Krankschreibung, kein BV). Prinzipiell kann das jeder Arzt ausstellen. Er steht aber auch dafür gerade, wenn es jemand in Zweifel zieht und es nicht berechtigt wäre. Sprich er geht ggd. Ein finanzielles Risiko ein, wenn er es nicht 100%ig vertreten kann. Wegen Übelkeit und den anderen "Beschwerden" kommt nur eine Krankschreibung in Frage. D.h. du rutscht dann irgendwann ins Krankengeld. Auf das Elterngeld hat beides keinen Einfluss, sofern sie schwangerschaftsbedingt sind. Hält dein AG sich in irgend einem Punkt nicht an die Mutterschutzrichtlinien, wende dich an die Gewerbeaufsicht. Und von Kündigungsdrohungen brauchst du keine schlaflosen Nächte kriegen, du kannst bis zum Ende der EZ nicht gekündigt werden. LG Lilly

Mitglied inaktiv - 05.04.2016, 22:02



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