Ärger mit Arbeitgeber, keine Lösung in Sicht

 Nicola Bader Frage an Nicola Bader Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht

Frage: Ärger mit Arbeitgeber, keine Lösung in Sicht

Sehr geehrte Frau Bader, ich schreibe Ihnen weil ich wirklich am verzweifeln bin. Alles hat im September 2015 damit angefangen, dass ich krank geworden bin und nicht mehr arbeiten konnte (Außendienst mit PKW + 1% Regelung). Mein Arbeitgeber meinte darauf, die 1% Regelung kündigen zu müssen ohne einen Ersatz (Ausgleichszahlung) anzusprechen; dem habe ich widersprochen. Was mein Arbeitgeber dann noch mehr verärgert hat, schien meine Dreistigkeit (Ironie) gewesen zu sein, auch noch schwanger zu werden. Die Schwangerschaft habe ich ihm mitgeteilt und mit dem gleichen Atemzug hat er mir die Kündigung (Kündigungsschutzklage lief und ich habe "gewonnen") ausgesprochen sowie ein Fahrverbot für das Dienstfahrzeug. Die Klage bezüglich der Kündigung hat sich alles in die Länge gezogen, so dass das AA erst mal meinen Lohn bezahlt aber das alles ohne die 1% Regelung oder eine Ersatzleistung wegen dem nicht mehr vorhandenen Dienstfahrzeug, was eigentlich vertraglich geregelt war. Die Berechnung bezüglich meinens Elterngeldes wurde somit auch ohne die 1% Regelung Dienstfahrzeug vorgenommen. Weil mein Arbeitgeber das ja nicht weiter gezahlt hat, aus welchen Gründen auch immer. Somit wurde das Mutterschaftsgeld auch auf Grundlage eines zu geringen Einkommenes (1% Dienstfahrzeug fehlen) berechnet. Alle von mir vorgeschlagenen Einigungsversuche (Nachzahlung von ihm bezüglich Elterngeld + Mutterschaftsgeld, einmalige Zahlung damit ich da weg kann usw.) wurden abgelehnt. Gibt es noch irgendeine Möglichkeit (Feststellungsklage)? Vielen lieben Dank!

von medusa21685 am 17.07.2017, 14:39



Antwort auf: Ärger mit Arbeitgeber, keine Lösung in Sicht

Hallo, Bitte die Hinweise lesen u allgemeiner fragen Liebe Grüsse NB

von Nicola Bader, Rechtsanwältin am 17.07.2017



Antwort auf: Ärger mit Arbeitgeber, keine Lösung in Sicht

Was meinst du mit 1%-Regelung? Die die für die Berechnung des Sachbezugs, sprich Nutzung des Firmenwagens, dient?

von chrissicat am 17.07.2017, 16:30



Antwort auf: Ärger mit Arbeitgeber, keine Lösung in Sicht

Hallo, Nunja erst Mal: was du generell ansprichts ist der "Geldwerte Vorteil" der für dich zu versteuern ist. Nicht das Fahrzeug an sich, korrekt? Ein Dienstwagen ist ein zusätzlicher Benefit den der AG ZUSÄTZLICH zum Gehalt gibt. Das muss er NICHT zwingend ausgleichen wenn die vertragliche Grundlage für das Dienstfahrzeug wegfällt. Manche AG haben eine Regelung dass es stattdessen einen PKW-Zuschuss gibt aber das ist nicht zwingend und immer. Und es gilt wie immer: wenn man sich nicht einigen kann, dann hilft nur ein Richter weiter... Gruss D

von desireekk am 17.07.2017, 19:43



Antwort auf: Ärger mit Arbeitgeber, keine Lösung in Sicht

Sorry, aber das ist ein Fall für 'nen Fachanwalt bzw. das Arbeitsgericht.

von Kristiiin am 18.07.2017, 13:30



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