Hallo Herr Prof. Hackelöer, ich lese hier eigentlich nur still mit, da meine Tochter mit knapp 2 Jahren der Pränataldiagnostik schon entwachsen ist. Ich hab ein anderes Anliegen und hoffe, dass ich meine Frage trotzdem hier stellen darf. Da einige Fälle Krebs bei mir in der Familie vorliegen (Nierenkrebs, Brustkrebs und 2 mal Bauchspeicheldrüsenkrebs bei meiner Mutter und ihren beiden Geschwistern, alle drei Kinder meiner Oma also betroffen) steht im Raum, dass wir erblich vorbelastet sind. Nun habe ich einiges recherchiert zur Vorsorge bei Eierstock- und Brustkrebs per Ultraschall und bin da auch auf einige Artikel gestoßen, wo Sie sich dazu geäußert haben. Daher dachte ich mir, dass ich hier einfach mal frage. Zwischen Bauchspeicheldrüsenkrebs und Brustkrebs scheint es ja über BRCA-Gene einen Zusammenhang zu geben, daher wäre dann ja bei uns auch das Risiko für Eierstockkrebs erhöht. Ich bin 33 und würde gerne beim nächsten FA-Besuch in 2 Wochen meine Brust und die Eierstöcke per US untersuchen lassen. Meine Gyn ist nach DEGUM II qualifiziert. Würden Sie mir grundsätzlich ein anderes Vorgehen empfehlen? Oder ergänzende Untersuchungen? Im Internet finde ich speziell zu diesen beiden Igel-Leistungen widersprüchliches. Und haben Sie eine Empfehlung für mich zur generellen Krebsvorsorge Meine Hausärztin hat das leider abgewunken und gesagt, dass es Zufall wäre. Aber drei Geschwister mit knapp unter 60 Jahren von Krebs betroffen, davon 2 mal Bauchspeicheldrüsenkrebs - da glaub ich nicht so richtig an Zufall. Meine Mutter und mein Onkel sind zudem auch Nichtraucher und meine Mutter trinkt nur selten Alkohol. An die Humangenetik hab ich mich schon gewandt, aber das wird sicher noch etwas dauern, bis ich da einen Termin zur Beratung bekomme. Vielen Dank!
Mitglied inaktiv - 17.10.2018, 14:22
