Kennen Sie sich mit Schwangerschaftscholestase aus im Bezug auf das ungeborene K

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer Frage an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

Frage: Kennen Sie sich mit Schwangerschaftscholestase aus im Bezug auf das ungeborene K

Lieber Herr Prof. Dr. Hackelöer, kennen Sie sich mit dem Thema Schwangerschaftscholestase aus? Leider muss ich etwas ausholen, ich versuche mich kurz zu halten. Ich befinde mich nun in der 27.SSW. In der 25.Woche bekam ich starken Juckreiz, der Frauenarzt stellte erhöhte Leberwerte fest. GOT bei über 250 GPT bei über 400 und wies mich ins Krankenhaus ein. Im Krankenhaus wurde Diagnostik gemacht, am Ende kam man wegen leicht erhöhter Gallensäurenwerte ( 11,1) auf die Diagnose Schwangerschaftscholestase. Ich bekam das Medikament Ursofalk und sollte 750mg am Tag davon nehmen. Leider ging der Juckreiz nicht weg. Die Blutergebnisse bei der Kontrolle heute ergaben GOT 150 und GPT 250. Also sinken die Werte unter den Tabletten sehr gut. Leider stiegen die Gallensäurenwerte auf 41 an. Mir konnte jetzt der Frauenarzt und auch die Klinik nicht helfen. Sie sagen erstmal Ursofalk auf 1000mg erhöhen. Und sie sagen der Gallensäurewert steigt in einen fetalen ungünstigen Bereich. Aber die Krankheit sei wohl selten und man könne nicht genau sagen was es bedeutet. Das Kind könne wohl sterben :( Können Sie mir vielleicht etwas zu dem Thema sagen? Ich mache mir jetzt große Sorgen. Liebe Grüße und vielen Dank

von OliviaÖl am 17.04.2018, 16:14



Antwort auf: Kennen Sie sich mit Schwangerschaftscholestase aus im Bezug auf das ungeborene K

Hallo OliviaÖl, was Ihnen gesagt wurde ist richtig.Der Anstieg der Gallensäuren kann zu Leberveränderungen bei Ihnen und zu schweren Störungen beim Kind bis zum Absterben führen.Bekommt man mit Ursofalk die Befunde zum Stoppen,kann man abwarten.Funktioniert das nicht ist die einzige Möglichkei die Entbindung,da es sonst für das Kind gefährlich wird. Sie sollten auf jeden Fall in einem Zentrum mit auf Frühgeburten spezialisierter Neonatologie betreut werden- dann hat auch Ihr Kind jetzt schon sehr gute Chancen ohne Einschränkungen zu überleben.Verschlechtern sich die Werte besteht eine große Gefahr für alle. Alles Gute Prof.Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 17.04.2018