Sehr geehrter Herr Professor Hackelöer, in der 1. SS hatte ich erst ab der 30. SSW, in der 2. schon ab der 22. SSW, sogar Rechtsseitenlage war unmöglich. Wenn man sich zwingt, es durchzuhalten, sich selbst unwohl fühlt, aber sich weder übergeben muss, noch kaltschweißig wird oder sogar bewusstlos. Kann dann nach 10- 15 min einem Baby in der 37. SSW etwas Ernsthaftes passieren? Leider hatte ich ein Augenproblem und mit einem MRT sollte ein erhöhter Hirndruck ausgeschlossen werden. Leider konnte ich nicht auf dem Rücken liegen. Die gynäkologische Oberärztin war sehr unfreundlich, entließ mich ohne Brief. Meine Gyn schickte mich wieder in die Klinik, wo ich angeschrien wurde, dass ich ein MRT nicht verweigern solle, es gäbe kein Cava-Syndrom nach nur 5 min und ich würde sonst rausgeschmissen. Die Neurologen und Radiologen rieten ab, weil sie es für zu riskant und unnötig hielten. Ich hatte einfach nur Angst um mein Baby, wenn mich die Klinik vor die Tür setzt oder es eine Mutter ohne Augenlicht bekommt... und quälte mich ins MRT. Es dauerte ca. 15 min, ich lag soweit auf der Seite, dass mein Bauch knapp auf der Liege lag und verrenkte meinen Hals, damit der Kopf gerade nach oben lag. Mir war sehr übel, aber ich denke eher vor Angst. Übergeben musste ich mich nicht und ich konnte mich ohne Probleme danach hinsetzen. Mein Puls wurde zwar überwacht, aber raste von Anfang an, weil ich Angst hatte. Da MRT-Team war super, haben mir gleich einen großlumigen Zugang gelegt, meinen Puls überwacht und die Schwester bestand darauf mit drinnen zu bleiben und meine Hand zu halten. Dabei war mir egal, wie es mir geht, solange mit dem Baby alles in Ordnung ist. Das MRT war auch in Ordnung. Unglücklicherweise viel hinterher auf, dass die einzige Konsequenz ist, dass man im Wochenbett keines machen muss, zeitnaher Kaiserschnitt unter Vollnarkose ist so oder so von Nöten. Ich mache mir nun Sorgen, dass ich alles hätte ablehnen sollen und mein Kleiner zu wenig Sauerstoff bekam, vielleicht einen Hirnschaden hat. Kann man sagen, ob das wahrscheinlich ist? Inzwischen ist der Kleine per Kaiserschnitt geholt worden. Trotz 3l Flüssigkeit über die Venen vorweg war mein Kreislauf nach 20s Rückenlagen weg. Dies sagte mir die Operateurin, die sich für die 'verkorkste' Narbe entschuldigte. Die sei so, weil sie versucht haben mehr und mehr nach links zu kippen. Da der ph aus dem Nabelschnurblut gut, ist mir die Narbe bei so einer Sache natürlich total egal. Trotzdem mache ich mir noch Sorgen, ob das MRT kurz vor der Geburt durch meine Lage Probleme für ihn gemacht hat.
von Cissie am 08.01.2019, 22:39