Indikation, Ablauf und Risiken einer Fruchtwasserpunktion bei Hydramnion

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer Frage an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

Frage: Indikation, Ablauf und Risiken einer Fruchtwasserpunktion bei Hydramnion

Sehr geehrter Prof. Hackelöer, Heute möchte ich mich mit einer Frage an Sie wenden: ich bin heute bei 28ssw+0d mit einem Jungen mit Trisomie 21. In der 22.ssw wurde ein muskulärer VSD diagnostiziert und V.a. Double Bubble (Degum III), letzteres scheint sich nun im Verlauf zu bestätigen, außerdem besteht seit der 25.SSW eine deutlich erhöhte Fruchtwassermenge. Mein Bauch ist entsprechend bereits jetzt sehr groß. Nächster Termin bei der Degum III- Spezialistin ist ende der 32.SSW avisiert. Mein FA hat mir von o.g. Intervention erzählt zunächst ohne ins Detail zu gehen. Können Sie mir bitte kurz erklären, wann und zu welchem Zweck eine solche Fruchtwasserpunktion durchgeführt wird, bzw Wann dazu geraten wird und wann eher davon ab? Anamnestisch evtl noch folgendes: bei mir wurde im okt. 2013 uterus subseptus diagnostiziert, ich habe aber bereits eine Tochter, die ich bei 39ssw+6d spontan und komplikationslos 2014 mit 3610g und 51cm entbunden habe! Schwangerschaft war bis auf (ironischerweise) eine deutlich erhöhte Nackentranzparenz (6mm) zwischen ssw 10 - ssw14 problemlos (Tochter gesund). Vielen Dank im Voraus! Viele Grüße

von boxjellyfish am 19.10.2016, 18:01

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Antwort auf: Indikation, Ablauf und Risiken einer Fruchtwasserpunktion bei Hydramnion

Hallo boxjellyfish, über die Risiken einer Punktion muß Sie der Arzt aufklären,der diese Punktion durchführen will,auch über die Indikation dazu. Gewöhnlich sind hauptsächlich Ihre Beschwerden dafür maßgebend,wann und wieviel punktiert werden muß.Dafür gibt es keine generellen Regeln.Das Risiko für einen Blasensprung danach hängt von der jeweiligen Ausgangssituation ab,die ich so nicht beurteilen kann.Es dürfte bei etwa 1% liegen-unabhängig vom Uterus subseptus. Sie müssen sich ausführlich vom DEGUM III-Spezialisten beraten lassen. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 20.10.2016

Antwort auf: Indikation, Ablauf und Risiken einer Fruchtwasserpunktion bei Hydramnion

Ich habe gerade einen Fehler bemerkt, den ich nur zur Vollständigkeit korrigieren möchte: Diagnose Uterus Subseptus im Oktober 2012! Beide Kinder sind nach ICSI Behandlung am 10.07.2013 entstanden. (Jetzige Schwangerschaft nach Auftaubehandlung) Können Sie etwas zum Früggeburtsrisiko unter den genannten Umständen sagen? Nochmals vielen Dank!

von boxjellyfish am 19.10.2016, 18:41

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