Lieber Herr Prof. Hackelöer,
ich schreibe jetzt nach 3 Monaten nachdem meine Schwangerschaft endete. Sie haben mir während der Schwangerschaft sehr geholfen mit Ihren aufmunternden Worten.
Ich war mit zweieiigen Zwillingen schwanger, ein Kind hatte in der 11. Woche einen vorzeitigen Blasensprung. In der 22. SSW bekam ich eine Infektion und Wehen, beide Kinder sind gestorben. Leider hat das Krankenhaus vergessen eine von mir gewünschte genetische Untersuchung der Plazenta vorzunehmen. Ich habe nur noch die Fotos der beiden toten Kinder. Für mich war diese Untersuchung wichtig, um für eine erneute Schwangerschaft genetische Probleme auszuschließen. Außerdem hätte es mein Gewissen erleichtert, da im Falle eines genetischen Defektes bei dem Kind mit dem Blasensprung mich dafür ja keine Schuld träfe.
Anhand des Fotos kann man dieses wohl nur schwer erkennen( das Kind sieht etwas anders aus) ?
Macht vielleicht eine genetische Beratung für eine erneute Schwangerschaft Sinn?
Liebe Grüße
Anita
von
anitamarlene
am 22.01.2014, 10:39
Antwort auf:
Fruchtwasser
Hallo Anita,
Es tut mir sehr Leid mit Ihren Kindern.Eine genetische Untersuchung macht wenig Sinn,da die Ursache der Fehlgeburt ja eine Infektion war.
Daher haben Sie für eine weitere Schwangerschaft beste Voraussetzungen!
Ich wünsche Ihnen Alles Gute und drücke die Daumen.
Prof. Hackelöer
von
Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
am 22.01.2014
Antwort auf:
Fruchtwasser
Hallo Herr Prof. Hackelöer,
der vorzeitige Blasensprung in der 11. SSW kann nicht genetisch bedingt gewesen sein? Darauf folgte erst in der 22 Woche die Infektion.
Vielen Dank für Ihre Antwort und auch für Ihre Anteilnahme.
Liebe Grüße
Anita
von
anitamarlene
am 22.01.2014, 15:42
Antwort auf:
Fruchtwasser
Hallo anitamarlene,
natürlich kann dieser frühe Blasensprung auch seine Ursache in einer genetischen Auffälligkeit des Kindes gehabt haben.Dies ist aber eher unwahrscheinlich,wenn keine Auffälligkeiten am Kind gesehen waren und dieses sich bis in die 22.Woche normal weiterentwickelt hat.Waren Auffälligkeiten am Kind und/oder die Entwicklung nicht zeitgerecht kommen auch chromosomale Ursachen infrage.
Alles Gute
Prof. Hackelöer
von
Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
am 23.01.2014