Bedeutung des histopathologischen Befundes für Folgeschwangerschaften?

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer Frage an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

Frage: Bedeutung des histopathologischen Befundes für Folgeschwangerschaften?

Sehr geehrter Herr Professor Hackelöer, ich habe eine Frage an Sie: am 16.11. hatte ich einen Spätabort/Frühgeburt mit Zwillingen an 20+0. Ursache war eine relativ plötzliche Cervixinsuffizienz mit Fruchtblasenprolaps. Meine Mutter hatte eine Zervixinsuffizienz bei allen 3 Schwangerschaften. Ich bin 37, habe eine Faktor V Leiden Mutation u während der Schwangerschaft Heparin gespritzt. Der histologische Befund der Plazenta lautet; Monochoriotische diamniotische Zwillingsplazenta der klinisch 20. SSW, in beiden Plazenten mit Zeichen einer großflächigen Zottenreifungsstörung mit Prävalenz der Unreife, teilweise mit Zottenreifungsretardierung. Herdförmig Minimalbild einer akuten mütterlichen Amniomitis, nicht das morphologische Vollbild eines Amnioninfektionssyndroms. Klinisch handelt es sich um eine unaufhaltsame Frühgeburt, die vorliegenden morphologisch fassbaren Veränderungen passen zu einer stark eingeschränkten Leistungskapazität der Plazenta. Was bedeutet dieser Befund für mich? Machen Folgeschwangerschaften keinen Sinn? Ich bin für eine Antwort sehr dankbar!

von sawidy am 27.11.2018, 13:00



Antwort auf: Bedeutung des histopathologischen Befundes für Folgeschwangerschaften?

Hallo sawidy, dies beinhaltet überhaupt keine Konsquenz für weitere Schwangerschaften. Passieren kann immer wieder etwas,aber es kann auch unproblematisch verlaufen.Zwillinge haben immer ein höheres Abortrisiko als Einlinge. Weiter versuchen,Daumen drücken und - Glück haben! Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 27.11.2018