guten tag herr dr. hackelöer,
ich habe gestern erfahren, dass ich das antiphospholipidsyndrom habe.
da es 14 tage dauerte bis der befund vorlag, ich vorher ja von der erkrankuhng nichts wusste, habe erst 5+5 ssw mit der medikation (fragmin und ass 100) begonnen. ich hatte noch keinen US, weiss also nicht, ob die SS intakt ist.
habe ich aufgrund des späten therapiebeginns überhaupt chancen, dass die SS intakt ist?
welche konsequenzen ergeben sich in bezug auf diagnostik (vorausgesetzt die SS ist intakt)?
habe neben dem APS-syndrom noch hashimoto und eine MTHFR-mutation homozygot und bin 34 jahre alt. habe ein kind (geb. 2015) und 2 aborte (2010) erlebt. in der SS mit meinem sohn hatte ich APS noch nicht.
könnte man bei 6+0 ssw schon einen embryo mit herzaktion sehen, falls intakt?
danke
von
Snief
am 14.08.2018, 10:58
Antwort auf:
Antiphospholipidsyndrom - Therapiebeginn erst bei 5+5 SSW
Hallo Snief,
bleiben Sie ruhig.Alles ist gut.Sie haben alle Chancen bei der jetzigen Therapie,daß die Schwangerschaft auch normal verläuft.Herzaktion kann man ab der 7.Woche sehen.Das hängt aber auch von den Untersuchungsbedingungen ab.
Seien Sie optimistisch.Sie haben doch auch schon ein gesundes Kind!
Alles Gute
Prof. Hackelöer
von
Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
am 14.08.2018
Antwort auf:
Antiphospholipidsyndrom - Therapiebeginn erst bei 5+5 SSW
Hallo Herr Dr.,
mich hat verunsichert, dass es immer heisst, dass man bei APS ab "Feststellung der SS" anfangen soll Heparin zu spritzen und ASS 100 einzunehmen, was ja bei mir nicht möglich war wg. der langen Wartezeit auf den Befund.
Ja, habe ein gesundes Kind, aber hatte kein APS (wurde damals auch darauf getestet). Muss APS wohl in den letzten 3 Jahren "erworben" haben.
Gibt es Studien, wie die Chancen stehen, unter zu spät begonnener Therapie bei APS die SS erfolgrech zu beenden?
Danke nochmals.
von
Snief
am 14.08.2018, 12:29
Antwort auf:
Antiphospholipidsyndrom - Therapiebeginn erst bei 5+5 SSW
Hallo Snief,
nein, es gibt keinen Grund -und keine Studien-den späteren Beginn als problematisch anzusehen.Wichtig ist,daß überhaupt behandelt wird.
Keine Sorge
Alles Gute
Prof. Hackelöer
von
Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
am 14.08.2018
