Patchwork - Familien

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Geschrieben von dasHarlchen am 01.04.2021, 8:56 Uhr

Resultat (wieder etwas länger geworden)

Ja, richtig gelesen. J. ist nicht mehr bei uns. Aber von Anfang an...

Vater, Mutter und J. waren am Dienstag im Jugendamt bei Frau H. Ich war leider nicht dabei, deswegen kann ich nicht detailliert berichten, jeder wurde angehört, wobei J. eher auf Stur geschalten und bei Fragen viel mit den Schulterngezuckt hat, also gar nicht richtig geantwortet hat.

Nach der Meinung vom Vater wurden J. auch einige Flausen von Frau H. in den Kopf gesetzt a la wenn es dir psychisch nicht gut geht, dann nimm dir eine Auszeit, so lange du brauchst. Hier wäre der richtige Ansatz gewesen: such dir professionelle Hilfe.

Immerhin, sie bekommt eine Familienhilfe, die zweimal die Woche bei ihr vorbei schaut.

Frau H. fragte irgendwann, wo J. denn eigentlich gerne wohnen würde. Sie sagte bei Mama. Mutter sagte gleich, dass sie natürlich zu ihr zurück kann und nach dem Termin konnte es J. gar nicht schnell genug gehen.

Ihre Mutter musste nach dem Termin eigentlich gleich zur Arbeit, diese hätte sie nach J.s Meinung schwänzen sollen, um J.s Sacheb bei uns zu holen und sie nach Hause zu fahren. Hat sie nicht gemacht.
Dann soll Oma sie abholen. Mutter: Dann musst du Oma anrufen und fragen, kanns sein, dass sie Nein sagt, sie hast du nämlich letztens auch verletzt.
Oma hat ja gesagt.
Mutter sagt zu ihr, dass J. zu Hause anrufen soll, um ihrem Stiefvater zu sagen, dass sie wieder bei ihnen wohnt, er muss es ja schließlich auch wissen. Hier hat sie dann wohl fast einen Heulkrampf bekommen,dass sie das nicht macht und ihre Mutter das machen soll. Mutter hat ihr gesagt, sie macht das nicht, J. möchte wieder zu ihr, also muss sie das regeln. Hat sie nicht. Wir wissen alle nicht, was sie für ein Problem mit dem Mann der Mutter hat, sie sagt es nicht, es ist nie irgendwas vorgefallen, er ist Typ riesengroßer Kuschelbär und war für sie, seit sie ihn kennt Vaterersatz, sie nennt ihn ja auch Papa.

Vater und J. also zu uns nach Hause,sie hat ihre Klamotten zusammen gepackt, Vater hat mir grob erzählt was los war. Ich bin zu J. hin und hab ihr gesagt, dass die letzten 3 Wochen bei uns hart für sie waren.
J: Nein
Ich: Du möchtest jetzt zurück, weil es dir hier zu ungemütlich wurde.
J: Nein
Ich: J. lüg mich doch nicht an, ich weiß,dass wir teilweise sehr hart mit dir waren
J: Ja
Ich: Versuch wenigstens irgendwas von hier mitzunehmen, versuch beizubehalten deine Bewerbungen zu schreiben. Du bist in 5 Monaten 18 und für dich selber verantwortlich.
J: Ja das habe ich auf jeden Fall vor

(Man bekommt irgendwann das Gefühl, sie sagt einen genau das ins Gesicht, was man hören möchte, damit sie ihre Ruhe hat)

Vater fragt sie, nachdem sie fertig gepackt hat, wie es denn mit den beiden Brüdern aussieht, ob sie den beiden vielleicht auch mal sagen möchte, dass sie in 30 Minuten nicht mehr hier wohnt. Nein, das sollen wir machen. Vater schaut sie an: Nein, es ist doch deine Entscheidung, also steh dazu und erzähl es ihnen. Du musst ihnen ja keine langen Erklärungen liefern, sag ihnen in Zimmer ist für euch drei zu wenig Platz und dass du bald wieder kommst und sie besuchst. (Also eigentlich hat er ihr die Worte schon in den Mund gelegt, sie hatte es trotzdem nicht gesagt. Der Große hat die Koffer im Flur stehen sehen und sie gefragt, ob sie wieder geht. J. hatte Ja gesagt. Mehr nicht)

Auch die Verabschiedung verlief eher ungewöhnlich... Die Kinder waren im Zimmer, wir im Wohnzimmer, J. steht im Flur und sagt: Also Oma ist da, ich gehe jetzt. Tschüß und winkt mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Vater und ich sind aufgestanden, da war sie dann aber schon halb aus der Tür draußen, die Kinder haben es gar nicht richtig mitbekommen.

Fazit: man hat leicht das Gefühl, dass nichts erreicht wurde. Sehr frustrierend.
Vater meldet sich morgen oder Samstag bei der Mutter und fragt mach, wie es denn jetzt zu Hause mit J. läuft.

 
9 Antworten:

Re: Resultat (wieder etwas länger geworden)

Antwort von kravallie am 01.04.2021, 10:55 Uhr

Sei erleichtert, das ist für alle die beste entwicklung.
Ihr habt es versucht, alles gegeben, jetzt muss man weitersehen.
(Bin gespannt, wie lange es dauert, bis jemand was zum thema stiefvater schreibt....)
Dem mädchen wird alles aus der hand genommen, jeder hupft wenn sie pfeift, das ist m.e. keine gute basis....

Alles gute!

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Re: Resultat (wieder etwas länger geworden)

Antwort von Finale am 01.04.2021, 11:50 Uhr

Es ist sicher eine große Belastung für euch und zum Glück ist mir so ein Trara beim Sohn meines Mannes erspart geblieben, wobei ich mich nie verantwortlich gefühlt habe. Aber ganz ehrlich, mir tut das Mädchen leid. Sie wirkt auf mich sehr verloren und unreif.

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Re: Resultat (wieder etwas länger geworden)

Antwort von pauline-maus am 01.04.2021, 11:52 Uhr

sei gewappnet , das ist nicht das ende der geschichte.
in ca 2 wochen steht sie wieder bei euch auf der matte ,weil dann wieder die mutter die böse ist.
ich glaube ihr müsstet alle miteinander einen cut machen , das mädchen zwar unterstützen aber ihr nicht alles aus dem weg räumen und für sie klar machen... sonst wird sie nie eigenstndig ,da sie sich nur auf euch ausruht

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Re: Resultat (wieder etwas länger geworden)

Antwort von pauline-maus am 01.04.2021, 12:05 Uhr

ich vermute fast ,die mutter hat immer alles fürs kind gemacht und ihr auch das meiste aus dem weg geräumt, rein auf schlehtem gewissen gegründet , da sie ein trennungskind ist.
das ist gar nicht so selten , hat aber dann ein resultat ,was den alleinerziehenden auf die füße fällt.
leid tun mir nur die erwachsenen ,die gerade um sie rumspringen ,um alles zu ermöglichen und an ihr gleitet es ab

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Re: Resultat (wieder etwas länger geworden)

Antwort von Pamo am 01.04.2021, 14:34 Uhr

Falls das Mädchen einen Wohnungsschlüssel hatte, würde ich jetzt den Zylinder austauschen. Sicher ist sicher und da könnte noch etwas Unangenehmes folgen.

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Re: Resultat (wieder etwas länger geworden)

Antwort von Limayaya am 01.04.2021, 15:34 Uhr

Für mich klingt das alles sehr nach "alles zurück auf Anfang"...sprich: jetzt wohnt sie wieder bei der Mutter...vermutlich erzählt sie dort, dass es ein totaler Fehler war, zu euch ziehen zu wollen und kann auf Nachfrage keine konkreten Gründe nennen (sonst müsste sie ja zugeben, dass sie sich schon von der einfachen Bitte nach einer täglichen Dusche unter Druck gesetzt fühlte)....und in 3-4 Wochen macht ihr dann ihre Mutter mal wieder einen Strich durch das bequeme Leben und verlangt von ihr etwas ungeheuerliches, wie Zimmer aufräumen, Bewerbungen schreiben ect.....und dann klingelt wieder bei euch das Telefon und sie kann ü-ber-haupt nie-nie-mehr bei der Mutter leben....usw. usf.

Schaut, dass ihr für euch einen gewissen (seelischen) Abstand gewinnt. So ein Hin-und-her kann alle Beteiligten zermürben.

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Re: Resultat (wieder etwas länger geworden)

Antwort von kati1976 am 02.04.2021, 21:20 Uhr

Bei euch wurde es durch deine Anwesenheit zu unbequem. Die Mutter scheint ja zj arbeiten da hat sie dann ihre Ruhe und keiner macht Druck.

Ob die Familiehilfe was bringt bezweifel ich.

Du hast alles mögliche gemacht und hast gegen eine Wand geredet.

Wie schon geschrieben wurde ,das ist nicht zu Ende und es kommt sicher noch was.

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Re: Resultat (wieder etwas länger geworden)

Antwort von dasHarlchen am 03.04.2021, 16:34 Uhr

Man merkt einfach an allem, dass sie keinen Bock auf gar nichts hat.

Vater hat gestern mit der Mutter telefoniert, J. hat wohl auf der Heimfahrt mit Oma noch mit ihrer Mutter telefoniert und gleich gefragt, ob sie dann noch raus zu ihren Freunden dürfe. Sie hat also ihre Klamotten in ihren Schrank geschmissen und ist dann sofort raus, hat sich dann von unterwegs bei ihr gemeldet und der Mutter mitgeteilt, dass sie bei einem Kumpel übernachtet.

So viel zu: sie möchte unbedingt mach Hause zu ihrer Mutter, das hätte sie bei uns auch haben können, wenn sie Bewerbung und duschen erledigt hätte.

Kann schon sein, dass demnächst wieder ein Anruf von J. kommt, dass sie es bei ihrer Mutter nicht mehr aushält, aber Vater hat schon gesagt, dass J. dann schauen soll, wie sie es macht. Zu uns kann sie zu Besuch kommen für 1-2 Nächte, aber länger geht es nicht.

Ich bin gespannt, was da noch so kommt und passiert. Ich denke auch, dass die Familienhilfe nicht sonderlich viel bringen wird. J. bräuchte eine quasi rund-um-die-Uhr-Betreuung, jemand der ihr sagt "du willst das haben, dann musst du das dafür tun", klare Regeln, klare Grenzen.

Ihre Mutter meinte beim letzten Gespräch auch, dass sie gar nicht versteht, wie aus J. das jetzt werden konnte, sie hat immer alles bekommen und man hat immer alles für sie getan. Vater meinte daraufhin nur, dass das vielleicht der Fehler war. Daraufhin hat Mutter nichts mehr gesagt. Aber ja, der Meinung bin ich auch.

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Re: Resultat (wieder etwas länger geworden)

Antwort von taram am 03.04.2021, 17:39 Uhr

Aber selbst bei 1-2 Tage würde ich aufpassen. Stürzt sie wirklich weiter ab, wird sie auch noch andere Dinge abziehen

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