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Geschrieben von Stephanie+Fabian am 24.08.2011, 11:25 Uhr

Regeln für das Stiefkind!

Meine Situation.
Ich bin mit meinen Freund 3 Jahre zusammen, haben bereits auch schon ein fast 1 Jahr altes Kind zusammen. Die kleine (4 Jahre) von meinen Freund kommt jedes 2. Wochenende.

Sie hält sich sehr schwer an die Regeln. Jeden Tag, an den sie da ist, muss ich deshalb mit ihr schimpfen. Immer das gleiche zu sagen, ist nach einer bestimmten Zeit ziemlich schwer.
Ich mein es geht um einfache Dinge, in der Nacht leise sein, wenn sie auf Toilette muss; sich alleine Anziehen; Aufräumen; den kleinen nicht ständig hochheben (Gewichtsunterschied grade mal 4 kg, sie ist ziemlich klein und leicht); das Licht in der Nacht nicht brennen lassen (die Kinder schlafen beide im Kinderzimmer).

Ich weiß echt nicht mehr weiter. Das Wochenende ist schon immer kurz, aber langsam geht sie mir richtig auf den Nerv.

Habt ihr ein paar Tipps??
MfG

 
14 Antworten:

Re: Regeln für das "Stiefkind"!

Antwort von chartinael am 24.08.2011, 12:32 Uhr

Kinder haben Angst, wenn sie in der Nacht allein auf Toilette gehen. Es ist normal, daß das nicht problemlos abläuft. Am besten mit hinstiefeln, Kind helfen und wieder lieb ins Bett begleiten.

Alleine Anziehen ist mit 4 Jahren auch nicht notwendig. Kinder lassen sich gerne dabei helfen. Also helft ihr einfach. Den Kleinen müßt ihr doch auch anziehen.

Das mit dem Hochheben ist natürlich wichtig. Am besten sie anderweitig in die Kindesbetreuung involvieren.

Das brennende Licht ist auch normal. Besorgt ihr einfach ein Nachtlämpchen, das stört dann auch nicht weiter. Falls ihr das nicht wollt, dann muß eben einer von Euch vor dem Schlafengehen zu den Kindern, das Licht ausmachen - aber wenn sie auf Toilette geht, macht sie es mit Sicherheit wieder an.

Ich finde ihr Verhalten sehr normal für ein 4-jähriges Kind. An Tips hab ich nur einen: Erziehung ist Vorbild. Seid ein gutes Vorbild. Restriktive Regeln machen alle unglücklich: Die, die sie aufstellen, weil sie von einer 4-jährigen nicht eingehalten werden können und die, die sie einhalten sollen, weil sie sie so nicht einhalten können, weil das Verständnis dafür gar nicht vorhanden ist.

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Sehe es wie Chartinael...

Antwort von ccat am 24.08.2011, 12:45 Uhr

...finde das Verhalten auch normal.

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Re: Regeln für das "Stiefkind"!

Antwort von Mami65 am 24.08.2011, 13:13 Uhr

Meine Güte, sie ist 4 Jahre alt und es nervt dich, dass du ihr alles nochmal sagen soll, weil sie es nach 14 Tagen wieder vergessen hat???????????

Du solltest mal deine Einstellung zu ihr überprüfen!

Hast du dir vielleicht schon mal Gedanken darüber gemacht, dass sie es von zu Hause völlig anders gewohnt ist und sich dann auf einmal umstellen soll?

Ich finde das zuviel verlangt von einer 4jährigen.

Auch mein Kind schläft mit Licht und ich muss ihr bestimmte Dinge auch immer wieder sagen.
Wenn sie 10 sind, kannst du dich darüber beschweren, aber selbst da ist es auch noch normal.

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Re: Regeln für das "Stiefkind"!

Antwort von Luna511 am 24.08.2011, 13:25 Uhr

Warts mal ab bis Dein Kind in dem Alter ist und wie häufig Du Dir den Mund fusselig reden wirst, völlig normal bei so einem kleinen Kind, nur Du bist ungeduldig. Lern mehr Geduld und Gelassenheit. Wenn Du Angst hast, daß Dein Kind wach wird, sollte es an den Besuchswochenenden vllt bei Euch im Zimmer schlafen, ansonsten sehe ich keinen Grund, warum ihr Verhalten problematisch wäre. Und ums Anziehen kann sich der Papa kümmern, das ist nicht Dein Job, weil es nicht Dein Kind ist.

LG

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Re: Regeln für das "Stiefkind"!

Antwort von god-bless-u am 24.08.2011, 14:19 Uhr

Was heißt denn "es ist nicht dein Job, weil es nicht dein Kind ist"... Sie hat ihn mit Kind genommen und das Kind kennt sie ja schon 3/4 des Lebens. Also würde ich nicht sagen, nur weil es nicht ihr Kind ist, dass sie sich nicht mit drum kümmern muss. Ist meine Einstellung.

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Re: Regeln für das "Stiefkind"!

Antwort von shinead am 24.08.2011, 14:37 Uhr

Mein Junior ist 4.

Das Licht ist nachts aus, weil wir eine "Sternenlampe" haben, die einen farbigen Sternenhimmel an die Decke zaubert. Das ist auch hell genug um die Tür ohne sonstiges Licht zu finden. Im Flur gibt es ein Nachtlicht mit Bewegungsmelder. Auch da wird kein Licht angemacht.

Laut in der Nacht wenn sie aufwachen sind sie alle. Kinder in dem Alter haben noch nicht so die Kontrolle/das Bewusstsein, dass man mit normaler Stimme nachts andere stören könnte.

Alleine Anziehen? Kann meiner nicht. Er braucht auf jeden Fall noch Hilfestellung. Ausziehen geht, Schuhe auch. Aber Socken, Hosen und T-Shirts sind noch Herausforderungen.

Aufräumen? für Junior ein Fremdwort das man jeden Tag aufs neue erklären muss.

Ja, bei 4-jährigen braucht man eine große Portion Geduld. Ich sage auch jeden Tag das gleiche. Wenn Deine Geduld nicht reicht (arbeite daran, in 3 Jahren ist es wieder soweit!) lass Deinen Freund möglichst viel machen.
Das Kind sollte nicht darunter leiden.

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@god-bless-u

Antwort von Luna511 am 24.08.2011, 16:10 Uhr

Sie kommt damit nicht klar, also sollte sie es abgeben, weil sie sonst dem Kind mehr schadet als nutzt und auch ihrem Verhältnis zu der Kleinen.
Klar hat sie ihn mit Kind kennengelernt, aber ich vermisse bei ihr die Akzeptanz, und von daher ist es manchmal besser sich rauszuziehen, um erstmal wieder zu gucken, was möglich ist. Sie hat ein kleines Kind, da kann sich der Vater doch um seine Tochter kümmern?`
Wenn sie die Nerven hat, kann sie die anderen Sachen gern wieder machen, aber die hat sie grad nicht

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Re: Regeln für das "Stiefkind"!

Antwort von Stephanie+Fabian am 24.08.2011, 19:52 Uhr

Danke erstmal für eure Antworten.
Naja, mein Verhältns zu ihr ist natürlich ein bisschen angespannt.
Kommt aber daher, dass ich mich ne zeitlang nicht viel um sie kümmern könnte. Hatte viel mit den kleinen anfangs zu tun. Da hat sich mein Freund halt fast ausschließlich um sie gekümmert.
Ich mag nochmal erwähnen, dass sie nur jedes zweite We da ist, und früher war sie irgendwie unkomplizierter.
Ich bin halt keine Mutter eines/einer 4-jährigen. Woher soll ich das denn bitte schön wissen? Welches Verhalten normal ist und welches nicht. Deshalb habe ich geschrieben. Und das man sich im Chat anders ausdrückt, als wenn ich rede ist bei mir ein normales Verhalten. Finde das nicht fair, dass ich hier von einigen ohne Grund/Wissen gleich so angemacht werde.
Wenn sie mir egal wäre oder wenn ich ihr schade wollte, hätte ich nicht geschrieben, sondern einfach so weiter gemacht.
Aber ein herzliches Danke an die die mir mein Wissen über 4-jährige erweitert haben.

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Re: @god-bless-u

Antwort von god-bless-u am 25.08.2011, 7:01 Uhr

Ja nur weiß man nicht wie der Partner/Mann darauf dann reagiert, wenn sie sich sozusagen von dem Kind dann abwendet.

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Mit dem Vater einfach sprechen

Antwort von chartinael am 25.08.2011, 11:34 Uhr

... wenn nämlich die Frau immer als Schimpferin daher kommt, ist das ihrem Verhältnis zum Kind nicht förderlich. Da muß der Partner und KV sensibler werden und bei gewissen Sachen eingreifen, bevor seine Frau die Nerven verliert, damit nicht sie als die Böse da steht.

Aber wichtig ist in PW-Situationen, daß man die Kinder des Partners auch wirklich mag. Sonst hat man und die Familie ein Problem.

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Re: Mit dem Vater einfach sprechen

Antwort von god-bless-u am 25.08.2011, 13:03 Uhr

Ja das war bei uns am Anfang das Problem, ich stand als böse da und mein Mann als lieber. Bis ich dann irgendwann zu ihm gemeint habe, wenn er das weiter so macht, passe ich nicht mehr auf ihn auf. Weil mein Mann nie geschimpft hat und so wusste der Kleine, dass es ja kein Ärger gibt... Ging um mehrere Sachen: Katze nicht in ruhe lassen (auch mal gehauen, also die Katze), Sachen runter geworfen, alleine auf die Couch hoch etc...

Man soll sich schon bei der Erziehung einig sein.

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Re: Regeln für das "Stiefkind"!

Antwort von Majo24 am 26.08.2011, 14:53 Uhr

Wollte auch gerade schreiben, dass man ja "normalerweise" mit den Herausforderungen eines Kindes mitwächst. Also ich hätte mir vor 2 Jahren auch nicht Träumen lassen, dass ich manche Situationen so ruhig angehe wie ich das heute mit meiner 4jährigen Maus mache (aber auch mal abgehe, wenn der Bogen überspannt ist), bin halt mit der Zeit rein gewachsen....
UND ich habe sie JEDEN Tag und kenne sie in und auswendig!
Da ist es nicht verwunderlich, dass man immer wieder bei fast 0 nach 14 Tagen anfängt. Kann Dich gut verstehen, vor allem wenn Du dir ab Donnerstags schon wieder Gedanken machst wie wohl das WE wird....alles viel zu anstrengend, dass kann die Kleine gar nicht auffangen.

Sag mal, was hältst Du davon, wenn Du sie nachts, bevor Du schlafen gehst, nochmals auf die Toilette setzt? Ich mache das mit meiner Maus, sie geht nachts noch nicht alleine auf Toilette und entweder sie schreit weil sie dringend muss oder sie schreit weil es schon daneben gegangen ist und dann wird der Kleene wach (1,5 Jahre alt). Daher bin ich dazu über gegangen, sie nachts zwischen 23:00 - 24:00 Uhr (meine Schlafengehenszeit) nochmal kurz auf die Toilette zu setzte.

Und was das tragen betrifft: Macht meine auch und die beiden haben nur 3 Kilo unterschied (meine Große ist auch ne schmale). Daher arrangiere ich "Kuschelzeiten" zwischen den zweien, wo sie sich hinsetzt ihn auf den Schoß gesetzt bekommt (soweit er mit macht) oder er darf sich in den Lauflernwagen setzten und sie schiebt ihn, oder sie gibt mir die Windel, Creme, holt einen nassen Waschlappen bei Kaki (auch wenn der dann mal tropft, da sie ihn noch nicht so dolle auswringen kann).
Das klappt ganz gut.

Und wenn mein Kleiner im Laufstall ist und in Ruhe spielt, dann zeige ich ihr wie sie das alles mit ihrer Puppe machen kann.
Vielleicht hat sie eine eigene Puppe inkl. Wagen bei Euch....da kannste dann mal Windeln holen (ich nehme die New Born von DM, kosten nicht die Welt halten ewig und die Maus ist stolz auf IHRE Windeln mit IHRER Puppe) und wenn Du dann noch mal hier und da was nettes für die Puppe zum anziehen hast und Du kannst mal leere Tuben, Dosen vom Kleinen für sie säubern und ihr zum spielen geben (muss ja nicht immer was gekauftes sein), dann bist Du garantiert nicht mehr die Böse. Klappt natürlich nicht auf anhieb, auch diese Veränderung muss sich erst auf Beiden Seiten einspielen aber es wäre eine Basis für Euch. Sie lernt das Bemuttern und die Führsorge von Dir, da sie sieht wie Du mit dem Kleinen umgehst.

Alles Gute!

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Re: Regeln für das "Stiefkind"!

Antwort von Majo24 am 26.08.2011, 15:00 Uhr

Und noch was: Meine kann sich alleine anziehen und ausziehen nur es dauert EWIG!!!!!!!
Gehe ihr ein wenig zur Hand und dann mach in ihrer Gegenwart den Kleinen fertig und sie versucht alleine zurecht zu kommen, dann kannst Du die eine oder andere Hilfestellung leisten, bekommst Beide zur gleichen Zeit fertig und es geht ein wenig zackiger.

VOR ALLEM: Habe Verständnis für Dich, da Du ja auch eine Routine in den Ablauf mit zwei Kleinen Kindern hinbekommen musst.
Und habe auch Verständnis FÜR SIE: Da sie diese Routine braucht um sicherer zu werden, diese aber immer wieder neu erlernen muss. Je mehr Routine oder gleichmässiger Ablauf bei Euch rein kommt, desto sicherer wird sie und desto mehr kann sie sich an Eure Regeln halten.

Alles Gute!

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Re: Regeln für das "Stiefkind"!

Antwort von Sternspinne am 27.08.2011, 8:31 Uhr

Ich würde über der Nerverei auch nicht vergessen, dass es was ganz Tolles ist, dass sie den Kleinen so liebt!
Sie könnte ja auch völlig zickig und eifersüchtig reagieren. Klar, es ist sicher anstrengend, weil ein "anderes" Kind immer in Stückchen zu haben und alles perfekt hinzukriegen, wird einfach nicht gehen. Da musst du sicher einige Abstriche machen.

Ich finde das Rumtragen übrigens gar nicht schlimm (aus dem was du beschreibst). Meine jeweils Grösseren haben immer die jeweils Kleineren rumgeschleppt, ich hatte immer den Eindruck, dass sowohl die Vorsicht groß war, als auch die Kleinen hart im Nehmen sind. Und so ganz unstabil ist er ja auch nicht mehr mit einem Jahr.

Um ihr ein bisschen näher zu kommen, frag sie doch mal, wie sie es zuhause machen mit Licht, Regeln etc. Entweder macht ihr es mit ihr dann ähnlich, oder begründet klar, was bei euch anders sein soll/muss.

Versuch ein bisschen die Machtkämpfe (wenn ihr welche habt) aussen vor zu lassen und viel mit ihr zu sprechen anstatt zu befehlen (klang ein bisschen so).

Ich finde, die Voraussetzungen sind gut, dass es klappen kann. Aber sie ist ja auch noch ein kleines Kind und braucht von dir Hilfe und Verständnis. Für sie ist es auch nicht leicht und sie versucht sich ihren Weg zu suchen, wie sie gut klar kommt.

Ach ja, wie verhält sich der Vater zu ihr bzw. zu euch?

Das wird schon!

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