Patchwork - Familien

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von Leena  am 07.04.2020, 13:26 Uhr

Quatsch mit Soße

also, was ich sagen will mit "die meisten führen die Belastung an" ... das scheint also ein viel grösserer Faktor zu sein als ein "ich habe mein Kind nie bereut und auch wenn's Arbeit ist kann ich es nur empfehlen... oder zumindest würde ich die Idee nicht völlig abwegig finden" ... zumindest bei denen, die durch sind... da kommt das immer erst in einer ganz kleinen Ecke noch hinterhergeschoben... nicht beleidigt sein ihr Mütter da draussen... aber es ist doch so! :-)

Nein, es ist nicht so.

Ich habe mich nach meinem ersten Kind für mein zweites Kind entschieden und dann haben wir bewusst noch ein drittes Kind gewollt. Und danach haben wir sogar ganz bewusst noch Nr. 4 als Wunschkind gewünscht und bekommen. Willst Du ernstlich behaupten, ich hätte mich für "Kinder sind eine große Belastung, ich kann's nicht empfehlen" entschieden? *lach*

Aber Du gehst halt einfach Deinen Lebensweg, eines Tages schaust Du Dich um und spürst - mit diesem Kapitel im Leben bin ich durch. Im Grunde ist es ja gar nicht unbedingt die Belastung, der Stress und die Sorgen - die haben mich ja auch bei Kind1/2/3/4 nicht geschreckt. Aber irgendwann war ich einfach an dem Punkt - ich möchte kein weiteres Kind mehr. Für mich ist dieses Kapitel abgeschlossen. Es ist ein Gefühl oder eigentlich eine Gewissheit. Nicht die Summe der Pro- oder Contra-Argumente. Klar, ich will nicht mehr durchwachte Nächte und Tage in ständiger Rufbereitschaft, ich will wieder in Ruhe aufs Klo gehen können und mein Essen warm zu Ende essen können und mich abends ins Bett legen und schlafen, eine Fernsehsendung am Stück schauen und meine eigenen Gedanken wieder hören können. Aber das hat mich bei den Kindern, die ich habe, ja auch nicht abgehalten. Aber jetzt? Nein, ich will nicht noch mal mit alledem von vorne anfangen.

Wie gesagt - ich war 43, als mein Enkelkind geboren wurde. Ich finde es toll, wenn sie bei uns ist. Aber mir machen die Nächte, in denen sie bei uns schläft, schon etwas aus, ich bin danach mehr k.o. als ich es vor 20/15/10 Jahren bei meinen eigenen Kindern war (mein Jüngster ist jetzt 9), und ich freue mich, wenn ich die kleine Dame wieder nach Hause bringen kann und dann wieder in Ruhe schlafen. Ich mache das schließlich schon seit über 20 Jahren mit - ich bin erschöpft. Ich bin "grunderschöpft", nach über 20 Jahren. Ich will das nicht noch mal von vorne.

(Was Deine Umarmung betrifft, nach Eurem Kinderwunsch-Gespräch - manchmal nimmt man einfach schweigend jemanden ganz fest in den Arm und sagt nichts, weil man weiß, das, was man sagen würde, würde dem anderen weh tun, und das will man nicht, aber etwas anderes hat man halt nicht zu sagen.)

 
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