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Geschrieben von mibisi87 am 03.04.2019, 15:58 Uhr

Probleme wegen Vaterwochenenden

Hallo zusammen, ich versuche mein Problem so gut es geht zu schildern, da es mir sehr nahe geht.

Meine Beiden Kids sind 8 und 5 Jahre alt. Sie leben bei ihrer Mutter und wir teilen uns das Sorgerecht. Ich lebe momentan noch in der nähe der Kids (10 km).

Ich habe einfach das Problem, dass ich ständig die Wochenenden verplant bekomme mit Geburtstagen, Reitturnieren oder anderen Veranstaltungen. Ich werde zwar von der Kindsmutter gefragt ob sie teilnehmen kann, was aber oftmals einfach ingnoriert wird und bzw. dem Kind dann versprochen wird dass es klappt, obwohl andere Ausflüge geplant sind. Des weiteren habe ich den Eindruck das meine größere Tochter beeinflusst wird. Ich habe aktuell eine Fernbeziehung von 300 km. Mit meiner Lebensgefährtin bekomme ich bald ein gemeinsames Kind und ich werde dadurch meinen Lebensmittelpunkt zu ihr verlegen, da die Lebensumstände familiär dort wunderschön sind und meine Kinder sich dort auch sehr wohl fühlen wenn ich mit Ihnen gemeinsam da bin.

Bald sind Osterferien und es war abgesprochen, dass ich eine Woche am Stück die Kinder habe. Meine große hatte sich darüber auch schon riesig gefreut. Vor einer Woche kam dann eine Whatsapp dass sie an Reiterferien teilnehmen könnte und ich habe das verneint, weil wir andere Sachen geplant haben. Darüber war meine Tochter zwar wohl traurig aber ist es ein Grund sich in meine Ferienplanung so einzumischen, dass sie jetzt zu ihrer Tante in der Zeit geht? Hätte man mich als Mutter dabei nicht unterstützen können? Mir ist es total wichtig sie in meine Patchwork Familie zu integrieren und ihnen zu zeigen, dass sie genauso viel liebe bekommen wir das kommende Kind.

Ich habe dahher einen Termin beim Jugendamt gemacht und hoffe dass ich dort verstanden werde... Ich habe einfach große Angst davor

 
11 Antworten:

Re: Probleme wegen Vaterwochenenden

Antwort von kravallie am 03.04.2019, 16:34 Uhr

ich denke mal, dass deine Probleme erst losgehen werden, wenn du dann 300km Entfernung schaffst.
ich halte das für nahezu unmöglich den umgang so zu gestalten, dass die Kinder nicht/wenig entfremdet werden.
wenn du dich jetzt nicht durchsetzen kannst, wie soll das dann bei 300km werden???

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Re: Probleme wegen Vaterwochenenden

Antwort von mibisi87 am 03.04.2019, 16:59 Uhr

DAs Problem ist einfach dass die Kindsmutter ein Narzist ist. Sie kann es einfach nuicht ertragen wenn die Kinder nach hause sind und voller Euphorie vom Wochenende erzählen. Dabei machen wir nur viel in der Natur mit unseren Pferden, da meine große auch reitet. hier leben sie eben in der Stadt und da kann man nicht viel machen zumindest nix was kein Geld kostet.

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Re: Probleme wegen Vaterwochenenden

Antwort von pauline-maus am 03.04.2019, 21:23 Uhr

Ein bischen Bauchschmerzen macht mir dein verbales kraetschen gegen deine exfrau ...( narzisst, ...beeinflusst Kind,...) schon
Ich sehe das von der anderen Seite des Regenbogens, mein exmann meinte ICH würde Geburtstage auf seinen Umgang legen( wo er hätte Kind hin gebracht und wieder geholt ,mit restzeit bei ihm)
ICH hätte damals freiwillig für reitferien gezahlt t,nur um sie ihm zu entziehen. Bei uns kam das reitthema mit 9 auf , wo sich immer 2 kids für dir reitferien gefunden hatten.
ICH hätte Kind beeinflusst kontra ihm gegenüber zu sein...sicher , ich habe die psychologische Fähigkeiten einer Studierten

Ich sehe die Wochenende der kids mit den Eltern als bereichern FÜR die kids , nicht für die Eltern.
Und wenn du 300 km weg ziehst,wie stelle man sich dann den Kontakt vor? Sollen die Kinder 14 taegig anreisen ? Ist das kindgerecht?
Lass sie zu den Reitferien und frage wegen des kommenden Woendes an oder Pfingsten im Tausch .

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Ehrlicher Blick...

Antwort von Bela66 am 04.04.2019, 9:08 Uhr

Hallo,

ich finde es toll, dass Du Dich so gut um Deine Kinder kümmerst. Pass aber auf, dass Du die Probleme mit Deiner Ex nicht als Entschuldigung vorschiebst, bald weniger Kontakt zu Deinen Kindern zu haben. 300 Kilometer wegzuziehen, ist ja nun DEINE Entscheidung. Und dass diese Entscheidung wirklich schlecht für Deine Beziehung zu den Kindern ist, weißt Du ja sicher. Klar wirst Du Dich von ihnen durch diese Distanz mehr entfremden, und das nimmst Du bewusst in Kauf.

Weißte, das Zuschieben von Schuld ist immer ein sehr bequemer Weg, man ist selbst fein raus. Natürlich ist es menschlich, das zu tun, es passiert sicher jedem mal. Aber Du solltest es zumindest ehrlich und klar sehen, dass es bei Euch nicht einen immer nur Guten und einen immer nur Bösen gibt. Ihr habt beide so Eure Egoismen, gell. Und Ihr müsst trotzdem eine Lösung finden. Ich schließe mich Vallie an: Es geht letztlich nicht um Euch, sondern um die Schwächsten in der Sache: die Kinder.

Wenn es Dir ernst ist, dann finde - ruhig über das Jugendamt - Lösungen und Kompromisse mit der Ex, anstatt die „Schuldfrage“ klären zu wollen. Denn das ist wirklich Kindergarten und hat noch nie etwas gebracht.

LG

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Re: Probleme wegen Vaterwochenenden

Antwort von mibisi87 am 04.04.2019, 13:09 Uhr

Das ist ja genau mein Ziel, eine Lösung für die Interessen der Kinder zu finden. flexiblere Möglichkeiten, dass die Kids ihre geplanten Hobbys ausführen können und sie dennoch zeit mit mir zu verbringen. Ich werde die Kids freitags abholen und Sonntags zurück bringen. Ich denke mir einfach dass die Kommunikation mit einer Sozialarbeiterin einfacher ist um eine Lösung auszuarbeiten.

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Re: Probleme wegen Vaterwochenenden

Antwort von kravallie am 04.04.2019, 14:57 Uhr

*Ich denke mir einfach dass die Kommunikation mit einer Sozialarbeiterin einfacher ist um eine Lösung auszuarbeiten*

einfacher als was genau?

dein Problem sind 600km und die damit verbundene zeitknappheit.
das läßt sich nur lösen, wenn deine lg zu dir zieht.
wär ja auch eine variante. das neue Kind ist ja noch nicht gesettled.

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Re: Probleme wegen Vaterwochenenden

Antwort von Trini am 04.04.2019, 15:57 Uhr

Es klingt im AP so, als habe die neue Lebensgefährtin eine Familie.
Von daher ist dieser Umzug wohl nicht möglich.

Als Hauptproblem erkenne ich die Tatsache, das sich die Mutter nicht an die abgesprochenen Umgangszeiten hält.

Wenn die Osterferien Papazeit sind, darf nur ER darüber bestimmen, was in dieser Zeit geschieht. Also, er könnte das Kind auf den Reiterhof schicken, so wie sie es in IHREN Ferien natürlich tun kann.

Geburtstage und Wettkämpfe dürfen hingegen sehr wohl am Papawochenende stattfinden. Anspruch auf "frei verfügbare" Kinder hat er nicht, jedenfalls nicht, solange es in der Nähe lebt.

Bei Freunden von uns waren die Einteilungen wirklich für ein Jahr verbindlich. Und derjenige, der das letzte monderjährige Kind hat, darf/muss es zu Konzerten begleiten.

Trini

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Re: Probleme wegen Vaterwochenenden

Antwort von desireekk am 04.04.2019, 19:33 Uhr

Hallo,

also...

1.O) Grundsätzlich bin ich bei Dir, dass die KM nicht zwingend deine zeit mit den Kindern verplanen darf.
Wobei es eher die Zeit der Kinder mit Dir ist. Und ja: das ist eine andere Perspektive (weiter unten dazu mehr).

Aber: die Kinder kommen langsam in ein Alter, indem soie "eigene" Unternehmungen haben, und wenn es erst Ma nur ein kindergeburtstag ist oder eine Sportveranstaltung die auf "Deinem" Wochenende liegt.
Mein ganz klarer Ansatz hier: Die Eltern sind dafür verantwortlich dass das Kind seinen Verabredungen nachgehen kann. ob nun papa oder Mama fährt ist egal.
Ich häre dann öfter sowas wie "Das Fussball Turnier ist nächsten Samstag in 1,5 Std. Entfernung, ich hol ihn (den Sohn) dann danach ab" (oder gar der Vorschlag, dass das Wochenende ausfällt, getauscht wird).
Warum? Wo ist das Problem das Kind zu seinen Veranstaltungen zu fahren (als Vater)? Es geht doch um das Kind, und meine Buben waren immer super enttäuscht wenn papa nicht bei ihren Turnieren dabei war, sondern (wider Mal) die Mama gefahren ist. ich hab das gerne gemacht, ich bin auch mal (separat) gefahren wenn dann doch Papa mal verstanden hat dass es "seine" Zeit mit den Kindern ist... und wenn er nur am Spielfeldrand steht, friert/schwitzt und sich über das rumgekugle seiner Kinder freut.
Klar, ein Kindergeburtstag ohne Eltern "nimmt" Zeit weg, aber so ist das nun mal ab und zu und auch die Mutter wird solche Wochenenden haben wo ein Kindergeburtstag reinfällt und sie keine Wochenende-Freizeit mit dem Kind hat.

2.)
Wobei man natürlich eine klare Linie ziehen muss zu:
Die Mutter legt eine Freizeitaktivität für sich und das Kind auf das PapaWochenende.
Eltern sollten eng genug zusammenzuarbeiten, dass wenn das Kind zu einer bestimmten, terminlich gebundenen Veranstaltung gehen mag, dass man sich untereinander (als Eltern) abspricht bevor man in Kommunikation mit den Kindern tritt, Zu- oder Absagen macht.

3.)
Wenn die Mutter dem Kind die Zeit mit dem Vater entzieht indem sie Reiterferien in diese Zeit legt, so hat sie dafür zu sorgen, dass das Kind diese Zeit mit dem Papa nachholen kann (man beachte die Perspektive!!!). Generell rate ich dazu, dass gerade die Ferienzeiten lange vorab geplant werden und wenn es Änderungen geben sollte, diese besprochen werden bevor irgend was gebucht oder versprochen wird.

4.) Und jetzt kommt's:
Wenn Du wirklich 300 km weit wegziehen willst, dann mache dich darauf gefasst, dass Punkt 1 auch dann noch gilt.
Oder warum sollte ein Kind nicht zum Reitturnier o. ä. gehen können, nur weil papa so weit weg wohnt und nicht hin und her fahren kann/will. oder nicht zum Geburtstag der Freundin weil er aufs Papa Wochenende fällt?
So weit wegzuziehen ist doof, besonders für die Kinder, wenn man sie dadurch in ihren Aktivitäten langfristig beschränkt (denn mit 8 Jahren werden se langsam flügge und entwickeln eigene Pläne, nicht jetzt sofort aber in 2-4 Jahren definitiv).

Gruss

D

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Bist Du eine Frau oder ein Mann?

Antwort von Sternenschnuppe am 12.04.2019, 21:47 Uhr

„Hätte man mich als Mutter dabei nicht unterstützen können? “ schreibst Du.

Davon ab, welche familiären Bindungen sind denn wichtiger bei Deiner Freundin die die Nähe zu DEINEN Kindern übertreffen?

Du wirst Dir Deine Kinder damit selbst entfremden mit den Jahren. Alltägliche Dinge wie Schulaufführungen, Sportveranstaltungen etc., wie soll das gehen?

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Re: Probleme wegen Vaterwochenenden

Antwort von Philo am 22.04.2019, 20:33 Uhr

Ich finde es schlimm, wenn Kinder ihre Verabredungen absagen müssen (Fußballturnier, Geburtstag von Freunden etc.), nur weil Papa etwas anderes, vermeintlich besseres vorhat.
Zur Zeit der Mutter gehört auch, dass sie die Kinder zu allen möglichen Veranstaltungen bringt und holt, warum dann nicht zur Zeit des Vaters?
Und wenn Du 300 km weiter weg ziehst, ist das DEIN Problem, nicht das Deiner Ex.

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Re: Probleme wegen Vaterwochenenden

Antwort von stina2222 am 29.04.2019, 7:37 Uhr

Und war inzwischen das Jugendamtgespräch?
Hat es Euch was gebracht?

Ich kann Deinen Ärger verstehen, allerdings klingt alles nicht nach böser Absicht, sondern nach Alltag für die Kinder.
Mein Sohn ist inzwischen oft sehr enttäuscht, wenn er zu Festen und Veranstaltungen nicht (mit) kann, weil Papawoche ist ... mein Ex ist leider sehr immobil und bequem - es wird wenig unternommen.
Ich könnte dafür immer aus der Haut fahren, weil ich ständig nach der Papawoche ein Kind mit Berge an nicht gemachten Hausaufgaben und nachzuholenden Lernstoff übernehme - wir mussten deshalb schon öfter Ausflüge ausfallen lassen.

Wir leben allerdings in Wechselresidenz und dadurch wird die es oft noch schwieriger, wenn man sich nicht einig ist.

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