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Geschrieben von Lalink am 08.03.2020, 19:09 Uhr

Mann, Beziehung zur Ex...

Hallo,

Wie geht ihr mit dem Verhalten zur Ex, also der Kindesmutter um?

Ich fühle mich manchmal wie die typische „Next“, obwohl wir beide bereits 2 Jahre getrennt waren, als wir uns kennengelernt haben. Das Kind wohnt bei ihm. Wir sind jetzt 1 1/2 Jahre zusammen.

Sie haben mehrere Anläufe getan, zusammen zu bleiben, und haben irgendwann endgültig aufgegeben. Die Trennungsgründe kann ich sehr nachvollziehen, auch, dass es mit den beiden nicht wieder funktionieren würde. Getrennt hat er sich, er erzählt mir ganz offen über positives und negatives wenn es sich ergibt, die Beziehung war recht belastend.

Das heißt aber nicht, dass all seine Gefühle weg wären, habe ich den Eindruck - zumindest „ist da noch so eine Vertrautheit“.

Sie haben ein sehr...(zu?) gutes Verhältnis, jedenfalls stört es mich. Sie erzählt ihm gerne private Probleme oder welche mit ihrem Freund, ich bin mir nicht sicher, ob er das andersrum auch so macht, ich habe manchmal den, nicht ganz unberechtigten, Eindruck. Und ich möchte nun wirklich nicht, das sie der Ratgeber für meine, wie in allen Beziehungen manchmal stattfindenden Beziehungsprobleme ist ich glaube auch, das er ihr generell mehr erzählt als mir.

Sie wohnt ein Stück weg, beim Kind bringen oder abholen ist ein Kaffee Pflicht, der auch mal länger dauern kann, Zeit die uns dann fehlt.

Er widerspricht sich sehr, warum sie zusammen gekommen und geblieben sind, einmal war sie die Frau fürs Leben, einmal wegen des Kindes. (Es ist sehr am Anfang der Beziehung entstanden...) Einmal tuts ihm weh, sie mit dem neuen Freund zu sehen (weil er es nicht geschafft hat, die Beziehung hinzukriegen), einmal ist er froh, dass das vorbei ist. Der Ex vor ihr hat er in der Beziehung mit ihr noch nachgetrauert. (So komme ich mir auch vor!) Es fiel ihm wohl generell schwer, Ex-Freundinnen loszulassen. Und da sie die Mutter seines Kindes ist, sehe ich ein bisschen schwarz, wo da mein Platz sein soll...

Er sagt, ich soll nicht Stück eifersüchtig sein, es ist nicht anders, als wenn er zu seinen Kumpels fährt, und sagt immer zu mir „komm doch mit!“ (zur Ex) „wir fahren zusammen hin!“, und fragt immer, ob ich dabei bin, wenn etwas mit ihr ansteht (Treffen Freunde, Geburtstag) ich kann sie auch ganz gut leiden, das ist nicht das Problem. Sein Verhalten ihr gegenüber ist aber eindeutig anders als zu seinen Freunden. Und ich komme mir in ihrer Gegenwart allerdings ignoriert vor, er lacht mit ihr, boxt sie mal für irgendeine Bemerkung, wirkt bisschen aufgeregt, und hält von mir einfach Abstand. Klar bezieht er mich in ein Gespräch ein, kommt mir körperlich aber bloß nicht zu nahe.
Wenn ich dann nachdenklich werde, fragt er betroffen,was los ist, ob er was falsch gemacht hat.
Wirklich ansprechen kann ich das natürlich nicht, ich will nicht wie die eifersüchtige Neue dastehen. Das würde sicher nur dazu führen, das er verheimlicht.

Sie hält von ihm mehr Abstand als er von ihr.
Ich weiß nicht nur aus seinen Worten, sondern auch von Freunden, dass er nie nie wieder mit ihr zusammen sein wöllte. Vielleicht sind das nur Vernunftgründe?
Er will ihr gefallen, das merkt man.
Es ist nicht so, das er Lampen oder Autos reparieren fährt oder in ihrer Wohnung aufs Kind aufpasst, oder gar mit ihr in den Urlaub, wie man das hier manchmal liest. Trotzdem ist mein Bauchgefühl nicht ganz falsch, denke ich.

Wie geht man, oder ihr, mit so etwas um? Manchmal denke ich, dass ich lieber einen Partner ohne Vorgeschichte hätte

 
8 Antworten:

Re: Mann, Beziehung zur Ex...

Antwort von pauline-maus am 08.03.2020, 21:23 Uhr

Du solltest mehr Selbstvertrauen haben und beiden diese Freundschaft gönnen , wenn es deinem Mann gut tut.
Er ist sehr offen zu dir und das sagt doch aus, das er nichts vor dir verbirgt.
Ich bin beste Freundin von 2 Männern in Beziehungen, die Frauen sind da sehr entspannt und wir treffen uns auch oft alle miteinander .
Wäre es anderes , würde es schwer werden für ihre seel , denn ich bin schon vieeel länger da und bleibe lt meine best friend, kenne Dinge, die sie nicht mal erahnen und werde sie(man hofft es nicht) auch überleben ( Beziehungstechnisch ).
Sieh sie als Bereicherung, denn sie liebte den Mann ,denn du auch liebst, das kann ja nichts falsches sein:) und hat ihn mit zu dem gemacht, was du nun hast.

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Re: Mann, Beziehung zur Ex...

Antwort von Cutiepie am 09.03.2020, 1:22 Uhr

Hello... Ich lebe auch in einem Patchwork-Gefüge, das die letzten Jahre gewachsen ist.
So mal zuerst zum Setting... Mein Mann und ich sind seit 5 Jahren zusammen, seit Juli 18 Eltern einer gemeinsamen Tochter, seit September 19 verheiratet.
Ich habe 2 Töchter aus vorheriger Ehe, sie leben bei uns. Er hat keine Kinder mit in die Beziehung gebracht.
Bevor wir und getroffen haben, war ich 2 Jahre alleinerziehend.
Nach der Trennung von meinem Ex-Mann, bin ich aufgrund familiärer Anbindung zurück in meine Heimatstadt gezogen (gleiches Bundesland ca. 140km Distanz).
Da die Kleine (damals 3) nicht ohne mich übernachten wollte, und wir die Kinder nicht in eine "Entweder-Mama-oder-Papa-Koffer-pack-Situation" bringen wollten, haben wir es so gehandhabt, dass er uns regelmäßig (ca. alle 2-3 Wochen) übers Wochenende besucht und auch bei uns übernachtet hat.
Und wir in variabler Besetzung Unternehmungen gemacht haben. Hat sich für die Kinder als gut erwiesen, da er so weiter Teil hatte und wir auch als Familie was gemacht haben.
Für meinen Mann war es anfangs schwer, das zu akzeptieren aber je mehr wir zusammen gewachsen sind, desto mehr wurde ihm klar, dass es keine Konkurrenz für ihn bedeutet. Mein Ex-Mann kommt nach wie vor regelmäßig übers Wochenende, schläft im Gästezimmer und mal unternehmen wir alle was zusammen, mal er mit den Kids mal nur er mit Kind A oder Kind B, mal er und ich mit allen Kids... Und die Männer sind auch schon alleine los. Mein Ex-Mann ist für mich wie ein Bruder, ein ganz selbstverständlicher Teil meines Lebens seit mehr als 15 Jahren. Natürlich ist da eine Vertrautheit die gewachsen ist, und wenn der Druck wegfällt in einer problematischen Beziehung zu sein, versteht man sich auf ganz andere Art und Weise. Das bedeutet aber nicht, dass das, was man mit dem neuen Partner teilt weniger wertvoll oder wichtig ist.
Und Vertrautheit muss eben erst wachsen. Ich habe den gleichen Weg gewählt wie dein Freund und meinen Mann teilhaben lassen. Die beiden verstehen sich super. Wir unternehmen oft alle zusammen was, auch mein Ex ist inzwischen mit einer Frau mit Kids liiert, und ich finde es wunderbar, wie es ist.
Trau dich einfach dir deinen Platz in diesem Gefüge zu suchen, dein Partner möchte ja, dass du Teil davon bist.
Dass dein Partner eine Vorgeschichte hat, bedeutet ja nicht, dass ihr nicht die Möglichkeit habt eure eigene Geschichte zu schreiben.

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Da gibt‘s nur einen Weg, und der ist nicht einfach...

Antwort von Hexhex am 09.03.2020, 10:08 Uhr

Ich denke zuerst einmal, dass Dein Eindruck richtig ist. Du hast eine offenbar gute Beobachtungsgabe und auch einen feinen Sinn für Stimmungen und Gefühle. Und es ist wohl tatsächlich so, dass Dein Freund mit der Ex noch sehr vertraut ist, in ihrer Anwesenheit ein bisschen aufgeregt ist, ihr gefallen will. Ich denke, das bildet man sich nicht ein, sondern wenn man empathisch und empfindsam ist, dann spürt und sieht man so etwas durchaus deutlich.

Dass die Beziehung zu seiner Ex belastend war, und dass er sagt, dass er das nie wieder will, heißt natürlich nicht, dass er nicht noch Gefühle für sie hätte. Das schließt sich gegenseitig nicht aus. Zum Beispiel ist sie die Mutter seines Kindes, und wird das auch immer bleiben. Schon deshalb wird er auch den Kontakt mit der Ex halten, sich mit ihr besprechen, wenn es ums Kind geht usw. Auch das schafft Vertrautheit.

Jetzt ist halt die Frage, was Du mit diesem Wissen, mit diesen Beobachtungen anfängst. Wegreden kann man diese Dinge nicht, und wegmachen schon gar nicht. Selbst wenn Du mit Deinem Freund offen darüber redest - er kann seine Gefühle ja nicht abstellen, sondern höchstens vor Dir verstecken, damit Du beruhigt bist. Das aber kann nicht das Ziel sein.

Ich denke, wenn Ihr langfristig zusammen bleiben wollt, gibt es für Dich nur einen Weg, und der ist überhaupt nicht leicht: Lass es zu! Lass zu, dass da noch Vertrautheit mit der Ex ist. Bedenke dabei vor allem, dass das ja gar nicht unbedingt gegen ihn spricht. Ich finde diejenigen Männer viel charakterloser, die nach der Trennung nur noch schlecht von der Ex sprechen und sie runtermachen.

DAS wäre ein Warnsignal, denn was man(n) mit der Ex macht, macht er später natürlich genauso mit der Next im Falle einer Trennung. Ein Mann ändert sich hier nicht. Und es ist übel, wenn Männer von der Frau, die sie geliebt und mit der sie Kinder haben, schlecht reden. Heißt: Wenn ein Mann gut mit der Ex klarkommt und gut von ihr spricht, dann ist das etwas Positives und spricht sehr FÜR ihn.

Akzeptiere dann auch, dass Dein Mann schon ein Leben vor Dir hatte, eine lange Geschichte, eine Familie, einen gemeinsamen Freundeskreis mit der Frau. Er fängt nicht mehr bei null an, und das wird sich auch nicht ändern. Wenn Du das gar nicht aushalten kannst (was nicht verwerflich wäre), wird Eure Beziehung keine Zukunft haben. Es ist schon eine Belastung für Eure Liebe, dass da so viel an Vergangenheit ist, ganz klar.

Ich glaube, Du musst sehr souverän sein und ein starkes Selbstwertgefühl entwickeln. Wenn Du jetzt ständig unterschwellig leidest, eifersüchtig bist, das Verhalten Deines Freundes gegenüber der Ex weiterhin so genau sezierst - dann wirst Du schwierige oder sogar unglückliche Jahre vor Dir haben, und zwar sehr zuverlässig.

Du musst also entscheiden, ob Dein Freund bei all der Vergangenheit, die er mitbringt (einschließlich seinem Kind) wirklich das Richtige für Dich ist. Wenn Du doch lieber einen Mann möchtest, mit dem Du gemeinsam und das erste Mal ganz frisch ein Leben und eine Familie aufbauen kannst, dann wäre er nicht der Richtige. Dieser Wunsch wäre übrigens total nachvollziehbar, ich selbst hätte damals keinen Mann mit Kind und Ex-Familie gewollt. Ich finde es schöner, wenn man sich all das gemeinsam das erste Mal erschließt.

Wie gesagt, entscheidend wäre für mich der Leidensdruck: Kannst Du an der jetzigen Situation wachsen und eine wirklich starke, selbstbewusste und deshalb gelassene Frau sein, die sich von seiner Ex nicht verunsichern lässt? Oder wirst Du ab jetzt ständig unterschwellig leiden, wenn er sie trifft? Dann würde ich über Trennung nachdenken, denn so etwas zermürbt und macht auf Dauer krank und unglücklich, das ist nicht gut. Liebe allein reicht manchmal nicht, wenn der Mann nicht zum eigenen Lebensentwurf, zu den eigenen Bedürfnissen passt.

LG

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Re: Mann, Beziehung zur Ex...

Antwort von desireekk am 09.03.2020, 14:20 Uhr

Hallo,

Mein Mann hat sich auch echt gut mit seiner Ex verstanden. Wobei es dort eher so war dass sie diejenige war, die weniger losgelassen hat als er. Sie haben über 15 Jahre zusammen verbracht, dabei einige traumatische Erlebnisse zusammen durchgestanden, etc.

Ich bin ein Mensch der NULL eifersüchtig ist, das mal vorneweg, kann auch so ein Gefühl einfach nicht nachvollziehen (was mich auch schon Beziehungen gekostet hat).

Die ersten jahre führten wir eine Fernbeziehung

ABER: Als er mir erklärte, dass er bei einer weiter entfernteren Sportveranstaltung ein Zimmer mit den Kindern und seiner Ex teilen würde, habe ich ihm deutlich gemacht, dass das nicht (mehr) geht. Geldersparnis hin oder her.

Dass er nach Weihnachten NICHT dort übernachtet, nur um gleich morgens dort zu sein.

Ich habe sehr deutliche gemacht, dass das auch für die Kinder besser ist wenn die Linien sehr klar (und tendenziell eher weiter weg voneinander) gezogen sind.

Etc.

Bei dir scheint es dazu noch so, dass er noch nicht ganz weg ist.

und ich würde das schon durchaus so kommunizieren.
Nur weil er jetzt mit dir zusammen ist, heißt das ja nicht, dass das mit der Mutter seiner Kinder so ganz abgeschlossen ist.

Ich würde mich ins Restaurant (neutrale Zone) setzen mit ihm und ihm an einigen Punkten klarmachen dass er da innerlich noch zu sehr angehängt ist.
Wenn er dort verankert bleiben möchte: OK (danach kannst Du dann deine Entscheidung treffen) , wenn nicht, soll er sich bitte lösen. Für mich hat das nichts mit Eifersucht als solches zu tun sondern einfach damit wo sich der Partner hin orientiert.
Als sie Ex meine Mannes ihm ihre Problem(chen) auch weiterhin alle immer auftischte habe ich ihn klar gefragt, warum er sich immer noch als Erst-Ansprechpartner zur Verfügung stellt?
Wenn sie getrennt sind, sollen sich beide bitte ein eigenes Leben aufbauen, das bedeutet eben auch, dass man sich eigene /andere Freunde und Gesprächspartner sucht. Auch wenn es so herrlich bequem ist, in den alten Verhaltensmustern zu bleiben.
Gespräche/Austausch über die Kinder: wunderbar, über ihre Steuererklärung, ob der neue Partner ne Macke hat, ob man den Kühlschrank besser austauschen sollte: nein danke

Ich würde ihn auch durchaus damit konfrontieren dass er sich auch körpersprachlich von Dir zurückzieht wenn sie dabei ist. Dass muss man nicht anklagend machen, sondern kann man als neutrale Beobachtung mitteilen.
Meiner hatte da auch einige Jahre Hemmungen, insbesondere wenn wir seine Ex-Schwiegereltern getroffen haben (passiert hier häufig durch die Kinder).

Hier klappt das alles jetzt, aber ja, da hatte er auch einen Weg vor sich, bei dem ich ihn "coachen" musste :-)

LG

D

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Re: Mann, Beziehung zur Ex...

Antwort von Lalink am 09.03.2020, 18:00 Uhr

Jetzt habe ich zwei Positiv- und zwei mich bestätigende Meinungen vielen Dank für eure Worte und das ihr euch die Zeit nehmt.

Ich (ich bin übrigens auch Mutter mein Ex und ich trinken mal einen Kaffee zusammen bei der Übergabe, sonst haben wir keinen Kontakt weiter. So in etwa habe ich mir das auch vorgestellt.) habe das Thema gestern tatsächlich noch angesprochen. Es hat sich gut ergeben, weil er abends, als wir den Tag Revue passieren ließen, von selbst auf die Idee kam, dass mehr Kontakt als nötig eigentlich nicht sinnvoll ist. Die Chance habe ich genutzt und ihm gesagt, das es auf mich eher wirkte, als ob er mit ihr statt mir zusammen wäre. Er meinte, das war überhaupt nicht seine Absicht, er das nicht gemerkt hat und es ihm leid tut.

Es hat sich sehr ehrlich angehört, ich glaube, das läuft bei ihm unterbewusst, und ich merke, was er selbst nicht mitkriegt, weil ich von außen draufschauen kann. Nämlich, das er nicht so fertig damit ist, wie er sich das vorstellt.

Er ist allgemein sehr lieb. Egal, worum es geht.

Und zu alledem besteht in der Situation wie gestern sofort das „alte“ Familiengefüge. (Es gibt noch ein Kind von einem anderen Vater, das er mit großgezogen hat, und nun noch sehr selten sieht, was er traurig findet. Das Kind- wohnt ebenfalls beim Vater- war auch da. Es hat zu ihm keine enge Beziehung mehr- das hat ihn gestern sehr traurig gemacht. Dessen Vater verhält sich der Ex gegenüber „normaler“- Hallo, ein paar kurze nette Worte und Tschüss.)
Ich nehme an, dass er seine Familie noch nicht richtig loslassen kann. Und die Ex ist ein Teil von etwas, was es nicht mehr gibt.

Ich versteh das schon. Ich denke, er stellt sich eine gute Freundschaft vor, um seine Familie irgendwie zu erhalten ohne den ganzen Streit von früher und will gleichzeitig mit mir eine neue aufbauen und schwebt so zwischen den Welten.
Ich hoffe, seine Erkenntnis, nur noch nötige Zeit dort zu verbringen, meint er ernst. Zumindest hat er glaube ich gestern ein, zwei Sachen verstanden, bevor ich mit ihm geredet habe.

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Re: Mann, Beziehung zur Ex...

Antwort von desireekk am 09.03.2020, 19:01 Uhr

Na, da sind ja schon erste, weitere Schritte gemacht, super!

ich möchte nur eines einwenden>
Deine Haltung "er mag sie lieber als mich" halte ich nicht für förderlich wenn Du ihm das so sagst.

Denn ich bin ja der Meinung, nur weil er sie mag (und sich verhält wie beschrieben), heißt das ja nicht dass er nicht mit Dir zusammen sein will, dich nicht mag.

Er muss sich er eher seiner Entwöhnungsphase bewusst werden von seiner Ex, aber das hat in meinen Augen mit Dir NIX zu tun. Die Situation wäre die selbe, sollte die selbe sein, wenn es Dich nicht gäbe, verstehst Du?

Und Du machst Dich sofort so klein, wenn es rüberkommt wie: "Du magst sie ja viel lieber als mich!"

LG

D

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Re: Mann, Beziehung zur Ex...

Antwort von Lalink am 10.03.2020, 6:45 Uhr

Ich habe doch nicht gesagt das er sie lieber als mich mag sondern, meine Beobachtung, das es wirkte, als ob er mit ihr noch zusammen wäre. Ihr Freund hat sich, glaube ich, auch nicht rasend darüber gefreut, er hat uns nur Hallo gesagt und ist dann erst zur Abfahrt wieder runtergekommen. Hätte ich auch machen sollen
Wie lange dauert so eine Entwöhnung? Sie sind ja mittlerweile 3 Jahre getrennt ich meine, klar, meinem Ex und mir fällt das auch nicht leicht, aber wir fördern das nicht noch- entwöhnen geht ja besser, wenn man nicht mehr so einen großen Anteil am Leben des anderen hat...

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Re: Da gibt‘s nur einen Weg, und der ist nicht einfach...

Antwort von Hase67 am 11.03.2020, 9:04 Uhr

Ergänzend zu Hexhex (ich finde fast alles, was sie schreibt, richtig gut und treffend) wollte ich noch schreiben, dass diese Offenheit, mit der dein Freund das Ganze handhabt, einerseits ein Segen und ein Geschenk für dich ist (du weißt einfach sehr genau, woran du bist), andererseits ist es aber auch eine große Aufgabe und Verantwortung für dich. Denn du schlitterst mittenrein in eine Situation, mit der beide irgendwie noch nicht abgeschlossen haben und auch keine Veranlassung sehen, daran etwas zu ändern. Du wirst vor die Wahl gestellt, dich entweder nach der Decke zu strecken oder dich dem selbst zu entziehen, indem du vermeidest, dabei zu sein. So kumpelhafte Gesten wie spielerisches Boxen o.ä. würde ich auch nicht als Zeichen freundschaftlicher Vertrautheit, sondern eher als "Vermeidung echter körperlicher Nähe" sehen, also als ein Überspielen und Umwandeln von unsicheren Nähegefühlen in einen etwas spaßigeren, distanzierteren Kontakt. So richtig "unkrampfig" ist das sicher nicht.

Ich denke auch, dass dabei eine Rolle spielt, dass er grundsätzlich ein lieber und einfühlsamer Typ ist, der sich wohl generell nicht so scharf abgrenzt. Davon profitierst du andererseits natürlich auch, aber eben nicht exklusiv, und ich finde es auch okay, wenn dich das wurmt.

Ich schließe mich Hexhex an, dass du sehr genau darauf schauen solltest, was diese Konstellation mit dir macht. Es kommt sicherlich auch drauf an, ob insgesamt eine Entwicklung zu beobachten ist oder ob dieser Zustand so, wie er jetzt ist, sich nur sehr langsam verändert oder ein Dauerzustand bleibt. Die größere Gefahr als für eure Beziehung sehe ich ebenfalls darin, dass das auf die Dauer deinen Selbstwert untergräbt.

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