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Geschrieben von Sternchenchrissi am 15.06.2016, 13:35 Uhr

Beziehung zum Stiefkind !

Hallo bin neu hier und hab mal eine Frage ,ich habe eine 4 1/2 jährige Stieftochter sie war bisher alle zwei Wochen bei uns da mein Mann jetzt im Schichtdienst ist variiert das etwas und manchmal kommt sie dann zweimal hinter einander. Bisher hatte ich eigentlich keine großen Schwierigkeiten damit. Jetzt hat sich aber durch die Geburt unsres ersten gemeinsamen Kindes im März einiges geändert. Das Baby ist mein erstes Kind und habe lange für dieses Glück gebraucht.
Die kleine freut sich zwar über ihren Bruder aber mir fällt auf das sie das nicht so toll findet wenn ich meinem Mann den kleine gebe und sie Papa dann teilen muss . Auch mein Verhältnis zu ihr ist nicht mehr das Beste bei den letzten malen wenn sie da war haben wir uns dauernd wegen ihr gestritten sie ist in einer sehr anstrengenden trotz Phase und meint sie kann alles machen was sie will . Mein Mann und ich sowie die KM sind was regeln betrifft ja einer Meinung aber ich bin im Moment einfach nur genervt von der Kleinen obwohl ich das nicht möchte .

Habt ihr vielleicht einen Tipp wie ich das ändern kann ?

 
13 Antworten:

Re: Beziehung zum Stiefkind !

Antwort von fsw am 15.06.2016, 17:40 Uhr

Sorry! Das Problem liegt bei DIR.Was kann ein kleines Kind dafür,wenn sich Mama und Papa trennen.(Fast)jedes Kind hat so kleinere Eifersuchtsphasen,wenn ein Geschwisterchen dazu kommt.Das Kind spürt ganz genau,dass du von ihm genervt bist.Das ist echt schade.Arbeite du bitte an dir,nimm das gräßere Kind so wie es ist und gib ihm nun erst Recht Zeit mit Papa.Woher soll die Große verstehen,was da zur Zeit bei euch Großen/Erwachsenen losist.Ich bin genervt von der Stieftochter klingt echt heftig und traurig.Beziehe sie mit ein! Lass sie im Alltag helfen!

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Re: Beziehung zum Stiefkind !

Antwort von Sternchenchrissi am 15.06.2016, 17:55 Uhr

Ich hatte erstmal nichts anderes erwartet als hier angegriffen zuwerden. Bevor man mich hier angreift hätte ich erwartet das man genau liest.
Nochmal zum Verständnis das Mädchen wurde geboren da waren die Eltern schon lange getrennt somit weis das Kind schonmal gar nicht wie es ist wenn Papa mit ihr in einem Haushalt lebt. Desweiteren bin ich erst vor 13 Wochen selbst Mutter geworden und hatte die Hoffnung das sich bei mir selbst etwas ändert und das Verhältnis zu dem Kind noch besser wird stattdessen hat es sich verschlechtert .
Mein Anliegen hier war das hier vielleicht jemand eine ähnliche Situation hat und mir sagen könnte wie sie gelöst oder verbessert wurde !

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Re: Beziehung zum Stiefkind !

Antwort von kleineTasse am 15.06.2016, 18:49 Uhr

Ich denke, dass alles noch ganz neu und frisch ist mit dem neuen Baby und sich erst einmal alles einpendeln muss. Du musst ja selber erst einmal einen routinierten Tagesablauf hinbekommen. Dadurch das die Tochter nur ab und zu da ist, also eben keine 365 Tage am Stück, kann ich mir schon vorstellen, dass da Unruhe ins Haus kommt, wenn sie dann wieder zu Besuch ist.
Die Eifersuchtsattacken gibt es auch unter "normalen" Geschwistern. Ihr müsst beide, also Dein Mann und Du, eine Lösung finden, wenn das Kind bei Euch ist. An die Seite schieben ist doof und das ist auch nicht zielführend. Wahrscheinlich wird sie dann nch bockiger. Wenn es Dir aber zu sehr an die Nerven geht, würde ich die Besuchszeiten vorübergehend verkürzen. Du musst mit dem Neugeborenen auch sehen wo du bleibst. Ich könnte mir vorstellen, dass du auch ein heftiges Schlafdefizit hast und deshalb auch viel empfindlicher bist als zuvor, als das Baby eben noch nicht da war. Beobachte das noch, vielleicht pendelt es sich auch ein, wenn die Tochter merkt, dass sie mit ihrem Auftritt nicht weit kommt.

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Re: Beziehung zum Stiefkind !

Antwort von desireekk am 16.06.2016, 5:17 Uhr

Durch die neue Familienkonstellation verschieben sich eben genau diese: Die Stellungen in dem bisherigen Konstrukt...
Und dein Partner hat dazu noch neue Arbeitszeiten?

Da müssen sich ALLE neu einsortieren.
Und das dauert
Gib Euch allen Zeit.

Wie kannst Du das genervt sein abstellen`?

Nun... konzentriere Dich an den Besuchstagen auf das Baby und lass den Papa mit der Großen machen. Schicke sie ggf. mal den Tag über zusammen wohin.

Du hattest die Hoffnung, dass das Kind Dich und die Stieftochter zusammenbringt. Das ist so jetzt (noch) nicht eingetreten.
Und irgendwie schubst Du die Schuld jetzt Richtung Stieftochter?
Weil sie evtl. deine Hoffnung nicht erfüllt hat?

Das alles ist nicht einfach, lass Euch allen zeot die neuen Positionen zu finden.
Besuchzeiten würde ich auf keinen Fall runterschrauben, das wäre nicht fair.

Liebe Grüße

D

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Re: Beziehung zum Stiefkind !

Antwort von Sternchenchrissi am 16.06.2016, 8:14 Uhr

Danke für aufmunternden Worte . So in etwa war das auch mein Gedanke nur dadurch das mein Mann jetzt Schichtdienst hat haben auch wir nicht viel Zeit miteinander es gibt Tage da sieht er den kleinen gar nicht weil er morgens geht und der kleine noch schläft und abends kommt und der kleine wieder im Bett ist. An den Wochenenden an denen er frei hat muss er ja dann die kleine holen damit die Besuche nicht ausfallen ,das heißt aber für mich wieder keine Entlastung da ja seine Tochter die Zeit mit ihm haben will . was ja auch verständlich ist. Man hat mir seid der Geburt die Zeit nicht gelassen die ich brauchte hatte einen NotKs und war dadurch sehr eingeschränkt und statt mir Zeit zulassen als wir zu Hause waren wurde gleich am folge WE die kleine geholt nur weil sie unbedingt das Baby sehen wollte . Ich weis einfach nicht wie ich da eine Mitte finden soll. Mein Mann versucht ja auch dem gerecht zu werden aber ich denke einfach ist es für ihn auch nicht .

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Re: Beziehung zum Stiefkind !

Antwort von emilie.d. am 16.06.2016, 8:39 Uhr

Wenn ein kleines Geschwisterchen kommt, brauchen die Großen vermehrt ihren Vater. Das ist ganz normal. Auch, dass sie trotzdem trotzen, egal wie sehr der Vater versucht das aufzufangen. Wie Desirekk schreibt, das Gefüge verschiebt sich, das verunsichert die Kinder.
Ich verstehe Dich, mein zweites Kind ist etwa so alt wie Deines, aber bei uns ist es auch so, dass mein Mann sich im Moment va um den Großen kümmert und ich mich um den Kleinen mehr oder weniger allein.

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Re: Beziehung zum Stiefkind !

Antwort von Lou_84 am 17.06.2016, 11:13 Uhr

Ich finde es zum Haareraufen, wie Leute hier dafür angegangen werden, wenn sie so etwas schreiben wie "mein Stiefkind nervt mich".
Das ist ein Patchwork-Forum, und kein Realitätsverdrängungszentrum!
Ja, mein Stiefkind nervt mich auch öfter mal! Wie jedes vierjährige Kind mich manchmal nervt!
Und ich finde es super, dass du dich hab damit auseinandersetzt und Lösungen suchst!
Ich habe selbst die Erfahrung gemacht und weiss auch von Freundinnen mit Stiefkindern, dass man in der Schwangerschaft durchaus empfindlicher werden kann, was die Marotten vom Stiefkind angeht. Ist ja schon rein verhaltensbiologisch naheliegend...
Die Zeit nach der Geburt hab ich noch vor mir :)

Meine Strategie, schon seit Beginn unserer Beziehung: wenn ich merke, ich würde jetzt was am Kind auslassen ist es tatsächlich am effektivsten, Stiefkind und Vater Zeit zu zweit geben, und mir Zeit für mich nehmen.
Und ich werde weniger schnell genervt, wenn ich das Stiefkind viel mit einbeziehe. Wenn wir uns aufeinander einlassen, spürt sie, dass sie ihren Platz hat, ist somit entspannter, und ich auch.
Meine Gefühle für sie sind durch die Schwangerschaft auch nicht "mütterlicher" geworden - aber es trägt sehr viel zu unserer Beziehung bei, dass sie spielerisch schon eine sehr Enge Bindung zum Baby in meinem Bauch hat :) . Das Baby als "Gemeinsamkeit" zwischen uns zu sehen, tut uns sehr gut.

Von dem, was du erzählst klingt es aber in erster Linie so, als brauchst du mal ganz dringend Zeit für dich. Ich denke, der Großteil Erstgebärender unterschätzt die Anstrengung der ersten Zeit mit Säugling gewaltig. Ganz unabhängig vom Stiefkind. Da solltest du mit deinem Mann Lösungen finden! Es muss doch trotz Schichtdienst möglich sein, dass er zwischendurch das Kind mal für eine Stunde nimmt? Oder einfach mal beide übernimmt, wenn das Stiefkind da ist, und du gehst nen Kaffee trinken oder spazieren ? Warst du schon im Rückbildungskurs? Ist doch ein super Grund um mal rauszukommen ;)
Alles Gute dir!

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Re: Beziehung zum Stiefkind !

Antwort von Sternchenchrissi am 17.06.2016, 12:44 Uhr

Danke ihr seid echt lieb .Ja Zeit für mich wäre mal was aber mein Mann arbeitet ca16 std. am Tag mal Tagdienst mal Nachtdienst logischerweise will er dann auch ausruhen oder mal schlafen wenn er zu Hause ist. Ich versuche einmal die Woche mit meinen Freundinnen zu frühstücken oder Kaffee zu trinken . Rückbildung ist ab Ende des Monats früher durfte ich ja nicht wegen dem KS .

Es ist für mich halt echt anstrengend wenn der kleine seinen wachstumsschub hat und quengelt und dazu noch die große kommt. Sie mit einbeziehen ist echt schwierig da sie im Moment so eine ,, ist mir doch egal " oder ,, nö mache ich nicht " Phase hat. Sie denkt hält sie kann bei Papa machen was ihr beliebt seid der Kleine da ist aber das ist nicht so .
Werde mal versuchen was ihr so vorgeschlagen habt und nochmals mit meinem Mann darüber reden vielleicht finden wir ja für uns eine Lösung .

Danke schonmal

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Re: Beziehung zum Stiefkind !

Antwort von cereza am 17.06.2016, 14:38 Uhr

Warum arbeitet dein Mann so lange? Vielleicht gibt es doch eine Möglichkeit, solche krassen Arbeitszeiten zu ändern. Ich nehme mal an, das er kein Manager ist, selbst die arbeiten nur 12 Stunden.
Nunja, wie das Kind auf dich reagiert, liegt tatsächlich an dir, und nur du kannst das ändern. 4jährige sind nicht selbstständig genug, um "schuld" sein zu können. Macht euch mal klar, wo ihr steht, einfach mit den Fakten, die da sind. Dein Mann wusste, dass er noch ein Kind kriegt, wird also die Zeit auch für dieses Kind aufbringen müssen. Du wusstest, dass er schon ein Kind hat, was dann nicht plötzlich weniger zu euch kommt. Versuch, vielleicht auch, dir den Druck zu nehmen, das große Kind ebenso "lieben" zu müssen, wie dein eigenes. Das musst du nicht, dazu bist du nicht da. Du musst es nur fair und freundlich behandeln. Genieße die Zeit, in der es nicht da ist ;-) weil du entlastet bist und sei freundlich, wenn es zu Besuch kommt. Stell dir halt vor, es ist das nette Nachbarskind, das nimmt auch Druck aus der Beziehung.

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Re: Beziehung zum Stiefkind !

Antwort von Sternchenchrissi am 17.06.2016, 16:28 Uhr

Mein Mann ist im Rettungsdienst da sind diese Zeiten normal . Dein Vorschlag ist auch nicht schlecht werde das versuchen irgendwie muss das ja funktionieren.
Klar wusste ich das er noch ein Kind hab ,war sogar dafür das er sich regelmäßig kümmert und für Sie da zu sein. Er wusste damals nicht das er Vater wird ,erst nach der Trennung hat er es erfahren aber mittlerweile hat sich das bei ihm gut eingependelt und wie gesagt bevor unser Kind kam war das Verhältnis ganz gut aber jetzt eben nicht mehr leider

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Re: Beziehung zum Stiefkind !

Antwort von Dreierbande am 17.06.2016, 20:08 Uhr

Ich denke, da muß Klarheit rein, beide Kinder brauchen ihren Vater und können ihn beide sozusagen nur an den Umgangstagen bekommen, weil der Vater sonst immer arbeiten ist ( so habe ich das verstanden) .
Was spricht dagegen, dass der Vater sich mit beiden Kindern beschäftigt und die Mutter des jüngsten Kindes sich einfach mal Zeit für sich nimmt? Es sind beides seine Kinder, es sind ( Halb)geschwister. Jetzt den Vater nur separat was mit dem großen Kind machen lassen find ich kontraproduktiv, das Kind wirds verinnerlichen und es wird schwer, das zu einem späteren Zeitpunkt zu ändern, so dass das Kleine später dabei sein darf.
Es wäre nach einiger Zeit ja auch möglich, dass dann der Vater mal was alleine mit dem großen Kind macht - aber ebenso auch die Stiefmutter nach einiger Zeit, wenn der Mann ihr das Kleine abnimmt, so können beide Qualitätszeit mit dem großen Kind verbringen, aber auch mit dem Kleinen, und beide Kinder können sich unabhängig von der Mutter/Stiefmutter aneinander gewöhnen.

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Re: Geschwister-Eifersucht...

Antwort von Astrid am 20.06.2016, 10:56 Uhr

Huhu,

das anstrengende Verhalten Deiner Stieftochter ist die ganz normale Geschwister-Eifersucht - auf den Papa, aber auch ein bisschen auf Dich. Du bist ja inzwischen irgendwo auch eine Bezugsperson. Ältere Geschwister sind IMMER eifersüchtig auf das Baby, man kann diese natürliche Reaktion gar nicht verhindern. Und die Eifersucht ist immer absolut stressig für die Eltern, egal ob Stief oder nicht. Denn sie zeigt sich oft nicht direkt gegenüber dem Baby, sondern durch provozierendes, schwieriges Verhalten - alles stinknormal.

Problematisch ist natürlich in Eurem Fall, dass provozierendes, grenzüberschreitendes Verhalten ja schon eine leibliche Mutter an ihre Grenzen bringt - das passiert natürlich erst recht, wenn es gar nicht das eigene Kind ist. Ich würde mir die negativen Gefühle also erstmal erlauben, sie sind in Deiner Situation total normal. Bei der kleinen Stieftochter sind die Gefühle aber auch normal, auch sie kann nichts dafür - Eifersucht tut weh, und dieser Schmerz muss raus. Die Eifersucht hört leider auch nicht auf, sie bleibt einem in unterschiedlichen Formen erhalten, bis die Kids volljährig sind.

Ich glaube, jetzt hilft nur Verständnis für die "Große": verstehen, wie sehr Eifersucht weh tut, wenn so ein Baby einzieht. Vor allem wenn der Papa beim Baby wohnt, man selbst aber nicht. Denn auch eine Vierjährige weiß längst, dass Papas normalerweise bei ihrem Kind wohnen! Auch wenn sie das selbst nie erlebt hat, registriert sie, dass er fehlt - sie sieht ja bei anderen Familien, wie es dort ist. Sie fühlt sich deshalb natürlich außen vor.

Wenn Du Deine Stieftochter besser verstehst, entspannt sich der Alltag vielleicht schon ein kleines Bisschen von selbst. Denn in einem Beziehungsgefüge wirkt jeder auf jeden ein - ist Einer gelassener, zugewandter, verständnisvoller, spüren es auch die Anderen. Und es finden sich auch leichter konkrete Lösungen für den Alltag. Ich wünsch' Dir und Deiner Stieftochter, dass Ihr zusammen einen guten Weg findet!

LG

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Re: Beziehung zum Stiefkind !

Antwort von Maya1978 am 22.06.2016, 10:52 Uhr

Hallo
Ich habe einen Sohn, der Viereinhalb ist und ich weiss, wie sehr Kinder in dem Alter nerven können. Ich nerve mich oft sehr an meinem vierjährigen Sohn und reagiere dann sehr genervt auf ihn, obwohl er eigentlich objektiv gar nichts falsch gemacht hatte. Er wollte bloss etwas fragen, bekommen, nehmen, nicht haben, nicht nehmen, nicht essen, dafür etwas anders, etc. Ich sage dir: das ist normal. Es ist ein Alter in dem die Kinder ihre Grenzen und ihre Macht testen wollen. Beispiel: Wir waren im Einkaufscenter. Er wollte das und jenes und testete hier und dort. Schliesslich wollte er mitdiskutieren, ob wir ein Kindercampingtischchen brauchen oder nicht. Ich wollte das Tischchen nicht, meinem Mann war es angesichts des Preises egal, ob das auch noch rumstehen würde, hauptsache der Junge hört auf zu weinen... Jedenfalls war es an der Kasse in unserem Wagen drinnen, ich nahms raus und steckte es zurück. Mein Sohn begann heftigst zu weinen, ein Riesen Geschrei! Mein Mann genervt..schaute zum Baby,,, ich hinterher mit dem schreienden Kind. Dann beruhigte es sich eineigermassen, da das Tischchen nun mal nicht eingekauft war und er weiss, dass er bei mir kein Ja bekommt, wo ein Nein war. Also sassen wir im Auto, die Kinder angeschnallt. Mein Mann fragt: "willst du fahren oder soll ich?" Ich: "ja fahr du, ist ok" Und hier kommt der Beweis, dass Kinder in dieser Altersklasse vorallem ausprobieren wollen, ob sie ihre Macht einbringen können und es ihnen gar nicht um die Sache geht, denn mein Sohn hat heftig protestiert und jämmerlich geweint: "nein, ich will, dass Mama fährt". So ein Quatsch! Das wollte er erstens noch nie und zweitens spielt es absolut keine Rolle, wer fährt! Wir haben nicht so einen unterschiedlichen Fahrstil. Er wollte bloss Mitspracherecht. Aber da es eine Sache ist, die ihn nichts angeht, sorry, einige sagen hier vielleicht: aber dann lässt doch die Mama fahren, wenn der Junge das will. Ok, könnte man machen. Ich spiel es für diejenigen kurz durch;-) es ginge dann so: "ok, Mama fährt." Der Junge: "aber ich will nicht dass Mama fährt" Wir: aber du wolltest es doch eben. Er: nein, jetzt nicht mehr.
Seht ihr, es ginge unendlich so weiter. Einfach NEIN sagen ist wichtig in dem Alter.
Ich höre manchmal, Kinder sollten nicht zu viele Grenzen bekommen, damit sie erfahren könnten, wie sich ihre Macht auswirkt und wie sie diese einsetzen müssen, aber ich denke, es ist wichtiger, Kindern eben ihre Grenzen aufzuzeigen, denn sonst sind sie unglücklich und suchen noch mehr Grenzen. Und dann gibt es Absurditäten, wie eine lustige Geschichte von Hohler eindrücklich zeigt. (das Kind hat am Ende der Geschichte ein Gutenachtritual eines Ausmasses (der Onkel muss sogar extra jeden Abend zu Besuch kommen und den Kopfstand machen), das ist echt lustig)

Wegen dem Nerven ab dem Kind:
Bei uns funktioniert es noch gut, wenn ich die beiden Kinder mit dem Papa auf einen Spaziergang schicke. Anfangs habe ich meinen Mann gebeten, wenn er nach Hause kam, auf unsere beiden Kinder aufzupassen, damit ich haushalten kann. Dann wurde ich trotzdem immer wieder zu Rate gezogen. Wenn sie ausser Haus sind, höre ich sie nicht und habe Ruhe. Er nimmt dann den Kleinen in die Tragevorrichtung (Geborgenheit) und der Grosse darf sein Laufrad nehmen (Bewegung). Somit nützt es mir auch etwas. Wenn ich nachher nämlich dem Kleinen noch Geborgenheit geben müsste bis nachts um... und der Grosse auf dem Bett rumhüpfte, würde es mir nichts nützen.
Finde etwas, womit du entlastet wirst! Nicht bloss: der Papa will das Baby haben und sie liegen alle auf der Couch. Kann man mal machen, aber das ist nicht aktive Kinderbetreuuung. Du brauchst deine Ruhe! Die musst du dir nehmen. Männer wissen nicht, wie sie helfen können und sind froh wenn sie etwas helfen können, aber von selbst kommen sie nicht drauf.
Mein Mann kommt hernach immer sehr glücklich zurück. Er hat ja das Baby ganz nahe bei sich und mit dem Grossen kann er was Schönes erleben, vielleicht auf einen Spielplatz, Restaurant, o.ä. kurz: es tut ihm auch gut!

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