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Geschrieben von mama2505 am 08.07.2013, 9:23 Uhr

Adoption eines Stiefkindes

Hallo
Mein Mann möchte meinen Sohn aus einer vorherigen beziehung adoptieren der leibliche vater stimmt dem zu. Meine frage wie läuft das ab ,wie viel kostet das, wo muss ich mich hinwenden und wie schnell kann das geschehen?

vielen dank schonmal :)

 
7 Antworten:

Re: Adoption eines Stiefkindes

Antwort von Sternenschnuppe am 08.07.2013, 10:00 Uhr

Hallo
Haben das hinter uns.
Wichtigste Frage : Haben Dein Mann und das Kind ein Vater- Kind Verhältnis ?
Besteht eine Bindung zum leiblichen Vater ?

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Re: Adoption eines Stiefkindes

Antwort von shinead am 08.07.2013, 10:29 Uhr

Ich kopiere mal aus dem Adoptionsforum:

Grundsätzlich ist es eine Stiefkindadoption. Das ist die häufigste Adoptionsform in Deutschland. Sie kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Der Stiefvater übernimmt damit alle rechtlichen Pflichten und erhält auch alle die entsprechenden Rechte dafür.

Für die Stiefkindadoption müsst ihr vor der Beantragung verheiratet sein. Die Kennenlernphase von mindestens einem Jahr wird ohne Ehe angerechnet. Logischerweise wird das Kind auch befragt, ob es mit der Adoption einverstanden ist.
Über einen Notar wird dann der Antrag auf Annahme des Kindes formuliert. In dieser Urkunde willigt auch die Mutter in die Adoption ein. Die Urkunde reicht der Anwalt beim Vormundschaftsgericht ein.
Das Amtsgericht wird euch daraufhin anschreiben und diverse Dokumente anfordern. Hier ist die Einwilligung des rechtlichen Vaters wichtig!
Dieser muss zwingend der Adoption zustimmen. Er kann seine Zustimmung bei einem Notar formulieren, die Urkunde wird euch dann zugesandt. Meist geht das sehr schnell, wenn man den wegfallenden Unterhalt erwähnt sowie klarstellt, dass die Kosten des Notars übernommen werden. Die Organisation übernimmt dann meist der eigene Notar.

Dann tritt das Jugendamt auf den Plan. Das Amtsgericht übergibt die Prüfung der Adoption an diese Stelle. Das Jugendamt befragt dann das Kind bezüglich der eigenen Wünsche.
Es muss ein Lebensbericht vom Stiefvater verfasst werden, er benötigt eine Bestätigung, dass er keine gesundheitlichen Einschränkungen hat und für beide gibt es jeweils einen Fragebogen.
Darauf folgt eine Anhörung bei Gericht, dass dann die Annahme des Kindes offiziell bestätigt.

Kosten um die 300 Euro.

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Ergänzung :-)

Antwort von Sternenschnuppe am 08.07.2013, 10:45 Uhr

Lebensbericht war bei uns von mir und ihm angefragt.
2 Termine beim Jugendamt und ein Hausbesuch.
Wo auch geprüft wird ob das Kind seine Geschichte kennt.
Bei uns sagten sie dass Kind und Mann etwa 3 Jahre schon in einem Haushalt leben müssen.
Das A und O ist, dass die Adoption das Kindeswohl fördern muss !

Am Anfang versucht das Jugendamt es dem Paar auszureden, sehr hartnäckig können die sein.
Was ich aber gut finde, da nach scheitern der Beziehung viele Männer versuchen die Adoption rückgängig zu machen.
Es wird sehr sehr genau geschaut warum ein Mann das Kind adoptieren will.

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Re: Ergänzung :-)

Antwort von shinead am 08.07.2013, 16:00 Uhr

Ihr habt ein gutes Jugendamt.

Bei einem Bekannten war die Befragung der Dann-Tochter nach 15 Minuten vorbei, Hausbesuch gab es keinen. Unser Jugendamt ist ein Keppes-Verein...

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Re: Ergänzung :-)

Antwort von Sternenschnuppe am 08.07.2013, 17:38 Uhr

Die SB war nagelneu in der Abteilung, vielleicht liegt es daran ?
Ich fand es aber wirklich gut rückwirkend betrachtet, denn online findet man reihenweise Männer, die versuchen das rückgängig zu machen, weil sie es für die Frau machten und nicht wegen dem Kind.

Ist dann die Beziehung beendet, dann wollen sie sich auch des Kindes entledigen, vor allem auf dem Kontoauszug.

Meiner und ich waren vor der Hochzeit mal länger getrennt. Da hatte er schon Versuche gestartet ein Umgangsrecht für den Großen zu bekommen

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Re: Ergänzung :-)

Antwort von shinead am 09.07.2013, 8:54 Uhr

Vielleicht liegt es auch nur an unserem Jugendamt...
Die halten auch nichts von der erhöhten Erwerbsobliegenheit. *seufz*

Mein Bekannter ist schon länger von der Mutter seines Kindes geschieden. Leider war es so, dass die Mutter tatsächlich davon ausging, dass die Adoption für sie, und nicht für das Kind war.
Umgang war nur für das gemeinsame, leibliche Kind möglich. Die Große wurde derart "beschwätzt", dass sie sich immer weigerte...
War traurig. Aber trotzdem hat er es nie bereut. Obwohl er immer noch jeden Monat zahlt.

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Re: Ergänzung :-)

Antwort von Sternenschnuppe am 09.07.2013, 11:58 Uhr

Weiber ! Also manche :-)
Denke daher ist es super, wenn sie das so genau prüfen, manch einer knickt dann sicherlich ein.
Eine spätere Enttäuschung weniger fürs Kind dann.

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