@annikala

Hey, nicht sauer sein!

Klar ist es nicht in Ordnung, wenn sich ein Vater nicht um sein Kind kümmert.
Nur für mich war sein "Kümmern" die Hölle und damit auch für meinen Sohn der pure Streß. Und nach mehreren Morddrohungen und jahrelangem Leben in Angst bin ich froh, daß er sich nicht mehr weiter um uns "kümmert".
Wenn man die Geschichte nicht kennt, klingt "was soll's" wirklich nicht gut.

Und ich möchte hier ausdrücklich betonen: Alle Väter, die sich intensiv um ihrte Kinder kümmern, sich sorgen und sich an der Erziehung ihrer Srößlinge beteiligen - egal, ob sie mit der Mutter des Kindes zusammenleben oder auch nicht - haben und verdienen meinen Respekt.
Für die "Rabenväter" habe ich noch nie viel übrig gehabt.

Bin selber direkt davon betroffen: Mein Vater hat meine Mutter in der SS sitzenlassen, nach Gerichtsurteil ein paar Jahre Unterhalt gezahlt und irgendwann auch mal persönlichen Kontakt gesucht. Dann hörte erst der Kontakt, dann auch die Zahlungen auf und als ich es dann gewagt habe, höflich um Unterlagen wegen Bafög zu bitten, bekam ich nicht mal mehr 'ne Antwort. (Damit hatte ich dann wegen fehlender Unterlagen kein Bafög.)

Du siehst, bin schon gebrannt von meinem Erzeuger.
Dummerweise hab ich mir dann selber auch so einen "tollen" Kerl geangelt und hatte ähnliche Probleme - nur diesmal ging es um mein Kind!
Und wegen Unterhalt: hab ich im ersten Lebensjahr bekommen und danach nie wieder!
Ich weiß, wie das ist, wenn man am Ende vom Geld noch ziemlich viel Monat übrig ist und hab auch schon von 'ner Tüte Nudeln, Tee und nix weiter gelebt, um meinem Sohn Milch oder was auch immer zu essen/trinken kaufen zu können. Teilweise haben meine Großeltern mir geholfen oder meine Mutter, aber die haben's auch nicht so dicke.

Nun hab ich 'nen lieben Mann an meiner Seite, der Verantwortung trägt und dem ich in jeder Hinsicht vertrauen kann.
Und er kümmert sich rührend um die Kinder... Glück gehabt!

Also, nicht mehr sauer sein und bitte bitte verzeih mir!! (sonst nutzt mir alle Sonne hier nix!)

LG Tina