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Geschrieben von Ebba am 20.04.2013, 12:30 Uhr

Zwischen den Stühlen...

Wenn wir, mein Mann, Tochter und ich, in unsere Heimatstadt fahren, dann übernachten wir seit Jahr und Tag bei meinen Eltern und nicht bei denen meines Mannes.
Nun werden meine Eltern auch nicht jünger, wir auch nicht. Meine Eltern wollen, was ich gut verstehen kann, seit Jahr und Tag immer wissen, wann wir in etwa bei ihnen aufschlagen werden. Mein Mann kann das immer weniger nachvollziehen u. ist nicht mehr gerne bereit auf diesen Wunsch einzugehen. Ich würde es am liebsten allen recht machen, aber einem trete zwangsläufig auf den Schlips.
Morgen früh sind wir in unserer Heimatstadt (ca. 200 km) zu einem Frühschoppen eingeladen. Zur Diskussion stand zunächst, dass wir erst erst morgen früh anreisen. Aber, mein Mann hat eigentlich wichtige Dinge mit seiner Mutter zu besprechen u. das klappt besser Face to Face als am Telefon, so dass wie uns überlegt hatten dann doch schon heute zu fahren.
Heute morgen kurz vor 8 kam dann eine E-Mail meines Vaters, ob wir schon wüssten, wann wir kommen.
Mein Mann wollte sich nicht festlegen, ich saß da, wohl wissend, dass meine Eltern auf unseren Anruf waren. Ein elendes Hin- und Herüberlegen begann. Tochter hatte sich zwischenzeitlich mit einer Freundin verabredet und wollte nicht sagen, wann sie wieder hier sein kann, Mann wollte sich nicht festlegen u. brachte die Überlegung doch erst morgen zu fahren ins Spiel. Her und hin und hin und her. Ende von Lied, Tochter musste ihre Verabredung ganz canceln (als Strafe für fehlende Mitsprache-Kompromissfahigkeit), Mann hat sich im wesentlichen durchgesetzt und ich meinen Eltern gesagt, dass wir überhaupt noch nicht sagen können, wann wir fahren, was für sie echt ein Problem ist. Und nun sitze ich hier und fühle mich elend, weil ich alle Parteien (Mann, Eltern und Kind) gut verstehen u. es keinem recht machen kann. Was ich will, darüber denke ich gar nicht erst ernsthaft nach.

 
32 Antworten:

Re: Zwischen den Stühlen...

Antwort von Fru am 20.04.2013, 12:35 Uhr

warum ist es für die eltern so wichtig? wollen sie was vorbereiten? dann sagen das man abends was essen geht oder ihr was mitbringt
alternativ eine nacht im hotel verbringen oder bei seinen eltern schlafen?

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Re: Zwischen den Stühlen...

Antwort von Banu28 am 20.04.2013, 12:44 Uhr

Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, was wir da raten sollen. Natürlich muss Dein Mann die Grenzen und auch die Wünsche Deiner Eltern (die ja die GASTGEBER sind!) respektieren. Und natürlich geht es gar nicht, dass er möchte, dass alle in Hab-acht-Stellung auf ihn warten. Das ist rücksichtslos und auch ungewöhnlich. Aber da musste Dich wohl selbst durchsetzen!

Vielleicht steckt das Problem ja tiefer: Dein Mann ist vielleicht die Sorte, die gern alle am Zappeln hält, oder? Alle müssen sich nach ihm richten, Du, Deine Eltern, Euer Kind usw. Solche Wichtigtuer finde ich sehr anstrengend... kannste ihn nicht mal energisch umerziehen? Das geht jedenfalls so nicht!

LG

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Re: Zwischen den Stühlen...

Antwort von Ebba am 20.04.2013, 12:49 Uhr

Ich denke für meine Eltern ist es wichtig, weil sie da sein wollen, wenn wir kommen und meine Mutter wissen will, was und ob sie etwas vorbereiten muss.Meine Eltern haben immer eher wenig Lebensmittel im Haus, da sie ja nur zu zweit sind und auch nicht viel essen. Da kann ich 100 Mal sagen, dass wir uns selbst ums Essen kümmern und sie nichts vorbereiten müssen, wir im Zweifelsfalle essen gehen oder uns Fritten holen ... Aber das ist es dann nicht. Ich denke, meine Mutter möchte uns auch was gutes tun. Meine Eltern sind da auch nicht (mehr) sehr flexibel. Ich bin das einzige Kind u. schon deswegen lief bei uns immer alles in ruhigen Bahnen ohne plötzliche Überraschungen :-) Es gab imme klare Absprachen. In der Familie meines Mannes mit vier Kindern ist/war das anders. Meine SchwiMu hat nebenbei noch ihre Schwiegereltern mitversorgt und einen Laden geschmissen. Die kann da nichts so leicht erschüttern. Natürlich bekomme ich dann von meinem Mann auch zu hören:" Warum will Mutter das denn nicht wissen." Ich weiß es nicht. Ich denke, sie würde es schon wissen wollen, sagt aber nix. nimmt sich mehr zurück.
Im Hotel übernachten oder bei der SchwiMu wäre möglich. Meine Eltern würde eine solche Entscheidung aber sicher treffen, weil es ja seit 30 Jahren anders läuft. Wir haben in dieser Zeit vielleicht einmal bei meinen Schwiegereltern übernachtet. Bei uns war mehr Platz. Ich habe das schon mal vorgeschlagen und sie haben das empört abgelehnt. Sie wollen ja das wir kommen.

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Re: Zwischen den Stühlen...

Antwort von Ebba am 20.04.2013, 12:54 Uhr

Nein, er ist kein Wichtigtuer. Ich kann ihn schon auch verstehen. Er ist beruflich sehr eingespannt und da möchte er wenigstens am WE Herr über seine Zeit sein. Umerziehen kann ich ihn aber ohnehin nicht mehr. Er ist 50 :-). In ein paar Jahren werden wir uns in der Situtation meiner Eltern befinden, dann schauen wir mal, was er sich an Absprachen wünscht :-). Wobei ich vermute, dass er auch dann keine braucht. Darum fehlt ihm wohl auch das Verständnis für die Bedürfnisse meiner Eltern. Ich finde es auch lästig und würde gerne einfach irgendwann losfahren ohne mich festzulegen, vielleicht spontan auch erst morgen. Aber wie gesagt, ich kann und will das meinen Eltern nicht antun.

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Re: Zwischen den Stühlen...

Antwort von Butterflocke am 20.04.2013, 12:55 Uhr

Bei meinen Eltern ist es ähnlich...und ja...es nervt. "Wann kommt Ihr?" "Kommt aber nicht zu spät....!"...usw.
Aber sie sind alt, wollen und "müssen" (ihrer Ansicht nach) bereit stehen und ggf. hierfür ihre Tagespläne ändern, wenn wir kommen.

Bei uns gibt es über Vieles Diskussionen und auch ich bin manchmal wie ein kleines Kind, das brüllt "will ich aber nicht"....oder "will ich aber doch"...
Aber in diesem Fall denke ich, ist es eine nur kleine respektvolle Geste, sich eben doch innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens festzulegen.

Das Ganze ist von Deinen Eltern sicher nur gut gemeint. Sie wollen sich vielleicht mit ihren Vorbereitungen (dem passenden Essen oder was auch immer) auf Eure Ankunft vorbereiten.
Verständlich, wie ich finde. Und zudem doch auch sehr lieb und fürsorglich!

Wenn es sich um sehr seltene Besuche handelt, würde ich Mann und Kind vermitteln, dass sie ihr "in-den-Tag-hinein-Gewurschtel" für dieses EINE MAL gefälligst abzulegen haben.

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Re: Zwischen den Stühlen...

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.04.2013, 13:03 Uhr

Ich als Gatsgeber weiss auch gerne, wann meine Gäste kommen - und ich bin wahrscheinlich ein Fitzelchen jünger als Deine Eltern. Vielleicht bin ich komisch, aber ich weiss gerne, wann ich was einplanen soll. Es ist doch auch ein Unterschied, ob man heute für's Abendessen noch was Einkaufen muss oder nicht, ob die Gästebetten bezogen werden müssen oder nicht, ob man sich für heute Abend noch mit den Nachbarn zu einem Glas Wein verabreden kann oder nicht. Ich finde das Ansinnen Deiner Eltern keineswegs abwegg und finde Deinen Mann unverschämt. Ich - ganz persönlich - stünde da nicht zwischen den Stühlen, denn ich hätte lediglich für das Ansinnen Deiner Eltern Verständnis, für die Wünsche Deines Mannes nicht.

(Dabei halte ich mich für verhältnismässig spontan - zwei, drei Stunden hin oder her sind sicher kein Drama - aber ob eine Übernachtung stattfindet oder nicht ist dann doch eine ganz andere Baustelle.)

Sitzt jetzt die ganze Familie auf Abruf auf dem Sofa und wartet, bis dem gnädigen Herrn nach losfahren ist? Das fände ich nicht nur als Gastgeber doof, sondern auch als Mitfahrer.

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Re: Zwischen den Stühlen...

Antwort von Marianna am 20.04.2013, 13:08 Uhr

Kann deinen Mann auch verstehen , ich hab bis vor kurzem regelmässig Sonntags um 12 die Mittagsverabredung für Sonntags bei Schwiegereltern gehabt ohne vorherige Absprache mit mir, genervt hats mich zusätzlich weil er meist schlecht gelaunt viertel vor zwölf aus dem Bett kommt, ich habe praktisch 2 Jahre damit zugebracht ihm klar zu machen das ich ab und an selber bestimm was ich Sonntags mach und seine Mutter hat jetzt zumindest ein wenig verstanden das sie den Sohn ja nicht verliert, und er das auch Kaffeetrinken ok ist zu späterer Stunde. Wieweit will denn deine Familie diese Besuche und weshalb sind deine Eltern haupsächlich die Anlaufstelle wenn er 50 ist sind seine Eltern ja auch nicht die Jüngsten? Ich kann verstehen das er nicht immer Lust hat mitzukommen und zuzusagen,wenn er in der Woche stark eingespannt ist und wenn sich deine Tochter selbst verabredet, ist sie wohl auch schon alt genug ihre eigenen Wege zu gehen und Freunde evtl. momentan wichtiger wie Familie, keine Ahnung wie alt sie ist. Ab und zu solltest du dann einfach alleine hin fahren , dann sind sie zufrieden weil du es so machst wie sie es gern haben und beim nächsten Mal zieht die Familie mit.

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Re: Zwischen den Stühlen...

Antwort von cystus am 20.04.2013, 13:13 Uhr

sehe es auch so, dass dein mann sich daran halten muss, wie es für deine eltern wichtig ist.
es sei denn , er will gar nicht gern bei ihnen bleiben....schon mal ihn gefragt?
und jetzt mal im ernst, ich nehme an ihr seit nicht jedes wochenende da ?
und für diese wenigen male sollte er sich zurücknehmen können.
alles andere ist nur stress machen wollen und kindergarten verhalten....

oder ihr müsst mal überlegen, es zu ändern und nicht jedesmal bei deinen eltern bleiben...sondern auch mal bei seinen.wenn denen es egal ist wann ihr kommt, könnte man die abmachung treffen bei seinen wann er/ihr wollt, und wenns mal wieder zu deinen eltern geht halt mit absprache.

naja generell finde ich aber schon das man mitteilen sollte wann man ca. glaubt wo hinzukommen....damit der gastgeber bescheid weiß-
ich mag noch nich mal gern nur unangemeldeten besuch......

lg

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Re: Zwischen den Stühlen...

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.04.2013, 13:14 Uhr

Ich denke, es geht auch umndas Verständnis von Gastgeber-Sein.

Meine Eltern sind auch nicht mehr taufrisch, und gerade, als wir an Ostern da waren, hatten wir das Thema am Wickel. Meine Mutter klagte darüber, dassnsie es zunehmend anstrengend findet, die Bettwäsche zu bügeln und dann die Betten frisch zu beziehen. Ich habe ihr versichert, dass wir in ungebügelter Bettwäsche auch ganz prima schlafen können und unsere Betten gerne selber beziehen. Da hat sie fast geweint, denn ihr Anspruch an sich als Gastgeberin ist einfach ein anderer.

Wenn wir kommen, dann sind die Betten frisch bezogen und auf jedem Bett liegen farblich sortierte Handtücher, für jeden ein grösses und ein kleines, neben einem Schokolädchen oder einem kleinen Geschenk. Im Bad sind die Gästehaken mit unseren Namen berschriftet, damit jeder weiss, wo er seine Handtücher hinhängen kann. Ebenso sind Serviettenringe beschriftet, und in jedem Gästezimmer hängen freie Kleiderbügel, damit man seine Sachen aufhängen kann. Es stehen Hausschuhe in den passenden Grössen bereit, ausserdem Fahrkarten für den ÖPNV und Prospekte über derzeit stattfindende Ausstellungen, Aufführungen und ähnliches.

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Re: Zwischen den Stühlen...

Antwort von Reni+Lena am 20.04.2013, 13:18 Uhr

ich kenn das von meinen Schwiegereltern/Eltern auch.
ich hab festgestellt, dass es Ihnen im wesentlichen darum geht genügend zu essen daheim zu haben wenn sie kochen.
Ich denke deinen Eltern/Schwiegereltern reicht es auch, wenn du sagst: Wir sind zum Mittagessen da....kommen im laufe des nachmittags, Mittagessen brauchst nicht für uns einplanen usw...

Ich kann das schon verstehen, würde es auch nicht wollen, wenn ich den ganzen tag da sitze und nicht aus dem haus kann weil evtl der Besuch kommt.

Lg reni

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Re: Zwischen den Stühlen...

Antwort von Reni+Lena am 20.04.2013, 13:20 Uhr

WOW!!!!! Darf ich auch mal zu deiner Mutter zu Besuch kommen?????

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Re: Zwischen den Stühlen...

Antwort von maxwell am 20.04.2013, 13:24 Uhr

Ältere Menschen neigen zu verminderter Flexibilität.
Trotz allem ist es eigentlich eine Selbstverständlichkeit, Gastgebern bescheid zu geben, wann man kommt! Scheint ein kindisches Machtspielchen Deines Mannes zu sein, dass ich bei meinem Partner nicht akzeptieren würde.

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Ich finde es auch frech

Antwort von Sternenschnuppe am 20.04.2013, 13:29 Uhr

Mich würde das auch stören. Nervt mich hier schon bei Besuch. Mannkann nicht saugen oder Duschen gehen weil man die Klingel nicht hört.
Sich noch einmal ein Stündchen hinlegen etc.
Ne, mag ich nicht.

Wieso ist es Deinem Mann nicht möglich sich festzulegen ?
Konsequenzen auch schon fürs Kind , das geht nicht.

An Deiner Stelle würde ich für mich alleine und Kind planen, entweder kommt der Herr dann mit oder nimmt den Zug.

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Re: Zwischen den Stühlen...

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.04.2013, 13:31 Uhr

Aber meine Schwestern und ich überlegen seit Ostern, wie wir meiner Mutter das abgewöhnen können *seufz*.

Doch wir haben alle den Service lange genossen. Und auch Freunde der Kinder, die wir manchmal mitnehmen, finden das immer sehr luxuriös :-)

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ach Du meine Güte....

Antwort von Butterflocke am 20.04.2013, 13:32 Uhr

...ich bitte auch....
Nur einmal in meinem Leben möchte ich "so" empfangen werden.
Meine Mutter knallt uns in der Regel die (IMMER ungebügelte, da sie NIE auf die Idee käme, mit bügeln ihre kostbare Lebenszeit zu vergeuden) Bettwäsche hin, die wir dann selbst beziehen.
Handtücher bringen wir selbst mit....
Verköstigung findet ausschließlich aushäusig statt....

Wir übernachten seit einiger Zeit in verschiedenen Hotels/Pensionen, wenn wir zu meinen Eltern fahren.

Und selbst DANN möchten sie wissen, wann wir kommen.
Ja, mich nervt es auch manchmal.
Aber trotzdem kann ich sie in der Hinsicht verstehen.
Selbst im Falle meiner Eltern, die ja nun wirklich wenig (bis keine) Vorbereitungen mehr treffen müssen.

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wobei ich sagen muss....

Antwort von Butterflocke am 20.04.2013, 13:36 Uhr

...dass sie mit der Bügelei und der kostbaren Lebenszeit absolut recht hat...:-)

Insofern viel Glück beim abgewöhnen.

Dass wir mittlerweile in Hotels übernachten, hat natürlich nichts mit der ungebügelten bettwäsche zu tun.
Das wollte ich nur noch erwähnen:-)

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Re: Zwischen den Stühlen...

Antwort von Ebba am 20.04.2013, 13:38 Uhr

Was mich beruhigt ist schon mal, dass ich mit meinem Wunsch meinen Eltern den Gefallen zu tun klare Absprachen zu treffen, nicht total daneben liege. Es ist immer schwierig zwischen den verschiedenen, nachvollziehbaren Bedürfnissen einen brauchbaren Kompromiss zu finden.
Aber, wenn meine Eltern kommen, dann brauche ich keine klare Ansage, wann sie da sein werden. Dann reicht es, wenn sie kurz anrufen, wenn sie losfahren. Dann habe ich noch locker zwei Stunden Zeit um mich um alles notwendige zu kümmern. Aber, ich bin natürlich auch 25 Jahre jünger (im Durchschnitt :-)).

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@stt

Antwort von Ebba am 20.04.2013, 13:41 Uhr

So einen Bohei machen meine Eltern gar nicht. Die Betten machen wir selbst und in "meinem" Badezimmer liegen ohnehin immer ein paar Handtücher. Großartige Vorbereitungen werden, zum Glück, gar nicht getroffen. Ich denke, es geht zum einen ums Essen und zum anderen auf's "Sich darauf einstellen wollen".

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Re: Spielte derselbe Mann nicht auch bei der Skijacken-Machtdemontration eine tragende R

Antwort von Jana am 20.04.2013, 13:43 Uhr

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Re: Zwischen den Stühlen...

Antwort von Ebba am 20.04.2013, 13:52 Uhr

Zunächst mal haben wir ja jahrzehntelang den Service gerne in Anspruch genommen u. fahren, immer schon, idR dann "nach Hause", wenn wir Lust dazu haben oder eine Einladung dort oder zu den Feiertagen. In dieser Hinsicht sind wir nie unter Druck gewesen. Und mein Mann muss nicht mitkommen. Aber, er will ja morgen auch zu dem Geburtstag und es ist seine Mutter, die derzeit Hilfe braucht.
Unsere Tochter kann hier gerne ihrer Wege gehen. Sie müsste auch nicht mitkommen. Ich möchte nur nicht, dass sie alleine hier im Haus bleibt. Es müsste dann entweder eine Freundin hier übernachten oder sie bei einer Freundin. Wie sind erst vor ein paar Monaten hier eingezogen u. in der letzten Zeit hat unsere Tochter btw, im Gästezimmer im OG übernachtet, wo auch unser Schlafzimmer liegt, weil sie in ihrem Zimmer im DG Angst hatte. Da möchte ich weder ihr noch mir die Panik antun, die einen allein in einem Haus überfallen kann.

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Re: Spielte derselbe Mann nicht auch bei der Skijacken-Machtdemontration eine tragende R

Antwort von Ebba am 20.04.2013, 13:52 Uhr

Ja. Es ist manchmal etwas komplizierter hier :-), will doch jeder mitreden.

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Re: Zwischen den Stühlen...

Antwort von Ebba am 20.04.2013, 13:58 Uhr

Reni, sie können aus dem Haus und gehen auch, wenn sie etwas vorhaben. Es erwartet auch keiner, dass sie da sind wenn wir kommen und das wissen sie auch. Ich habe einen Haustürschlüssel. Wir tackern sie nicht zu Hause fest, wenn wir uns nicht festlegen.
Es geht denke ich um's "sich darauf einstellen können" und das Essen.

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kann man nicht

Antwort von FrauKrause am 20.04.2013, 14:05 Uhr

die ungefähre Tageszeit ansagen (vormittags mittags nachmittags...) und dann ein-zwei Stunden vorher anrufen, wenn absehbar ist, wann der Ehemann mit seinen Eltern fertig ist...???? Und dies den Eltern vorher so kommunizieren???

Verstehe nur ich das nicht oder mach ichs mir wie immer zu einfach????

Es ist ein Gebot der Höflichkeit, Bescheid zu sagen, wann man circa eintrifft....

Immer wieder erstaunlich, wie selbstbezogen Männer sein können...

LG fk

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Re: kann man nicht

Antwort von Nikas am 20.04.2013, 14:20 Uhr

Sag doch Deinen Eletrn offen, dass sich Deine Meute nicht festlegen kann. Ich würde mir ihnen gegenüber nicht den Schuldmantel anziehen. Du kannst ja nichts dafür. Du wirst doch mit deinen eigenen Eltern einigermaßen offen reden können.

Ich kenn ähnliches Theater. Aber da war ich die schuldige. Wenn man beruflich ständig stündliche Deadlines hat, schlampert man dann halt gerne privat im engeren Kreise wie etwa der Familie. Bei Vaterbesuchen sagten wir ihm gar nicht mehr genau, wann wir kommen. Der wartete nämlich manchmal an einer Straßenecke, um uns in Empfang zu nehmen. Da stand er dann manchmal, 1 Stunde, zwei Stunden. ....oh, das war gar nicht gut. Und die Göga meines Bruders brach Riesen Streit vom Zaun, weil wir 2 Stunden später kamen als angekündigt (500 km Anfahrt) und verdarb den ganzen Aufenthalt und verzog sich schmollend, und schmollte ab da für immer. Das fand ich denn doch übertrieben. Aber die hatte andere Probleme, mit sich, lach.

ömm, ich mag keine Gastgeber, die fingertrommelnd am Essenstisch vorm frisch gebrühten Kaffee hocken und Dir jede Sekunde ankreiden, die Du zu spät kommst. Deshalb vermeide ich das umgekehrt als Gastgeberin auch. Gäste setzt man doch nicht unter Druck. Wenn sie da sind, sind sie da.

Aber die alten Eltern ändert man nicht. Die sind das nicht anders gewöhnt.


und ja, ja, ich weiss, als Gast sagt man schon in etwa, wann man kommt. Aber innerhalb der Familie darf man doch ein bisschen schlampern, oder? ;-) Das Leben ist doch so schon so sekundenmäßig getaktet.

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Re: Zwischen den Stühlen...

Antwort von Leena am 20.04.2013, 14:28 Uhr

...ich habe ja auch vier Kinder und öfters mal Trubel im Haus, und wenn wir mit der Familie grillen und hinterher sitzen hier zu unseren Kindern noch 3 - 5 Gastkinder oder was auch immer mit am Tisch, dann schmeiße ich eben noch ein Baguette in den Ofen und krame eine zusätzliche Packung Bratwürste aus dem Kühlschrank - alles gar nicht das Thema, da halte ich mich auch nicht für fürchterlich kompliziert. (Wobei so eine Selbsteinschätzung nichts heißen muss, klar...)

Und ich bekomme auch gerne Besuch - aber ich wüsste schon gerne, wann der Besuch so ungefähr kommt und welche Mahlzeiten ich vorbereiten kann.

Okay, so einen Service wie STT's Mutter mit farblich passenden sortierten Handtücher, Schokolädchen und allem Drum und Dran biete ich (leider) auch niemandem, auch wenn ich es toll und erstrebenswert finde, wenn es denn ohne anderweitige Verluste darstellbar wäre (ist es bei mir eindeutig nicht *seufz*).

Wir haben auch öfter mal Verwandte zur Buchmesse o.ä. zu Besuch - da reicht es mir völlig, wenn ich weiß, XY kommt an dem Tag vor dem Abendessen, isst da mit uns, schläft drei Nächte hier und ist ansonsten auf der Messe und muss (außer Frühstück) nicht verpflegt werden - und bei einer Person hin und her ist es sowieso kein Akt und alles darstellbar. Dann kippe ich eben noch einen Schuss Wasser in die Suppe, oder so ähnlich. Außerdem kommen die ja auch nicht originär zu uns zu Besuch, sondern bitten bloß um Unterkunft... ;-)

Aber - ich würde es hassen, wenn mein Besuch unangekündigt zu früh kommt, ich noch mitten in der Chaos-Bekämpfung stecke und schmutzig mit Schrubber und was-weiß-ich rumfuhrwerke. Und ich würde es auch hassen, wenn ich Samstag früh nicht wüsste, ob am Mittag, am Abend oder am nächsten Morgen hier mehrere Personen zu Besuch sind oder nicht. (Zumal man ja auch nicht überall problemlos bis Samstag Abend 22 h oder 24 h oder was auch immer einkaufen kann, teilweise klappen die Läden ja schon Samstag um 13 h die Bürgersteige hoch.)

So eine grobe Ansage "zum Mittag sind wir da" oder "wir kommen erst Sonntag früh" möchte ich dann bitte schon haben - und ich fände es massiv unhöflich, wenn ich geduldig warten soll und anschließend vor vollendete Tatsachen gestellt würde.

Deine Eltern sind 2 Personen, Ebba, Ihr kommt zu dritt - umgerechnet auf meine Verhältnisse bei 6 Personen Normalzustand kämen bei uns dann 9 Männeken zu Besuch - oder eben nicht. Und wenn die mir vorher nicht sagen könnten, ob sie kommen oder wann sie kommen - wäre ich eindeutig unterbegeistert.

Man lebt nun mal nicht alleine in seinem Universum - eine klitzekleines Bisschen mitdenken sollte auch Dein Mann eigentlich können, statt auch noch rumzunölen... wahrscheinlich ist es Dein Mann, der alt und verschroben wird, und nicht mehr flexibel ist, was andere Menschen betrifft.

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Re: kann man nicht

Antwort von Ebba am 20.04.2013, 14:28 Uhr

Doch, kann man. Ist auch so abgesprochen. Wir sagen grds. Bescheid, wenn wir los fahren uns sind dann etwa zwei Stunden später dort.
Übrigens sitzen wir jetzt im Auto :-).
Meine Eltern wüssten es aber gerne noch eher. Grobe Richtung war ja sowieso "gegen Abend".

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Re: kann man nicht

Antwort von Nikas am 20.04.2013, 14:36 Uhr

okay, wenn sie einen Braten besorgen und kochen wollen, sind 2 Stunden zu wenig. Aber Soufflé wirds ja hoffentlich nicht sein, lach. Das fällt dann zusammen, wenn Ihr im Stau stecken bleibt.

Aber jetzt fahrt schön hin, und alle freuen sich, wenn man sich mal wieder sieht :-)

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Re: Zwischen den Stühlen...

Antwort von Silke11 am 20.04.2013, 16:11 Uhr

ich auch, ich auch!

Das ist toll, das mache ich dann später auch, wenn mein Sohn (hoffentlich mit Familie) zu mir kommt, danke für die Anregungen.

Derzeitige Gäste müssen sich bei mir mit frisch bezogenem Bett (ungebügelte Bettwäsche), Handtuch und - immerhin - frisch geputztem Zimmer begnügen.

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Re: Zwischen den Stühlen...

Antwort von Lassemmi am 20.04.2013, 17:12 Uhr

Also ich kann deine eltern sehr gut verstehen. Ich würde auch ganz gerne wissen wann mein besuch kommt, um mich einfach darauf einzustellen.
Ich finde es ganz normal, dass man rechtzeitig sagt, ob man heute oder morgen kommt.

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Re: Zwischen den Stühlen...

Antwort von Sakra am 20.04.2013, 20:17 Uhr

dann bin ich wohl auch alt.
da bei mir auch jede freie minute verplant ist, möchte ich auch wissen, zu welcher stunde ich mit besuch rechnen kann.
wenn der besuch im stau steht und nicht ran kommt, das ist eine andere sache , da kann man ja schnell durchklingeln.
ansonsten möchte ich schon wissen, soll ich einen kaffee oder gleich abendessen planen, aber bestimmt nicht stundenlang rumsitzen und warten.
das empfinde ich als sehr unhöflich.

ich bin mir sicher , auch ein mann um die 50 kann das noch lernen ;-)

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Re: Zwischen den Stühlen...

Antwort von fiammetta am 20.04.2013, 20:21 Uhr

Hi,

ich habe noch keine der anderen Antworten gelesen, dies vorab. Ich will Dir aber ein Beispiel geben:

Meine ältere Schwägerin wohnt nur 30km von uns entfernt, also eigentlich ein Katzensprung. Es war aber immer ein Riesentrara, wann sie kommen würde, d.h. wir waren ständig abrufbereit und standen Gewehr-bei-Fuss, nur damit Madame einen ganzen Tag lang Zeit hatte, irgendwann hier aufzuschlagen, um sich dann für ein/zwei Stunden um ihre Mutter zu kümmern. Der Auftritt von Madame Königin, sozusagen, Applaus, Applaus... Letztlich war es eine Art Machtspiel, denn auf wen gewartet wird, der ist wichtig, zumindest macht er sich wichtig. Die Freiheit des einen blockiert aber die Freiheit des anderen, der somit seine eigene Zeit nicht wirklich sinnvoll nutzen kann, wozu er ja auch ein Recht hat. Dieses Offenhalten ist unverschämt, denn man kann zumindest eine ungefähre Zeit angeben und diese dann telefonisch relativieren, wofür jeder Verständnis hat.

Wenn ich zu meiner Mutter fahre, dann sind das auch über 200km. Ich kann aufgrund der Strecke auch nicht genau sagen, wann ich ankomme, aber ich kann ihr zumindest mitteilen, zu welcher Zeit ich plane wegzufahren und dann rechne ich halt über den Damen gepeilt drei Stunden dazu. Vor der tatsächlichen Abfahrt rufe ich sie dann noch einmal an und informiere sie, ob ich die Zeit einhalten kann oder nicht. Komme ich dann tendenziell an, dann kontaktiere ich sie erneut telefonisch, dass sie in etwa 20 Minuten (z.B.) mit mir rechnen kann. Wollte mein Mann vor Ort noch etwas anderes machen, dann würde ich ihn dort absetzen - der geht schon nicht verloren.
Wenn ich irgendwo zu Gast bin und sei es bei den eigenen Eltern, dann gibt es eben ein Regeln, die einzuhalten sind. Ich wäre bzw. war in der Vergangenheit auch immer sauer, wenn über MEINE Zeit großzügig verfügt wird. Kommt das öfter vor, dann rappelt`s halt. Umgekehrt benehme ich mich ja auch ordentlich.

Hat Dein Mann ein Wichtigkeitsdefizit?

LG

Fiammetta

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Re: Zwischen den Stühlen...

Antwort von Hase67 am 21.04.2013, 6:44 Uhr

Für mich klingt "zwischen den Stühlen" bzw. zwischen den Zeilen bei dir in letzter Zeit ein bisschen durch, dass dein Mann recht autoritär das Heft in die Hand nimmt, deine Tochter mehr oder weniger auch ihren Willen durchsetzt und du versuchst, dazwischen zu vermitteln, deine eigene Position auszublenden oder vielleicht vor lauter Vermittlungsversuchen und wechselseitigen Verständnis- und Schuldgefühlen gar nicht mehr die Zeit und Energie mehr hast, dir selbst eine Meinung zu bilden oder eine Position zu finden.

Ich finde: Es sind deine Eltern, sie möchten klare Ansagen, weil sie nicht mehr so jung und flexibel sind, und dann ist es, wenn du schon vermitteln möchtest, deine Sache, dich zum Fürsprecher des schwächsten Glieds in dieser Konstellation zu machen, das sind deine Eltern. Sie sind schon älter, machen sich vermutlich Stress mit der Organisation, weil sie noch eine andere Generation sind, und Anstand und Höflichkeit gebieten einfach, dass man rechtzeitig auch durchaus genauer Bescheid gibt, wann man ankommen wird. Falls etwas wie Stau dazwischenkommt, kann man sich ja noch mal von unterwegs melden.

Ich finde es überdies schwer, deiner Tochter zu vermitteln, dass sie sich an Absprachen halten und rechtzeitig ihre Pläne kommunizieren soll, wenn dein Mann ihr das nicht vorlebt und du diese Haltung implizit unterstützt. Das finde ich inkonsequent, da kneifst du gegenüber deinem Mann ganz schön "den Schwanz ein". Wenn er meint, sich nicht festlegen zu müssen (man könnte jetzt spekulieren, dass es ihm auch nicht so wichtig ist, weil es ja "nur" deine Eltern sind, aber ich will mich da gar nicht zu weit aus dem Fenster lehnen), dann soll er halt seinen Tag flexibel gestalten, aber dann fährst du eben schon mal mit der Tochter vor. Und wenn deine Eltern dich erstaunt fragen, warum er nicht dabei ist und nachkommt, kannst du ja offen sagen, wie es war. Dann soll er später erklären, warum er auf einmal noch so viel dringendere Sachen zu erledigen hatte. Dann sitzt du nicht in der Rechtfertigungsfalle und hast das getan was (glaube ich) deinem eigenen Gefühl am ehesten gerecht wird.

LG

Nicole

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