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Geschrieben von Curly-Cat am 21.04.2013, 12:48 Uhr

Wessen Mutter hatte Brustkrebs ?

Meine!

Wir sind als Familie sehr offen damit umgegangen (bis auf meinen Vater, der irgnoriert bis heute), weil wir es schon kannten, denn im Jahr 2000 erkrankte meine Schwägerin, sie entdeckte den Knoten im 8. Monat der Schwangerschaft ihres 3. Kindes im Alter von 31 Jahren. Die Geburt wurde sofort eingeleitet, 24 Stunden später war sie operiert. Meine Schwägerin fackelt generell nicht lange. ;) Es folgten erst Bestrahlungen, danach die Chemo, sie legte sich jedes Mal nach der Chemo ins Bett und tags drauf war sie wieder wie neu. Als ihr Großer, er war da 5, damals mitbekam wie krank sie war und sich sehr große Sorgen machte, hat sie ihm versichert, dass sie bald wieder gesund sein werde. Und genauso hat sie das auch gemeint. Bis heute geht sie regelmäßig zur Vorsorge und ist gesund.

Ähnlich war es dann bei meiner Mutter. Uns war zwar bewusst, dass sie Krebs hat, aber sie ging diese Krankheit auch an, wie eine Grippe. Blöd war dann, dass sie zwar in einem mittlerweile zertifizierten Brustzentrum (damals lief diese Zertifizierung gerade und sie nahm an einer Studie dazu teil), aber da so ziemlich alles schief lief, was schief laufen kann. Zuerst wurde sie brusterhaltend operiert, sie war sehr stolz auf ihre neue Brust und machte bereits Pläne die zweite bald nach der Behandlung anpassen zu lassen. Leider wurde nicht alles entfernt, sodass sie nur eine Woche später die komplette entfernt bekam. Zu diesem Zeitpunkt flog sie bereits wieder klammheimlich aus der Studie, wie wir aber erst viel später erfuhren. Aber auch davon lies sie sich nicht unterkriegen. Sie bekam zuerst die Chemo, die erste und zweite verliefen völlig problemlos, ab der dritten gings ihr jedesmal sehr dreckig. Uns kam das komisch vor, denn sie kann sehr gut mit Schmerzen umgehen und hält auch einiges aus. Ab der 5. fragten wir, ob sie nicht einen Tag dort bleiben könnte, ging nicht, also brachten wir sie dann kaum das sie zu Hause war immer wieder hin. Nach der 8. starb sie fast an einer Blutvergiftung, weil der Zugang wohl mit Keimen verunreinigt war und das nicht bemerkt wurde. Als sie nach Tagen auf der Intensivsation wieder zu sich kam, hat sie die Chemo abgebrochen. Der Zugang wurde entfernt, als die Blutwerte wieder stabil waren und wir bekamen sie nur mit Mühe Wochen später in ein anderes Krankenhaus, um dann wenigstens noch die Bestrahlungen durchzuführen. Sie lebt heute mit Polyneuropathie, die als Nebenwirkung durch die Chemo verursacht wurde und hatte monatelang keinen Geschmackssinn, der ist aber wieder vollständig zurückgekehrt. Ansonsten geht es ihr sehr gut und auch sie geht regelmäßig zur Nachsorge.

Mir ging es in dieser Zeit nicht so gut, ich habe ihre Wäsche und ihren Haushalt zum Teil mitgemacht, war solange sie im Krankenhaus war morgens vor der Arbeit und abends nach der Arbeit dort und oft auch noch in der Mittagspause, habe den ganzen Papierkram, die Arztgespräche und sonstigen Behördenkram erledigt. Tagsüber habe ich funktioniert und nachts das Internet durchforstet um bestmöglich informiert zu sein. War hart, aber zu schaffen, man weiß ja, wofür man es macht.

Tipp: Wirklich immer reden und alles ansprechen, lieber einmal zuviel die Ärzte fragen, als zuwenig, keine spontanen Entscheidungen treffen, sondern vielleicht auch noch eine Zweitmeinung einholen und vor allem nie aufgeben.

Ich wünsche Euch als Familie viel Kraft und Deiner Mutter alles Gute!

 
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