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Geschrieben von alleswirdgut am 16.01.2017, 13:46 Uhr

Trennungsangst

Hallo,

mein Freund und ich sind schon seit sehr vielen Jahren zusammen. Vor 2 Jahren bekamen wir ein Mädchen, sie war sehr gewünscht. Seit dem klappt die Partnerschaft kaum noch. Ich will hier niemandem die Schuld in die Schuhe schieben, denn Beide haben wir viele Fehler gemacht. Nur sind die letzten 1,5 Jahre wirklich der Horror und es wird mit jeder Woche schlimmer.

Immer wenn ich denke, es wird wieder, passt ihm wieder etwas nicht und er macht mir eine Szene, beleidigt mich und schreit mich an. Es eskaliert ziemlich, es wird rum geschrien und nicht mehr vernünftig gesprochen. Er kann sich vor dem Kind auch nicht zusammen reißen (noch nie) und schreit mich auch vor ihr an und streitet vor ihr. Was ich sehr schlimm finde, aber auch wenn ich ihn ignoriere und sage, nicht jetzt, schreit er weiter. Er ist sehr impulsiv, ich ziehe mich in mein Schneckenhaus zurück und rede kaum noch, kann kaum noch denken und bin gefühlslos. Das ist das, was ihm am Meisten weh tut und stört.

Es ist alles kaputt und es wurde schon so viel gesagt und getan, dass ich nicht mehr weiß, ob wir es noch schaffen. Zu einem Paartherapeuten möchte er nicht, weil er es blödsinnig findet.. Ich hätte es gemacht.

Also wir stehen jetzt an dem Punkt, wo es nicht mehr schön ist und ich nicht glaube, dass es noch etwas wird. Ich habe aber so extreme Angst vor einer Trennung, da ich einfach hoffe, dass die Gefühle wieder kommen. Er liebt mich - sagt er mir - immer noch sehr. Aber zeigen, ist schon etwas anderes. Ich liebe ihn nicht mehr, bzw. wenn alles wieder gut ist, habe ich schon Gefühle, auch ziemlich große ihm gegenüber und dann kommt er wieder mit dem Scheiß und alles ist verpufft.

Zudem kommt, dass meine ganze Familie weiter weg wohnt und ich hier nicht leben bleiben möchte, wenn wir uns trennen. Er kann die Kleine nicht mal mehr jede 2 Wochen sehen, denn das wäre von der Entfernung einfach zu viel (350km). Sie würde ihn sehr vermissen und er sie natürlich auch. Wenn ich hier bleiben würde, wüsste ich nicht wie ich das alles alleine packen sollte. Das würde ich nicht schaffen. Ich arbeite und müsste dann die Stunden erhöhen um alleine klar zu kommen.

Unsere Wohnung müsste gekündigt werden, beide müssten umziehen - wofür wir Beide keinerlei Erspartes haben. Ich kann auch keinen Kredit aufnehmen o.Ä. Meine Eltern könnten mir etwas helfen, aber die sind ja auch nicht gerade reich. Er hat hier niemanden...

Zudem sagt er ja auch immer zu, dass er, wenn wir uns trennen, keine Zukunft mehr sieht, er ist eher depressiv und meint, dass ihm ja nur noch der Weg zu Heroin bleibt oder er hätte dann kein Bock mehr... Was mir halt echt Angst macht. Ich war ja nicht umsonst so lange Jahre mit ihm zusammen und habe einfach Angst, dass er sich etwas antut.

Zudem denke ich immer, was ich meinem Kind damit antue und das tut mir dann am Meisten weh..

Wie wird man mit so etwas fertig. Wie wird das Kind damit fertig? Was mache ich nur?

 
20 Antworten:

Re: Trennungsangst

Antwort von fsw am 16.01.2017, 14:28 Uhr

Glaubst du ihm den Müll mit den Drogen,den er dir erzählt?Er will dich doch nur einschüchtern und wenn er dann Drogen nimmt,ist es SEIN Problem.Zähle Mal in deinem Text nach,wie viele Ausreden du geschrieben hast bzw. wovor du alles Angst hast und was nicht geht,falls du dich trennst!Es gibt immer einen Weg und es geht immer weiter.Du bist noch lange nicht soweit,dich zu trennen!Da kommen mir zu viele Ausflüchte...

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Re: Trennungsangst

Antwort von rabe71 am 16.01.2017, 14:31 Uhr

Hallo,
könnt ihr euch denn nicht in einer ruhigen Minute, also wenn nicht gerade Streit ist, zusammensetzen und besprechen, wie es weitergehen soll?
Wenn er keine Paartherapie will, was möchte er denn dann? Ist ihm klar, dass du dann bald weg bist, oder nimmt er das gar nicht Ernst?
Lass dich nicht erpressen mit seinen Sprüchen!!!
Ein Problem gibt es noch: wenn er nicht zustimmt, dann kannst du mit dem gemeinsamen Kind nicht wegziehen. Du schon, Kind nicht...

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Re: Trennungsangst

Antwort von fsw am 16.01.2017, 14:37 Uhr

Weiter:Er sagt,er sagt,er will...tun.Es sind SEINE Probleme,die er auf die Reihe kriegen muss.Du bist nicht für sein Leben verantwortlich,wenn er mit Selbstmord droht.Leute,die wegen Trennung jahrelang damit drohen,tun es sowieso nicht.Nie!Werde selbständig und mache dich unabhängig von ihm!Einen Kredit brauchst du auch nicht.Du hast Angst,was du deinem Kind bei Trennung antust?Was mutest du deinem Kind zur Zeit zu?Kinder spüren eure Machtkämpfe und euren Streit.Sie haben ganz feine Antennen.Ehe du jahrelang im Streit zusammenlebst,trenne dich lieber.Da ist für das Kind mehr Ruhe.Denke bitte nicht,dass dein Kind nichts mitbekommt.Einem Kind geht es nur gut,wenn es auch dir,den Eltern gut geht.Manchmal oder meist ist ein Trennung besser für das Kind.

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Re: Trennungsangst

Antwort von cereza am 16.01.2017, 14:57 Uhr

Deine Tochter wird auf jeden Fall damit fertig, davor brauchst du keine Angst haben. Sie ist gerade mal zwei. Bei einer Trennung muss dich erstmal nicht interessieren, wie es ihm dabei geht- du trennst dich ja nicht leichtfertig und aus einer Laune heraus- sondern, wie du das Beste für dich und dein Kind herausholen kannst. Du hast für ihn keine Verantwortung, du bist ja nicht seine Mutti.
Jetzt zur Beziehungsrettung:
Ich würde ihm die Pistole etwas auf die Brust setzen, ihr bleibt eben nur zusammen, wenn sich etwas ändert. Setzt euch zusammen, macht eine Liste, was ihr voneinander erwartet, hängt die an den Kühlschrank. Besprecht, was passiert, wenn sich einer mal nicht daran hält, denkt euch was aus. Sag ihm, dass er was von Depressionen und Heroin seinem Psychologen erzählen soll :-D, weil du dir solche Sachen, die ja eher der Erpressung dienen (sei da ruhig rational) nicht weiter anhörst.
Noch ein paar Inputs: Vielleicht schreit er, weil er das Gefühl hat, nicht an dich heranzukommen? Was nicht heißt, dass das so weitergehen kann, dann kannst du aber etwas dafür tun, dass es sich ändert.
Vielleicht schafft er es aber einfach nicht, sich zu kontrollieren, wenn er wütend ist? Evtl. gibt es da Möglichkeiten, das zu trainieren, was aber voraussetzt, dass ihm seine Familie echt so wichtig ist, das auf sich zu nehmen- denn ich denke, so etwas ist wirklich nicht leicht.
Da bleibt nur, dass ihr ein Gespräch führt, und auch die Möglichkeiten im Trennungsfall besprecht, ganz erwachsen. Das kann wieder mehr zusammenschweißen.

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Re: Trennungsangst

Antwort von Birgit22 am 16.01.2017, 16:06 Uhr

Genau so ist mein Bruder. Schreit alles und jeden zusammen.
Seine Frau, genauso wie den Rest der Familie.
Vor seiner Tochter konnte er sich zunächst, in den ersten Jahren beherrschen, inzwischen ist meine Nichte 8 Jahre alt, und bekommt es ebenso ab,wie seine Frau.

Hast du dir mal überlegt was du deinem Kind damit antust, wenn sich nichts ändert ?
ICH wollte das nicht für mein Kind, und würde die Konsequenzen ziehen.
Was seine Drohungen betrifft, damit erpresst er dich....ziemlich erfolgreich.

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Re: Trennungsangst

Antwort von xyx am 16.01.2017, 16:12 Uhr

Wozu ihr solange zusammen wart ist mir auch unklar, klingt doch als wars nur die Hölle. Da musst du einfach weg, ohne einen Gedanken an ihn. Dem Kind kann es doch nur noch besser gehen, klingt jetzt kaum als wär das grad die richtige Situation fürs Kind. Die ist 2, besser jetzt als später.

Wenn er nicht zur Therapie will, geh allein hin. Google dir den "sozialpsychiatrischen Dienst', mach dort einen Termin aus. Die sind genau für solche Fälle da.

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Re: Trennungsangst

Antwort von Holzkohle am 16.01.2017, 17:59 Uhr

wovor hast Du denn genau Angst? Doch sicherlich nicht davor, sein Gebrülle und Geschreie zu vermissen, hm?
Wenn Du Deine Situation ganz nüchtern betrachtest, hast Du einen cholerischen Typen daheim, der Dich körperlich und emotional kaputt macht, das auch vor dem Kind - der Dich erpresst und den Du nicht mehr liebst. AUUUUSSER vielleicht, Du hälst die Klappe, verkriechst Dich und gibst ihm keinerlei Bodenfläche für seine Ausraster - DANN ist er nämlich lieb und dann hast Du ihn auch lieb (merkste selber, oder?)

Du "tust" Deinem Kind jetzt schon was an, denn es darf die Streitereien als "normal" miterleben. Dass Dein Freund seine Vaterschaft durch eine Trennung nicht verliert sollte Euch beide klar sein.

Er möchte keine Therapie, dann mach DU eine!
Bei mir lief es damals nämlich genauso ab. Ich habe mit dem Mann zusammen gewohnt, er war auch ziemlich cholerisch angehaucht. Da gab es sehr unschöne Szenen, auch vor dem Kind oder mit dem Kind. Ich habe damals eine Beratung vorgeschlagen, die er abgelehnt hat. Ich bin trotzdem hin. Hab mich nach zwei oder drei Sitzungen getrennt. Damals war ich, bis auf Freunde und Job, auch "alleine"; die Eltern wesentlich weiter als 350 km entfernt, der eigentliche KV kümmerte sich nicht.
Ich habe den Schritt trotzdem gewagt und nie bereut.

Habt Ihr das gemeinsame SR?
Gibt es denn gar keinen bezahlbaren Wohnraum bei Euch?
Könntest Du erstmal für einige Wochen zu Deinen Eltern ziehen?
Habt Ihr denn schonmal wirklich KONRKET über eine Trennung und deren Durchführung gesprochen?

Wenn es Dein Traum vom Altwerden ist, mit so jemandem zusammen zu bleiben, dann mach weiter so. Aber das bezweifle ich. Der Anfang wird sicher nicht einfach (aber wer weiß?!) - das Ziel sollte es Dir wert sein. Und das ist, dass Du ihn Ruhe leben und Dein Leben erleben kannst und Euer Kind ohne Stress aufwächst.

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Re: Trennungsangst

Antwort von alleswirdgut am 16.01.2017, 18:00 Uhr

Ich weiß nicht, wie man zur Trennung bereits sein kann. Ich bin unglücklich, habe so viele Ängste und vor allem Bedenken, weshalb es mir schwer fällt. Zudem denke ich tatsächlich oft an ihn und meine Kleine, bzw. an deren Wohlergehen. Gefühle sind ja schon noch da. Irgendwo.

Weiß auch nicht, in wie weit ich hier so ganz alleine glücklich werden kann. Ich wäre hier ohne Eltern, Verwandte, aber noch immer mit ihr. Er wäre eben ganz alleine wieder. Das tut mir halt sehr leid. Andererseits ist er natürlich selbst für sein Leben verantwortlich.

Es sind so widersprüchliche Gefühle in mir....

Und ich wüsste gar nicht, wie ich es auch schaffen sollte allein finanziell mich von ihm zu trennen. Mit dem Halbzeitjob habe ich nicht genügend Geld für uns zwei, bzw. wäre an der Grenze. Hätte auch keine Hilfe, falls sie mal krank wird. Ich habe in der Arbeit eh schon eine mündliche Abmahnung wegen der Fehlzeiten. Wenn ich dann noch ausfalle, ist auch mein Job in Gefahr.

Und wie wird die Maus reagieren, wenn sie dann den Papa alle 2 Wochen mal am Wochenende sieht. Das wird sie bestimmt auch sehr belasten. Vor allem hat sie noch keine einzige Nacht ohne mich verbracht, dann kann sie auch nicht bei ihm schlafen....

Alles in Einem keine schöne Situation.

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Re: Trennungsangst

Antwort von Jeckyll am 16.01.2017, 18:21 Uhr

Das finanzielle ist bei den meisten Frauen die sich trennen erst mal das größte Problem.

Weißt du welcher Gedanke mir da geholfen hat? "Das schlimmste was mir finanziell passieren kann ist Hartz 4. Weniger als das geht nicht. Und selbst dann habe ich ein Dach übern Kopf, Kleidung und Nahrung. Nicht im Überfluss und sicher nicht erstrebenswert, aber ich und die Kinder könnten leben." Dieser Gedanke hat mir die Angst vor der Trennung genommen.

Es gibt so viel wichtigeres im Leben als ein Auto oder Urlaubsreisen. Schön, wenn man dafür Geld hat. Aber kein Weltuntergang wenn dem nicht so ist. Frieden mit seinen Kindern zu finden ist der wahre Luxus.

Jeckyll

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Re: Trennungsangst

Antwort von alleswirdgut am 16.01.2017, 21:10 Uhr

Ja, aber wie schafft man denn das alles ohne finanzielle Mittel? Wer nimmt mich denn ohne Geld irgendwohin auf? Ich kann keine Kaution bezahlen, habe keinen Geld für den Umzug. Die alte Wohnung müsste ja auch abgegeben werden, renoviert etc.

Ich kann sie hier niemandem abgeben, außer der Krippe bis 14h. Ich arbeite aber auch bis 13h und hole sie nach der Arbeit ab. Wie soll denn das alles gehen?

Hatte jemand auch eine ähnliche Situation? Wie hattet ihr das alles geschafft? Wie kommt man da raus, wenn man es nicht mehr gemeinsam schafft?

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Re: Trennungsangst

Antwort von Lin79 am 16.01.2017, 21:32 Uhr

Alleswirdgut

Deine Fragen wie das alles funktioniert gerade mit dem geld ist auch sowas wqs mich gerade beschäftigt.
Vielleicht einfach mal aufs Amt gehen und nachfragen. ..damit hast du dann ja noch nix entschieden aber vielleicht erfährst du was, was dir dann hilft. Oder kann man sich da auch bei Profamilia informieren ?
LG

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Re: Trennungsangst

Antwort von wir6 am 17.01.2017, 10:29 Uhr

Ich würde dir raten eine Lebenshilfe in Anspruch zu nehmen.

Lass dich dort kostenlos beraten und Wege aufzeigen, wie es weiter gehen kann.

Vielleicht erst einmal ohne Mann , nur für dich alleine.

Stell dir Fragen wie: Willst du es so? die nächsten 40 Jahre? oder nur bis die Kleine groß ist? 16 Jahre? wirklich? willst du , dass deine Tochter so groß wird, denkt es ist normal so behandelt zu werden? sich einen jungen Mann sucht, der sich auch so behandelt, weil es ist doch normal so?

Wenn er nicht bereit ist, etwas zu ändern, musst du bereit sein.

Alles Gute

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Re: Trennungsangst

Antwort von Helena83 am 17.01.2017, 11:23 Uhr

Wegen dem finanziellen Aspekt kannst du dich ganz einfach beraten lassen. Entweder bei der Diakonie, Caritas, AWO oder Anwalt. Wenn du wenig verdienst, kannst du BEIM Gericht einen Beratungsschein holen, kostet dich q0 Euro. Ich habe damals mit 2 Kleinkindern allein da gestanden. Kein Geld, kein auto Möbel hatte ich zwar, aber ich stand mit 350 Euro auf dem Konto auf der Straße. Ich hatte unheimliches Glück, dass ich für meine damalige Wohnung keine Kaution aufbringen musste. Ich habe einen Antrag beim Jobcenter gestellt und war finanziell besser aufgestellt als mit meinem damaligen Mann, dem ich jede 5 Euro rechtfertigen musste. Ich war sooooooooo frei!!!!!! Frei, frei, frei! Und habe mich gefragt, WARUM hast du es nicht früher gemacht???? Es war im Nachhinein total einfach und längst überfällig. Es gibt für ALLES eine Lösung. Solange du und dein Kind gesund seid, hast du Millionen von Möglichkeiten. Alles Gute!

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Re: Trennungsangst

Antwort von clarence am 17.01.2017, 12:24 Uhr

Ich denke aus deinem Text kann man rauslesen, dass du dich gerne trennen würdest, wenn du dich trauen würdest.
Es ist sinnlos in einer Beziehung zu verharren, nur weil man zu feige ist sich zu trennen.
Ist es nicht möglich zu deinen Eltern zu ziehen? Muss er da zustimmen?
Ich habe kurzzeitig bei meinen Eltern in meinem alten Kinderzimmer gewohnt bis ich eine Wohnung gefunden hatte mit meinen Kindern.
Es gibt immer eine Möglichkeit - man muss sie nur wahrnehmen!

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Re: Trennungsangst

Antwort von alleswirdgut am 17.01.2017, 12:49 Uhr

Hi,

klar, oft habe ich auch einfach nur Zukunftsängste, was wird wenn... Die schlimmste Angst ist, was ich meiner Tochter damit antue. Sie liebt ihren Papa über alles.. Aber natürlich verstehe ich auch, dass die Streitereien ihr auch nicht gut tun. Mir wird es schon übel weil ich weiß, dass sie nachts wieder weinen und nach Papa rufen wird. Ich war letztes Mal 1 Woche bei meinen Eltern und da hatte sie sich an ihn so gar nicht wirklich erinnert, aber ab der 4ten Nacht hatte sie oft nach Papa gerufen und geweint. Sie vermisste ihn.

Und wenn sie ihn dann nur mal ab und an sieht und er geht dann wieder weg, dann tut es ihr doch weh.

Das sind die großen Bedenken.

Bei meinen Eltern haben wir 1 Zimmer, was wir jederzeit belegen können. Es ist zwar klein, aber für den Übergang würde es ausreichen. Nur ist es eben auch so weit weg. Und ich weiß nicht, ob er es mir einfach so erlaubt weg zu ziehen. Ich habe auch keine Erfahrung was das Gericht dann auch entscheidet. Ich kümmere mich um sie zu 98%. Sie schläft nicht mal eine Nacht ohne mich. Alleine beim Papa über Nacht würde sie im Moment nicht bleiben.. Bei meinen Eltern hätte ich sogar die Möglichkeit, dass die Kleine nicht in die Krippe müsste! Da wäre jemand da zum Aufpassen. Aber es ist halt wirklich weit, weit weg...

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Re: Trennungsangst

Antwort von Hubbeldubbel am 17.01.2017, 14:51 Uhr

Vorweg das klingt alles nicht mehr nach einem gesunden Streit, daher meine entsprechende (harte) Antwort.

Wie wird das Kind damit fertig?

Die Kinder die ich kennengelernt habe und solche Situationen vielfach erlebten - werden gar nicht damit fertig. Früher oder später hängt es fest und wirkt sich auch in der Persönlichkeit aus.

Wenn Mami und Papi das Problem nicht lösen, schaltet sich irgendwann durch Meldungen der Nachbarn das Amt ein und die Kinder werden erst einmal aus der Schussbahn genommen.

Du solltest handeln.

Alles Gute für den schweren Weg...

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Re: Trennungsangst

Antwort von fsw am 17.01.2017, 14:59 Uhr

Du hast dir doch hier schon den richtigen Name ausgesucht.ALLES WIRD GUT. Genau!

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Re: Trennungsangst

Antwort von Holzkohle am 17.01.2017, 16:06 Uhr

tatsächlich kannst Du nicht einfach so mit dem Kind so viele km wegziehen, da dem KV gewährleistet sein muss, dass er sein Kind sehen kann. Aber das sind ja z.B. alles Sachen, die man absprechen kann. Wo DU auch vorher alleine einen Termin beim JA machen kannst und fragen, wie Du Dich verhalten sollst. Hast Du das alleinige Sorgerecht, hast Du fürs Erste eh erstmal gute Karten (ohne das böse zu meinen oder Dich auf dumme Gedanken bringen zu wollen)

Du hast einen Halbtagsjob, bekommst Kindergeld und im Falle einer Trennung sogar noch Unterhalt vom KV, anderenfalls bekommst Du Unterhaltsvorschuss vom Jugendamt. Bekommst Du vielleicht Wohngeld, aufstockend H4, irgendwas? Nicht gleich den Teufel an die Wand malen, zuerst erkundigen! Das kostet nichts.

Ich habe meinen Sohn damals alleine großgezogen bzw. tue es noch. Ein Jahr war ich daheim, danach in Vollzeit arbeitend, er bei der Tagesmutter drei Jahre lang. Ich war abends mit Kind erst gegen 19 Uhr daheim. Musste quer durch die Stadt fahren morgens, Kind abgegeben, in die Firma, arbeiten und abends das Ganze zurück. Eltern in Berlin, ich in Süddeutschland, KV kümmerte sich nicht usw usw. Allerdings habe ich damals auch recht gut verdient, so dass es reichte.

Ich habe dann nach und nach angefangen mich mit der Situation zu arrangieren bzw. das Beste draus zu machen. Dazu gehört z.B. aus der preiswerten Wohnung aus- und in die Nähe der Tagesmutter umziehen. Ja, da musste ich dann zwar mehr Miete zahlen aber war näher am Geschehen. Auch aus einem finanziellen Grund geschuldet bin ich, als mein Sohn 7 war, wieder nach Berlin in die Nähe meiner Eltern gezogen. Danach entspannte sich alles sichtlich. ABER ich musste auch einen KV nicht um Erlaubnis fragen - der war längst über alle Berge und das SR hatte nur ich.

Du musst Dir immer vor Augen halten, dass lediglich die Angst, es alleine nicht zu schaffen, Dich bei diesem Typen bleiben lässt, der Dir und Kind nicht gut tut. Ich finde, das ist schon ein ziemlich hoher Preis, den Du da zahlst. Es wird ja auch nicht besser. Jetzt ist es vielleicht Bequemlichkeit, aber Du sagst ja selbst, 98% der Betreuung und Erziehung liegen auf Dir. Wo genau ist er eine Hilfe? Was von dieser Hilfe würde konkret fehlen, wenn Du Dich trennst? Dass er sie EINMAL ins Bett bringt? Da findet sich auch eine Freundin, ein Sitter oder mal die ELtern, die auf Besuch kommen.

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Re: Trennungsangst

Antwort von mf4 am 17.01.2017, 20:01 Uhr

Seit 2 Jahren schreit er dich an, macht dich runter und das auch vor dem Kind. Da ist noch Liebe? Bist du dir sicher oder redest du dir das ein aus Unsicherheit?

Das Kind wird hineinwachsen, es wird Routine werden den Papa z.B. jedes 2.WE zu sehen. Das kann funktionieren, wenn er diese Routine und Sicherheit schafft und sein Kind sich daran gewöhnen kann.

Was das finanzielle angeht dann bekommst du Hilfe, wenn du hilfsbedürftig bist. Reicht dein Einkommen nicht dann geh zum Jobcenter und du kannst aufstocken, bekommst die Kaution auf Kredit.
Du kannst das schaffen, wie das Millionen Alleinerziehende auch schaffen.
Klar wäre Hilfe durch Familie toll, aber hat nicht jeder und es geht auch ohne.

Du kannst noch 100 Abers suchen... man beendet es erst, wenn man am Ende ist und dann sind alle Abers egal.

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Re: Trennungsangst

Antwort von clarence am 18.01.2017, 9:56 Uhr

Deine Kleine ist noch sehr klein und ich denke sie wird das mit der Trennung auch gut wegstecken.
Und zum weit wegziehen ist das Alter auch noch optimal, denn später im Kiga oder Schule, wenn sie schon Freundinnen hat, ist das doof.

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