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Geschrieben von Windpferdchen am 21.04.2021, 18:03 Uhr

Simpel funktioniert nicht ...

Ich finde es falsch, wenn Nicht-Betroffene zu wissen glauben, was Menschen mit psychischen oder auch Paar-Problemen hilft und was nicht. Vereinfachungen funktionieren hier - wie immer im Leben - null. Sie gehören an den Stammtisch und sonst nirgendwohin.

Denn: Angst zum Beispiel kann zum Alltag gehören und gut zu bewältigen sein. Und Angst kann einen normalen Alltag verhindern, weil Betroffene sich nicht mehr auf die Straße, in den Job oder unter Menschen trauen. Und das gilt für fast alle seelischen Probleme, auch für Traurigkeit etc.

Das Kriterium, das viele Therapeuten nennen, ist deshalb: Schränkt das Problem den Alltag gravierend ein – oder nicht? Kommt man gut klar, spürt allenfalls eine leichte Einschränkung, dann ist alles paletti. Man nennt es Leben.

Ist der Alltag dagegen massiv eingeschränkt (egal in welcher Weise), muss Hilfe her. Denn Betroffene kommen ab einem bestimmten Punkt nur noch schwer oder gar nicht aus dem Sumpf wieder heraus.

Naja, last but not least muss man auch unterscheiden zwischen psychischen Erkrankungen und Partnerschaftsproblemen. Bei letzteren geht es ja oft nicht wirklich um Therapie im heilenden Sinn, sondern um Mediation und um Konfliktlösungs-Strategien.

Und ich denke, es gibt viele Paare, die lieber Jahrzehnte unglücklich sind, als sich ein Mal Hilfe zu holen. Ich kenne zwei Paare, die das gemacht haben, und bei denen es wirklich den ganzen Alltag und den Tonfall dauerhaft verändert hat.

LG

 
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