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Geschrieben von Nikas am 30.04.2021, 12:44 Uhr

Schlechtes Bauchgefühl wegen neuem Namen

Du brauchst Dich gegenüber niemandem schlecht zu fühlen, vor allem auch nicht gegenüber Deinem Mann. Ganz im Gegenteil.
Es liegt auch nicht an den Schwangerschaftshormonen, dass Du schwer ins Grübeln kamst. Auch als Schwangere hat frau ja noch ihre 5 Sinne beisammen.

Es liegt an Deinem berechtigten Gefühl und Anspruch, Deine eigene Persönlichkeit, zu der Dein Nachname gehört, nicht aufzugeben.



Ich kann Dir meine eigene Geschichte erzählen: Als ich heiratete, gab es außer Doppelname noch nicht die Möglichkeit, dass beide ihren eigenen Namen behalten. Doppelname mochte ich nicht, also nahm ich den Namen des Mannes an. Damals wars mir praktisch egal, ich verdrängte alle entsprechenden Gefühle und Überlegungen erst einmal erfolgreich, weil ich ja keine Erfahrung damit hatte, wie ich mich - in dem Fall dann viel später - fühlen würde mit dem neuen Namen.

Nun hab ich den neuen Nachnamen schon über die Hälfte meines Lebens. Und hab mich noch immer nicht dran gewöhnt. Obwohl ich ihn auch aus beruflichen Gründen einfach oft nutze, ich unter dem Namen auch "bekannt" bin, ist und bleibt er ungewohnt für mich. Ich nutze den quasi so, als ob ich ständig notgedrungen mit einem Auto von jemandem anderes herumfahre, weil ich sonst keines habe. Wenn über mich mit "die Müller" (Name geändert ; - ) ) geredet wird, fühl ich mich fast nicht angesprochen.

Als eine meiner Frauencliquen letzthin uralte Poesie-Alben ausgrub und ich dann meines auch hervorkramte, überkam mich beim Lesen meines "alten" Namens tatsächlich Melancholie.

Niiiie wieder würde ich den Nachnamen von jemandem anderes annehmen. Wenn ich jetzt meinen Nachnamen wieder annehmen wollte, bräuchte ich leider, soweit ich kurz im Internet recherchierte, triftige Gründe, die aber leider auf mich nicht zutreffen.

Das hat übrigens nichts damit zu tun, ob und wie sehr ich meinen Mann liebe. Die Sache mit dem Nachnamen ist eine ganz andere Baustelle und hat mit der eigenen Persönlichkeit zu tun, die frau ja nicht in einer Partnerschaft aufgibt. Und wenn es in einer Ehe kracht und scheppert, wird ein gemeinsamer Nachname ganz bestimmt nichts zur Harmonie beitragen; eher im Gegenteil.


Ich kann nur allen Frauen, die heiraten, empfehlen, sich die Sache mit der Partnernamensübernahme seeeeeeeeeeeeeeeeehr genau zu überlegen.

 
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