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Geschrieben von Tina007 am 07.05.2004, 23:10 Uhr

Provoziert mich mein Mann oder bin ich zu empfindlich?

Hallo,

ich (35, 2 Kinder, seit 5 Jahren verheiratet) bin neu hier im Forum und wollte mal reinhören bzw. reinlesen, wie denn Euere Männer sich so "aufführen" im Ehealltag mit Kindern.

Kurz zu meiner Geschichte oder zu meinem Problem: Mein Mann kommt fast nie vor 19 Uhr von der Arbeit heim. Wenn er dann da ist, kommandiert und motzt er nur rum, es wär schon wieder nicht aufgeräumt (auch wenn nur ein Glas in der Küche rumsteht - kein Scherz!) und geputzt, die Kinder müssen noch gebadet werden, egal wie spät das ist, ausserdem befiehlt er mir auch noch, wie warm oder luftig ich meine Kinder anziehen soll, etc. etc. Dazu kommt noch, dass er grundsätzlich das Bad als erstes in Anspruch nehmen will - ich dusche nur noch nach 20 Uhr, ansonsten gibts wieder Gemotze! Seit mein Mann sich Premiere zugelegt hat, muss ich ihn jedesmal um Erlaubnis fragen, ob ich mir denn was im TV anschauen darf. Die Antwort ist zu 100% "nein, ich schau schon was anderes auf Premiere an". Es ist echt zum davonlaufen - eigentlich ist es zum Heulen! Ich habe das Gefühl es ist kein Miteinander sondern ein Gegeneinander!

Wenn ich ehrlich bin, dann platzt mir in letzter Zeit sehr oft der Kragen. Versteht ihr? Er ist den ganzen Tag nicht da und wenn er heimkommt, verbringt er erst mal eine Stunde im Bad und dann kommen auch noch Befehle, wie ich mit den Kindern umzugehen habe. Er selber krümmt aber keinen Finger!!! Er schafft nur an!!!! Und ich kann wg. jedem Blödsinn um Erlaubnis fragen.

Versteht jemand, was er bezwecken will? Oder bin ich vielleicht etwas empfindlich und das alles ist ganz normal?!

Vielen Dank für Eure Antworten
viele Grüße von Tina

 
13 Antworten:

Re: Provoziert mich mein Mann oder bin ich zu empfindlich?

Antwort von Miju am 07.05.2004, 23:22 Uhr

Hi Tina,

ganz ehrlich - als ich eben deine Beitrag gelesen habe, hab ich mich gefragt was er geheiratet hat: eine Frau oder eine Haushälterin.

Wenn mein Mann sich so aufführen würde, dann wäre Holland in Not. So ein Verhalten würde ich mir nicht bieten lassen, auch wenn er "erst" gegen 19 Uhr nach Hause kommt.
Den Pascha kann er woanders raushängen lassen, aber nicht bei uns in der Wohnung.

Wann ich wann, wie mache, ist immer noch meine Sache und wann ich Dusche oder bade geht ihn nichts an und wenn das Nachts um 2 Uhr ist.
Die Kinder, so denke ich mal, sind sauber und gewaschen.
Gut ums Fernsehprogramm streite ich mich nicht, da ich eh kaum gucke.

Ich würde ihn mal fragen welches Problem er hat das er sich wie der letzte Ar*** aufführt.
Wenn er eine Putze haben will, soll er zu seine Mutter ziehen.

LG und nen Sack Nerven
Miju

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Re: Provoziert mich mein Mann oder bin ich zu empfindlich?

Antwort von titu am 07.05.2004, 23:24 Uhr

also heut krieg ich nen männer hass.

Mein Rat

1) schaff dir eineneigenen Fernseher an!

2) Schaff dir deine Freiheit wieder....

3) Schnapp dir die kinder und fahr mal 7 tage in Urlaub....abwarten wie er klarkommt

Nützt das nix??

DU meisterst den alltag sowieso alleine oder???
grrrrrrrrr männer!!!

Toi Toi Títu

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Re: Provoziert mich mein Mann oder bin ich zu empfindlich?

Antwort von Tina007 am 07.05.2004, 23:42 Uhr

Hi,

also an Urlaub allein mit Kindern hab ich auch schon gedacht. Meine Gedanken schweiften im übrigen nach Teneriffa!

Du hast ja Recht, ich meistere den Alltag ja sowieso allein. Mittlerweile bin ich froh, wenn das Wochenende vorbei und wieder Montag ist....

Ein ganz arges Problem bei ihm ist, dass seine Mutter einen Sauberkeitstick hat, den er leider abgekriegt hat. Das ist jetzt keine Übertreibung. Egal ob das die häusliche Pflege ist, die eigene oder die der Kinder.

Ich schaff das aber nicht mit zwei Kindern! Die Kinder sind immer sauber und auch ordentlich gekleidet. Auch unsere Wohnung ist nicht schmutzig, Spielsachen liegen halt rum - was soll's.
Ich darf mit meinen Strassenschuhen nur ca. 3 m über die Türschwelle rein. Wehe das ist mehr und ich befinde mich vielleicht mal schon mit einem halben Fuß in der Küche.....oder im Gästeklo.... Wenn meine Tochter eine ihrer Puppen nur auf (nicht im) Sandkasten liegen hat, dann kriegt er die Riesenkrise!!!

Wollte ich nur noch loswerden - weils grad so gut tut!

Und vielen Danke für Dein Mitgefühl!!!

Gruß von Tina

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Re: Provoziert mich mein Mann oder bin ich zu empfindlich?

Antwort von titu am 07.05.2004, 23:54 Uhr

....du bist NICHT seine Mutter
sondern die mutter seiner kinder!!!!

Geehhhhh in Urlaub....undnimm mich in Gedanken mit ;o)

....kann mir diesjahr keinen leisten *schluchz*

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Hallo Leidensgenossin!

Antwort von Lucia am 08.05.2004, 10:06 Uhr

Einen ähnlichen Typ Mann habe ich auch! Cholerisch, herrschüchtig, pedantisch... je älter er wird, desto schlimmer wird's, desto mehr ähnelt er seiner Mutter. Das mit den Straßenschuhen (hätte mein Baby besser auf den kalten Fußboden legen und brüllen lassen sollen, statt mit Schuhen reingehen) , dem Spielzeug... identisch! (Selber hält er aber keine Ordnung, das muß schon ich tun!)

Was mich besonders aufregt: er sagt nicht einmal 'Hallo', wenn er nach Hause kommt. Man(n) kann sich doch ein bißchen bemühen, auch wenn man schlecht gelaunt ist, oder? Mein Tag ist auch nicht immer Zuckerschlecken.

Ich frage mich oft, warum ich nicht endlich die Konsequenzen ziehe, aber ich will unbedingt eine "intakte" (haha) Familie, hoffe auf Besserung. Schließlich war er der Mann, der mir einmal Geborgenheit, Sicherheit und Selbstvertrauen gab - und jetzt macht er mich nur noch fertig! Wenn ich ihn frage, ob er mit diesem Zustand glücklich ist, sagt er, er sei zufrieden, alles andere sei mein Problem.... "und jetzt ist Schluß mit der Diskussion". Er hört mir nicht mehr zu.

Geändert hat sich das insbesondere, SEITDEM ICH ZUHAUSE, ALSO MUTTER UND HAUSFRAU, BIN!!!!!!!!!! Und bei Dir? Seit ich kein Geld nach Hause bringe, scheine ich nutzlos und wertlos zu sein. Wenn ich da nicht wieder meine Minderwertigkeitkomplexe bekomme.....

Ob die Erziehung und der Haushalt nicht zählt? Tja, die Erziehung unseres Sohnes hätte gern seine Mutter übernommen, am liebsten 24 h am Tag. (Das ist ein Thema für sich). Und: das bißchen Haushalt macht sich doch allein, oder????

Ich bin ein Nichtsnutz, oder? Hätte doch die Möglichkeit, "richtig" zu arbeiten. Logisch, daß er, der "arbeitet", hierarchisch dann über mir steht, oder? (Eigene Interpretation.)

Diese Ungerechtigkeit sieht er nicht. Wir leben in zwei verschiedenen Welten und haben bald keine Ahnung von der Welt des anderen.

Ach ja, und noch was: früher hielt mich mein Mann für "intelligent". Heute sagt er, je länger ich zuhause sei, desto mehr verblöde ich. Langsam glaube ich's selber...

Traurige Grüße

Lucia, die Dir leider keine Ratschläge hat........

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@Tina007 und Lucia

Antwort von zadya am 08.05.2004, 12:42 Uhr

Hallo ihr zwei,

wenn euer Leben so aussieht, warum verlaßt ihr die Typen nicht?
Das hört sich ja wirklich furchtbar an!
Sie haben gar keinen Grund sich zu ändern, ihr hüpft und macht wie sie wollen und als Dreingabe dürft ihr noch als Punchingball herhalten.

Meint ihr nicht, ihr wärt ohne Männer glücklicher?
Heutzutage muß keine Frau mehr bei einem Kerl bleiben - egal aus welchem Grund!

Drück euch die Daumen!

LG, Etain

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Re: @Tina007 und Lucia

Antwort von Lucia am 08.05.2004, 14:04 Uhr

Wenn man einen solchen Schritt tut, dann mit allen nötigen, VORHER GUT ÜBERLEGTEN Konsequenzen - vor diesen schrecke ich noch zurück. Gesagt ist so was sehr leicht... Und da ist noch die Hoffnung, daß man diese Mauer endlich durchbrechen kann. Wenn mein Mann über seine Gefühle "reden" könnte, dann würde man sehen, daß er vielleicht "nur" Angst vor der (finanziellen) Riesenverantwortung hat, die er nun trägt. Leider ist er dazu erzogen worden, seine Gefühle zu unterdrücken und sie durch blödsinniges Machtgehabe zu kompensieren...

Ich? Ja - ich bin auch Schuld. Habe es gelernt, mich in die "Opferrolle" hineinzubegeben. Haben so viele Frauen das Problem. Wie willst Du jahrelange Gehirnwäsche von heute auf morgen wieder gut machen (sorry Mama, sorry Papa)??

Aber ich lerne im Leben, ich entwickle mich doch weiter, als ich dachte. Ich versuche STÄRKER zu werden, auch um meinem Sohn ein starkes Vorbild geben zu können. Kinder brauchen starke Eltern; keine, die sich bei den kleinsten Problemen trennen. In guten wie in schlechten Zeiten... Ich versuche mein Bestes zu geben. Aber es ist halt nicht leicht, wenn Du merkst, daß Du als einzige kämpfst.

Wenn nur irgendeiner eine Idee hat, wie man die Unlänglichkeit eines klugen, gewissenhaften und sehr verantwortungsvollen Mannes, der aber emotional auf dem Stand eines Dreijährigen geblieben ist, überwinden kann, der möge sich hier bitte melden.

Vielleicht werde ich diesen Kampf verlieren - und nicht selten werde ich mich in Selbstmitleid winden, aber ich will noch eine Weile kämpfen, meines Sohnes wegen.

Und wenn's nicht klappt, werde ich bis dahin die nötige Stärke haben, die Konsequenzen zu ziehen.

Lucia

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Re: Typisches Ernährersyndrom

Antwort von Benedikte am 08.05.2004, 18:23 Uhr

Hi,
das war mein erster Gedanke. Wir haben bei den ersten zwei Kindern auch die klassische Rollenteilung gehabt- er arbeitet alleine, ich nur HAushalt und Kinder. Und obwohl wir vorher genau besprochen hatten, wie es laufen sollte, lief es in die Richtung, die Du beschreibst. Wesentlich kommoder- aber eben in diese Richtung und ich habe sogar mal den Spruch gehört " schließlich verdiene ich hier das Geld". Als ich wieer angefangen habe zu arbeiten, konnte ich da natürlich anders auftrumpfen und beim dritten Kind machte nmein Mann dann E-Urlaub. Seitdem führen wir eine sehr harmonische Beziehung was Dein problem angeht. Er weiss zum einen jetzt genau, dass KInder ein absoluter Schlauch sein können seit ein quengelndes Kleinkind ihn öfter mal bis zu meiner Rückkehr vom anziehen und rasieren abgehalten hat und dass man sich dann nicht noch um Petitessen, Wäsche, HAndwerker etc.pp. kümmern kann- sondern dass auch der nicht cashhebeischaffende Elternteil seinen Teil zum Funktionieren des Betriebes Familie beifügt und ich weiss halt, dass arbeit auch nicht nur Freude ist und man an manchen TAgen wirklich nur seine Ruhe haben will und nicht gleich ins Familienleben einsteigen will.Von daher : So ein Rollentausch wirkt manchmal wunder- und was u beschreibst, kenne ich aus vielen klassischen Famlien

Benedikte

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Re: @Lucia

Antwort von zadya am 08.05.2004, 19:29 Uhr

Hallo Lucia,

tolle Einstellung, Du scheinst eine starke Frau zu sein! (Das meine ich ehrlich!)

Ich weiß nicht, ob ich so eine Behandlung auf Dauer aushalten würde.
Mir wäre das schon zu heftig.

LG, Etain

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@zadya

Antwort von Lucia am 08.05.2004, 20:45 Uhr

Hallo Etain,

vielen Dank, und ich wünschte, ich wär's... In Worten bin ich stärker als im wahren Leben, aber ich "wachse" noch. Den Impuls - muß ich aber ehrlich gestehen - gibt mir mein Sohn.

Liebe Grüße

Lucia

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Ich glaube er hat ganz massive eigene Probleme....

Antwort von tinai am 09.05.2004, 13:14 Uhr

....und die reagiert er bei Euch ab.

M.E. hilft hier nur ein klärendes Gespräch. Da Du gut zurecht kommst, denke ich, muss er ja nicht unbedingt einen Beitrag zur Arbeit leisten, aber Du solltest ihm klar machen, dass Du ihm nicht in seine Arbeit reinredest und er Dir bitte nicht in Deine.

Ihr könntet ja mal ganz ruhig klären, was ihn wirklich stört. Wo Deine Grenzen sind und wenn das mit dem Fernsehen ein echtes Problem darstellt. Schafft Euch ein Videogerät an oder einen zweiten Fernseher.

Bei Euch muss dringend die Luft raus, sonst knallts. Offensichtlich hat auch Dein Mann etlichen Stress, mit dem er nicht umgehen kann.

Hilfreich wäre bestimmt auch, dass Ihr einmal die Woche was gemeinsam macht un dDeine perfekte Schwiegermutter vielleicht mal auf die Kinder achtet (und nachher mault, was Du alles verkehrt machst, aber da stehst Du hoffentlich drüber).

wäre doch schade, wenn wegen solcher Äußerlichkeiten eine Beziehung zu Bruch ginge oder? Das würde ich mal mit ihm in Ruhe besprechen.

Viel Glück Tina

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DANKE FÜR EURE ANTWORTEN....

Antwort von Tina007 am 09.05.2004, 22:07 Uhr

Hallo ihr lieben Leidensgenossinnen,

echt super von Euch, dass ihr so zahlreich geantwortet habt und mit guten Ratschlägen nicht gespart habt.
Ist interessant, dass es vielen ähnlich geht wie mir.

Schade, dass man als nicht-geld-verdienender Part der Familie manchmal wirklich als Taugenichts dargestellt wird, ist bei mir auch so und mir geht dieser Zynismus meines Mannes ziemlich auf die Nerven!!!! Ich muß mir mehrere male in der Woche anhören, dass ich ja sooo viel Zeit habe, sowieso den ganzen Tag machen kann was ich will und dann die nötigsten Pflichten auch nicht auf die Reihe kriege - echt gemein!... von wegen...ich bin am Abend oft echt am Ende und kann die Augen kaum offen halten. Aber das sehen unsere Männer ja leider nicht, meiner zumindest nicht, dass wir Frauen zumindest unter Tags für den Zusammenhalt der Familie da sind!
Ein Rollentausch wäre sicherlich sehr sinnvoll.

Bei mir sind es übrigens auch meine Kinder, die mir die Kraft geben, und den ich zuliebe durchzuhalte!
Anders wäre ich schon längst über alle Berge!!!!

Liebe Grüße und an alle viel Kraft und gebt nicht auf!!!
Tina

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Hat Dein/Eurer Mann vielleicht ein Problem

Antwort von Antonia17 am 13.05.2004, 9:42 Uhr

im Beruf - d.h. einen dominanten Vorgesetzten, wenig Entscheidungsspielraum, läuft die Karriere nicht so wie vorgesehen? Sind Eure Männer die "Zuarbeiter" und "kleinen Lichter" im Job? Hört sich für mich so an.

Sorry, dass ich das hier sagen muss, aber es ist inzwischen ja bekannt: Männer sind das schwache Geschlecht.

Der braucht ´ne Therapie - wie übrigens viele andere Männer auch (wenn man dieses Forum hier öfter besucht, kann wirklich den Glauben verlieren).

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