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Geschrieben von jaspermari am 14.04.2013, 7:30 Uhr

Oh man....

wir haben heute morgen auch schon wieder gestritten. Ich hatte euch ja einige Hintergrundinformationen unten gegeben über den Grund, warum wir im Moment streiten, Restängste meiner Depression. Nachdem ich nun die Klassenfahrt abgesagt hatte, ging es mir schon besser. Allerdings wartet noch ein neuer super Punkt auf mich, den ich heute morgen angesprochen habe: der Besuch von C.s schwester samt Kind. Letztes Jahr setzte C. mich unter druck, dass sie unbedingt kommen sollte. Und da sie aus einer entfernten Großstadt kommt, mindestens 3 Tage (was ich verstehen kann). Ich sagte ja, aber wir schenkten ihr zu Weihnachten einen Hotelaufenthalt. So und trotz all dieser Vorkehrungen kommt die Angst: Ich schaff das nicht, es wird mir zuviel, ich WILL das nicht.....Dachte ich, ich fahr mit der Freundin dann einfach weg...nach Zeeland oder so. Aber die Freundin kann nicht. Es ist total schwierig, weil ich möchte den Besuch einfach nicht.....hat auch Gründe, die mit seiner Schwester zusammenhängen und ihrem Verhalten während der Depression. Aber eine Lösung hab ich auch nicht parat, weil die Ängste sind ja irreal. Ich hab keine Ahnung was ich machen soll...

Ich würd ja auch weg aber nur mit jemandem, dem ich vertraue...bzw. der mich kennt und wo es mir auch schlecht gehen kann. Kompliziert das ganze.

 
18 Antworten:

Re: Oh man....

Antwort von Hase67 am 14.04.2013, 7:55 Uhr

Was genau macht dir denn Angst? Ist sie während deiner Depression unsensibel gewesen, hat sie dich verletzt, hat sie sich über dich lustig gemacht/dich nicht ernst genommen?

Ganz generell würde ich sagen: Das ist eine überschaubare Sache, der du dich stellen kannst, zumal wenn sie im Hotel übernachtet. Flucht macht die Angst höchstwahrscheinlich noch größer, was ist dann beim nächsten Mal. Wenn du diesmal da durchgehst, und es läuft glimpflich ab, stärkt dich das. Du musst dir Strategien für den Fall überlegen, dass es nicht so glimpflich abläuft, dann gewinnt das Irreale der Ängste nicht so die Oberhand.

LG

Nicole

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Re: Oh man....

Antwort von Hase67 am 14.04.2013, 7:57 Uhr

Was genau macht dir denn Angst? Ist sie während deiner Depression unsensibel gewesen, hat sie dich verletzt, hat sie sich über dich lustig gemacht/dich nicht ernst genommen?

Ganz generell würde ich sagen: Das ist eine überschaubare Sache, der du dich stellen kannst, zumal wenn sie im Hotel übernachtet. Flucht macht die Angst höchstwahrscheinlich noch größer, was ist dann beim nächsten Mal? Und ein nächstes Mal wird es geben, die Schwester deines Mannes gehört ja zu deinem Leben dazu. Wenn du diesmal da durchgehst, und es läuft glimpflich ab, stärkt dich das. Du musst dir nur Strategien für den Fall überlegen, dass es nicht so glimpflich abläuft (wie reagierst du, wenn sie sich wieder blöd verhält, wie kannst du da z. B. deinen Mann ins Boot holen). Ich denke, das ist zu schaffen, und dann gewinnt das Irreale der Ängste nicht so die Oberhand.

LG

Nicole

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Für mich ist die erfreulichste "Flucht"

Antwort von jaspermari am 14.04.2013, 8:06 Uhr

einfach wegzufahren. Ja, sie war sehr unsensibel während der Phase....ich solle mal möglichst schnell gesund werden, damit mehrtätige Familienbesuche wieder stattfinden Können. sie selber langzeitbulimiekerin...Sie VERSTEHT meine Ängste nicht. Aber das ist wohl auch zuviel verlangt.

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Re: Für mich ist die erfreulichste "Flucht"

Antwort von Hase67 am 14.04.2013, 8:28 Uhr

Sorry übrigens, wenn ich in letzter Zeit hier öfter doppelposte - das muss irgendwie mit dem W-LAN zusammenhängen, teilweise brauchen die Einträge ewig, bis sie erscheinen, und dann sind sie plötzlich doppelt da. Nun ja.

Aber das ist doch das Schema, über das wir hier schon gesprochen hatten: Hast du selbst Probleme und willst dich damit nicht auseinandersetzen, überspiel sie einfach und verlange möglichst das Gleiche auch noch von anderen, da sie sonst dein System gefährden. Das kannst, musst du aber nicht zu deinem Problem machen. Vielleicht hilft es dir ja, wenn du dir sagst, dass du den gesünderen Weg gegangen bist und ihr damit etwas voraus hast? Dass du so wenigstens die Chance hast, dein Problem langfristig zu überwinden und nicht ewig mit dir herumzuschleppen?

Wahrscheinlich ist dein größtes Problem, dass du durch die Hilflosigkeit und Verwundbarkeit während der Depression auch so viel darauf gibst, wie dich deine Umwelt beurteilt und wahrnimmt (inklusive deinem Mann und seiner Familie). Mit hinein spielt sicher auch, dass dein Mann implizit auch erwartet, dass es doch jetzt mal bitte schön einfach "gut" sein soll. Diesen Erwartungen musst du nicht entsprechen, aber für dich selbst und dein Selbstwertgefühl ist es sicher gut, wenn du in so einer blöden Situation nicht kneifst, auch nicht krampfhaft die Souveräne spielst, sondern einfach durchgehst, so wie du bist - lass die Schwägerin doch reden, du weißt doch, dass sie selbst Probleme hat und sich etwas vormacht...

LG

Nicole

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Manchmal bin ich mir eben nicht so sicher,

Antwort von jaspermari am 14.04.2013, 8:35 Uhr

ob ich diese Restängste überwinden kann. Es kommt mir vor, als trete ich jahrelang auf der Stelle. Mein Mann empfindet es als große Einschränkung seiner Freiheit und macht dann stress.

Ich fühlte mich in der derzeit meiner Schwiegerfamilie total ausgeliefert. Und das bis jetzt.....Ich weiß nicht, wie ich das ändern kann, denn ich werde wirklich beobachtet...wie mach ich das, oder das ! Ich bin zwar sonst souverän, aber in der Hinsicht geht bei mir kaum was. Nun ja, vielleicht findet sich ja jemand zum wegfahren, dann können c. und seine schwester sich wenigstens sehen.

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Re: Oh man....

Antwort von sonjaundjustin am 14.04.2013, 8:47 Uhr

Hallo

Wollte Dir letztens schon antworten, habe es aber mal wieder verpasst. Arbeite in der selben Schulform wie du (glaub ich) GE?

Schreibe Dir mal eine PN zur Klassenfahrt

lg

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Re: Manchmal bin ich mir eben nicht so sicher,

Antwort von cosma am 14.04.2013, 8:52 Uhr

Warum fährt er nicht einfach hin ?

Was würde denn passieren wenn du mal das ganz grosse Fass aufmachst und sagst, daß du seine Family nicht magst weil sie dir nicht guttut und du da jetzt erstmal keinen Kontakt mehr willst ?

Dazu :Ich würde mir bei so ausgeprägten Aversionen vielleicht doch mal professionell angucken was dich genau so klein und angstvoll werden lässt und ob du Lust hast das zu überwinden.

Aber bis dato ist es halt so und dann finde ich es auch ok vom Partner zu fordern einen anderen Raum für die Begegnung zu suchen die IHM wichtig ist, dir aber nicht .

LG !

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Re: Manchmal bin ich mir eben nicht so sicher,

Antwort von Butterflocke am 14.04.2013, 8:54 Uhr

Ich schließe mich Nicole an...

Lässt sich nicht zumindest vereinbaren, dass Besuche bei Euch zu Hause so knapp wie möglich gehalten werden, so dass dies Dein Rückzugsgebiet sein kann und Du nicht weglaufen musst (dann sind es eben läppische Kopfschmerzen, die Dich den Heimweg eintreten lassen...)?
Oder ist es auch ein Problem, mit Schwester & Anhang zB ins Restaurant zu gehen oder einen Spaziergang zu unternehmen?

Könnte es auch sein, dass Du Dir die "Beobachtungen" Deiner Schwägerin nur einbildest?
Eigentlich könnte und müsste sie doch durch ihre eigenen Erfahrungen bzw. durch ihr eigenes Problem umso sensibler Dir gegenüber sein.
Kannst Du Dich ihr nicht mit diesem Bewußtsein im Hinterkopf nochmal ganz neu annähern? Auf eine Weise, die vielleicht für Euch beide wertvoll sein könnte und die den "Wurm", der da in Eurer Beziehung steckt, für die Zukunft durchbricht?
Eine Hürde - ja! Aber sie gehört nunmal zu Eurem Leben und zu Eurer Familie und es wird wohl auch für die Zukunft nicht möglich sein, ihr gänzlich aus dem Weg zu gehen.

Ich hatte ähnliche Panik mal auf anderem Gebiet - meinen damaligen Job betreffend.
Eine bestimmte und immer wiederkehrende Aufgabe machte mir so große Angst, dass ich richtige Panikattacken hatte.
Ich ging ihr IMMER aus dem Weg.....monatelang, ich glaube, sogar 2 Jahre lang. Notfalls war ich krank.....
Irgendwann ließ es sich aber nicht mehr verhindern, da sich die (Dienst-)Pläne änderten und die gefürchtete "Aufgabe" unmittelbar (und eben ungeplant!) vor mir stand.
Und.....es ging. Ich litt, aber es ging!
Letztendlich war es ein heilsames Erlebnis, das ich aber FREIWILLIG NIE NIE und NIMMER eingegangen wäre..........

Dennoch war es für die Zukunft eine Erleichterung, da ich mich nicht mehr an dieser Aufgabe, die nunmal zu meinem Job gehört, umständlich vorbeiwinden musste.

Viel Glück!!!!!!....wie auch immer Du Dich entscheidest!

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Re: Manchmal bin ich mir eben nicht so sicher,

Antwort von Butterflocke am 14.04.2013, 9:00 Uhr

...notfalls, stimmt, müsstest Du nochmal therapeutisch an die Sache herangehen....

Denn Du musst C´s Familie natürlich nicht lieben oder freiwillig und übermäßig oft treffen, aber ein völliger Kontaktabbruch hätte auch negative Auswirkungen auf Eure Beziehung und vor allem auch auf Jasper.
Ich kenne das, weil mein Vater und meine Großeltern sich seinerzeit überhaupt nicht verstanden.
ICH aber liebte meine Großeltern und liebte es auch, bei ihnen zu sein - MIT meinen Eltern.
Es gab aber schon im Vorfeld immer Konflikte, die auch mich belasteten....

Schwierig! Und ich verstehe Dich auch, weil ich weder zu meinen eigenen noch zu meinen Schwiegereltern ein gänzlich ungetrübtes Verhältnis habe.

Wie gesagt............viel Glück!

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Oh je, du Arme

Antwort von binesonnenschein am 14.04.2013, 9:12 Uhr

Ich finde ja, das ist ziemlich viel von C.'s Familie "auf einmal" im Frühjahr.

Wie wäre es, wenn du einen Mittelweg wählst und dir für die 3 Tage immer etwas schönes vornimmst? Oder noch besser: Schicke C. plus Schwester und Kids doch nach dem Frühstück in den Tierpark etc. für den ganzen Tag. Und du bereitest das Abendessen vor, hast aber den Tag nichts mit der Schwester zu tun.

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Ach, ich weiß noch was.

Antwort von binesonnenschein am 14.04.2013, 9:14 Uhr

Sag noch mal schnell wann der Termin ist. Ich glaube wir wollten da unbedingt grillen und DICH dazu einladen. Ehrlich M., das kannst du nicht Absagen, ich BESTEHE darauf!

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Re: Oh man....

Antwort von Ebba am 14.04.2013, 10:02 Uhr

Ist natürlich wirklich eine schwierige Situation, weil hier Eure verschiedenen Bedürfnisse quasi frontal aufeinander prallen.
Wie ist denn der Aufenthalt der Schwester geplant? Kommt sie mitten in der Woche, c. geht arbeiten und erwartet/hofft, dass du sie nachmittags bespaßen? Oder kommt sie am WE?
Wäre es nicht möglich, dass C. das Entertainment übernimmt und Aufenthalte in Eurer Wohnung auf das absolut notwendige reduziert werden, so dass du dich ggf. verdünnisieren kannst, wenn die Schwester kommt? Oder du nimmst die für einen Abend etwas vor, Essen gehen, Kino mit Freundin, so dass C. auch ein paar gemütliche Stunden mit seiner Schwester in Euren vier Wänden verbringen kann.
Ansonsten schließe ich mich einigen Vorschreiberinnen an... Wäre es nicht möglich das Problem mit der Schwiegerfamilie noch mal gesondert mit fachlicher Hilfe anzugehen, ggf. auch zusammen mit C., denn er ist ja auch Teil des Problems? Es könnte ja sonst vielleicht doch zu einer wirklich schweren Belastung für Eure Ehe werden.

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Re: Oh man....

Antwort von Steffi0405 am 14.04.2013, 10:02 Uhr

Also ich kann deinen Mann schon irgendwie verstehen, wenn seine Schwester sogar schon im Hotel schläft.
Bitte nicht falsch verstehen, ich hatte nie Depressionen und kann deshalb auch nicht nachempfinden wie man sich fühlt aber du solltest auch deinen Mann verstehen das er sich über Besuch seiner Familie freut und da er wohl auch nie Depressionen hatte es ebenfalls nicht nachvollziehen kann.
Wenn seine Schwester dir wieder irgendwelche Sprüche drückt dann würde ich versuchen entweder drüber weg zu hören oder mit ihr das Gespräch suchen. Du hast den Vorteil das Sie bei die Zuhause ist, im Zweifel wuerde ich sie bitten zu gehen wenn es zu schlimm für dich wird.
Aber es wird sich glaub ich nie was ändern wenn du immer von vornherein mit Angst in jede Situation gehst.
Lass dich nicht unterkriegen...

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Re: Manchmal bin ich mir eben nicht so sicher,

Antwort von Strudelteigteilchen am 14.04.2013, 10:42 Uhr

Ein Therapeut würde Dir wahrscheinlich sagen, daß Du NICHT wegfahren sollst.

Ich bin Angstpatientin und flüchte vor fast allem, was sich anbietet. Ich kann z.B. keine Rolltreppen fahren und suche lieber in jedem Kaufhaus stundenlang nach einer festen Treppe oder einen Fahrstuhl, dafür nehme ich auch sehr lange Umwege in Kauf. Meine Therapeutin schimpft dann immer *seufz*.

Das Problem ist tatsächlich, daß ich das seit JAHREN so mache. Dieses Fluchtverhalten hat sich so automatisiert, daß ich gar nicht mehr darüber nachdenke. Nicht gut, denn inzwischen reicht nicht mehr EINE erfolgreiche Fahrt auf der Rolltreppe, um das Vermeidungsverhalten abzustellen, ich müßte wahrscheinlich hundert mal rauf und runter fahren *gg*.

Nun ist meine Rolltreppenphobie nicht wirklich lebenseinschränkend. Hin und wieder ist es lästig, wenn ich etwas länger durch die Kaufhäuser wandere auf der Suche nach Alternativen, und da ich manche Kaufhäuser mit besonders "blöden" Rolltreppen einfach gar nicht mehr betrete entgeht mir das eine oder andere Shoppingerlebnis, aber meine Umwelt bekommt davon fast gar nichts mit und auch ich kann die Phobie meistens vergessen.

Deine Phobie IST aber lebenseinschränkend. Deswegen rate ich Dir - auch wenn Du es nicht hören willst - zur Konfrontation statt Flucht. Könntest Du C. denn an der Stelle ins Boot holen? Wenn Du ihm sagst: "Hör mal, ich stelle mich der Situation, weil ich wirklich bemüht bin, sie zu ändern. Das kann ich aber nur, wenn Du mir hilfst. Ich möchte mich zurückziehen können, wenn es gar nicht mehr aushaltbar ist." Und dann vereinbart Ihr ein Zeichen oder so, mit dem Du ihm zeigen kannst, daß Du aus der Situation raus mußt. Was dann jeweils geschiht, würde von der Situation abhängen. Wenn Ihr im Restaurant seid, nimmst Du z.B. ein Taxi und haust ab - und er saugt sich eine Erklärung für die Schwester aus den Rippen. Wenn Ihr bei Euch zu Hause seid, ziehst Du Dich ins Schlafzimmer zurück oder gehst zu einer Freundin - und er erfindet wieder eine Erklärung. Und wenn Ihr unterwegs seid, findet er einen Grund warum Ihr alle jetzt zügig nach Hause müßt. Oder so ähnlich.

Ich kann mir vorstellen, daß Du damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlägst: Erstens merkt Dein Mann, daß Du aktiv an Deine Ängste rangehst und wirklich willens bist, da was dran zu ändern. Und zweitens hast Du die Chance, Dich Deinen Ängsten zu stellen und sie möglicherweise "niederzuringen".

Wenn Du jetzt wegfährst, wird der nächste Besuch der Schwester nur noch schlimmer, denn in Deinem Angstgedächtnis setzt sich fest: "Es war so schlimm, daß ich weglaufen mußte!". Wenn Du es aber versuchst, dann gibst Du Dir die Chance, daß der nächste Besuch der Schwester gar nicht mehr so angstbesetzt wird - schließlich hast Du es einmal geschafft, dann wird es auch ein zweites Mal klappen.

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Re: Oh man....

Antwort von desireekk am 14.04.2013, 13:08 Uhr

Hallo,

ich hab jetzt eine Weile mitgelesen und nachgedacht...

Meine Einschätzung:

Ihr habt sehr konträre Vorstellungen davon, wie man das leben gestaltet und lebt, inkl. Handhabung der Familienbande.
Zudem bist Du durch Deine Ängste und Depressionen doch recht eingeschränkt.
Und nicht nur Du, sondern auch Dein partner.

Mein Ex war depressiv, ich weiß wovon ich also rede.

Meine Ideen:

- Ja Du hast Ängste, etc. Aber es hilft nichts immer nur zu sagen "ich will das nicht". Du hast dem Kompromiss mit dem Hotel zugestimmt, DeinPartner auch, nun dürfen beide Seiten erwarten, dass Du (und auch er) s dich daran hälst.
Immer wieder die Spielrergeln zu ändern weil "es nicht geht".... sorry, da würde auch meine Kraft und mein Verständnis sich irgendwann erschöpfen.
Da gibt es keine Verlässlichkeit, keine Stabilität dich jeder mensch braucht sei er noch so verständnisvoll und flexibel.
-Y wennm also dei schwester kommt und schon im Hotel wohnt, dann ist das so. Wenn DU es nicht mehr willst und die Spielregeln/ die vereinbarung änderst, dann musst Du eben für das Wochenende/die Tage gehen... oder es eben irgendwie aushalten.
.... ich sage jetzt mal ganz platt und provokativ: Du wirst nicht sterben wenn die Schwester kommt...

- Dein Mann zeigt Anzeichen, dass auch er Erschöpfung empfindet, seine Geduld mit Deiner Kerankheit geht zuende.
Das ist so, da gibt es für mich auch keine Vorwürfe.

- Du fühlst Dich verletzt weil seine Schwester dich nicht so in deiner akuten Phase gesehen hat wie Du es wolltest und sogar gebraucht hättest.
So what? Sie hat ein anderes Lebensbild, lass ihr das doch.
Wenn sie Kommentare macht, dann sage ihr das sie diese gerne loswerden kann wenn Du es nicht mitbekommst, du selbst sie aber nicht hören willst.

- Das Leben mit einem depressiven Menschen ist ganz ganz anstrnegend, auch für den Partner und die Familie/Umwelt.
Dein Partner muss gut auf sich achten, damit er auch genug Kraft für Dich hat.

Alles Gute

Désirée

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Re: Oh man....

Antwort von maxwell am 14.04.2013, 19:52 Uhr

Du mußt aufpassen, daß Du Deinen Mann nicht zum Co-Abhängigen Deiner Probleme machst.
Es ist verständlich, daß er sauer wird. Und es geht in der Beziehung eben nicht nur um Deine Probleme und Ängste, sondern auch um ihn.
Wichtig ist, daß Du es schaffst, über Deinen Schatten zu springen. Wenn Du, nach der Klassenfahrt, nun auch noch vor dem Besuch davonrennst, wird sich Deine Situation immer mehr verschlechtern. Das kann ein Selbstläufer werden, und irgendwann traust Du Dich nicht mehr aus dem Haus.
Jeder Mensch hat Fehler. Seine Schwester hat sich damals falsch verhalten? Du bist auch nicht perfekt, wie Du sicher selber weiß. Niemand ist perfekt. Und wer denkt, er wird beobachtet, wird jeden Blick auch so interpretieren.
Als meine Freundin starb, habe ich auch von Verwandten bodenlose Sätze gehört. Aber das war DAMALS, jetzt ist JETZT. Man kann den Leuten nicht immer nur hinterhertragen, was sie falsch gemacht haben, wenn man selber nicht perfekt ist.
Laß Dich nicht in Deine Situation reinfallen, sondern versuche, mit Hilfe, dagegen zu kämpfen. Versuche, Deinen Mann zu verstehen. Er ist auch nur ein Mensch mit eigenen Problemen und Ängsten.
Kann es sein, daß Du Deine Krankheit unbewußt dazu benutzt, um Aufmerksamkeit zu erlangen? Das ist wiederum eine Frage des Selbstbewußtseins. Wer ein schlechtes Selbtstbewußtsein hat, sucht sich oft ein Ventil, um Aufmerksamkeit, Mitgefühl zu erlangen. Zu zeigen: Hey, hier bin ich, beachte mich! Das passiert unbewußt, aber kann auch zu einer Spirale werden, aus der man nicht herauskommt.

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Der letzte Satz fehlt

Antwort von maxwell am 14.04.2013, 19:55 Uhr

Deswegen mein Rat: Mache weiter eine Therapie, die sich mit den Gründen Deiner Ängste und Depressionen (das eine bedingt meist das andere und umgekehrt, scheiß Teufelskreis) beschäftigt.

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Ich werde wegfahren,

Antwort von jaspermari am 15.04.2013, 17:25 Uhr

damit c. und seine schwester incl.Kindern sich sehen Können. So wird es klappen......C. findet es nicht schlimm und sie kann sogar hier schlafen.Es für mich der erste schritt und so fühlt sich keiner durch mich eingeschränkt.

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