Mein Mann, meine große Liebe hat sich so verändert

Ich weiß gar nicht so recht wo ich anfangen soll und auch nicht, was ich mir durch diesen Post erhoffe, aber ich denke, es würde gut tun einfach mal außenstehende Meinungen zu hören. Also...
Mein Mann und ich sind 11 Jahre verheiratet und haben die 3 tollsten Kinder :) (8, 4, 1).
Es fing schon vor ca. 5 Jahren an, dass mein Mann anfing sich für alternative Themen zu interessieren, was ja grundsätzlich nichts schlimmes ist. Er hat dadurch auch angefangen viel gesünder zu leben, was toll ist und wovon ich auch vieles für mich und unsere Kinder annehmen konnte. Das Problem dabei ist, dass er eine Einstellung zu gewissen Dingen hat, die ich absolut nicht teilen kann und daher hatten wir auch schon vor 5 Jahren eine große Krise (da war ich grade mit unserem 2. Kind schwanger). Wir haben uns dann aber wieder berappelt (versucht die gewissen Themen auszuklammern oder wo es geht zu akzeptieren nun unterschiedliche Meinungen zu haben) und bis zum Ausbruch der Pandemie vor ja nun ca. 10 Monaten glücklich zusammen (mittlerweile ja zu 5.) gelebt. Nun kam aber im Frühjahr letzten Jahres ja alles wieder hoch (was seine Weltanschauung angeht) und das sehr extrem und seither gab es sehr viel Streit und es sind viele Dinge passiert zwischen uns auch Vertrauensbrüche (keine Gewalt, keine Affären). Er hat mir auch zwischendurch massiv Angst eingejagt bzgl. seinen Befürchtungen was passieren könnte. Ich habe mich so unsicher gefühlt...

Das Problem ist, es fällt mir sehr schwer ihm zu verzeihen wie er sich verhalten hat (er hat einiges eingesehen und sich auch dafür entschuldigt), aber ich weiß er wird sich nicht mehr ändern zu dem wie er war und meine Liebe zu ihm hat sehr darunter gelitten; ich sehe ihn teilweise mit ganz anderen Augen als früher. Er ist ein toller Vater und liebevoller Mann, aber wir kommen immer wieder an den selben Punkt, wo ich das Gefühl habe, wir passen in vielerlei Hinsicht nicht mehr zusammen. Was noch dazukommt: Sex hatten wir aufrund der Geburt unseres 3. Kindes und den Streitereien lange nicht; bis vor ein paar Monaten, wo es nachdem ich ihn beinahe vor die Tür gesetzt hätte, wieder besser geworden zu sein schien...aber nach jedem größeren Streit wird die Lust wieder noch weniger, obwohl ich finde nach wie vor, dass er äußerlich ein attraktiver Mann ist...ausserdem stille ich auch noch, was sich wahrscheinlich auch auf meine Libido auswirkt.
Ich habe auch schon oft über eine Paartherapie nachgedacht, aber seine Einstellung dazu ist nicht gerade positiv und ich wüsste auch nicht mal wie wir das in der aktuellen Situation mit den Kindern organisieren könnten.
An Trennung habe ich leider auch öfters schon gedacht, aber da gehört so viel dazu, vor allem das Wohl der Kinder, die ja am meisten darunter leiden würden. Da er sich nie trennen würde, würde das also von mir ausgehen und er würde das dann auch so kommunizieren!
Ich hoffe das klingt alles nun nicht zu wirr, da ich einfach drauf losgeschrieben habe...vielen Dank schonmal für's Lesen:)