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Geschrieben von SarahNic am 12.02.2019, 9:37 Uhr

Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Hallo ihr Lieben,

ich muss mir mal etwas von der Seele reden.
Mein Partner und ich sind beide selbstständig, wenn auch jeder in einem anderen Bereich. Ich war über Jahre Hauptverdienerin. Nun haben wir uns gewünscht , ein Baby zu bekommen und es hat sehr schnell geklappt, ich bin nun in Woche 18. Gesundheitlich war ich leider so angeschlagen, dass ich mehrfach behandelt werden musste und seit 4 Monaten nicht arbeiten kann. Mein Partner, der zu Beginn der Schwangerschaft ganz klar gesagt hat, dass er jetzt in die Rolle des Hauptberdieners wachsen will, wirft mir dies nun vor. Die finanziellen Reserven, die ich hatte, sind durch den langen Ausfall geschmolzen und ich habe ihn gebeten, ein gut bezahltes Projekt zu übernehmen, damit wir dies ausgleichen können. Er müsste nur zugreifen- will es aber nicht, weil es ihm nicht so gut gefällt und er andere Dinge vorhat, die evtl. irgendwann mal ein bisschen Geld einbringen können. Sein Geld reicht nur knapp für ihn, es reicht niemals für uns. Er kann mir noch nicht mal was für meine Krankenversicherung geben. Gestern ist es eskaliert. Als ich ihm in Ruhe vorgerechnet habe, wie lange unser Geld ohne dieses neue Projekt noch reicht, ist er wütend geworden und hat mich erst angeschrien: "Ich hab dich vor der Schwangerschaft gefragt, ob du Geld hast!" Ich hab ihm dann gesagt, dass ja durch die Gesundheitsprobleme zu Beginn der Schwangerschaft keine Umsätze durch mich möglich waren, und dass unser Polster ja für so etwas gedacht war. Da brüllte er weiter: " Da hättest du eben sowas anders planen müssen." Er ist dann aus der Wohnung gerannt und verschwunden, hat sich nicht mehr gemeldet.

Ich bin so geschockt, ich kann noch nicht mal weinen. Ich soll jetzt an allem Schuld sein und die komplette Verantwortung tragen. Nun stehe ich mit dem gemeinsamen Wunschkind im Bauch vor einem kompletten Scherbenhaufen.

 
77 Antworten:

Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von pauline-maus am 12.02.2019, 11:08 Uhr

verheiratet?
hauseigentum?-wenn ja wer zahlt die nebenkosten oder eventuellen kredit?
wer zahlt für essen und co?
welche hobbys habt ihr , mit welchem kostenfaktor?
das alles aufdrösseln, durch 2 teilen und ihm vorelegen, kann ohne grosse zickerei

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von Streuselchen am 12.02.2019, 11:16 Uhr

Du Arme, fühl dich doll gedrückt.

Ich kann jetzt nur schreiben, was bei mir Sache wäre: Für mich wäre nach dieser Aktion die Beziehung beendet, weil innerlich etwas zerbrochen wäre.

Es sieht so aus, als habe er sich jahrelang auf deine Kosten, auf deinen Rücken ausgeruht. Du sagst ja, du warst die Hauptverdienerin, die Sorgende.

Ich sehe es auch so, man kann sich nicht immer nur die Rosinen rauspicken, man muss auch mal Dinge machen, die einem nicht so schmecken - wenn man dafür ordentlich bezahlt wird und das Überleben gesichert ist auf jeden Fall.

Einfach abhauen wenn es schwierig wird, ist nicht sehr erwachsen. Ziemlich kindisch das Verhalten.Stressresistent scheint er auch nicht zu sein.

Außerdem bekommt ihr ein gemeinsames Kind. Ihr habt / hattet eine Beziehung. Da geht man doch davon aus, dass man sich gegenseitig unterstützt und hilft, wenn´s klemmt. Zudem du ja jahrelang für euch beide verdient hast.*Kopfschüttel*

Wohnt ihr denn zusammen? Seit wann ist er denn abgetaucht?

Schau mal, was für Beratungsstellen und Hilfsangebote es in deiner Stadt gibt. Du musst jetzt für dich (und Baby) sorgen!

Denk jetzt nur an dich + das Baby!

Alles Liebe

Streuselchen

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von pauline-maus am 12.02.2019, 11:41 Uhr

darf man fragen mit was er selbständig ist? da kann man doch auch nicht einfach weglaufen ,wenn es probleme gibt und man muss auch da verantwortung tragen

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von uriah am 12.02.2019, 16:04 Uhr

Das Schreien kannst du als Ausdruck von Hilflosigkeit und Panik werten, allerdings auch als Aggression. Aber nun ist die Sache wie sie ist, und ihr müßt da beide gemeinsam durch. Es ist euer Kind, an dem er genauso viel Anteil hat wie du. Wenn er sich beruhigt hat, wird er zurückkommen, und dann braucht ihr eine ruhige Minute um in aller Ruhe über die Probleme zu sprechen. Wenn es erneut eskalieren sollte, brich vorher rechtzeitig das Gespräch ab, geh raus, diskutiere erst mal nicht weiter. Man kann nicht klar denken, wenn man sich im Panikmodus befindet.

Habt ihr diese wirtschaftlichen Dinge denn nicht vorher durchgerechnet und besprochen?

Ich wundere mich, dass du schon 4 Monate krank und erwerbslos bist, und ihr zuvor das Thema nicht sachlich angegangen seid?

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von SarahNic am 12.02.2019, 16:33 Uhr

Natürlich haben wir darüber gesprochen, dass sich mit Baby die finanziellen Verhältnisse verschieben werden und er mehr leisten muss als bisher. Er hat auch zunächst alles in die Wege geleitet, damit er finanziell in eine andere Position kommt als bisher- ich war auch unheimlich stolz, wie selbstverständlich er seine neue Rolle angenommen hatte. Es gab mir auch das beruhigende Gefühl, den richtigen Mann an meiner Seite zu haben, der eben auch da ist, wenn man ihn als Partner braucht. Das besagte Projekt war bereits vor längerem Thema und er hat mir auch gesagt, dass.er das machen will, weil er

1. Dadurch endlich seine Familie versorgen kann (bisher habe ich alles bis auf seine Krankenversicherung und sein Auto bezahlt) und
2. Weil er durch dieses Projekt sogar noch ein anderes sehr schlecht bezahltes Projekt abstossen könnte.

Wir haben auch schon in der ersten Zeit meiner Schwangerschaft, als ich die Reserven wegen Krankheit anpacken musste genau darüber gesprochen und damals war es für ihn eine Selbstverständlichkeit, jetzt in die Verantwortung zu gehen.
Es ist wirklich nicht so, dass ich einfach mal abgewartet habe, was passiert. Seine Worte haben sich aber plötzlich ins Gegenteil verkehrt.

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von miaandme am 12.02.2019, 16:51 Uhr

Was soll das durch zwei teilen denn bringen? Sie hat momentan keine Einkünfte und ihr Erspartes reicht nur noch gewisse Zeit. Sie kann die Hälfte nicht bedienen.
Angenommen er hat ein teures Hobby, wird's noch ungerechter.

Zudem sie scheinbar bisher den größeren Anteil zu den gemeinsamen Kosten beigetragen hat.

@AP: Das ist wirklich eine schwierige Situation, aber du wirst ihn nicht zwingen können. Du kannst mir an seine Verantwortung appelieren. Seit ihr verheiratet, habt ihr gemeinsame Konten? Es liest sich, aus ob ihr alles getrennt bestreitet. Wie stellt er sich das denn nun vor? Schreien und wegrennen ist ja nun keine Lösung. Am besten sprecht ihr noch mal, wenn die Emotionen etwas runter gekommen sind. Aber einen Vorschlag zur Lösung des Problems würde ich schon von ihm einfordern, aus Alternative für das Projekt, wenn der das partout nicht übernehmen möchte.

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von Monroe am 12.02.2019, 17:00 Uhr

Hm, sagen kann man immer viel.
Und dass er dieses Projekt nun nicht mehr will und dir vorwirft du hättest dich kümmern müssen...
Entschuldige, aber wenn du alles finanziell getragen hast, er nur Krankenversicherung und Auto, würde ich fast behaupten, dass du einem Schmarotzer aufgesessen bist.

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von kügelchen12 am 12.02.2019, 17:14 Uhr

"...Sein Geld reicht nur knapp für ihn, es reicht niemals für uns. Er kann mir noch nicht mal was für meine Krankenversicherung geben. Gestern ist es eskaliert..."

Sei mir nicht böse, aber eine finanzielle Sicherheit hättet ihr vorher schaffen können bevor ihr an die Familienplanung denkt, sprich das er sich die Position als Hauptverdiener schafft.
Ich verstehe gar nicht das man über 4 Monate vom finanziellen Polster zerrt.
Gerade als selbstständiger sollte man wissen, das eine unvorhersehbare Krankheit ans Existenzminimum führen kann.

Das Problem ist definitiv von ihm hausgemacht und ich gehe von einer Kurzschlussreaktion bzw. Überforderung seinerseits aus. Das gerechtfertigt sein Verhalten keineswegs, aber erklärt es vielleicht.
Ich vermute das er enorm unter Druck steht.

Da hilft wohl nur ein klärendes Gespräch und die realistische finanzielle Einschätzung euer Situation.

Ich drück die Daumen, dass ihr eine gute Lösung findet.

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Re: Und du? Inwieweit fühlst du dich verantwortlich?

Antwort von cube am 12.02.2019, 18:05 Uhr

Ja, das ist provozierend geschrieben - ich erkläre gleich, worauf ich hinaus will.
Erst mal möchte ich aber sagen, dass ich verstehen kann, wie geschockt du bist und wie schlimm die Situation dir jetzt erscheint.
Wir sind auch selbständig bzw. eigenes Unternehmen. Von daher kenne ich diese Situation und auch die Ängste bzw. den Druck, der damit einhergeht. Sowohl Druck, genug Geld ranzuschaffen (auch für schlechte Zeiten) - aber auch den Druck, sich deswegen in Projekten gefangen zu sehen, die man nicht besonders mag.
Ich verstehe daher aber auch nicht ganz, warum ihr euch nicht besser abgesprochen habt, was die Finanzierung einer Familie angeht. Als Freiberufler/Selbstständige weiß man doch wie es läuft, wenn man krank ist und nichts verdient. Darüber macht man sich doch Gedanken. Genau so darüber, wie man die Elternzeit finanziert, wie lange man überhaupt ohne Einkommen leben kann etc.
Du hättest dich zB freiwillig gesetzlich versichern können - dann hättest du auch Krankengeld bekommen.
Nun hat dein Partner ganz generös gesagt "Schatzi, ich bin jetzt der Hauptverdiener - ich kümmere mich". Und hast gesagt "toll, dann ist ja alles paletti".
Das meinte ich mit dem Betreff. Hast du denn gar nicht daran gedacht, weiterhin auch ein Stück weit verantwortlich zu sein? Hast du nur ihm das alles über alles - auch für den Fall, dass du zB nichts verdienst?

Ich nehme an, du kennst deinen Partner ja nun auch ein bisschen - ist es wirklich so überraschend, dass er sich jetzt überfordert fühlt? Zwischen Hauptverdiener und Alleinverdiener ist dazu auch noch ein Unterschied. DAS ist verdammter Druck. Und der heißt dann eben auch, Dinge machen zu müssen, die man eigentlich nicht will. Hat er das vorher denn schon mal gemacht - Dinge, die mehr Geld bringen, aber nicht so spaßig sind? Ich vermute mal, eher nicht - deswegen nochmal die Frage: ist das jetzt so überraschend?
Ich glaube, ihr habt beide ziemlich blauäugig an die Zukunft als Familie gedacht. Er hat gedacht "ja, schaff ich schon" und du hast "prima, jetzt macht er mal". Und keiner von euch hat darüber nachgedacht was passiert, wenn es nicht läuft wie geplant.
Als Selbständige plant man doch immer den Worst Case durch? Ich glaube, das habt ihr nicht wirklich getan - beide! nicht. Und schiebt euch jetzt gegenseitig die Schuld zu.

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von uriah am 12.02.2019, 18:06 Uhr

Keine Ahnung was für eine Art Beziehung ihr führt. Aber dass man einem unverheirateten Partner einfach so die gesamten Lebenshaltungskosten (außer KV und Auto) zahlt, halte ich für unangemessen. Das hätte schon längst fair geregelt wrden müssen.

Wenn man verheiratet ist, dann ist das m.E. einfacher, man hat ein gemeinsames Konto und die Aufgaben sind geklärt. Alles gehört beiden gemeinsam. So ist es bei uns.

Nun, er scheint einen kleinen Schock erlitten zu haben und macht gerade eine Bauchlandung. Das schadet nicht, dass er nun auf diesem Weg wach geworden ist.

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von uriah am 12.02.2019, 18:12 Uhr

sorry wenn ich mich nochmal melde.

Ihr hattet also lediglich eine Reserve von 4 Monaten, und die hattest du angespart. Ich finde das für Selbstständige sehr sehr wenig.

Man sagt als Faustregel, man sollte 3 Monatsgehälter in Reserve haben - das gilt aber bei Angestellten, die regelmäßige Einkünfte haben und im Krankheitsfall wie auch im Fall von Arbeitslosigkeit versichert sind. So verstehe ich das, und so haben wir das auch immer gehandhabt. Weil mal ein Auto kaputt gehen kann, eine Waschmaschine, etc. Und weil die Ausgaben eben schwanken.

Ihr hättet besser vorsorgen und euch besser absprechen müssen - beide. Mit so einer dünnen Reserve ein Kind zu planen ist gewagt, zumal wenn die Mutter bisher das Einkommen herangeschafft hat. Habt ihr Eltern, Geschwister, die euch aushelfen könnten?

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Re: Und du? Inwieweit fühlst du dich verantwortlich?

Antwort von Monroe am 12.02.2019, 18:42 Uhr

Prinzipiell verstehe ich, was du damit ausdrücken möchtest.
ABER: ich sehe hier, zumindest laut Beschreibung, eine Frau, die sich wirklich in die Arbeit und auch die Beziehung und die Familienplanung reingekniet hat mit der Annahme, dass auch der Partner so tickt.

Nun ist das liebe Geld leer, was die TE zurückgelegt hat, und der Partner sucht das Weite, weil er die Mehrarbeit scheut und nun nicht mehr ausgehalten wird. So, wie sie in ihrer Antwort weiter unten schreibt, hat er sie gefragt, ob sie genug Geld für Familie hat -lange VORHER und sie antwortete wohl mit ja. Heißt für mich, dass sie sehr blauäugig war und diese Aussage von ihm ignoriert hat und sich an dem festgehalten hat, als er (vielleicht zu anderem Zeitpunkt) gesagt hat, dass er mehr Geld verdienen kann und will.

Tja, dem war nicht so.
Ich sehe hier also vorrangig einen schmarotzenden Mann, der sich aushalten lassen hat, wenn er selbst nur seine Krankenversicherung und sein Auto zahlen konnte, war ihm eine gutverdienende Frau an seiner Seite, die fleißig war und "genug" Rücklagrn schaffte, gerade recht.

Ist ja auch schön bequem. Nun wurde es aber ernst und er mußte sich entscheiden, ob die Liebe rei ht, um den Allerwertesten hoch zu kriegen und für die Familie zu sorgen oder ob er lieber geht und sich irgendwo anders aushalten lässt.
Ich schätze, er hat den zweiten Weg gewählt.

Und nicht selten sind solche Leute wunderbar in der Lage sich so zu verstellen, dass die Partnerin/der Partner ihr falsches Spiel gar nicht bemerken.
Und dann im letzten Moment gehen sie lieber als wirklich etwas zu tun

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Geld da, Mann da - Geld weg, Mann weg

Antwort von Monroe am 12.02.2019, 18:44 Uhr

Das eollte ich damit ausdrücken. Und es wäre nicht der erste Mensch, der es so macht und die TE nicht die erste, die so einer Masche auf den Leim geht

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von cube am 12.02.2019, 18:55 Uhr

Sehe ich ja auch so. Das war schlecht geplant - von beiden. Viel zu wenig Rücklagen. Kein Worst Case-Szenario durchgeplant. Auch als Selbständige kann man sich zB absichern gegen krankheitsbedingten Ausfall. Nur hilft das jetzt eben auch nicht mehr. Ich würde auch schauen, in wie fern die Familie evt. unterstützen kann.

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Re: Geld da, Mann da - Geld weg, Mann weg

Antwort von cube am 12.02.2019, 19:12 Uhr

Seh ich nicht ganz so.
Sie schreibt zB auch wie stolz sie auf ihn war, dass er so selbstverständlich seine neue Rolle angenommen hat. Ein bisschen wie die stolze Mama, die ihrem Kind endlich etwas beigebracht hat. Und da glaubt die AP ernsthaft, er wird sich von heut auf morgen ändern? Bisher fand sie seine Art ja wohl ok. Nun aber erwartet sie, dass er sich eben radikal ändert. Und macht sich keine Gedanken darüber, dass ein Mensch, der bisher nicht so richtig den Sinn darin gesehen hat, zB auch mal unangenehme Projekte zu übernehmen, das trotz aller guten Vorsätze auch als Überforderung sehen könnte?

Ich beschreibs mal so: 2 Menschen, einer der Macher - einer der eher Treiben-lasser/Träumer? Beide ergänzen sich bisher gut. Jeder kennt den anderen und schätz ihn ja vermutlich auch wegen eben dieser Eigenschaften oder aber weiß auch, welche Schwierigkeiten damit auch verbunden sein können. Und nun soll ein kompletter Rollentausch stattfinden. Der Macher lehnt sich zurück - in der Annahme, endlich macht der andere mal. Der Träumer will, spürt aber auch den Druck. Zuerst gehts noch, Frau arbeitet ja noch. Na gut, mal krank geht - wir haben ja Rücklagen. Oh f*** - immer öfter krank. Wie soll ich das schaffen?? Und hat sie nicht gesagt "wir haben genug Rücklagen? Ich hab das durchgerechnet?" Er hat sich genau wie immer darauf verlassen, das es klappt, wenn sie das sagt. Und jetzt klappt es aber nicht - und er spürt nur noch Druck. Und fühlt sich mit allem alleine gelassen. Plus die Aussicht darauf, dass es mit Baby auch nicht besser wird.
Ich sage jetzt nicht, dass es ok von ihm ist, abzuhauen. Ich meine nur, man sollte vielleicht auch mal die andere Seite sehen. Und es kann mir keiner erzählen, sie wusste nicht, wie er tickt. Gerade weil er ja bisher auch nicht wirklich in die Hufe gekommen ist und sie das auch immer unterstützt hat.
Und wie gesagt/ich bleibe dabei: das war von beiden total blauäugig geplant. Und deshalb finde ich es nicht so ganz ok, nur ihm jetzt die Schuld zuzuschieben.
Selbst in bester finanzieller Situation hat man schon genug Männer kurz vor dem Herzkasper gesehen aus Angst, das alles nicht gewuppt zu bekommen bzw. dem Druck auch mal nicht so standhalten zu können.

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von tonib am 12.02.2019, 19:52 Uhr

Ich finde die Kommentare etwas zu hart - ich kann irgendwie nachvollziehen, dass es für einen Mann, der sich abgesichert geglaubt hat, ein Schock ist zu verstehen, dass er jetzt (und für immer) finanziell nicht nur für sich sondern für andere verantwortlich ist.

Allerdings würde ich ihm diesen Schock nur genau einmal zubilligen- danach muss das Verstehen kommen, und dann das Kümmern. Wenn das ausbleibt, wird das nichts.

Es tut mir sehr, sehr leid für Dich. Dass andere da auch schon durch sind, ist sicherlich kein großer Trost.

Aber ich kann auch nur feststellen, dass es in dieser Hinsicht einfach keine Gerechtigkeit gibt - wenn der Vater nicht will, kommt er nicht, kümmert sich nicht, zahlt keinen Unterhalt; da kann man mit den Zähnen knirschen und alles unfair finden, aber am einfachsten ist es, wenn man pragmatisch rangeht. Und sich am Kind freut, das wird nämlich toll. Und an der eigenen Kraft und Unabhängigkeit.

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Das hier ist aber ein erwachsener Mann,

Antwort von Streuselchen am 12.02.2019, 20:22 Uhr

der immerhin fähig war ein Kind zu zeugen. Wer dazu fähig ist, sollte auch wissen, was da für Konsequenzen auf ihn zukommen. Er ist ja kein Kleinkind, das nur bis zum Tischende gucken kann.

LG
Streuselchen

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von Felica am 12.02.2019, 21:08 Uhr

Wie kannst du in der 18ten ssw sein und schon 4 Monate ausfallen? Dann schon so schnell Reserven weg? Kann es sein das ihr beide da etwas naiv ran gegangen seit?

So oder so ist der Typ ein Arsch wenn er es jetzt nicht gerade biegt. Blöde aktuell, keine Frage. Aber er selbst ist kein Verlust. Aber evtl berappelt er sich ja jetzt und erkennt welche Verantwortung er auch hat.

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von pauline-maus am 12.02.2019, 23:06 Uhr

Ich Rede nicht so schnell davon aber hier ist eine Trennung wohl das beste.
Denn mit Kind wird das leben teuer und mit so einem Partner nicht lebbar sein.
Meiner Meinung nach ,kann man auch wenn man selbständig ist und in not gerät finanzielle staatliche hil beantragen.
Das wär der erste Weg, dann schon mal auf Unterhaltsklage vorbereiten und noch vor der Geburt getrennte Wohnungen nehmen

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Ööhmmm

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.02.2019, 4:40 Uhr

Sie schreibt, daß die Rücklagen geschmolzen sind - aber nicht, daß gar nix mehr da ist. Das interpretiert Ihr rein.

Das Thema des Streits war doch, daß er versprochen hatte, das Projekt zu übernehmen - so war es gemeinsam geplant, damit die Rücklagen noch eine Weile länger halten oder, idealerweise, gar nicht erst angegriffen werden müssen. Diese Absprache hat er über den Haufen geworfen, und DAS ist das Problem. Das Problem ist NICHT, daß die AP nächste Woche verhungert.

Und was Uriahs Automatik der gemeinsamen Konten bei Heirat, aber davor garnienicht, betrifft - da überlege ich noch, ob ich lache oder weine.

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Re: Geld da, Mann da - Geld weg, Mann weg

Antwort von Monroe am 13.02.2019, 5:58 Uhr

Natürlichbwar es von beiden blauäugig geplant, der Mann hätte schon vorher als Macher fungieren müssen.
Und den Worst-Case haben sie so geplant, dass er eben macht.
Mir wäre die Beziehung schon vorher zuwider gewesen, wenn ich jemanden hätte nahezu komplett aushalten müssen, aber wo die Liebe eben hinfällt...
Mor stellt sich auch die Frage, ob er tatsächlich nicht mehr verdient hat als Selbstständiger, dass es gerade mal für Auto und Krankenversicherung reicht. Ist es nir kleingewerbe, ist er zu faul, um mehr Geld zu verdienen oder lief es nur IN LEZZTER ZEIT nicht so gut oder hat es die TE bereitwillig getan (alles finanziert) und er hat sich selbst irgendwo Rücklagen geschaffen?
Falls es wirklich immer so lief, ist er allein ja noch nicht mal lebensfähig, wenn sein Verdienst lediglich für KK und Auto reicht.
Gut, da könnte man nun wahrscheinlich auch staatliche Hilfe beantragen!?

Natürlich wird das für ihn wohl auch Druck bedeutet haben. Aber ich sehe noch nicht, dass er überhaupt je den Willen hatte als Alleinverdiener zu wirtschaften.
Dafür sprechen die Dinge, die er gesagt hat, zu sehr eine andere Sprache.
Aber hinterher kann man immer viel sagen und wissen. Das hilft der TE nun alles nicht, egal wie der Typ nun tatsächlich gestrickt ist.

Für mich wäre die Sache spätestens mit seinem bühnenreifen Abgang gegessen. Aber auch das ist immer leichter zu sagen, als tatsächlich zu machen. Wir stecken alle nicht in ihrer Haut.

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von staubwedel am 13.02.2019, 7:30 Uhr

Ich hätte da noch eine Frage.
Er ist ebenfalls selbstständig.Er hatte Einkommen und trotzdem hast Du sein
Leben finanziert!
Was hat den er mit seinem Geld gemacht,wenn du alles bezahlt hast.
Hättet ihr doch sein Geld weglegen können für später.

Du schreibst dass er nur ein Auto und die KV bezahlt hat.

Den Rest DU!
Was macht er beruflich ,wenn es nur für Auto und KV reicht.

Das muss ja nicht gerade Gewinn
Bringend sein.

Wünsche dir dass ihr euch nochmal in Ruhe kurzschließen könnt.
Alles klären und wie die Zukunft auszusehen hat.

Vor allem finanziell, den egal was passiert mit Euch, er bleibt der Papa eures
“Noch“ ungeborenen Kindes!
Da muss er Verantwortung übernehmen und wenn es nur zahlen ist.

Kann er das dann überhaupt??..
Notfalls braucht er einen nebenjob.

Kinder machen kann “jeder“..
Verantwortung gehört auch dazu , ich vermute mal er ist keine 15,mehr
Und müsste das wissen.

Mein Lieblings Spruch ist..
Ein kind ist wie ein Gast der sich ankündigt kommt
Und erst mal nie wieder geht;-)

An sich was sehr sehr schönes..
ABER AUCH VIEL VERANTWORTUNG..
die er auch tragen muss..

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von Monroe am 13.02.2019, 7:41 Uhr

Als unsere Kinder unterwegs waren, haben mein Mann und ich alles geteilt. Vorher war jeder mehr oder weniger selbst für seinen Kram verantwortlich.
Natürlich mal essen vom einen bzw dem anderen bezahlt, den Wocheneinkauf übernommen ohne Absprache. Aber wir hätten uns gegenseitig was gehustet, wenn einer den anderen komplett finanzieren sollte. Inkl Kleidung, Schuhe, Hobbies, Freizeitaktivitätrn etc.
Ich finde es auch sehr gewagt das für einen Partner zu tun, mit dem einen nichts wirklich verbindet wie eben die Kinder. Bevor es Kinder gibt, fühle ich mich einem Partner auch zu nichts verpflichtet.
Wenn dann einer Zuhause bleibt, wegen Kind, muß der andere ja der Alleinverdiener sein. Da sehe ich aber eine Gerechtigkeit.
Im Fall der AP sehe ich eine Fleißbiene und einen Schmarotzer.
Muß nicht zutreffen, aber so wirkt es. Vielleicht war wirklich nur die Auftragslage schlecht für ihn und sonst hat auch sein Geld für mehr gereicht. Keine Ahnung.
Alles andere ist (entschuldigung) sehr dumm

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Flucht vor Verantwortung...

Antwort von Bela66 am 13.02.2019, 8:41 Uhr

Hallo,

das Problem ist offenbar, dass Dein Freund schon in der Vergangenheit beruflich nicht viel auf die Beine stellen konnte. Er hat tolle Ideen und Projekte, aber es wird nichts daraus. Das ändert sich leider auch jetzt nicht, obwohl Du das erhofft hattest. Es ist ja immer unrealistisch, wenn man glaubt, der Partner werde sich plötzlich ändern, z. B. wenn ein Baby kommt. Dein Freund bleibt, wie er ist.

Seine Aggression und seine unreife „Flucht“ zeigen ja ebenfalls, dass er gar nicht daran denkt, Neues anzupacken und seine Komfortzone zu verlassen. Im Gegenteil, jetzt wo der Druck sich erhöht, geht er lieber laufen, anstatt sich dem Leben, dem Erwachsenwerden und den Notwendigkeiten zu stellen.

Ich glaube, jetzt wo es interessant wird, erkennst Du vielleicht zum ersten Mal, wie Dein Freund wirklich ist. Du hast vielleicht bisher ziemlich weggedrängt, dass er SO lebenstüchtig nicht ist. Und verantwortungsvoll schon gar nicht. Vielleicht dachtest Du immer, das wird schon noch, wenn er endlich das „richtige“ Projekt findet.

Ich muss sagen: Es ist zwar natürlich schon eine emotionale Katastrophe, wenn eine Beziehung in der Schwangerschaft scheitert. Andererseits musst Du Dich fragen, ob ein Leben mit einem so unreifen Mann über Jahrzehnte das ist, was Du wirklich willst. Manchmal ist ein großer Knall, ein Ende mit Schrecken besser, als viele, viele Jahre latente Unzufriedenheit, weil mit dem Mann einfach nix los ist.

Und natürlich schließe ich mich einigen Vorrednerinnen an: Ein Mann, der mich auf so kindische, dümmliche Weise sitzenlassen würde, bräuchte nicht wieder an meine Tür zu klopfen. Du hast jetzt gesehen, wie er in schwierigen Situation reagiert, nämlich wie ein Kleinkind. Das ist keine tragfähige Basis für die Vaterrolle.

LG und alles Liebe für Dich!

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von Trini am 13.02.2019, 8:41 Uhr

Ganz davon abgesehen, dass das Verhalten deines Partners ziemlicher Mist ist, frage ich mich, wie man als Selbständiger geplant schwanger wird, ohne Krankengeldanspruch versichert zu haben???

Trini

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Re: Mal ganz anders gedacht

Antwort von cube am 13.02.2019, 9:03 Uhr

Bei uns war es damals so:
Mann Freiberufler, ich Festangestellt. Beide gutes Einkommen, Kind geplant. Als es geklappt hat, besprochen, wie es alles laufen soll. Besprochen ... mh... vielleicht eher "in den schönsten Farben ausgemalt"? Klar haben wir darüber gesprochen, wie lange ich wohl zu Hause bleibe, wie das mit dem Geld passt, dass er natürlich auch so ein richtiger Papa sein will mit Windeln wechseln etc. Ach ja und auch: dass er jetzt als Familienvater viel mehr Verantwortung hat und deswegen das Angebot einer gut bezahlten Festanstellung annimmt. Sein Wunsch/Idee. Ich habe ein paar mal eingeworfen, dass Festanstellung aber doch gar nicht sein Ding ist. Nein, muss jetzt sein. Verantwortung und so. Ok. Dann ist ja alles klar.
Nee, war es nicht.
Das war alles oberflächliches kurz drüber reden. Auch wir haben den Fehler gemacht, nicht über unsere eigene Erwartungshaltung zu sprechen. Was wünsche ich mir für den Alltag, was er. Und auch nicht darüber, ob er diesen Job nur annimmt, weil er den Druck verspürt, ein gesichertes Einkommen haben zu müssen (die Freiberuflichkeit lief sehr gut!) oder weil er es wirklich will.
Letztendlich war es so:
Ein Baby ist neben aller Freude auch Stress. Da kommen so viele Dinge, die man gar nicht auf dem Schirm hatte. Und die Festanstellung - die brachte ein fixes Einkommen am Monatsende, glücklich war er damit aber nicht. Aber nun musste er ja. Wieder zurück zur Freiberufler-Tätigkeit ging gefühlt ja nicht wegen der Verantwortung. Und gleichzeitig auch in Festanstellung der Druck, sich erst mal beweisen zu müssen. Und eben die besprochenen Erwartungshaltungen bzw. Familienleben.
Nach etwas mehr als einem halben Jahr war für ihn der Druck zu hoch. Druck, weil gefangen in einem ungeliebten Job und gefühlt keine Möglichkeit, da wieder raus zu kommen. Gleichzeitig der Druck sich dort beweisen zu müssen. Und Druck zu Hause, sich als Vater auch noch einzubringen.
Er ist nicht abgehauen - aber er wäre es wohl gerne zumindest als Kurzschlussreaktion. Letzten Endes führte es zum BurnOut +Depression. Ja, wir sind immer noch verheiratet. Und ganz sicher hätten hier viele damals auch zu mir gesagt: so ein A***, pack bloß deine Sachen, verantwortungsloser Egoist usw., Aber das ist er nicht. Im Gegenteil. Er war nur extrem unter Druck. Und da hat nicht jeder die Fähigkeit, sich schwuppdiwupp mal am Riemen zu reißen und sich selbst da wieder rauszuziehen.

Was ich damit sagen will: diese Verteufelungen des bösen, verantwortungslosen Typen, der sich einfach aus dem Staub macht, A*** usw - das finde ich ehrlich gesagt nicht ganz fair. Druck empfindet jeder unterschiedlich. Und mit "aber du hast doch gesagt"/"selbst so entschieden" kommt man da nicht wirklich weit. Das weiß derjenige selbst! Und genau das macht noch mehr Druck. Und Enttäuschung - über sich selbst. Das man es nicht schafft.
Er hat doch gerade das Gefühl, dass er ganz alleine dafür verantwortlich ist - sowohl, Geld reinzubringen als auch dafür, das nicht so zu schaffen wie "besprochen".
Und ich finde es deswegen auch nicht fair, so zu tun, als wenn das alles seine Schuld wäre.
Denn da kommen wir wieder dazu, dass auch die AP sich zurück gelehnt hat - in der Erwartung, dass er jetzt alles regelt.
Keiner von beiden ist alleine Schuld. Keiner ist das A***loch und keiner ist nur das arme Engelchen.

Ich würde empfehlen, noch mal ganz in Ruhe zu sprechen. Richtig zu sprechen. Über Gefühle, Erwartungshaltungen, Ängste - und dann schauen, ob man das gemeinsam! hinbekommt.

Es ist immer so schön einfach Schuldzuweisungen zu treffen, wenn man es selbst ja so viel besser hinbekommen hat. Menschen sind nun mal unterschiedlich. Vielleicht ist er dafür in etwas anderem super gut. Denn irgendeinen Grund wird es doch wohl gehabt haben, dass die AP offensichtlich längere Zeit kein Problem damit hatte, ihn finanziell so mit durchzuziehen. Auch hier finde ich es nicht ok, so zu tun, als wenn er sie doch eh nur ausgenutzt hätte. Ja? Dann kann ich nur sagen: und sie hat fröhlich mitgemacht und sogar ein Kind von ihm gewollt. So schlimm kann es dann doch wohl nicht gewesen sein, wie einige hier jetzt tun.

Redet miteinander! Über euch. Nicht nur über Geld. Das kommt sicher viel eher wieder ins Lot, wenn ihr euch gegenseitig respektiert - auch mit euren Schwächen.

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Re: Mal ganz anders gedacht / Nachtrag Verantwortung

Antwort von cube am 13.02.2019, 9:20 Uhr

Auch sie hat nichtgerade verantwortungsbewusst gehandelt.
Als Freiberufler/Selbständiger ist der Worst Case: über einen längeren Zeitraum keine Projekte zu bekommen bzw. eingeplante Projekte abgesagt zu bekommen/nicht wirklich ertragreichen Projekte zu bekommen oder längerfristig krank zu werden.

Niemals darf ich mich darauf verlassen, dass ein angekündigtes Projekt auch ganz sicher kommt. Immer muss ich genug Geld beiseite gelegt haben, um mindestens 6 Monate überbrücken zu können.
Denn 2 Monate, in denen ich gerade so die Fixkosten decken kann, gleiche ich nicht damit aus, dass danach ein gutes Projekt kommt. Denn ich muss von dem Geld auch meine in den letzten Monaten angegriffenen Reserven wieder aufstocken.
Und in dem Fall sind sogar beide Selbständige - heißt, das ganze muss ich für beide! machen.
Auch nicht darum gekümmert, sich entsprechend gegen Krankheit zu versichern - und das mit Babywunsch und der Möglichkeit, eine Schwangerschaft zu haben, die normales Arbeiten nicht möglich macht.
Und das ist alles nur die Schuld des Mannes jetzt? Nee, da hat auch die AP nicht wirklich eine gute Basis geschaffen bzw. verantwortungsbewusst geplant. Rücklagen hat sie nur für sich - und geht davon aus, das bei ihm alles wie besprochen läuft? Was wäre denn gewesen, das große Projekt findet doch nicht statt? Wurde auch gar nicht drüber nachgedacht.
Aber er ist derjenige, der das jetzt alles alleine ausbügeln soll.

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Re: Das hier ist aber ein erwachsener Mann,

Antwort von cube am 13.02.2019, 9:22 Uhr

Und sie wusste, wie er tickt. Ich versteh nicht, wieso hier so viele meinen, ein Mensch würde sich wegen eines Babys von heute auf morgen so um 180 Grad ändern können. Wer sich sowas einredet, ist auch nicht gerade sehr lebenserfahren. Und macht es sich ziemlich einfach, hinterher mit dem Finger nur auf den Partner zu zeigen.

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von K.D. am 13.02.2019, 10:40 Uhr

Vielleicht ist er einfach (noch) überfordert mit der Situation die auf ihn zukommt? Er ist nun der Versorger und war das lange nicht gewohnt. Vielleicht hat er innerlich ja Angst ob er das alles schafft. In wenigen Monaten ist er Vater und dann nicht nur finanzielle für ein kleines Wesen verantwortlich.
Vielleicht ist ihm das in der Situation bewusst geworden und er fühlt sich überfordert:

Ich würde einfach nochmal in Ruhe das Gespräch suchen. Ihr habt euch doch beide für ein Kind entschieden und dann müssen auch beide mit allen Konsequenzen dafür sorgen. Du wirst nach der Entbindung wohl kaum wieder arbeiten gehen können, denke ich. Das hätte auch vorher klar sein müssen/sollen. Es braucht klare Absprachen damit es später funktioniert.

Bekommst du als Selbständige denn gar nichts von der Krankenkasse? Wie ist es mit Elterngeld nach der Schwangerschaft? Bekommst du da etwas? Ich frage jetzt nur damit du ihm vielleicht darlegen kannst, dass du für das Baby sorgen kannst rein finanziell. Sprich Kleidung und Essen. Er wäre dann eine Weile für dich verantwortlich, so wie du es auch eine Weile für ihn warst. Ich finde, dass sich so wieder alles ausgleicht.

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von tonib am 13.02.2019, 10:47 Uhr

"Schmarotzer" finde ich jetzt sehr hart - und antiquiert. Wäre die Situation umgekehrt gewesen, hätte dann jemand die Frau als Schmarotzerin bezeichnet?

Wenn beide selbständig sind und es bei einem besser läuft als beim anderen, dann teilt man doch. Möglicherweise unterstützt auch der eine den anderen, der in der Aufbauphase ist. Daran kann ich noch nichts Schlechtes, Einseitiges, Geldgieriges erkennen.

Trotzdem muss man natürlich die Finanzen ordentlich planen, wenn man ein Kind bekommt - keine Frage.

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von pauline-maus am 13.02.2019, 10:52 Uhr

meine tochter war ein wunschkind, welches nach langer zeit erst entstand.
theoretisch waren wir vorbereitet bis aufs kleinste aber als es soweit war , bekam ich auf einmal das grosse flattern , ob ich das ganze überhaupt wuppen kann und werde.
daher verstehe ich den mann schon etwas ,auch wenn man sich mal ein , zwei tage rausnimmt aus der szenerie und nachdenkt .
ABER mit der entscheidung, das man nicht einfach weglaufen kann , geht bei frau ja auch nicht

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von Monroe am 13.02.2019, 13:43 Uhr

Natürlich TEILT man. Aber seins reichte noch nichtmal dafür ihn zu ernähren. Hätte er die TE nicht gehabt, hätte er zum Amt gehen müssen.
Also wenn man teilt, sollte jeder zumindest ausreichend Geld für zumindest sein Essen haben. Alles weitere kann man teilen, wenn man mag.
Mein Mann und ich haben amfangs zumindest uns selbst veraorgen können ohne den anderen. Mit Kind verschob sich das dann hauptsächlich auf die Seite meines Mannes. Ist DANN aber auch ein anderes Paar Schuhe und war bei der TE genauso angedacht

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von cube am 13.02.2019, 14:18 Uhr

Bleibt aber nach wie vor die Tatsache, dass es für sie offenbar in Ordnung war, dass er bisher nicht so viel zum gemeinsamen Leben beigetragen hat.
Und mal ganz ehrlich: würdest du in dem Fall, dein Partner verdient zu wenig, um sich selbst zu ernähren sagen "ja, Schatzi, das ist Pech - aber von mir bekommst du nichts?"
Hier tun viele so, als wenn er sie eh die ganze Zeit ausgebeutet hätte. Warum? Sie fand es doch ok genug, um sogar eine Familie gründen zu wollen. Hört doch mal auf, den Kerl für alles Vergangene noch madig zu reden.
Das ist toll, das sich die meisten Männer hier offenbar noch nie von ihrer Frau mitfinanzieren lassen mussten - heißt das automatisch wer das tut, ist ein Waschlappen und Ausbeuter?
Komisch, wenn es eine Frau wäre, wäre das ok, oder? Ich habe jedenfalls hier noch nie gelesen, dass es so verwerflich ist, wenn eine Frau nicht genug verdient und in Ansprache mit ihrem Mann trotzdem von seinem Geld mitleben darf.

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von Monroe am 13.02.2019, 14:55 Uhr

Uach als Frau würde ich das verwerflich finden. Ich meine, er war SELBSTSTÄNDIG. wenn er so wenig verdient HÄTTE, dass es nur für Auto und KK reicht, hätte da nicht mal auffallen müssen, dass was schiefläuft? Kleingewerbe könnte ich mir noch vorstellen und dank Frau war es nicht nötig weitere Leistungen beim Amt gelten zu machen.
Kann mir das teotzdem alles kaum vorstellen, dass sich dafür allein der Aufwand lohnt (Papierkram etc), wenn es dann nir für Auto und KK reicht.
Also vermute ICH, er hat was an die Seite geschafft.

In eirem Fall, cube, war es doch was ganz anderes. Dein Mann hat die Selbstständigkeit an den Nagel gehangen und als Angestellter losgegeangen.
Hier ging es um ein Projekt. Das hätte nebenbeinoch den positiven Nebeneffekt, dass dafür schlechtbezahltes abgestoßen werden kann. Alao prinzipiell NICHTS ANDERES als das, was er vorher tat.nir ein anderes Projekt.
Ich weiß nicht, von welchem Gewrrbe und was für Projekten man hier spricht, aber ohne Hinzergrundinfo behaupte ich mal, dass er einfach nur faul ist.
Ich interpretiere mal "schlechtbezahltes Projekt" mit viel Arbeit für wenig Geld und möchte behaupten, dass das neue Projekt viel Arbeit (vielleicht sogar weniger Arbeit) für sehr gutes Geld bedeutet.
Aber wenn es dann erstmal dämmert, dass man auch NACH dem Projekt nicht mehr auf der faulen Haut liegen kann, weil Frau und Kind noch Zuhause bleiben, kann man schon mal Panik kriegen.

Dass die TE hier das arme Lamm ist, welches alles richtig gemacht hat, behaupte ich nicht. Aber zumindest hat sie sich an ihre Absprachen gehalten buw auf seine Versprechen gebaut

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Re: Mal ganz anders gedacht / Nachtrag Verantwortung

Antwort von Monroe am 13.02.2019, 15:45 Uhr

"Aber er ist derjenige, der das jetzt alles alleine ausbügeln soll." ja, die TE ist dank Schwangerschaftsbeschwerden nicht dazu in der Lage und von einem Erwachsenen erwarte ich eigentlich, dass er weiß, was er redet und dann nicht den Schwanz einzieht, wenn es ernst wird.
Sicher war sie blauäugig, sicher wurde nicht alles richtig gemacht. Hätte aber gut werden können, wenn das Herzchen von Mann seinen Popo doch mal hochgeschwungen hätte.

WIE kann es als Selbstständiger permanent sein, dass das Einkommen nur für Auto und KK reicht? Da hätte es doch schon mal den meisten Leuten Gedämmett, dass da was falsch läuft und man hätte eine Anstellung in Anspruch, WENN, ja wenn, man denn überhaupt Lust hätte sich zu bewegen. Was ein Chef ja durchaus auch mal erwarten würde. Da ist selbstständig schon einfacher mit gutverdienender Frau.

Aber natürlich hat nicht nur er Mist gemacht. Sie hat den Mist ja auch noch finanziert

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von cube am 13.02.2019, 17:10 Uhr

Also, wenn man die Kommentare so durchliest, ist der Haupttenor ja offenbar eher so:

Er verdient zu wenig, um das gemeinsame Leben mit zu finanzieren, was für sie aber offenbar ok ist --> Schmarotzer ! (sind dann alle Frauen, die wenig verdienen und vom Gehalt des Partners mitleben, Schmarotzerinnen?)

Beide entscheiden, dennoch ein Kind zu bekommen.

Er soll nun - obwohl das vorher ja nicht geklappt hat - plötzlich der Hauptverdiener werden --> ähmm... wie kommt die AP darauf, dass das plötzlich aber alles reibungslos klappt? - egal, er hat es gesagt, also muss es auch klappen

Nun klappt das alles nicht so, wie beide sich das gedacht haben (warum, wissen wir nicht bzw. nur das, was die AP schreibt) --> egal, er hat es gesagt, also soll er zusehen, dass es klappt

Sie hat keine Absicherung für den Fall von Krankheit geschaffen - egal, muss er halt ran
Sie hat nur Rücklagen für sich selbst geschaffen --> richtig so, schließlich ist er der Schmarotzer (das er gar keine bilden konnte bei seinem geringen Einkommen und man als Selbständige immer damit rechnen muss, das etwas - warum auch immer - nicht wie geplant läuft: egal)

Sie macht ihn dafür verantwortlich, dass er sie nicht finanzieren kann --> richtig so, schließlich hat er doch die ganze Zeit schon schmarotzt,

Er fühlt sich dem allen nicht gewachsen und haut in (so nehme ich an) Kurzschlussreaktion erst mal ab --> verantwortungsloser Schmarotzer! Die arme AP - so ausgenutzt zu werden und nun auch noch völlig mittellos zu sein, der A***

Ich stell mir gerade vor, eine Frau würde schreiben:
"Liebes Forum, mein Partner und ich sind beide selbständig und bisher hat er immer viel mehr verdient als ich. Wir haben vereinbart, dass wir die Rollen tauschen und er jetzt zu Hause bleibt (Homeoffice und sich nebenbei ums Kind kümmert) und ich die Hauptverdienerin werde. Fand ich gut und wollte gerne auch mal mehr Verantwortung übernehmen. Leider bekomme ich es nicht so hin, wie ich mir das gedacht habe. Mein Mann ist aber leider nun auch schon längere Zeit krank, hat wenig bis gar nichts verdient und Rücklagen hat er nur für sich selbst gebildet. Ich weiß nun gar nicht, wie ich alles bezahlen soll. Mir wird das alles zu viel."

100% wäre es hier für die meisten ok gewesen, dass sie die ganze Zeit zu wenig verdient, um wirklich etwas beizusteuern. Aber sicher würde keiner von Schmarotzerin sprechen.
Und genau so sicher bin ich mir, dass die meisten dann sagen würden, wie kann der Mann nur für sich Rücklagen bilden. Er musste doch damit rechnen, dass es so einfach nicht sein wird die Rollen zu tauschen. Die Arme, das ist ja eine ganz blöde Situation für sie. Warum kann er denn so gar nichts arbeiten? Ist er wirklich so krank, dass da gar nichts geht? Wie kann das sein, dass er als Selbständiger keine Krankenabsicherung hat? Und das soll sie jetzt alles plötzlich wuppen?

Naja, wie dem auch sei - ich denke, ich hab meinen Standpunkt klar gemacht.
Nein, ich finde es auch nicht gut, dass er abhaut - gehe aber von Kurzschluss wegen Druck /eigener nicht erfüllter Erwartungshaltung aus.
Ja, da gibt es dieses eine Projekt - aber das es alles nur an diesem einen Projekt hängt, kann ich mir irgendwie schwer vorstellen bzw. das wäre eben auch eine eklatatnte Fehlplanung von beiden Seiten, sich nur auf 1 Projekt zu verlassen.
Nein, ich finde nicht, dass er ein Schmarotzer ist - davon hat die AP selbst auch nie gesprochen - und ich finde es nicht fair, dass einem Mann nicht zugestanden wird, einem Druck mal nicht standhalten zu können. Ich finde es nicht ok, das von ihm als Mann erwartet wird, sich gefälligst mal zusammen zu reißen - ich habe sowas umgekehrt über Frauen eher selten gehört.
Ich finde es nicht ok, dass er hier zu fast 100% der schuldige Buhmann ist und keiner mal sowas äußert wie "redet doch noch mal miteinander, woran es denn überhaupt liegt, dass er sich so schwer tut". Ist es so unwichtig, wie er sich fühlt und was ihn zu so einer Reaktion überhaupt treibt? Darf ein Mann keine Schwäche zeigen und sich überfordert fühlen und dann auch mal Mist bauen ohne gleich ein kompletter Vollpfosten zu sein, der sich eh nur durchschmarotzt hat?

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von Monroe am 13.02.2019, 18:05 Uhr

Okay und deiner Meinung nach ist sie die Dumme und soll nun zusehen, was passiert.
Sie hätte ja wissen müssen, dass sich niemand wirklich ändern kann, auch dann nicht, wenn er es sagt (nur nebenbei, er ist erwachsen - nicht 7 Jahre alt) und nun ist er überfordert und alles ist so fruchtbar für ihn, ach weh, welch Bürde ihm auferlegt wurde nun Geld zu verdienen, armes Lamm.

Ich weiß nicht, was du dauernd mit den Frauen hast, die auf Kosten der Männer leben. Die sind wohl mindestens verheiratet und haben Kinder? Zumindest die, die ich kenne.
Und auch da würde ich niemanden in Schutz nehmen, der den Arsch nicht hochkriegt und lieber abhaut. Ist für eine Frau nur nicht so leicht,, weil SIE das Kind im Bauch hat.

Also nein, auch eine Frau ist nicht besser, wenn sie auf die Kosten von irgendwem lebt.
Zumal die meisten wohl so pfiffig wären und beim Amt Zuschüsse beantragen würden bei so wenig Geld, das ist aber ein anderes Paar Schuhe.

Also. Du kannst gerne den armen überforderten Mann bemittleiden. Gerne auch einen Spendensammelthread aufmachen, weil er ja nun gar kein Geld mehr hat (oder hat er doch was beiseite gelegt?)


Die meisten Erwachsenen überlegen halt vorher und sind auch in der Lage sich selbst einzuschätzen und WISSEN einfach was aie leisten können und was nicht. Also Nein, von mir gibt es kein Mitleid. Höchstens für die AP, die sich lediglich Blauäugigkeit vorwerfen sollte.
Von einem Erwachsenen (Mann UND AUCH FRAU) erwarte ich realistische Einschätzung der eigenen Belastbarkeit. Zumindest in beruflicher Sicht. Oder wenigstens den Versuch. Ja, auch ein Versuch und Scheitern wäre aktzeptabel gewesen. Weglaufen vor allem aber nicht. Er hat ja noch gar nichts gemacht, wovon er überfordert sein könnte

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von HeyDu! am 13.02.2019, 18:13 Uhr

Die Fragestellerin meldete sich nicht einmal zu Wort, mein Bauchgefühl meint, wir haben es hier mit einem "Konjunkturprogramm Partnerschaftsforum" zu tun.

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von cube am 13.02.2019, 18:21 Uhr

Das meine ich: du entscheidest einfach, das er doch noch gar nichts gemacht hat, was ihn überfordern könnte. Schön, wenn du alles so gewuppt bekommst und dein Mann bisher auch so funktioniert hat wie du es erwartet hast. Egal. ich finde nur, man könnte auch mal dazu anregen, dass die beiden mal offen miteinander über ihre Erwartungen und die Möglichkeiten, diese zu erfüllen, sprechen. Und nicht gleich als Schmarotzer, A*** und was auch immer abstempeln. Aber hey - vielleicht kennt ihr eben nur Menschen, die niemals einen Fehler machen.

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von Monroe am 13.02.2019, 18:58 Uhr

Meinst du ehrlich, dass sie sich hier im Forum nicht nur ein paar Anregungen holt? Überlegungen wie das ganze von außen aussieht? Was nun zu tun ist?
Meinst du sie sitzt jetzt Zuhause und tut nun nichts?
Ich nehme mal an, dass Kontaktversuche auch ohne expliziten Hinweis darauf gestartet werden. Bestemfalls von ihm. Wenn nicht, wahrscheinlich von ihr. Auch ohne den mehrfachen Rat dazu. Immerhin erwarten die beiden ein Baby.

Und nein, weder ich noch mein Mann funktionierten immer wie erwartet. Aber wir haben es wenigstens VERSUCHT und sind nicht weggelaufen.
DAS ist alles, was ich erwarten würde. Und ich denke das kann man auch erwarten. Lediglich das Weglaufen macht ihn für mich zum Schmarotzer. Er hat ja noch gar nicht versucht sich der Aufgabe zu stellen. Bei der Aussicht darauf seinen Popo aus der Komfortzone zu schwingen ist er abgehauen. Hätte er es versucht und wäre gescheitert, bitte, ist dann halt so. Überfordert, Druck etc kann man alles dann als Argument geltend machen. Dann hätte man sich einen neuen Schlachtplan überlegen müssen. Aber aolange das nicht passiert ist, findet man den bestehenden Plan gut und hält daran fest. Zumindest in Position der TE. Vielleicht wußte er von Anfang an, dass er es gar nicht versuchen wird. Wissen wir nicht. Dass er es nicht versucht hat, das wissen wir aber

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von Samira6 am 14.02.2019, 9:23 Uhr

So etwas kann ich überhaupt nicht verstehen. Wir haben geheiratet, bevor wir Kinder in die Welt gesetzt haben. Von Anfang an hatten wir ein gemeinsames Konto, von dem alles bezahlt wurde und immer noch wird. Jeder gibt soviel er kann . Wenn man nicht bereit ist, für den anderen zu sorgen, ist das für mich keine Liebe.

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ist er eigentlich wieder aufgetaucht?

Antwort von kravallie am 14.02.2019, 9:45 Uhr

das wäre mir jetzt das wichtigste, anstatt alle möglichen kontenführungen durchzudiskutieren.

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von pauline-maus am 14.02.2019, 10:14 Uhr

ich sehe das abgeklärter.
selber möchte ich nicht , das jemand für mich sorgen muss oder umgekehrt ,ich für ihn.
gemainsame konten wird es hier nicht mehr geben .
was beide müssen ,ist zu gleichen teilen für das kind zu sorgen.

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Wir haben geheiratet nachdem das Kind auf dr welt war, haben getrennte Konten

Antwort von Leewja am 14.02.2019, 10:25 Uhr

und einen Ehevertrage mit Gütertrennung.
Ich bestehe auf meiner Eigenverantwortung und Unabhängigkeit (ich weiß, ein rotes Tuch für alle, die in MEINEN Augen eben abhängig sind).

Und das seit 20 Jahren.

Uns sprichst Du die Liebe dann also ab?

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von Samira6 am 14.02.2019, 10:34 Uhr

@Leewja
Was würdest du tun, wenn dein Mann krank werden würde und kein Geld mehr verdienen könnte? Würdest Du dann davonlaufen und ihn seinem Schicksal überlassen? Wenn ja, dann wäre das in meinen Augen tatsächlich keine Liebe.

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von pauline-maus am 14.02.2019, 11:01 Uhr

gegenfrage ,was machen alleinerziehende ,wenn sie krank werden und kein zweites einkommen da ist?
eben auch das geht und gerade in deutschland wird niemand sich selbst überlassen , hilfe gibt es aus einigen ecken.
da hat dann eben der eine mehr als der andere und trotzdessen ,das man getrennte konten hat, kann man sich ja aushelfen
ich selber habe 2 fälle aus dem bekanntenkreis, wo die männer so schwer erkrankten , das die frau ihr gesamtes leben der pflege geopfert hätte.in beiden fällen trennten sich die paare und ich habe nie das verlangen gehabt , dies zu verurteilen

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Ich habe hier zwischendurch gar nicht mehr...

Antwort von SarahNic am 14.02.2019, 11:24 Uhr

... reingeschaut, weil ich ziemlich geschockt war, wie böswillig einige Damen kommentiert haben.
Mal im Ernst: wo habe ich geschrieben, dass ich pleite wäre oder dass ich nicht Krankengeld bekomme? Ich habe geschrieben, dass die Rücklagen schmelzen und dass wir gesprochen haben, wie lange das Geld noch reicht, wenn er nicht mehr dazu verdient. Ich habe doch nicht geschrieben, dass in 4 Wochen nix mehr da ist??? Und wenn kein Geld mehr auf dem Konto ist, dann kann ich immer noch Wertgegenstände zu Geld machen, mir gehört ja alles! Krankengeld ist übrigens nur ein Tropfen auf den heissen Stein, das zähle ich kaum, da Selbständige eben auch ganz andere Kostenblöcke (Betriebskosten und Vorauszahlungen ans FA) zu stemmen haben. Oder glaubt ihr, das Finanzamt sagt, oh, Sie sind leider nicht arbeitsfähig, zahlen sie statt in jedem Quartal 4stellig doch einfach irgendwann??? Stellt mal einen Antrag und freut euch auf die Antwort...
Ich habe früher teilweise 6-7x so viel verdient wie mein Partner. Ich kenne auch die Gründe, warum er sich aus einem tiefen Tal hocharbeiten musste und es war für mich vollkommen ok, hier den finanziell stärkeren Part zu übernehmen. Jetzt habe ich mir gewünscht, dass er auch seinen Beitrag wie besprochen leistet und war emotional mehr als enttäuscht, dass er sich dann herauszieht, nicht nur finanziell sondern auch von der Planung.

Ich danke den Frauen, die das so auch verstanden haben und denen es darum ging, emotional Mut zuzusprechen. Ich habe gehofft, zu der emotionalen Situation ein paar Kommentare zu erhalten und dafür danke ich von Herzen.

Die anderen Damen dürfen sich gerne in ruhiger Minute mal fragen, für wen sie eigentlich kommentieren: um sich selbst als supertoll darzustellen und die anderen als total doof oder geht es darum, sich als Mama-Community auch mal zu unterstützen-lösungsorientiert? Falls ja, sollte man wilde Interpretationen in Richtung: erst Woche 18 und schon 4 Monate krank oder sie klingt wie ne stolze Mama, die ihr Kind(und nicht ihren Partner) erzogen hat, echt sparen.
Wenn ich emotional instabil wäre oder wenn ich wirklich komplett mittellos (wovon ja viele ausgegangen sind!) wäre, hätten mir solche Kommentare wahrscheinlich den Rest gegeben.
Ich habe fast 4 Monate darum gekämpft, dass mein Baby bei mir im Bauch bleibt, sowas wünsche ich Niemandem. Ich schaffe auch, was vor mir steht.
Damit verabschiede ich mich, alles Gute für euch und eure Familien.

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von kirshinka am 14.02.2019, 11:34 Uhr

Wäre der Fall umgekehrt gewesen hätte ich genauso gedacht!
Was eine Schmarotzerin!!!!

Noch sind keine Kids da - waren keine! Also keine Not für eine antiquierte Rollenteilung!
Also: Schmarotzerin!

Und hier:
Er ist ein unverantwortliches schmarotzendes Riesenbaby, das sie immer runterziehen wird.
Sie ist ohne ihn weitaus besser dran und sollte ihn beizeiten raus werfen!

Sie braucht ihn nicht - er belastet nur! Und ist dabei auch noch gemein zu ihr!

PUNKT!

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Re: Ich habe hier zwischendurch gar nicht mehr...

Antwort von kirshinka am 14.02.2019, 11:38 Uhr

Liebe Sarah

ich finde, Du bist absolut zurecht enttäuscht und ich verstehe dich vollkommen!
Ich denke auch, du bist ohne den kindischen Typen besser dran!
Du wirst das mit dem Baby wuppen- eine typen, der sich benimmt wie ein Kind und meint, er könne einfach weiterhin verantwortungslos nach dem Lustprinzip leben - und Dir gegenüber aggressiv wird-den brauchst du nicht und der zieht sich nur runter!

Ehrlich - wirf ihn raus!

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und jetzt zu meiner frage?

Antwort von kravallie am 14.02.2019, 12:02 Uhr

ist er wieder da?

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von kravallie am 14.02.2019, 12:06 Uhr

ich bin zwar nicht leewja, aber ich würde von einem verantwortungsbewussten Partner erwarten, dass er für den fall der fälle vorsorgt/vorgesorgt hat.
sollte ich ihn dann mitsamt der Kinder auch noch mitversorgen müssen, würde ich davonlaufen, ja.

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Re: Ich habe hier zwischendurch gar nicht mehr...

Antwort von 2auseinemholz am 14.02.2019, 12:21 Uhr

Hallo!

Ein bisschen kann ich die Situation verstehen ...

Mein Mann und ich haben uns vor 20 Jahren selbständig gemacht. BEIDE haben wir ca. gleichviel Umsatz gemacht. Dann stand das geplante Familienleben MIT Kind an.
Solide und seriös geplant hätte ich 3 Jahren Erziehungsurlaub machen können und danach auch nicht wirklich arbeiten müssen. Es gibt sehr viele Familien, die mit einem Verdienst in der Größenklasse des Gewinnes von einem Beitragenden zu den Top-Familienverdienern zählen.

Dann kam also das Kind, mit Komplikationen nach der Geburt und mein Mann hat kalte Füße bekommen und sehr wohl die Verantwortung gespürt - ganz alleine für den wirtschaftlichen Erfolg einer "ganzen Familie" verantwortlich zu sein. Rational überhaupt kein Risiko - so weiter machen wie bislang und alle sind mehr als gut versorgt. Emotional ist ihm der ArXXX auf Grundeis gegangen.
Also haben wir beschlossen keine 3 Jahre Erziehungsurlaub zu machen sondern, dass ich nach 3 Monaten einen "kleinen" Auftrag, der sowohl zeitlch als auch inhaltlich sehr begrenzt war, übernehme. Rational gab es damit keine messbare Risikominimierung. Emotional hat es meinem Mann den ArXXX gerettet. :-)
Nach diesem "kleinen" Auftrag habe ich mich so gut gefühlt, die Orga hat gepasst, so dass ich recht bald vollzeit wieder miteingestiegen bin. Und meinem Mann hat es so viel "Sicherheit" verschafft, dass er unbelastet Gas geben konnte.

Ich kann es verstehen, dass Deinem Partner emotional die Situation einfach "zu heiß" wurde und rationale und solide Pläne einfach vergessen sind. Es ist eine Krisensituation und ich würde versuchen sie nicht dadurch zu verstäken indem ihr die Sitaution eskalieren lasst und weitere "Problemfelder" mit untermengt (was bisher geschah und eigentlich überwunden war) und erhöht. Und ich würde schätzen es ist Zeit für eine "Planänderung". - Ob mit dem Wankelmütigen an Deiner Seite, oder eben ohne - DAS muss jetzt mal ganz schnell herausgefunden werden.

Welche Hilfe brauchst Du, dass Du mit Kind ein funktionierendes Leben hast? Kurzfrsitig - mittelfristig - langfristig.
Wer kann Dich kruzfristig unterstützen? (Der Wankelmütige vielleicht doch nicht?!)
Was kannst Du ändern an der aktuellen Situation?

LG, I.

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Re: und jetzt zu meiner frage?

Antwort von pauline-maus am 14.02.2019, 12:24 Uhr

ich denke ja.
das brodelnde wasse ist abgekült und mit der "ausprache" und beidseitigen versprechungen läuft es erst mal weiter.
bis eben das wasse mal überkocht und dann ist guter rat teuer, denn dann gibt es sie schon als familie von3 menschenkindern , die das wuppen müssen

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Re: und jetzt zu meiner frage?

Antwort von Strudelteigteilchen am 14.02.2019, 13:10 Uhr

3 Menschenkinder? Bekommt sie Drillinge? Das habe ich irgendwie übersehen.....

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von Monroe am 14.02.2019, 13:27 Uhr

Hier war es doch aber andersrum. SIE hat ihn permanent versorgt. Jetzt sollte er die Rolle des Versorgers übernehmen und su hte das Weite

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Re: Ich habe hier zwischendurch gar nicht mehr...

Antwort von cube am 14.02.2019, 13:41 Uhr

Das du um das Leben deines Babys gekämpft hast bzw. darum, keine FG zu erleiden, kann keiner wissen, wenn du es nicht schreibst. Dementsprechend ist die Frage wohl berechtigt, warum 4 Monate gar kein Einkommen erzielt wurde.
Wenn du schreibst, er kann dir nicht mal etwas zu xy dazugeben hört sich das eben so an, als wenn ihr nach 4 Monaten nichts mehr an Rücklagen hättet.
Sorry, aber dann musst du dich da etwas genauer ausdrücken oder dieses Mißverständnis ganz einfach zwischendurch aufklären.
Bzgl. Krankenversicherung/Krankengeld: das hängt ja nun davon ab, wie du dich abgesichert hast. Würde mein selbständiger Mann längerfristig krank, würde er sehr wohl mehr als einen Tropfen auf den heißen Stein bekommen. Insofern sind doch die Hinweise dazu vielleicht auch gar nicht so verkehrt und du könntest da auch mal schauen, ob du dich nicht noch besser absichern könntest.

Ich denke, alle hier wollten dir helfen - die einen, in dem sie sich komplett auf deine Seite stellen und andere eben, in dem sie auch andere Dinge oder Sichtweisen aufzeigen.

Insgesamt hört es sich für mich jetzt so an, als wenn alles gar nicht so schlimm ist wie es sich angehört hat und du einfach nur Kopftätschler wolltest. Ist auch ok und die hast du ja auch bekommen - aber es ist eben ein Forum und da ist es eben so, dass man nicht nur das hört, was einem gerade in den Kram passt. Das nennt man (sofern nicht beleidigend) Denkanstöße. Will aber eben nicht jeder.
Ich wünsche dir alles Gute - ob mit oder ohne Partner (auf diese interessierte Frage einer Foristin mochtest du ja nun auch nicht mehr antworten).

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Das ist doch ein völlig anderes Thema???

Antwort von Leewja am 14.02.2019, 14:17 Uhr

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Re: und jetzt zu meiner frage?

Antwort von cube am 14.02.2019, 14:24 Uhr

Nee, ich denke damit ist gemeint, dass die beiden Erwachsenen sich nicht gerade erwachsen verhalten ;-)

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Re: und jetzt zu meiner frage?

Antwort von cube am 14.02.2019, 14:25 Uhr

Ich glaube, da wird nix mehr kommen. Sie schien nur hören zu wollen, dass sie ein armes Hascherl ist, dass so einen Schmarotzer eh nicht verdient hat und gut is.

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Ach so

Antwort von Strudelteigteilchen am 14.02.2019, 14:48 Uhr

Das war überheblich gemeint? Na, dann.....

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Steuervorauszahlungen

Antwort von Leena am 14.02.2019, 15:39 Uhr

Ja, wenn ein Selbständiger hinreichend glaubhaft machen kann, dass er im laufenden Jahr voraussichtlich deutlich niedrigere Umsätze und Einkünfte erzielen wird als in den Vorjahren, werden die Vorauszahlungen i.d.R. angepasst. Ganz normaler Vorgang, kommt des öfteren vor, da muss sich niemand auf die Antwort des Finanzamts "freuen".

Das sollte kein Problem sein.

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von cube am 14.02.2019, 16:18 Uhr

Ja, möglicherweise sucht er das Weite, weil er verantwortungslos ist.
Möglicherweise ist er aber wider eigenem Erwarten auch nur total überfordert und würde ihrer Hilfe benötigen, wie er sich besser organisiert oder so. Mir ging es gar nicht darum, ihn als Unschuldslamm hinzustellen oder so - nur darum, ihn vielleicht nicht nur als verantwortungslosen Schmarotzer abzustempeln sondern auch mal in Betracht zu ziehen, dass er einfach nicht klar kommt mit der Rolle, die er nun ausfüllen soll und es dann nichts nutzt, ihn die ganze Zeit nur mit Vorwürfen zu bombardieren.
Und gerne nochmal: sie selbst hat mit keinem Wort erwähnt, dass sie mit der finanziellen Nicht-Beteiligung seinerseits vorher ein Problem hatte. Warum ihr also einreden, sie hätte sich ausnutzen lassen? Sie fand es doch offenbar ok.
Ich frage mich halt, warum hat er überhaupt so wenig verdient? Noch nicht etabliert genug in seinem Bereich? Schlechte Arbeiten abgeliefert? Eine Nische, bei der man gut bezahlte Aufträge nicht so einfach bekommt? Eine Bereich, in dem generell nicht gezahlt wird? Dazu wurde ja nichts gesagt - also auch nicht, dass er ja schon die ganze Zeit viel besser gekonnt hätte. Wäre evt. auch interessant gewesen zu wissen, was die beiden denn nun selbständig arbeiten (wurde gefragt, aber auch nicht beantwortet).

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von zwergchen84 am 14.02.2019, 17:13 Uhr

Huch! Was hat den Hochzeit VOR dem ersten Kind und gemeinsames Konte mit der Bereitschaft für einander zu Sorgen zu tun?
Wir haben nach drei Kindern und 10 Jahren Beziehung geheiratet, getrennte Konten und denoch sorgt mein Mann für mich und ich für ihn. Ich werde diese engstirnigkeit NIE verstehen!

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von zwergchen84 am 14.02.2019, 17:19 Uhr

Äh? Und wieso begründest du das jetzt bitte? Und wie kommst du von "vor dem ersten Kind heiraten und gemeinsames Konto" auf "verlassen während einer Krankheit"?
Ich finde dich und deine seltsamen Ansichten zunehmend amüsant.

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Re: Ich habe hier zwischendurch gar nicht mehr...

Antwort von Monroe am 14.02.2019, 18:13 Uhr

Da sind wir nun tatsächlich einer Meinung

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Re: Ach so

Antwort von pauline-maus am 14.02.2019, 20:57 Uhr

Wie auch immer ich das meinte, es fordert dich heraus ,das direkt negativ zu kommentieren, nun gut, wenn es Spass macht ..

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von Samira6 am 15.02.2019, 1:25 Uhr

@ Zwegchen
Tja, wie komme ich wohl darauf? Lies mal das Ausgangsposting.

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von zwergchen84 am 15.02.2019, 15:19 Uhr

Ähm... Also eine Schwangerschaft, auch wenn die AP viel liegen bzw. sich schonen muss(te) mit einer Krankheit gleichzusetzen ist doch Blödsinn! Eine Schwangerschaft geht genau wie eine Erkältung wieder vorbei. Auch wenn sich zugegeben das Leben ändert, weil da ein kleines Wesen dazu kommt.

Krankheit definiere ich ein wenig anders.

Ich denke nicht, dass der Mann komplett weg ist. Was im übrigen auch keine Heirat und auch kein gemeinsames Konto verhindern würden.
Der Partner der AP ist eher überfordert und glaubt, sich zuviel vorgenommen zu haben. Vielleicht hat er Angst, das alles aus welchen Gründen auch immer nicht zu schaffen(also die Familie zu versorgen). Ja, die beiden haben darüber gesprochen. Theoretisch ist alles klar gewesen. In der Praxis sieht es jedoch anders aus, wenn man plötzlich "davor steht" und nach Jahren einen gewissen Druck bekommt.

Vielleicht meldet sich die AP noch einmal und erzählt, ob er wieder da ist und wie sie sich jetzt geeinigt haben.

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Du bis da übrigens nicht die EINZIGE!!!

Antwort von K.D. am 15.02.2019, 18:53 Uhr

Meine Frage bzgl Krankengeld war jetzt nicht böse gemeint, sondern nur interessehalber.
Abgesehen davon gibt es auch andere Frauen die Angst um ihr Ungeborenes haben und auch krank geschrieben waren und mit Krankengeld dann alles wuppen mussten.
Ich, z.B und ich hatte da schon ein Kind. Ich (mein Mann hat damals als Metzger nur 1200 Euro netto verdient) musste da wirklich jeden Cent zweimal umdrehen und genau gucken was ich kaufen kann und was nicht. Zudem noch ein Kleinkind versorgen und die Angst, dass mein Ungeborenes abgehen könnte. Ich hatte in der 11 Woche eine Sturzblutung und lag eine Woche stationär. Bis zur 20 SSW hatte ich immer mal wieder Blutungen und dazu noch finanzielle "Sorgen" Das ist auch als AN nicht schön, v.a. wenn der AG dann noch unterschwellig Vorwürfe macht und mit unnötigen Anrufen nervt.
Aber mein Mann und ich haben in der Zeit "zusammengehalten" und uns unterstützt. Niemals hätte ich dann von ihm erwartet/gefordert, dass er mehr Geld ranschafft. Und schon gar nicht weil ich krank bin. DAS war eine unvorhersehbar Situation die ich niemand wünsche. Ich denke, dass es hier außer dir und mir noch viel mehr Frauen gibt die das durchmachen mussten und bei denen es nicht so gut ausging wie bei mir.

Wie ich Immer, ich wünsche dir eine glückliche Restschwangerschaft und v.a. ein GESUNDES und LEBENDIGES Kind. Nichts ist kostbarer und alles der Geld der Welt kann ein Menschenleben nicht retten.

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Es ist trotzem nicht so ganz vergleichbar

Antwort von desireekk am 15.02.2019, 20:08 Uhr

Hallo,

Es ist trotzdem nicht so ganz vergleichbar, denn:

Stell Dir vor dein Mann hätte die Chance gehabt einen besseren Metzger-Job zu bekommen, mit 1800 netto... aber er mag halt nicht so gerne Schweine zerlegen, er zerlegt lieber Rind (einfach um mal ein Beispiel zu bringen) und bleibt daher bei 1200.

Und nun?

Sicher haben auch Angestellte ggf. Existenzängste, aber einen Betrieb zu führen (und sei es nur für 1 Person) IST etwas anderes.
Gerade dann wenn man auch noch Projektbezogen arbeitet.
Meistens sind neben den privaten Fixkosten auch noch die beruflichen zu stemmen. Und sei es eben nur die FA-Vorauszahlung.

Meine persönliche Einschätzung ist auch, dass er doch recht plötzlich sehr überfahren wurde/sich gefühlt hat. Er hatte eine bequeme Rolle, plötzlich im kalten Wasser zu landen (obwohl man sich den Fluss mit Eisschollen sicher schon lange angeschaut hat und "gewusst" hat dass das Wasser kalt ist...)
und ja, Männer entziehen sich da gerne mal durch "Flucht".

ICH würde ich das vermutlich einmal durchgehen lassen, danach definitiv tiefe, klare Gespräche führen und danach muss das besser und besser gehen.

Und für mich selbst habe ich es nicht beim Konjunktiv belassen!

Alles Gute

D

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Re: Es ist trotzem nicht so ganz vergleichbar

Antwort von K.D. am 15.02.2019, 21:01 Uhr

Da magst du Recht haben und mein Mann hatte in meiner zweiten Schwangerschaft dann die Möglichkeit einen besser bezahlten Job zu ergattern und hat zugepackt. Sehr löblich für ihn und ein Glück ist es sein Traumjob.

Dennoch muss man doch und ich sage gerade als Selbstständige realistisch sein und mit ALLEN Eventualitäten rechnen und VORHER absprechen.
Meine Eltern sind selbstständig und ich bekomme auch oft ihre Nöte mit, dennoch sind sie finanziell auf alles vorbeireitet.

Wenn ich heute in einem 1Frau Betrieb erwäge ein Kind zu bekommen muss ich schon genau abwägen wie es weitergehen soll. Nicht jede Schwangerschaft läuft super, da reicht oft schon eine krasse Übelkeit und man ist ausgeknockt und kann keine Einnahmen verbuchen. Ebenso die Geburt und die Zeit danach. Es kann zu Schwierigkeiten kommen.
Mir drängt sich halt da der Verdacht auf als wären die Erwartungshaltungen der Beiden doch auseinander gegangen.

Ich verstehe immer nicht wie man so wenig oder aneinander vorbei kommunizieren soll. Im obigen Fall kommt mir dann auch die Frage wie es nach der Schwangerschaft weitergehen soll? Selbst wenn die Schwangerschaft traumhaft gewesen wäre, wären vielleicht die "Probleme" nach der Geburt aufgetreten. Ich sag jetzt hier vielleicht. Es gibt viele Väter die mit der Geburt ihres Kindes völlig neue Menschen werden und sich so um den Nachwuchs kümmern, dass es selbst die Partnerin nicht erwartet hat. Aber was wenn nicht? Wer würde sich dann ums Kind kümmern? So ein Neugeborenes ist ja nun auch nicht Immer einfach und der Alltag stressig.

Ich habe mir beim ersten Kind alles in den schönsten Farben ausgemalt und es kam völlig anders und hat uns und v.a. mich total aus der Bahn geworfen.

Nichtsdestotrotz sind, meiner Meinung nach, alle gleich belastet und eine Selbstständigkeit rechtfertigt jetzt auch nicht um sich zu schlagen, sich selbst zu bemitleiden etc.

Es fehlte wohl an Absprachen und die AP ist ja auch nicht erst seit gestern krank und einnahmelos zu Hause. Außerdem ist ihr Partner ja wohl auch selbstständig und müsste von daher wissen welche finanzielle Belastung auf ihr lastet. Das kam doch alles nicht von heute auf morgen und von daher verstehe ich die Haltung nicht. Wohl den Ärger ihrerseits über den Mann, weil sie etwas anders erhofft hatte.

In meiner Antwort auf ihre Frage habe ich aber auch schon geschrieben, dass ich der Meinung bin, dass er einfach überfordert ist und das vielleicht nich sagen mag. Es ist ja auch für Männer ein Einschnitt ins Leben wenn sie Vater werden.

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Re: Es ist trotzem nicht so ganz vergleichbar

Antwort von Monroe am 16.02.2019, 10:35 Uhr

Sehe ich ähnlich. Die beiden werden schon wieder quietschvergnügt beisammen sitzen, von daher ist ohnehin jegliche weitere Diskussion darüber egal.
Mich würde sowas halt extrem stören, wenn jemand gar nicht versucht aus der Komfortzone herauszukommen, sondern lieber wegläuft.
Überforderung ect, ja, mag sein. Aber ist es nicht bei den meisten Menschen so, dass sie in der Position als werdende Eltern über sich hinauswachsen und unmögliches wuppen?

Egal ob nun selbstständig oder Angestellter. Wenn noch nichtmal der Versuch gestartet wird mehr zu stemmen, wäre das kein Mann für MICH. die TE scheint da andere Ansichten zu haben. Kann sie ja haben.
Ich verstehe dann nur nicht, warum man ein Forum befragt und hauptsächlich ds finanzielle in den Vordergrund stellt und sich dnn wundert, was hier für Kommentare kommen.
Im zweiten Beitrag von ihr war dann alles schon nicht mehr so wild, sie war nur ein bisschen enttäuscht und nun ist wieder alles gut.
Gönne ich ihr von Herzen. Aber sinnlos dennoch

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Re: Es ist trotzem nicht so ganz vergleichbar

Antwort von Alexa1978 am 17.02.2019, 10:16 Uhr

Wir haben es hier im Bekanntenkreis genau umgekehrt erlebt. Der Mann hat aus finanziellen Gründen eine besser bezahlte Arbeit mit mehr Zeitaufwand aufgenommen und die Frau hat sich im Anschluss daran beklagt, dass er nie zu Hause ist und nicht im Haushalt hilft.

Wie man(n) es macht, macht man(n) es falsch.

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Re: Ich habe hier zwischendurch gar nicht mehr...

Antwort von VerenaSch am 17.02.2019, 13:50 Uhr

Thema Finanzamt:
Hast du aktuell noch Umsätze? Wenn nicht, dann fallen die USt Voranmeldungen bzw. die Zahlungen ja schonmal weg. Und die Vorauszahlungen auf die ESt kannst du auch auf Antrag mit Begründung ändern lassen. Kein Einkommen / Gewinn mehr, ist da durchaus eine gute Begründung. Ansonsten würdest du ja viel voraus zahlen und ohne großen Gewinn am Ende eine hohe Nachzahlung bekommen. Hast du einen guten Steuerberater? Der macht den Antrag doch locker fertig.

Vielleicht kannst hat der auch noch einen Tipp bzgl. günstigerer KV. Wenn du da was ändern möchtest.

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Re: Es ist trotzem nicht so ganz vergleichbar

Antwort von VerenaSch am 17.02.2019, 13:57 Uhr

Ich verstehe nicht wo das Problem mit dem Finanzamt ist. USt Vorauszahlung sind nur die eingenommenen Steuern, die abgeführt werden. Wenn kein Umsatz, dann keine Vorauszahlung. Und ESt Vorauszahlung können ohne Probleme angepasst oder auch mal gestundet werden. Gerade wenn sich die Lebensumstände durch Schwangerschaft und Krankheit so ändern.

Ansonsten stimme ich dir zu.

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von Zwergenalarm am 25.02.2019, 14:45 Uhr

Hi du!
Ohne die anderen

gelesen zu haben…
Die einzige Frage, die sich stellt…bist du alleine, vielleicht mit geringer Unterhaltsleistung, die womöglich nicht mal eine Autoversicherung deckt, in der Lage, für dich und dein Kind zu sorgen?
Oder bist du altruistisch genug, deinen Partner finanziell mitzutragen?
Im besten Fall hast du ein anstrengendes, aber erfüllendes Leben als Alleinerziehende vor dir.........im Schlimmsten Fall (MIT IHM) bringst du dich mental um!!

Happy, happy Family wird das nimmer werden.......du wirst ihn nämlich nicht mehr respektieren können

Alles Gute

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Re: Mann fühlt sich nicht verantwortlich

Antwort von Chicaa am 16.04.2020, 22:41 Uhr

Du bist damit nicht allein und Männer haben oft Probleme damit. Bei meinem Mann hat es sicher ein Jahr gedauert, bis er überhaupt zum SG gegangen ist... Verstehe ich recht: Dein Mann lehnt den ab, als unnatürlich. Wenn du stimuliert wirst, dann ist das aber nicht unnatürlich? Das macht keinen Sinn! Hat er vielleicht Hemmungen und will deshalb nicht? Ist es ihm peinlich?
Was das Unnatürliche betrifft: es sind wenige Minuten beim Entstehen eines Menschen, bei denen nachgeholfen wird. Eigentlich werden nur Ei und Spermium zusammengebracht. Alles andere: Verschmelzen, genetische Ausstattung sortieren, einnisten, wachsen passiert ganz natürlich. Es ist wirklich nur die Hilfe. Vielleicht ist ihm das nicht ganz klar? Ich habe ein ICSI-Kind. Nachdem das Spermium in mein Ei gebracht wurde, war alles ein Selbstläufer. Da ist gar nicht so viel Manipulation am Kern des Lebens! Dazu sind wir gar nicht in der Lage....
Ihm ein Ultimatum zu stellen - ich weiß nicht. Das kann arg nach hinten losgehen. Da müsstest du dir nochmal klar werden, was dir wirklich wichtig ist. Unbedingt ein Kind? Oder die Beziehung? Ansprechen immer wieder, aufklären, ja. Aber bei einem Ultimatum wär ich vorsichtig. Das geht nur, wenn du ernsthaft den KiWu über ihn stellst. Und ich glaube auch, dass Liebesentzug nicht hilfreich ist. Er wird sich schwer erpressen lassen. Ich bin jedenfalls sicher, dass beide es aus freien Stücken angehen wollen müssen. Sonst geht es schief. Alles Gute

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