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Geschrieben von huevelfrau am 06.07.2005, 21:46 Uhr

Manchmal könnte ich ihn...

auf den Mond schiessen. Stellt mich teilweise so hin als würde ich nix tun. Nein, 2 Kinder betreuen sich ja auch von alleine, Essen kocht sich von alleine, die Wäsche fliegt auch sauber und gebügelt von alleine in den Schrank, die Bude machen die Heinzelmännchen. Klar er arbeitet aber ich tue doch auch was. Nie kommt mal ne kleine Anerkennung rüber. Mal ein gut gemacht oder ein kleines Blümchen. Nein, alles ist selbstverständlich. Aber wehe, wenn ich mal nicht funktioniere. Sind eure auch so???

 
10 Antworten:

Re: Manchmal könnte ich ihn...

Antwort von Sina26 am 06.07.2005, 21:52 Uhr

Nee meiner ist anders, hilft viel mit. Aber ein Vorschlag, habe ich im Film gesehen. Was hältst du davon mal nichts im Haushalt zu tun, so paar Tage, dann sieht wie es aussieht, wenn du nichts machst

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ja leider

Antwort von Suppenhuhn am 06.07.2005, 21:53 Uhr

Eigentlich ist er je kein Macho aber so Sprüche bekomm ich auch. "Ich geh schließlich auch den ganzen Tag arbeiten." Er kommt heim und z.B ist der DVD-Player oder heute war der DSL-Router verrutscht "Siehst du denn nicht was die Kinder machen?" Was denkt er denn? Ich hab schließlich ein gaaaanz klein wenig mehr zu tun als auf die blöde Technik zu achten. Blumen? Fehlanzeige! Er lobt mein Essen, weil ich in seinen Augen gut koche, beklagt sich nie über meine hausfraulichen Tätigkeiten aber mit den Kindern mach ich immer mal was falsch. Ich denk mir dann immer "Du kannst mich mal - machs besser". Am Samstag bin ich 1 ganzen Tag nicht da. Soll er mal sehen wie es ist ganz alleine aber er wird ja nicht für 6 Leute Wäsche waschen, nicht die Wohnung putzen usw. also wird alles ganz easy sein.
Er kommt heim in ne saubere und ordentliche Wohnung und trifft auf seine Familie, die gut drauf ist und das ist nicht mal ein Lob wert - warum auch - er geht schießlich auch arbeiten.
das Suppenhuhn

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Streik - ne gute Idee

Antwort von Suppenhuhn am 06.07.2005, 21:57 Uhr

Gute Idee. Kam mir auch schon aber ich kann ja noch weniger mit dem Saustall kleben als er. Und dann bin ich mega gefrustet. Letzte Woche (Wochenende - er hat nicht gearbeitet und bis 11 geschlafen) war ich abends total k.o. Die Kleinen waren schon im Bett und ich hatte bis 20Uhr noch keine Zeit gehabt was zu essen. Ich setzte mich aufs Sofa und sagte: "Ich mach heut nix zum Essen. Mach du mal." Er: "Ich hab keinen Hinger." Also hab ich mir doch was gemacht denn verhungern wollte ich nicht aber ihm hab ich nix gemacht.
das Suppenhuhn

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Re: ja leider

Antwort von lesemammi am 06.07.2005, 22:23 Uhr

Wie wärs denn mal mit vernünftig und in Ruhe drüber reden?????

Wenn die Kinder im Bett sind, Fernsehr aus vor ihn hinsetzten und ein Gespräch fordern.

Versuch ists doch wert oder? Schlimmer kanns ja nicht werden nur besser.

LG Claudia

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Re: Manchmal könnte ich ihn...

Antwort von fiammetta am 06.07.2005, 23:29 Uhr

Hi,

Gegenfrage: Lobst Du ihn auch so wie Du es gerne hättest oder "revanchierst" Dich bei ihm? Mitunter fühlen sich nämlich beide nicht ausreichend gewürdigt.

LG,

Fiammetta

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Re: Manchmal könnte ich ihn...

Antwort von Lina02 am 07.07.2005, 6:33 Uhr

"Das bißchen Haushalt...
...sagt mein Mann"
Der Schlager ist zwar total doof, aber er trifft es auf den Punkt.

Aber mal ehrlich, schenkst du deinem Mann Blumen, weil er täglich morgens zur Arbeit geht oder lobst du ihn regelmäßig, wenn sein Gehalt aufs Konto überwiesen wird...?

Bei uns ist es umgekehrt, d.h. ich gehe arbeiten und mein Mann ist zu Hause bei unserer Tochter.
Ich helfe zwar auch im Haushalt mit und sage ihm auch, wenn z.B. das Essen besonders gut geschmeckt hat.
Aber das ist eben sein "Job", da erwarte ich auch von ihm, dass er alles gut erledigt. Das wird von mir im Büro auch erwartet. Da kommt auch keiner und sagt "Ach Frau G., sie haben aber heute wieder toll gearbeitet...".

Außerdem haben wir es uns ja beide so ausgesucht...

Gut, dass ist jetzt etwas überspitzt dargestellt, aber grundsätzlich sollte man sich auch mal in die Lage des "Brötchenverdieners" hinenversetzen.

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Re: @Lina02

Antwort von tanja08 am 07.07.2005, 7:49 Uhr

Du hast schon recht aber in erster Linie sagt auch niemand dem "Broetchenverdiener", "Boah Du hast aber heute garnichts gemacht", "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag".
Das ist der kleine Unterschied, das manche Maenner den Haushalt, Kinder und sowas nicht als "arbeit" anerkennen weil es selbstverstaendlich ist, man muss nicht unbedingt gelobt werden aber dann sollen die auch bitte das negative weglassen.

So mancher Mann kommt nach 8 Stunden arbeit nach Hause, ist geschafft und hat Feierabend, wann haben die Hausfrauen / Maenner feierabend?

Wenn man nichts loben will, sollte man auch die Kritik weglassen :)

Ist bei uns auch so, er sieht nur was ich nicht gemacht habe, wenn ich den Rasen gemaeht habe, Unkraut gezupft oder sonstwas im Garten, sieht er das garnicht weil er keinen "Wert" auf diese Sachen legt.

Liebe Gruesse
Tanja

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Re: ein nettes Beispiel

Antwort von tanja08 am 07.07.2005, 7:56 Uhr

Er fand, das der Flur und das Bad mal gestrichen werden muessen, ich habe kein Auto und habe ihm gesagt, das ich es machen wuerde wenn er Farbe mitbringt.
Das war wohl schon zuviel verlangt, nach 5 Wochen (nachdem ich dann gedraengelt habe und mitgefahren bin)hatten wir Farbe, ich habe gleich am naechsten Tag den Flur gestrichen, er kam nach Hause, ging ins Bad und sagte "Du hast ja garnicht gestrichen", im Flur fiel es ihm nur daran auf das ein paar Farbspritzer auf dem Boden waren.

Das ich in 4 Stunden (wo die Kinder morgens weg sind) nicht beides schaffe ist doch klar und mit einem 5jaehrigen streichen? nein Danke.

Es wird immer nur gesehen was nicht gut genug gemacht wurde oder was garnicht gemacht wird :)

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Re: ein nettes Beispiel

Antwort von Lina02 am 07.07.2005, 8:18 Uhr

Hallo Tanja,
da hast du natürlich grundsätzlich recht. Aber ich denke nicht, dass das ein persönliches Problem ist, sondern ein Problem der duetschen Gesellschaft allgemein.
Alle sagen "Boohr, mir haben sie das Weihnachstsgeld gestrichen und die Benzinpreise werden auch immer höher."
Aber keiner sagt: "Toll, wir fahren dieses Jahr in den Urlaub und wir haben einen Fernseher zu Hause"
Das sind jetzt nur Beispiele, was ich damit sagen will, ist dass der Mensch GRUNDSÄTZLICH erstmal das schlechte sieht und immer mehr dazu tendiert zu meckern als zu loben.
Deinem Mann wird es bei seiner Arbeit wahrscheinlich nicht viel anders gehen. Dort beschwehren sich die Kunden/ Chefs auch über alles mögliche, gelobt wird man aber nur in ganz besonderen Ausnamefällen. Kritik bekommt man andauernd zu hören.

Fang doch erstmal damit an, IHN für SEIN tun zu loben. Dann versteht er vielleicht, was du meinst.
Vielleicht hat er die Farbe auch nur nicht mitgebracht, weil er wollte, dass du sie mitaussuchst. Sonst hättest du warscheinlich gasagt: "die ist mir aber zu hell/zu dunkel..." anstelle zu sagen "toll, dass du die Farbe geholt hast" (So währe das zumindest bei uns gelaufen)

Verstehst du, was ich meine?

Die Arbeit eines anderen Wert zu schätzen, kann man eigendlich nur, wenn man sie selber mal gemacht hat.
Mein Mann merkt erst jetzt, wo er Hausmann ist, was ich während meiner Hausfrauenzeit geleistet habe und umgekehrt weiß ich erst jetzt, was es heißt den ganzen Tag auf sein Kind zu verzichten und immer dafür verantwortlich zu sein, dass genug "Kohle" fließt.

Beide "Jobs" sind nicht immer nur toll, dass sollten sowohl Mann als auch Frau nicht vergessen.

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Re: ein nettes Beispiel

Antwort von tanja08 am 07.07.2005, 8:45 Uhr

*lach* also er hat den Gefluegelhof seines Vaters uebernommen, dort musste gestrichen werden, Farbe war noch uebrig, die sollte er nur mitbringen, er faehrt da jeden Tag mindestens zweimal hin.
Ich habe es mir abgewoehnt Ansprueche an Maenner zu stellen, es ist klar das mir andere Sachen wichtiger sind als ihm, klar beschwert er sich jeden Tag "wie schlecht das Geschaeft heute mal wieder war", war ein guter Tag dabei wird es nicht erwaehnt.

Ich wollte auch nur versuchen naeher zu bringen, das Hausfrauen eh schon irgendwie geknickt sind weil sie den ganzen Tag zuhause sind, der Arbeitnehmer wird z.b. fuer seine Arbeit bezahlt (irgendwie ein Lob, sonst haette er die Arbeit nicht mehr), die Hausfrau nicht und wenn man dann nur Kritik einstecken muss, sehnt man sich natuerlich umso mehr nach Lob.

Wenn ich meinen Freund lobe, das ich es toll finde, das er jeden Tag um 5 aufsteht (nachdem er 4 Jahre arbeitslos war)und "fuer uns" arbeiten geht, winkt er lapidar ab "ist doch selbstverstaendlich".

verstehst Du, ich will nicht jeden Tag fuer etwas gelobt werden, das wuerde mich wohl auch nerven aber Kritik und Lob sollte ausgeglichen sein, finde ich.
Und einige Maenner sind da sicher noch extremer, der Ex meiner Cousine hat seine Gewuerze nach Alphabet geordnet, seine Waesche zu Mama gebracht, Mama hat da geputzt weil meine Cousine "zu doof fuer sowas ist"
Anstatt das er gesehen hat, das sie auch Vollzeit arbeiten geht, hat er nur gesehen wo ihre Schwaechen liegen.

Ich beschwere mich nicht das mein Freund den Rasen nicht mehr maeht, seit er weiss das ich den Rasenmaeher anbekomme aber anstatt dann zu sagen "da hast Du nicht richtig und da fehlt noch was", soll er den Mund halten und froh sein das ICH ihm die arbeit abnehme, er macht es naemlich ziemlich ungerne. Nicht loben aber einfach still sein.
Und wenn mir dann der Kragen platzt und ich sage "Dann mach es selber", ist er auch noch beleidigt *lach*

Man will ja keinen Orden dafuer aber weniger Kritik ist manchmal besser weil man sonst keine Lust mehr hat irgendwas zumachen.

Aber Du hast Recht, ich werde ihn ab heute mal mit "Lob" nerven, das wuerde ihn nerven weil er Perfektionist ist und selber nichts gut genug macht.

Liebe Gruesse
Tanja

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