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Geschrieben von kirshinka am 22.02.2016, 15:17 Uhr

Mal eine Frage für meinen Bruder

Hallo

Mein Bruder und seine Frau trennen sich weil sie seit vier Wochen einen neuen hat.
Die gemeinsame Tochter ist fast 12.
Meine Schwägerin arbeitet auf 450€ Basis im Verkauf.

Jetzt die Frage:
- wo klären die beiden am besten die umgangsregelung und wie halten sie das am besten fest?
- was kann er tun, damit sie nicht sofort samt Kind zum Neuen zieht (der auch grade noch im scheidungsprozess ist). Also weil sie den erst kurz kennt und dann sofort das Kind in eine neue Beziehung stecken will.

Das aus ist noch frisch, aber ich habe das Gefühl dass zumindest mein Bruder die paar- und elternebene gut auseinander halten kann.
Er ist ein liebevoller Vater, der alles tun wird um dem Kind die Situation zu erleichtern.
Streit will keiner.

 
27 Antworten:

Re: Mal eine Frage für meinen Bruder

Antwort von kravallie am 22.02.2016, 15:45 Uhr

verhindern kann er den umzug nur für das kind. er könnte das abr beantragen, kind wird aber befragt, also das kind kann durchaus mitentscheiden.

die umgangsregelung könnte man ganz ohne fremde hilfe festlegen. falls das nicht geht, jugendamt einschalten.

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Re: Mal eine Frage für meinen Bruder

Antwort von kirshinka am 22.02.2016, 16:40 Uhr

Tja - dann kann er wohl nix machen - es ist für beide ganz klar, dass das Kind bei der Mutter bleibt.

Aber er würde Kind gerne jedes WE und mind. 1 mal unter der Woche sehen. Ist das zulässig?
Oder bleibt da nur der Standard jedes 2. WE?

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Re: Mal eine Frage für meinen Bruder

Antwort von Anny am 22.02.2016, 16:50 Uhr

Das kommt drauf an, ob er sich mit der Mutter einigen kann. Ich würde dem nicht zustimmen, da ich am Wochenende auch mal was mit den Kindern unternehmen möchte!
Mit meinem Ex hab ich das selbst geregelt. Die Kinder sind jedes zweite Wochenende dort und unter der Woche wie wir Lust und Laune haben und es passt.
Der Vater kann den Umzug nur dann verhindern wenn sie weit weg ziehen will.

Lg. Anny

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Re: Mal eine Frage für meinen Bruder

Antwort von Möhrchen am 22.02.2016, 17:14 Uhr

Wenn sich beide bzw. bei einem 12 jährigen Kind evtl. alle drei einig sind, ist es egal, ob das Kind jedes oder jedes zweite WE beim Papa ist...es ist allerdings auch nachvollziehbar, wenn die Mutter auch mal ein WE mit dem Kind haben möchte...bzw. das Kind gerne mal ein WE dazwischen daheim ist...Meine Tochter ist auch 12 und ich würde nicht über ihren Kopf hinweg entscheiden wollen, dass sie jedes WE beim Papa ist, nur weil der es gerne möchte...

In der Klasse meiner Tochter ist auch ein Mädchen, das jedes WE beim Papa ist...sie kennt es aber auch seit Jahren nicht anders und die Mutter findet die Zeit unter der Woche schon stressig genug und ist froh, am WE freie Zeit zu haben und die Kids sind gerne beim Papa...vielleicht freut sich die bald Ex-Frau auch, wenn sie mehr Zeit für den Neuen hat?!

Ferien sind auch ein wichtiges Thema bei der Umgangsregelung.

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Re: Mal eine Frage für meinen Bruder

Antwort von Trini am 22.02.2016, 17:21 Uhr

Könnte dein Bruder denn die Wohnung halten und auch Hauptwohnsitz des Mädchens sein? Käme vielleicht auch der Mutter entgegen?

Oder Wechselmodell?
Das hat mein allerbester Freund gemacht, als er sich von der Mutter seines Sohnes getrennt hat.

Trini

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anny, wie weit ist weit?

Antwort von kravallie am 22.02.2016, 17:35 Uhr

owt

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Re: anny, wie weit ist weit?

Antwort von Anny am 22.02.2016, 18:25 Uhr

Weit ist, wenn dem Vater durch den Wegzug der Umgang mit seinem Kind erschwert wird und somit auch dem Kind das Recht auf Umgang mit dem Vater.

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Re: anny, wie weit ist weit?

Antwort von kravallie am 22.02.2016, 18:46 Uhr

na das kann schon bei 30 km der fall sein....

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Re: Mal eine Frage für meinen Bruder

Antwort von Murmeltiermama am 22.02.2016, 18:52 Uhr

Einer 12-Jährigen kann man Häufigkeit und genaue Ausgestaltung des Umgangs doch ohnehin nicht mehr vorschreiben. Insofern erübrigen sich eigentlich alle rechtlichen Erwägungen. Sie sollen sich mal hinsetzen mit der Tochter und das mit ihr besprechen. Hängt ja auch von ihren Hobbys und sonstigen Plänen mit Freundinnen etc. ab. Dann eine vorläufige Regelung einfach mal schriftlich festhalten und in ein paar Monaten nochmal schauen, ob es noch für alle passt.

Wenn er verhindern will, dass sie mit Kind zum Neuen zieht, kann er das letztlich nur, wenn er möchte, dass die Tochter bei ihm bleibt. Dann könnte man über einen entsprechenden Antrag oder zumindest über ein Wechselmodell nachdenken. Einverständnis der Tochter vorausgesetzt. Aber offenbar will er das ja gar nicht. Mutter und Kind vorschreiben, wo sie zu wohnen haben, kann er nicht.

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Re: anny, wie weit ist weit?

Antwort von Anny am 22.02.2016, 19:14 Uhr

Da gibt es keine Richtlinien. Wenn man vor Gericht geht, wird das individuell entschieden. Kommt dabei unter anderem darauf an, welche finanziellen Mittel der Vater hat, ob die Mutter die Möglichkeit hat einen Teil der Reisekosten zu übernehmen usw

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Re: Mal eine Frage für meinen Bruder

Antwort von kirshinka am 23.02.2016, 0:32 Uhr

Stimmt - sie ist 12 und wird da auch mitreden beim Umgang (vergesse ich als gerne weil ich sie immer noch klein im Erinnerung habe...).

Er kann die Wohnung nicht alleine halten - sie auch nicht. Und er ist leider selbstständig und arbeitet ziemlich viel weil der Job so schlecht bezahlt ist. Also kann er das Kind auch nicht ganz zu sich nehmen. Die Mutter war auch immer Hauptbezugsperson.

Ich muss zugeben - ich bin schon ein wenig genervt - auch wenn es natürlich nicht meine Verantwortung ist - davon, dass man als verdienender Partner immer den Kürzeren zieht wenn es um die Beziehung zum Kind geht - insbesondere wenn die Ehe in die Brüche geht.
Diese altmodische Rollenteilung ist so dermaßen Sch....

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Re: Mal eine Frage für meinen Bruder

Antwort von kirshinka am 23.02.2016, 0:42 Uhr

Er will der Mutter nicht vorschreiben wo sie zu Leben hat-er hat nur Angst, dass die Tochter unter die Räder kommt beim next.

Und von nicht wollen kann keine Rede sein - die Mutter arbeitet nur vormittags - kann das Kind also nach der Schule betreuen - er ist selbstständig und muss mehr arbeiten (wobei - jetzt wo er nur kindesunterhalt zahlen muss, kann er vielleicht weniger arbeiten - das wäre mal nett).
Klassische Rollenteilung sag ich da nur - klassische Rollenteilung....

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Re: Mal eine Frage für meinen Bruder

Antwort von Möhrchen am 23.02.2016, 8:29 Uhr

Es gibt ja auch Wege dazwischen...auch nach der Trennung (Wechselmodell z.B.).

Die Ex-Frau wird auch mehr arbeiten müssen - oder zum Next ziehen und sich in die nächste Abhängigkeit begeben müssen...ist auch nicht der Burner in meinen Augen...aber vermutlich wird sie genau das machen...von nem 450-Euro-Job und Unterhalt/Kindergeld wird sie nicht leben können...und bei einem 12jährigen Kind wird das Amt sie auch nicht pudern...

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Re: Mal eine Frage für meinen Bruder

Antwort von Murmeltiermama am 23.02.2016, 9:39 Uhr

Wie gesagt, wenn er es beruflich ermöglichen kann und ein bisschen Kraft hat, es durchzusetzen, kann er auf ein Wechselmodell (in dem Alter meist wochenweise) bestehen. Darüber sollte er aber zuerst mit der Tochter sprechen. Wenn die einverstanden ist, hat er gute Chancen, es durchzusetzen.

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Re: Mal eine Frage für meinen Bruder

Antwort von fsw am 23.02.2016, 15:36 Uhr

In dem Alter geht es auch los,dass die Kinder sich häufiger am WE mit Freunden treffen,Hobby nachgehen, Einladungen haben...Also,jedes WE bei einem Elternteil finde ich schwierig oder ,wie schon geschrieben wurde, Manche sind in der Woche schon genervt.Leider traurig.

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Re: Mal eine Frage für meinen Bruder

Antwort von mf4 am 23.02.2016, 22:56 Uhr

Umgang können die beiden unter sich klären... dazu braucht es weder Jugendamt noch Gericht.
Er hat das Sorgerecht, bei ihm kann das Kind natürlich ebenfalls leben und wenn das Kind mit der Mutter auszieht dann muss er dem Umzug des Kindes zustimmen.

Da er das tun möchte dann hat er keine Handhabe ob sie mit dem Next zusammen zieht.

Jedes WE? Sorry aber sie müsste schon dumm sein, wenn sie NIE ein WE mit dem eigenen Kind wollen würde. Ich würde meinem Ex einen Vogel zeigen.

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Re: Mal eine Frage für meinen Bruder

Antwort von mf4 am 23.02.2016, 23:04 Uhr

er ist selbstständig und muss mehr arbeiten (wobei - jetzt wo er nur kindesunterhalt zahlen muss, kann er vielleicht weniger arbeiten - das wäre mal nett)

Ich hoffe, dass du und dein Partner euch nicht trennt und er so denkt.
Du schimpfst gegen die Rollenverteilung. Dein Bruder hat doch sicher zugestimmt, dass sie wenig arbeitet und das obwohl ein Kind mit 12 keine Rundumbetreuung mehr braucht.

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Re: Mal eine Frage für meinen Bruder

Antwort von kirshinka am 24.02.2016, 0:35 Uhr

Warum ist das schlimm, wenn er jetzt keine 60-Stundenwoche mehr schiebt? Er wird trotzdem alles für die Tochter bezahlen und auch natürlich den Unterhalt und mit Sicherheit auch mehr für die Tochter.
Aber er muss dann nicht mehr ihre Klamottenhamsterkäufe finanzieren z.B.
Klar gab es eine machende und einen machen lasser (wenn die Mutter der Meinung ist, dass die Tochter auch mit 10 noch sehr auf sie angewiesen ist und auf keinen Fall in den Hort kann) Erwartungen der klassischen Rollenteilung eben - und irgendwann ist der beruflich Anschluss nur noch schwer zu erreichen - also läuft es weiter mit der Rollenteilung...

Und wenn mein Partner und ich uns mal trennen sollten, dann steh ich da wo sonst viele Väter stehen... Aber dafür habe ich für meine Klamotten immer selbst gearbeitet ;-)

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Re: Mal eine Frage für meinen Bruder

Antwort von kravallie am 24.02.2016, 6:51 Uhr

das treibt die frau ja geradezu ins nächste sponsornest....wie sollte sie sonst leben finanzieren mit minijob, kindergeld und unterhalt?

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Re: Mal eine Frage für meinen Bruder

Antwort von Alexxandra am 24.02.2016, 16:19 Uhr

das habe ich mir auch gedacht. Die ganzen Jahre wird es auch praktisch gewesen sein, dass die Mutter die kpl. Betreuung übernommen hat.

Und was die traditionelle Rollenverteilung betrifft, für mich wäre es nichts, wenn mein Mann und ich uns beide gleichermaßen um Kind und Job kümmern würden.

Wir wären beide unglücklich. Mein Mann, weil für ihn die Karriere wichtiger ist, ich, weil ich mein Kind vermisst hätte. Dafür ist klar, dass ich bei meinem Teilzeitjob beruflich etwas auf der Strecke bleibe und im Alter weniger eigene Rente habe.

Bei einer Trennung müssten wir beide mit den Folgen leben.

Ein Vater, der sich wenig gekümmert hat, bekommt (im Normalfall) die Kinder eben nicht, genauso wenig wie eine Mutter, die jahrelang zuhause war, plötzlich noch einmal die Riesenkarriere starten wird.

Aber erst die Vorteile abgreifen und sich hinter beschweren, geht eben nicht.

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Re: Mal eine Frage für meinen Bruder

Antwort von Daffy am 24.02.2016, 17:06 Uhr

>das habe ich mir auch gedacht. Die ganzen Jahre wird es auch praktisch gewesen sein, dass die Mutter die kpl. Betreuung übernommen hat.

Aber das gilt doch nur solange das Kind im Sinne BEIDER Eltern gut betreut ist? Wenn die Mutter jetzt beschließt, dass sie ihren zweiten Frühling ausleben muss (es sei ihr gegönnt, aber keine Frau in D ist aus finanziellen Gründen gezwungen, mit einem Mann zusammenzuziehen) muss es m. E. in Anbetracht der geänderten Umstände (Schulwechsel? Freundeskreis der Tochter?, Wohngemeinschaft mit ??? - Eifersucht des Vaters oder zeichnen sich schon Probleme ab, die die verliebte Mutter nicht sehen will?) nicht die erste Priorität des Vaters sein, weiterhin allein die finanzielle Versorung der Tochter sicherzustellen.

Wenn er Zweifel daran hat, dass es seiner Tochter bei der Mutter mit Umzug und neuem Partner gutgeht, sollte er versuchen, sie in ihrem gewohnten Umfeld zu behalten. Auch wenn er dann weniger arbeiten kann und das Geld nicht reicht. Geht doch vielen ae Müttern auch so.

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Re: Mal eine Frage für meinen Bruder

Antwort von Alexxandra am 24.02.2016, 17:18 Uhr

er will ja gar nicht.
Kind soll zur Mutter, die soll aber nicht zum neuen Partner.
Ich verstehe den Vater, ich wäre auch nicht glücklich, wenn mein Kind gleich einen neuen Stiefvater vorgesetzt bekommen würde. Ich verstehe aber auch jede Mutter, die sich jahrelang hauptsächlich ums Kind gekümmert hat und es bei der Trennung nicht verlieren will. Und v.a. verstehe ich jede Mutter, die ihr Kind nicht jedes Wochenende zum Vater gibt, das ist natürlich ideal für den Vater, unter der Woche kann er normal seinem Beruf nachgehen und am Wochenende der Spaßpapa sein. Bis dann eine neue Partnerin ins Spiel kommt, dann gibt es neue Verwicklungen.
Wobei eine 12-jährige wahrscheinlich eh nicht mehr lange das Wochenende ausschließlich mit ihren Eltern verbringen möchte.
Die Entscheidung hier geht eh nur mit Kind.

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Re: Mal eine Frage für meinen Bruder

Antwort von kirshinka am 25.02.2016, 0:28 Uhr

Er würde schon wollen, dass du Tochter zu ihm zieht.
Aber er will der Tochter die Trennung nicht schwerer machen als es ohnehin schon ist.

Und @alexxandra - er hat sich nie nicht gekümmert - so ein schmarrn - und was soll er denn tun - die Frau zur Arbeit zwingen? Sie wollte nicht in ihren gelernten Job zurück (bei den sie ok verdient hätte)-war ihr zu stressig - stattdessen einen Job unter Mindestlohn und stundenweise mit schlechten Aussichten.

und dann muss einer halt dafür sorgen, dass Futter auf den Tisch kommt. Das Geld, dass ausgegeben wird, muss auch wieder rein kommen.

Er hätte gerne weniger gearbeitet! Aber die Gute wollte nicht mehr arbeiten.
Da war nix bequem dran für ihn.


@alle:
Vielen Dank für die Perspektiven und vor allem auch den Tip, dass ja sehr viel auch vom Kind abhängt und was sie an den Wochenenden machen möchte. Und dass jedes Wochenende wohl nicht sehr realistisch ist - und vielleicht auch nicht gut für alle beteiligten.

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@daffy

Antwort von kravallie am 25.02.2016, 9:52 Uhr

keine frau in d wird aus finanziellen gründen gezwungen mit einem mann zusammenzuziehen??

nein? was hat sie für möglichkeiten?
vz-arbeiten, wenn sie das 12jährige nicht unbetreut haben will?
vz-arbeiten, wenn sie 12 jahre aus dem job ist?
tz- arbeiten, wird wahrscheinlich nicht reichen
auf erhöhten unterhalt des noch-mannes hoffen, die hoffnung beschränkt sich auf ein jahr.
aufstockendes alg2. DAS ist dann die lösung, mittlerweilen aber auch nur kurzfristig, denn es wird auf arbeiten gepocht!
dann zieht man doch lieber zum nächsten, hauptsache er hat genug platz in der hütte.

(btw, ich war selbst mal in dieser sehr misslichen lage, gell, deswegen kenne ich diesen gedanken nur zu genau)

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Re: @daffy

Antwort von Möhrchen am 25.02.2016, 10:56 Uhr

Sehe ich auch so - kenne solche Gedankengänge auch von "Langzeit-Hausfrauen"...einerseits möchten sie sich gerne trennen...andererseits würde das so ein Loch in die Finanzen reißen, dass man es lässt...klar...nach über 10 Jahren aus dem Job raus braucht man nicht erwarten, dass man noch mal Anschluß findet und das was an Jobs bleibt, reicht nicht annähernd aus...zudem sind die Ansprüche ja auch meist an das alte Leben angepasst...da klingt das Zusammenziehen mit dem Next viel einfacher als komplett auf eigenen Beinen noch einmal neu zu starten.

Gezwungen wird keiner - aber die Alternative ist einfach oft deutlich schlechter...

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Re: @daffy

Antwort von Daffy am 25.02.2016, 11:11 Uhr

Naja, vielleicht gibt es für die inzwischen 12-Jährige doch eine angemessene Betreuung und die Mutter kann aufstocken/Zweitjob annehmen. Oder sie leben tatsächlich (teilweise) von HartzIV. Es gibt schließlich auch Frauen, die sich trennen, ohne einen Neuen zu haben. Aber warum sollen Vater und Tochter sich weniger sehen, weil er immerzu arbeiten muss, damit die ausgezogene Frau das nicht muss?

Dass der Vater bisher das Geld verdient hat, heißt ja nicht, dass er im Alltag seiner Tochter keine wichtige Rolle spielt (jede ae, Vollzeit arbeitende Mutter wäre empört über den Verdacht).
´Alle wollen, dass es friedlich abgeht` - naja, aus Sicht der Mutter natürlich; sie verliert nichts; der Vater und das Kind aber schon und dann wäre es vielleicht doch angesagt, sich als Vater auf die Hinterbeine zu stellen, auch wenn es dann nicht ganz so friedlich bleibt.
Wenn umgekehrt ein wenig-verdienender, überwiegend kinderbetreuender Vater zu seiner neuen Flamme zöge, würde er auch nicht selbstverständlich die Kinder mitnehmen dürfen. Es ginge darum, wer den Bedürfnissen der Kinder am besten gerecht werden kann, und das ist bei einer 12-Jährigen nicht automatisch der Rockzipfel der Mutter, sondern vielleicht eher die Kombination Vater-gewohnte Umgebung-Schule-Freunde, auch wenn der bisherige Hauptverdiener dann weniger arbeiten kann.

Wenn Mutter und Tochter erst mal mit seinem Segen ausgezogen sind, kann er nicht mehr viel machen.

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Re: @daffy

Antwort von kravallie am 25.02.2016, 11:36 Uhr

natürlich muß um eine 12jährige nicht ständig rumgesprungen werden und die mutter könnte sowohl arbeiten, als auch bei nichtdeckelung des nötigen unterhalts alg2 beantragen.
deutlich angenehmer scheint es aber doch NICHT arbeiten zu müssen und den ernährer einfach auszutauschen, wie möhrchen schon schrieb.
klar kann der vater weniger arbeiten und das abr beantragen, bzw auch er könnte seine arbeitszeiten um das kind stricken, alles in absprache mit kinde und mutter, die u.u. auch noch bei der kinderbetreuung, zb in den ferien, behilflich sein könnte.

man stelle sich aber weiter vor, die verliebte frau zöge zum neuen beschäler, kind bliebe beim vater, dann würde die mutter unterhaltspflichtig werden und unterläge der erhöhten erwerbsobliegenheit. hilfe, wieder arbeiten müssen!
um gods wuin!

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