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Geschrieben von Sternenschnuppe am 13.12.2015, 18:02 Uhr

Gibt es hier welche ohne Kontakt zur eigenen Mutter ?

Hallo und schönen 3. Advent

Ich habe nun vor einer Woche knapp die Reißlrine gezogen und den Kontakt zu meiner Mutter eingestellt. Ihr dies auch mitgeteilt, ok, eher dass ich eine zeitlang Abstand brauche.
Dennoch fällt es mir schwer, leider fällt mir bis auf die Tatsache "sie ist doch meine Mutter" nichts ein, was mich an dieser Beziehung festhalten lassen sollte.

Sie ist seit Jahrzehnten depressiv. hat massive Angststörungen, kontrolliert alles, und verdreht sich ihre Welt wie sie es braucht.
Ich mache seit einem Jahr nun eine Traumatherapie und habe erkannt, dass ich total Co-abhängig war. Immerzu war ich für ihre Gefühle zuständig, rief ich drei Tage nicht an tat sie so als wolle ich den Kontakt abbrechen, ihr ginge es sooooo schlecht.
Sie hätte doch alles für mich getan.
Realistisch betrachtet hat sie nix getan, außer mich zu verprügeln, ihr schlechtes Gewissen mit Geld zu unterdrücken und mich zu ignorieren.
Vor Nachbarn, Familie ist sie natürlich die treusorgende Mutter, wie toll sie ist weil sie mir eine private Klavierlehrerin ins Haus kommen lässt. Ich habe es gehasst.

Auch die Kinder habe ich ihr jahrelang hinterhergetragen. Wehe es kamen nicht einmal die Woche Bilder an sie, die 15km bis zu uns schaffte sie jedoch nie.
Wie oft habe ich sie angebettelt doch einfach mal Zeit mit Ihnen zu verbringen. Mal hier einen Kaffee trinken, beim Spielen zusehen, ein Buch vorlesen, an ihrem Leben teilzunehmen. Nix !!
Aber der Goße hat einen Schreibtisch für 200€, Oma hat Dich sooo lieb.
Liebe wird mit Geld erkauft, ich hasse es.

Sie platzt vor Eifersucht auf meine Schwiegereltern. Diese wohnen etwa 700km weg, besuchen uns 2x im Jahr, wir sie 2-3x, zuzüglich Familientreffen quer durch Deutschland.
Kaum sehen wir sie sind wir Eltern abgeschrieben. Schwiegermutter fährt von früh bis spät mit Ihnen Straßenbahn, Opa singt und liest vor.
Von meine Mutter lässt sich der Kleine nicht einmal Gümmibärchentüten öffnen.

Er kennt sie ja auch kaum .....
Die ersten Jahre bin ich immer hingefahren, aber ich bin es leid , habe damit aufgehört. Bei ihr dürfen die Kinder auch nix essen, sich nicht bewegen. Sie könnten sich ja verschlucken, stürzen. Alles ist steril. Alles wird abgeputzt, nach jedem Bissen Schokolade der Mund abgewischt.
Der Große ruft sie nur an wenn er Einsen schreibt. gibt dann ja Geld. Passt mir gar nicht, aber er hat das System verstanden :-(


Alles in allem fühle ich mich nun endlich frei, ich kann wieder atmen, mir graut es nicht mehr Tage vorher vor dem nächsten Anruf.

Und dennoch schreit da diese Stimme : " sie ist doch deine Mutter "

Kennt das jemand, hört das auf ?
Ist "sie ist doch Deine Mutter" der Freibrief einen Kontakt zu erhalten der einen krank macht ?

Danke für Eure Meinungen.

 
37 Antworten:

Achso, der Auslöser

Antwort von Sternenschnuppe am 13.12.2015, 18:23 Uhr

War dass sie sich mit Absicht die Treppe runterfallen ließ, damit sich alle um sie kümmern müssen. Dumm für Sie dass die Nachbarin das sah, Sie den Ärzten aber eine ganz andere Geschichte erzählte, die nicht zu den Verletzungen passte. Da fragten wir mal im Haus. Beide Schultern zertrümmert !

Sie wollte sich nun entlassen lassen, weil ich mich dann ja um sie kümmern könne, sie füttern könne etc. Mit meinem Stiefvater zusammen.
Als ich ablehnte warf sie mir vor wie undankbar ich sei, wegen mir sei sie verarmt, hat ihr Einfamilienhaus mit Sauna aufgegeben, das sorgenfreie Leben und müsse nun in einer Mietwohnung leben.
( Missbrauchsgeschichte )
Dass sie sich eh trennen wollte., ihren Liebhaber schon in die Stadt geholt hatte, der regelmäßig in ihrem Bett lag wenn sie mich mit 100DM Hosen kaufen ließ , das wird natürlich ausgeblendet.

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Re: Gibt es hier welche ohne Kontakt zur eigenen Mutter ?

Antwort von SkyWalker81 am 13.12.2015, 18:41 Uhr

Ich selber habe den Kontakt nicht abgebrochen, aber ich seh meine Mutter wenn es hoch kommt 5 mal im Jahr, dann auch nur für ein paar Stunden. Die Kinder haben noch nie dort übernachtet, sie hat auch nie ein Kind mal alleine kurz betreut, obwohl wir nur 20 km weit weg voneinander wohnen.

Sie hat einfach zu wenig Interesse an dem was in meinem Leben passiert, ist der Meinung, sie habe selber 3 eigene und einige Tagespflegekinder großgezogen und ihre Enkel muss sie jetzt nicht auch noch betreuen. Sie ist damit zufrieden, wenn ich alle paar Wochen anrufe und ich bin ehrlich gesagt froh,wenn ich nicht zu ihr muss, weil es immer drauf ankommt welche Laune sie hat ob es entspannt wird oder nicht.

Ich bin also definitv nicht der Meinung nur weil es die Mutter ist, müsse man Kontakt halten. Es ist zwar irgendwie traurig, aber mir fehlt es nicht, selbst wenn der Kontakt ganz abbrechen würde.

Schwierig wird es allerdings, wenn, wie in deinem Fall, die Mutter krank ist, gerade Depression und Angststörung vorhanden ist. Dadurch ist das ganze sehr schwierig, denn die ganze Misere deiner Kindheit beruht ja auch darauf, dass sie die Krankheit nicht im Griff hat (ist sie denn in Behandlung ??) Das wäre für mich ein Grund mich irgendwie unwohl zu fühlen und mehr Probleme mit der Entscheidung zu haben, den Kontakt abzubrechen.

Trotzdem kann ich deine Entscheidung ganz und gar verstehen und erstrecht den Zwiespalt.
Wenn es wie in meinem Fall einfach so ist, dass die Mutter sehr ich-bezogen ist und weniger an einem interessiert, als man es von einer Mutter vielleicht erwartet, dann fällt es sicher leichter sich von ihr zu lösen.

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Re: Gibt es hier welche ohne Kontakt zur eigenen Mutter ?

Antwort von Sternenschnuppe am 13.12.2015, 19:32 Uhr

Danke für Deine Antwort.
Behandlung , sie sieht nicht einmal dass sie ein Problem hat.
Habe ihr den psychologischen Dienst geordert in einem Telefonat mit der Schwester, die die massiven psychischen Probleme sieht.
Den hat sie rausgeschmissen, sowas hätte sie nicht nötig !

Es gibt keinerlei Einsicht.
Ich selbst habe eine Angststörung und wie nun diagnostiziert ein Trauma im nonverbalen Bereich. Zudem was ich eh weiß.
Das liest sich jetzt dramatisch, für mich ist es aber eher Erleichterung, denn es erklärt soooo viel, was mich in der Therapie weiterbringt.

Meine Mutter hatte immer Angst dass ich eine Therapie mache... tja. Ich weiß nun warum.

Als ich sie im Krankenhaus nun sah, beide Schultern kaputt, sie am jammern, ich war kalt, da waren keine Emotionen. Ich war eher angeekelt als ich sie füttern sollte und wollte nur weg.
Diese Gefühle sind mir fremd und ich schäme mich dafür um ehrlich zu sein :-(
Sie will von mir bemuttert werden, von der Person die zur Therapie rennt, weil sie ihren Job nicht machte und stattdessen Schäden zufügte.
Geht nicht.

Seitdem die Kinder da sind kommt das immer mehr alles hoch.
Wenn ich mit ihnen kuscheln, schwimmen gehe, ins Kino, Gespräche führe, Teil ihres Lebens bin..... all das gab es bei mir nie.

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Re: Gibt es hier welche ohne Kontakt zur eigenen Mutter ?

Antwort von Tine1 am 13.12.2015, 19:55 Uhr

das klingt nach einer sehr schweren kindheit. ich bin nicht der meinung, dass man zu jemandem den kontakt halten muss, wenn man deulich merkt, dass es einem nicht gut tut. auch nicht, wenn es die eigene mutter ist. manchmal ist es ganz sicher besser, dwn kontakt stark einzuschränken, auf eine swhr sachliche ebene zu beschränken oder ganz abzubrechen.

ob das für dich der richtige weg ist, kann dir keiner sagen (was du sicher auch nicht erwartest). das solltest du gemeinsam mit deiner therapeutin herausfinden.

moralisch verwerflich finde ich es definitiv nicht. und vor allem: gefühle sind nicht gut oder schlecht. sie sind, wie sie sind und das hat seinen grund. für seine gefühle sollte sich niemand schämen (müssen).

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Re: Gibt es hier welche ohne Kontakt zur eigenen Mutter ?

Antwort von Sternenschnuppe am 13.12.2015, 20:09 Uhr

Danke Tine

Nein, die Entscheidung ist gefallen.
Die Frage des Umgangs damit interessiert mich hier eher, also wie andere damit umgehen.

Meine Therapeutin hat das ja nun mitbegleitet, wir haben ganz ganz viel darüber gesprochen.
Aktuell bin ich damit beschäftigt abgespaltene Ich -Anteile aufzuspüren, zu sammeln und zu sortieren.
Meine Mutter triggert alle davon und das blockiert mich massiv, daher muss dieser Cut jetzt sein.
Vielleicht kann ich damit oder mit ihr anders umgehen, wenn die synchronisiert sind und befriedet.
Ich weiß es nicht....

Dennoch ist da zum einem das schlechte Gewissen einen Menschen fallen zu lassen. Und natürlich das kleine Kind in einem, was erkennen muss dass die Hoffnung auf eine Mama wie man sich das wünscht wohl sterben muss.

Irgendwie alles doof, und das vor Weihnachten :-(
Und auf der anderen Seite fühle ich mich so frei, diese kranke Nabelschnur ist endlich weg.

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Re: Gibt es hier welche ohne Kontakt zur eigenen Mutter ?

Antwort von Sommersturm86 am 13.12.2015, 20:19 Uhr

Ich Persönlich nicht aber mein Mann. Dies hat auch lange gedauert bzw bei der Geschichte und ihrem Verhalten einfach sehr lang.
es war trotz allem schwierig für ihn.

ich glaub es wird besser wenn du für divh die Beziehung zu ihr aufarbeiten kannst. Erst mal muss dazu ein radikaler schnitt sein. War mal sehr abhängig vpn meinem (mittlerweile ex-) freund. Da musste ich auch einen heftigen cut setzen. Nsch Jahren kann ich ihm mittlerweile wieder normal und unbefangen begegnen. Natürlich nicjt wirklich mit der eigenen Mutter zu vergleichen.
Viel erfolg beim verarbeiten und Loslösung.
Lg

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Ich würde den Kontakt abbrechen...

Antwort von EarlyBird am 13.12.2015, 21:18 Uhr

Bei allem was du erzählst wäre es, meiner Ansicht nach, das Beste den Kontakt abzubrechen und vorrangig auf Dich selbst zu schauen. Ich finde gerade wegen "Ihrer Krankheit" und deiner damaligen und sicher auch noch existierender Co-Abhängigkeit wegen. Es ist gut das du ein Gespür dafür entwickelst was DIR gut tut, darauf solltest du dich Konzentrieren und Dein Leben genießen lernen. Du bist nicht für Deine Mutter verantwortlich, es ist sogar für dich gefährlich wenn du diesen besorgniseregenden Rollentausch annimmst. Du bist jetzt selber Mutter und kümmerst dich um deine Kinder, nicht umgekehrt - genau so soll es sein! Du bist nicht für "Ihre Krankheit" verantwortlich und auch nicht Schuld an dem was eventuell kommen mag. Eine Therapie wird dir sicher helfen das nüchterner zu betrachten und mit dem allem umzugehen. Aber nimm erst mal Abstand, für dich und deiner Familie wegen. Auch bzgl. der Notenbelohnung deines Sohnes wirst du sicher eine andere Lösung finden, such das Gespräch mit deinem Sohn und vereinbare mit ihm zusammen eine Alternative. Das ist zumindest meine Meinung zu diesem Thema. Ich finde das zumindest "momentan" eine Kontaktsperre das Beste wäre und du vielleicht mit Hilfe von Therapeuten irgendwann wieder "gesunden Kontakt" zulassen kannst.
Ganz liebe Grüße EB

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Re: Gibt es hier welche ohne Kontakt zur eigenen Mutter ?

Antwort von Sternspinne am 13.12.2015, 22:07 Uhr

Hej du,
du lässt sie nicht fallen.

Es ist auch für sie eine Chance auf ein "gesünderes" Leben, wenn du aus dem System aussteigst.
Bisher hast du sie ja auch unterstützt, ihr krankes System mit aufrechterhalten.
(das ist natürlich kein Vorwurf, das weisst du, aber die Muster aus der Kindheit werfen wir nicht so einfach über Bord).

Und sie ist stark. Sie wird sich zurechtfinden, wie sie es bisher immer getan hat.

Und wenn nicht, kommt vielleicht auch für sie die Einsicht, mal auf ihre eigenen Muster zu gucken.

Nur Mut!
Und zur Beruhigung finde ich es auch OK, dass du ihr gesagt hast, du brauchst erstmal Abstand. Wer weiss, wie sich die Dinge entwickeln. Es muss kein Abschied für immer sein, kann es aber. Beides ist in Ordnung und darf sein.

Liebe Grüsse

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Re: Gibt es hier welche ohne Kontakt zur eigenen Mutter ?

Antwort von Sternenschnuppe am 13.12.2015, 22:16 Uhr

Danke.
Naja, sie hat sich die Treppe runtergeworfen, unter anderem weil ich die Telefonate mit Ansage auf einmal am Wochenende reduziert habe.
Daher bin ich auch ganz froh, dass sie nun eh im Krankenhaus ist.
Die Schwestern habe ich über den Abbruch informiert und die betreuende Schwester von ihr ermutigte mich richtig. Da kannte sie sie eine Woche !
Sie sagte sie könne es sehr gut nachempfinden dass ich keine Luft mehr bekomme und es wäre richtig sich zu lösen. Meine Mutter wäre nicht mehr mit dieser Welt verbunden, würde nur sich selbst sehen.
Komisch wenn Leute das sagen, die sie so kurz kennen, aber natürlich viel mehr Erfahrungen haben und geschult sind.

Sie sagte ich bin eh die letzte die sie retten kann, ich solle mich retten.

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Re: Gibt es hier welche ohne Kontakt zur eigenen Mutter ?

Antwort von Herakles am 13.12.2015, 22:18 Uhr

Hallo,

ja hab ich vor 11 Jahren.
Meinen Kindern erklärt das Oma krank ist,aber sich nicht helfen läßt.
Wieder gesehen hab ich sie nicht.
Verstorben ist sie dieses Jahr.
Die ersten Monate waren schlimm,dann nicht mehr.

Ja es ist genau deine Mutter die dich krank macht.So sollte dieser Satz heißen.

LG Hera

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Re: Gibt es hier welche ohne Kontakt zur eigenen Mutter ?

Antwort von desireekk am 14.12.2015, 3:38 Uhr

Hi,

Du hast ja schon einige Antworten.
Man kann es "offiziell und mit Ansage" m,achen.
Oder eben auch einfach leben.
DAS zweitere wird dir noch einige Umstellung abverlangen. Lebenslanges Verhalten und Prägung kann man eben nicht in 2 Tsgen ablegen.
Es wird zeit brauchen bis es dich nicht mehr beschäftigt.
Aber das Beschäftigren ist Teil es Verarbietungsprozesses, sieh es also positiv!
Und es wird mit jedem Monat leichter, aber eben nicht von heute auf Morgen.
Tu es für Dich und Deine Kinder. Und ja, auch Deinen Mann.

Liebe Grüße

Désirée

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Re: Gibt es hier welche ohne Kontakt zur eigenen Mutter ?

Antwort von Sternenschnuppe am 14.12.2015, 6:51 Uhr

Vielen Dank für die Antworten.
Ich habe es per Whattsapp gemacht.
Am Telefon hätte sie es eh nicht verstanden.
Ohne Vorwürfe, Ich-Botschaften. Und sie danach direkt blockiert, Wahattsapp sowie Handy allgemein.

Verstanden habe ich nach einem Jahr Therapie das System von ihr und auch mir darin.

Es fühlt sich frei an, aber auch irgendwie wie freier Fall.
Es ist vorbei.
Nur in meinem Kopf noch nicht.

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Re: Gibt es hier welche ohne Kontakt zur eigenen Mutter ?

Antwort von Nurit am 14.12.2015, 9:20 Uhr

Ich hatte meine Mutter-Tochter-Story hier auch mal geschrieben; mit genau der selben Frage. Inzwischen habe ich nach Kontaktabbruch wieder sehr sporadischen Kontakt und sehen, dass es mit besser ging, als wir null Kontakt hatten.
Insofern kann ich Dich verstehen und Dir raten: achte auf Dich. Wenn Du schon so weit bist, dass Du sie jetzt blockierst, dann war es auch höchste Zeit, hier mal ein deutliches Signal zu setzen. Solche Menschen steigern sich, wenn man sie lässt.

Alles Gute,
nurit

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Re: Der Nutzen für Dich wäre sicher noch größer, wenn...

Antwort von Windpferdchen am 14.12.2015, 10:04 Uhr

Hallo,

ich finde es nachvollziehbar, dass Du den Kontakt momentan abgebrochen hast. Ich glaube aber, dass der Nutzen für Dich größer wäre, wenn Du Deiner Mutter endlich Schranken gezeigt hättest, anstatt quasi wegzulaufen. Ich finde, das wäre die erwachsenere und für Dich wichtigere Reaktion. Denn Dir werden im Leben immer wieder Menschen begegnen, die Deine Grenzen überschreiten wollen. Solange Du Dich nicht abgrenzen kannst und gelassen, aber knallhart Nein sagen kannst, wird dieses Problem immer wieder auf Dich zukommen. Und nicht immer ist ein Kontaktabbruch machbar (z. B. bei Kollegen usw.).

Idealer fände ich es deshalb, wenn Du es schaffen würdest, zu Deiner übermächtigen, grenzverletzenden und manipulativen Mutter einfach "Nein" zu sagen, z. B.: "Nein, ich habe nicht die Möglichkeit, Dich zu pflegen." Punkt und fertig. Ich glaube, das würde Dich in Deiner Entwicklung wesentlich weiter bringen, als der Kontaktabbruch, der ein bisschen wie eine Flucht vor dem anstehenden Lernschritt der Abgrenzung wirkt. Ist nur mein Eindruck, aber vielleicht ist ja etwas dran?

LG

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Re: Der Nutzen für Dich wäre sicher noch größer, wenn...

Antwort von Sternenschnuppe am 14.12.2015, 10:22 Uhr

Ich denke über Deine Worte nach.
Jedoch ist sie keine Kollegin der ich nicht aus dem Weg gehen kann.
Die Abgrenzung erfolgt seit Jahren, sei es die Kinder nicht mehr hinterherzutragen, seien es die Telefonate die ich reduzierte und die ganz klare Ansage sie nicht zu pflegen. Ebenfalls die Ansage vor Wochen, dass wir an Heiligabend für uns sein wollen, man sich am 01. oder 02. Feiertag sehen kann.

Alle Grenzen werden mit psychischem Terror, Manipulationsversuchen und emotionaler Erpressung kommentiert, an dessen Ende ich Schuld bin, dass es ihr so schlecht geht.

Mein Kopf rattert, aber ich sehe nichts positives an diesem Kontakt.
Und allein der Gedanke anrufen zu müssen am Wochenende hat mich ab Mittwochs schon irre gemacht.
Sie hat kein Interesse an unserem Leben wegen uns, sondern weil sie etwas braucht um sich aufzuregen oder sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen.

Kleines Beispiel:
Ich bin aus der Kirche ausgetreten, mein Mann katholisch
Der Deal war mein Nachname, seine Konfession für die Kinder.
Alles super !
Sie hasst Katholiken, erzählt herum mein Mann hätte mich erpresst weil er den großen sonst nicht adoptiert hätte. Totaler Schwachsinn!
Es sei für sie ja schier unerträglich dass ihre geliebten Enkel katholisch sein müssen.
( also die Enkel, die sie nie besuchte )

Dem Großen sagt sie aber auf ihrem Geburtstag im Restaurant wie sehr sie sich auf seine Kommunion freut, er bekäme dann von ihr 300€ dazu.
Dreht sich um und lästert weiter.

Genau so bin ich groß geworden.
Hochgelobt am Klavier vor Freunden der Familie, wie stolz sie ist.
Zuhause mit dem Kochlöffel verprügelt weil 3 Anschläge falsch waren und ich ! sie blamiert habe.

Ich möchte das nicht mehr.
Lieb haben lässt sich nicht kaufen und gewisse Spitzen kamen auch schon gegenüber den Kindern, weil sie so sehr eifersüchtig ist auf meine Schwiegereltern.

Im Jammerton zu einem damals Achtjährigen, dass sie so traurig ist wie wenig Zeit er mit ihr verbringt, immerhin kaufe sie ihm ja jedesmal etwas und er zeige sich undankbar wenn er die Oma dann traurig mache.

Ihren Hintern bewegt sie aber nicht her und wenn ich dann mal hinfahren wollte war ihr das alles zu anstrengend mit den Kindern und und und ...

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Re: Gibt es hier welche ohne Kontakt zur eigenen Mutter ?

Antwort von Terkey235 am 14.12.2015, 11:10 Uhr

PN

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Re: Gibt es hier welche ohne Kontakt zur eigenen Mutter ?

Antwort von 3Süsse am 14.12.2015, 13:12 Uhr

Ich habe im Mai den Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen. Ich fühl mich befreiter....
Ihr neuer Mann ist Alkoholiker, mit ihr geht es immer mehr den Bach runter, und sie wacht nicht auf.
Im Mai ist es so eskaliert, das ihre 7 Enkel gesagt haben, sie wollen sie nicht wieder sehen. Das war hart!
Ja sie ist meine Mutter, aber davon habe ich nie viel bemerkt. Für mich ist sie schon fast wie eine Fremde. Dieser endgültige Schnitt war besser.
Ich wünsche dir, das du auch los lassen kannst, und damit leben kannst ohne traurig zu sein! Manchmal ist es der bessere Weg!

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Re: Gibt es hier welche ohne Kontakt zur eigenen Mutter ?

Antwort von Zzina am 14.12.2015, 13:28 Uhr

Ja gibt es, ich habe seit 24 Jahren keinen Kontakt zu meiner Mutter.


Und es geht mir gut ohne!!!!

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Re: Gibt es hier welche ohne Kontakt zur eigenen Mutter ?

Antwort von Sternenschnuppe am 14.12.2015, 13:32 Uhr

Danke. Das baut mich auf.
Hattet ihr am Anfang ein schlechtes Gewissen?

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Schlechtes Gewissen...

Antwort von Herakles am 14.12.2015, 17:04 Uhr

ja.
Weil man Co Abhängig ist.
Aber das legt sich mit der Zeit.
An Feiertagen+Geburtstagen kommt es mal noch auch nach Zeit.
Aber jetzt nicht mehr.

Sie tut dir und deiner Familie einfach nicht gut.
Das musst du dir immer vor Augen halten!

LG Hera

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Re: Gibt es hier welche ohne Kontakt zur eigenen Mutter ?

Antwort von Hexchen38 am 14.12.2015, 18:01 Uhr

Ich denke, deine Gründe sind nachvollziehbar. Das schlechte Gewissen am Anfang ist normal und wenn du zu co-Abhängigkeit neigst eine ziemlich erklärbar. Ich persönlich denke nicht, dass man besonders viel miteinander gemeinsam/eng sein muss/dankbar o.Ä. bloß weil man verwandt ist. Ich glaube aber auch, dass dich das niemals in Ruhe lassen wird, wenn du damit nicht innerlich in den Frieden kommst. Dafür gibt es aber auch gute Übungen. Und es dauert etwas.

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Re: Gibt es hier welche ohne Kontakt zur eigenen Mutter ?

Antwort von Steffi528 am 14.12.2015, 21:00 Uhr

Ja, so seit 25 Jahren oder so, wobei, weiß der Geier warum, habe ich nun über ihre Schwester ihr eine Weihnachtskarte geschickt. Ich habe ihre aktuelle Adresse gar nicht.
Das letzte Mal gesehen habe ich sie vor ein paar Jahren auf der Beerdigung ihres Vaters.

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Re: Gibt es hier welche ohne Kontakt zur eigenen Mutter ?

Antwort von viki34 am 14.12.2015, 21:36 Uhr

Ja ich ..meine mum hat borderline und lässt sich nicht behandeln.
Bei meinem blindarmdurchbruch vor 6 jahren, hat sie gemeint wenn ich krepiere ists ihr auch egal. Traurig aber wahr.
Lieber kein kontakt als sowas!

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Es hat aber nichts mit "weglaufen" zu tun

Antwort von Kolkrabe am 14.12.2015, 22:04 Uhr

wenn man sich entscheidet den Kontakt zu beenden.
Es ist nämlich schwer die Grenze auch deutlich zu machen, wenn der andere diese gar nicht wahrnehmen will.
Die Abgrenzung, die man lernen muss, kann man m.M.n nicht unbedingt in der komplizierten Eltern-Kind-Beziehung lernen.

Was ich getan habe? Ein Ritual, einen inneren Abschied.
Ich bin ihr dankbar, vor allem für das, was sie mir beigebracht hat:
sie war ein Paradebeispiel nicht vorhandener Mütterlichkeit!
Sie ist meine GEBÄR-Mutter, mehr nicht. Aber auch nicht weniger.

Stimmt, das "innere Kind", das sucht die Mutter. Aber die, die habe ich in mir. Das, was ich meinen Kindern geben kann, gebe ich mir nun selber.
Das war auch bei mir ein langer Weg, und auch ein therapeutisch begleiteter.

Heute habe ich weder zu Mutter noch zur Schwester Kontakt, denn ABGRENZEN funktioniert nicht bei allen Menschen!
Grenzen muss der andere auch wahrnehmen KÖNNEN und WOLLEN!

Sich ganz zu verabschieden ist eben auch eine Grenze, eine deutliche!

Ob ich sie vermisse oder ein schlechtes Gewissen habe? Nicht einen Tag!
Aber ich bin jeden Tag dankbar dass ich nicht so bin wie sie.

Gebraucht habe ich etwa ein Jahr. Aber es wurde schnell besser, innerhalb des Jahres.

Und ja, nun beobachte ich auch (erwachsene) Eltern-Kind-Beziehungen mit anderen Augen:
Und während meine Halbschwester von ihrer Mutter regelrecht gegängelt wird, und sie immer wieder unbewusst das "artige Kind" wird, kann ich mich entspannt zurück lehnen und denken:

Mit mir NICHT! Nicht mehr!!!

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Re: Es hat aber nichts mit "weglaufen" zu tun

Antwort von Sternenschnuppe am 14.12.2015, 22:37 Uhr

Danke für Eure Antworten, das gibt mir viel Mut und Zuversicht.
Borderline habe ich auch überlegt, weiß es aber nicht.
Es gibt kein Mittelmaß, keine Emphatie, sie ist übergriffig und denkt nur an sich.
Alles ist Extrem, über alles definiert sie sich.

Extreme Ernährungsansichten von ihr, woher meine Essstörungen kamen in den 20'ern, ich weiß es.
Mein Vater war Alkoholiker, nach dem Entzug hätte sie am liebsten der ganzen Nachbarschaft Alkohol verboten, war erste bei den Guttemplern und war sehr sehr extrem.

Sie schenkt nicht damit der Beschenkte sich freut, sondern weil sie damit dann angeben kann wie toll sie ist.

Als,sie einmal im Krankenhaus war und ich nach 2 Tagen kam seufzte sie und sagte dem Pfleger im Jammerton:" da sehen Sie mal was ich machen muss damit mein Kind mich mal besucht "

Hab ihn nur angesehen und vermeldet dass ich es auch sehr bedauerlich finde wenn man mit seinem Auto lieber 20km in die Sauna fährt 3x die Woche als einmal 15km um die Enkel zu besuchen.
Das stört sie gar nicht, das überhört sie.
Nur der arme Pfleger war peinlich berührt.

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Die Entscheidung GEGEN einen Menschen der dir

Antwort von Kolkrabe am 15.12.2015, 13:13 Uhr

nicht gut tut ist eine Entscheidung FÜR Dich. Punkt.

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Re: Die Entscheidung GEGEN einen Menschen der dir

Antwort von Sternenschnuppe am 15.12.2015, 13:41 Uhr

Danke :-)
Das klebe ich mir noch den Spiegel !

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Re: Gibt es hier welche ohne Kontakt zur eigenen Mutter ?

Antwort von aus 4 mach 3 am 15.12.2015, 16:36 Uhr

Ja habe ich.... aber meine Mutter, Stiefvater und meine Schwester mit Familie wohnen zusammen.
Mit meiner Schwester habe ich guten Kontakt daher bekommt meine Mutter immer alles mit.
Wir haben uns bisher längstens 3 Jahre nicht gesehen.

Mittlerweile ist es so, dass ich, wenn ich meine Schwester besuche, auch "unten" mal rein schaue. Doch beim ersten blöden Spruch drehe ich mich um und gehe.

Letztes Jahr hatte ich einen Unfall, da kam sie um zu helfen. Hat mein Ex mit ihr ausgemacht. Nach einem Tag "bat" ich sie, doch am nächsten Tag abzureisen, da sie meine Tochter angegangen ist.........und das ziemlich heftig.
Dann haben mein Mann und sie beschlossen, dass ich die Krankheit ausnutze um faul auf dem Sofa zu liegen und sie müssten meine Arbeit machen.
Das war dann das Ende meiner Ehe (so zusagen der letzte Tropfen der das Fass zum Überlaufen brachte) und meine Mutter flog in hohem Bogen raus.

Nun ruft sie alle 2-3 Monate mal an, wir reden 2 min und das war es (ist für mich eher emotionslos). Für die Kinder kommt alle 3-4 Monate ein Päckchen mit selbst gestricktem und komischen Geschenken, die sie bei mir nie bekommen würden.

Vor 4 Wochen hatte sie eine heftige OP, da hab ich mich mal kurz gefragt ob ich nicht über meinen Schatten springen soll, man weiß ja nie...."schließlich ist es ja die Mutter".
Ich fragte mich:
Habe ich noch eine Rechnung offen, die ich meine mit ihr begleichen zu müssen?
Will ich einmal hören, das sie Stolz auf mich ist? Will ich, das sie mir sagt, das ich genauso wichtig bin wie meine Schwester und mein Bruder? Möchte ich mit ihr in Frieden "auseinander" gehen? Würde ich es ewig mit mir herum tragen wenn sie jetzt stürbe?

Den Gedanken habe ich ziemlich schnell zur Seite geschoben als ich für mich beschloss, das es für mich nichts mehr ändert, selbst wenn sie sich mir gegenüber auf einmal positiv äußern würde.
Denn, würde eine LIEBENDE Mutter all diese Dinge tun, die sie tat? Würde eine stolze und mir zugeneigte Mutter sich so verhalten?

NEIN! Das würde sie NICHT tun!

Jeder ist seines Glückes Schmied und wenn ich meiner Mutter wichtig wäre, dann wäre sie MUTTER! Mit allen Schwächen, Stärken, Liebe, Zuneigung und auch mal Zoff, aber sie wäre voll da.
Tja meine ist es nicht, aber sie hat mir viel Kummer in meinem Leben bereitet, den meisten als ich klein, hilflos und von ihr abhängig war oder in sehr schweren Situationen in meinem Leben.......das brauche ich (jetzt) nicht mehr.
Es war eine harte Schule.........ich kann nur versuchen mir daran ein Bespiel zu nehmen und es für meine Kinder besser zu machen!

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Re: Gibt es hier welche ohne Kontakt zur eigenen Mutter ?

Antwort von blackangel1979 am 15.12.2015, 20:31 Uhr

Hallo,
ich kann nur von mir bzw. uns berichten. Jaa es hört auf.
Wir leben zwar einsamer, weil bei der Familie meines Mannes ist es nicht anders, aber dafür ruhiger und befreiter.
Lange Geschichte...könnte ich ein Buch drüber schreiben...würde bestimmt ein Bestseller werden. (und da ist niemand krank)
Wenn jemand mag ich kommuniziere auch gerne privat weiter darüber...wir bereuen die Trennung nicht.
LG Stephanie

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Ahhhhhrghhh. Nachfrage Weihnachten

Antwort von Sternenschnuppe am 16.12.2015, 21:52 Uhr

Also irgendwie bin ich dezent überfordert.
Vorhin rief mich die einzige Freundin ( sie telefonieren seit Jahren nur noch, meine Mutter schafft es ja nur bis zur Sauna, reale soziale Kontakte sind ihr offenbar zu anstrengend ) an.
Sie habe mit ihr telefoniert, sie sei so sehr enttäuscht, gerade jetzt wo sie mich bräuchte möchte ich Abstand, Blabla.
Sie hätte mir geschrieben , wegen den Geschenken für die Kinder, ich böse Tochter antworte ja nicht.
Geht auch gar nicht, sie begreift nicht dass ich sie bei Whattsapp geblockt habe :-)
Die Freundin sagte sie hätte ihr gesagt sie denke mal darüber nach was sie ihr raten solle dazu, und fragte bei mir nach.

Spontan sagte ich dass mir das recht egal ist ob sie etwas schickt oder nicht, die Kinder werden mit beiden Varianten klarkommen.
Sie soll es lassen oder machen was sie denke. Paket, Brief mit Geld, mir gleich, oder nix.

Jetzt ist es Weihnachten wo sie nachrennt, dann mein Geb. , dann Ostern, dann die Geb. der Kinder etc.
Sorry, aber so kann man "ich brauche Abstand" auch übergehen.....

Tipps, wie ich am besten vorgehen soll ?
Die Kinder können da ja nix für, wenn sie was schicken will lassen ? Aber nicht in die Kommunikation einsteigen ?

Hilfe !

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Re: Schlechtes Gewissen...Nein

Antwort von Zzina am 17.12.2015, 12:08 Uhr

kein schlechtes Gewissen, definitiv nicht warum....eine Frau die keine Mutter ist, deren Mann immer wichtiger ist, wie die Kinder ??!!
Da sollte jemand anderes ein schlechtes Gewissen haben, aber geschenkt das kann sie mit ins Grab nehmen.

Ich für mich habe keinen Hass, ich habe gelernt damit zu leben.
Manchmal gibt es Situationen wo ich mir nicht erklären kann, warum ich so ticke wie ich ticke, aber da liegt es an mir dran zu arbeiten.

Das heißt nicht das ich nicht manchmal denke, ohhh wäre toll eine Mutter zu haben wo man mal eben auf einen Kaffee hingeht, oder wäre toll wenn sie bei meinem Schulabschluß dabei gewesen wäre, aber ist eben nicht so!!!

Hat mich Arbeit gekostet damit in Frieden zu leben, aber das ist es wert....
tausendmal besser als Kontakt zu Menschen zu haben, der jedesmal verletzt oder durch gleichgültigkeit geprägt ist.

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Re: Ahhhhhrghhh. Nachfrage Weihnachten

Antwort von Jana287 am 17.12.2015, 12:52 Uhr

Das ist typisch, andere benutzen um emotional Druck zu machen, könnte meine Mutter sein. Ich hätte gesagt, dass ich im Moment keinen Kontakt wünsche, dass sie aber gern den Kindern was schicken darf.
Kein Anruf, kein Besuch, und wehe sie versucht die Kinder zu manipulieren - dann wärs ganz aus mit jeglichem Kontakt.
Meine Mutter spannt schon seit ich denken kann andere ein, immer dann wenn sie einen Konflikt nicht selbst lösen kann. Dann wird jemand anderes geschickt " rede doch mal mit ihr ". Du bist nicht allein Sternenschnuppe, tröstet Dich das ein wenig? Ich habe 250 km zwischen mich und meine Eltern gebracht, wir treffen uns noch 2mal im Jahr, mehr bräuchte ich auch nicht.
Wiedergefunden habe ich mich hier in dem Bild vom kleinen Mädchen, was einsehen muss, dass es die Mutter die es sich wünscht nie bekommen wird. Und ich ergänze: diesem kleinen Mädchen muss jemand sagen, dass es nicht Schuld ist.

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Re: Ahhhhhrghhh. Nachfrage Weihnachten

Antwort von Sternenschnuppe am 17.12.2015, 16:48 Uhr

Danke Jana.
Ja, Deinen letzten Satz hat meine Therapeutin auch gesagt. An dem Punkt sind wir noch nicht. Habe gerade erkannt dass dieser abgespaltene Ich - Anteil da rumrast und mich umwirft. Einfangen und befrieden steht für die nächsten Wochen auf dem Programm.

Alles sehr spannend.

Ich meine, wenn sie den Kindern was schickt, dann schreiben die halt ein Dankeskärtchen zurück und es hat sich, oder ?

Begriffen dass ich keinen Kontakt zu ihr will hat sie nicht, definitiv nicht.
Meiner Schwester ( 12 Jahre älter, ganz andere Kindheit mit ihr ) sagte sie ich habe so viele Probleme in der Familie, mir gehe es schlecht, daher brauche ich Zeit für mich. Es sei ja so schrecklich für mich dass der Junge nun Kommunion hat und katholisch sein muss wegen meinem Mann.

Zu geil, alles gelogen

Aber ich habe eben auch neutral den Kontakt beendet " Therapie am laufen, brauche familiären Abstand, weiterhin gute Besserung "

Auf die Idee dass sie ! da das Hauptproblem ist kommt sie nicht.
Regt sich nur darüber auf wie ich jetzt Zeit für mich beanspruchen kann, wo sie mich doch jetzt so dringend braucht.

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Re: in ihren Augen

Antwort von Jana287 am 17.12.2015, 20:22 Uhr

In Ihren Augen bist DU diejenige, die ein Problem hat. Wer muss denn schließlich zum Nervendoc?
Ich hab mehrfach versucht, mit meiner Mutter offen zu sprechen, da geht kein Weg hin. Sie hat eine völlig andere Warnehmung von der Welt.

Aber Du bist auf einem guten Weg *Schulterklopf* Tu Dir Gutes, es ist Weihnachten, denk an Dich, nicht soviel an sie.

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Re: in ihren Augen

Antwort von Sternenschnuppe am 17.12.2015, 20:54 Uhr

Noch einmal Danke Jana :-)

Das mit der Warnehmung sagte sogar die Krankenschwester am Telefon als ich diese über den geplanten Kontaktabbruch informierte.
Sie sagte glaube ich dass sie keine Verbindung zur Realität hat, dies würde sich auch im Krankenhaus zeigen. Kein Verständnis und sie begreift nicht, was sie nicht begreifen will.
Da ging es unter anderem darum, dass sie erwartet dass eine Schwester ihr die Bettpfanne bringt und zu warten hat, bis sie fertig ist.
Jegliche Erklärungen kamen nicht an.

Keine Verbindung, in allen möglichen Bereichen.....und schon gar nicht was Selbstreflektion betrifft. Die gibt es schlicht und ergreifend nicht.

Was bin ich froh dass der Anfang gemacht ist, 10 Tage sind aber erst der Anfang, ich hoffe es kehrt bald Ruhe ein.

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Re: in ihren Augen

Antwort von Zwerg1511 am 18.12.2015, 6:29 Uhr

Hallo Sternschnuppe,

ich habe das heute erst alles gelesen.

Ich kann Dir zu allem, was hier schon geschrieben worden ist, nur raten, auch Deinem Umfeld klar zu machen, dass Du Deine Entscheidung gefällt hast und diese nicht diskutieren möchtest. Sonst wird Deine Mutter immer wieder Menschen schicken, die mit Dir reden sollen und Du wirst nie das erreichen, was Du willst: emotionalen Abstand.

Ich habe das an anderer Stelle durch (nicht meine Mutter). Ich habe bestimmt zu meinem Umfeld gesagt, dass ich meine Entscheidung getroffen habe und diese nicht diskutieren möchte (zumal ja Außenstehende auch nicht die ganze Geschichte kennen). Es darf jeder gerne anrufen oder mich besuchen, solange dieses Thema nicht angesprochen wird.

LG und ich wünsche Dir schöne Weihnachten

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Re: in ihren Augen

Antwort von Sternenschnuppe am 18.12.2015, 9:22 Uhr

Danke Zwerg

Werde das ab sofort beherzigen, ich möchte nichts mehr wissen was sie sagt, denkt, macht.
Es ändert nichts an meinem Entschluss und verhindert die Distanz.

Dir und Euch allen auch schöne Feiertage

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