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Geschrieben von Maikiki am 10.01.2019, 23:43 Uhr

Gedankenkarussel dreht sich ständig / komme nicht weiter

Du Arme, so ein Gedankenkarussell kann einen wirklich fertig machen und einen daran hindern, den jetzigen Zustand zu genießen.
Meine Gedanken:
Ihr beide seid das Fundament eurer Familie. Toll, dass es selbstverständlich ist, dass ihr euch liebt. Das Kind/die Kinder sind irgendwann aus dem Haus. Im Idealfall liebt ihr euch dann immer noch und besteht weiter als Paar. Die Gefahr, dass ihr euch trennt, wächst, wenn er das Ganze nochmal durchmachen muss.
Respekt, wie gut du bei eurem Kind durchgehalten hast. Es ist ja eine hohe psychische Belastung für dich gewesen, deinen Mann dabei möglichst wenig zu belasten. Dies kam ja zusätzlich zu der normalen starken Belastung durch ein Baby hinzu. Ich wüsste nicht, wie ich durchhalten könnte, wenn ich mich nicht auch mal zwischendurch bei meinem Mann ausweinen könnte, wie anstrengend unsere Kleine ist. Und er unterstützt mich, wo er kann.
Wie gut, dass dein Mann sich jetzt -man muss es wohl so ausdrücken- arrangiert hat. Ein zweites Kind spart nicht unbedingt Zeit beim Spielen... Mein kleiner Bruder und ich haben uns zum Beispiel dauernd gestritten, meine Mutter musste immer schlichten. Wir haben uns gegenseitig die Spielsachen kaputtgemacht, und ich habe mir als Kind immer vorgestellt, wie toll es doch ohne ihn wäre. Jetzt als Erwachsene bin ich aber froh, ihn zu haben! Aber wenn ich mir vorstelle, dass meine Mutter ihn mir zu liebe bekommen hätte und deswegen ihre Ehe in die Brüche gegangen wäre, hätte ich mich schuldig gefühlt und sie verflucht (als Kind habe ich mir immer vorgestellt, wie ich den Kleinen loswerden könnte). Ich habe als Kind auch schonmal gesehen, dass meine Mutter geweint hat, weil wir uns dauernd gestritten haben. Hat sich euer Kind mal geäußert, ob es ein Geschwisterchen haben möchte?
Kinder sind unglaublich anstrengend. Und ich könnte es nur mit meinem Mann mit vereinten Kräften schaffen. Wir müssen an einem Strang ziehen. Ich könnte es mir anders nicht vorstellen.
Ich glaube, es wäre sehr anstrengend für dich, weil du dann auch noch Streitereien der beiden Kinder von deinem Mann fernhalten müsstest. Es ist nicht gesagt, dass es irgendwann zu viert Friede-Freude-Eierkuchen gibt. Im Worst Case sitzt du allein mit zwei streitenden Kindern da.
Natürlich gibt es auch die Sicht durch die rosarote Brille... Vielleicht wäre auch alles ganz toll. Aber das Risiko, dass es zumindest die ersten drei Jahre nicht so ist, ist sehr hoch.
Was ich noch gedacht habe, rein mathematisch: Du wünschst dir eigentlich zwei Kinder, er sich keines, also ist doch eines der Kompromiss.
Achja, und lass dir keinen Druck von außen machen. Nur weil es "normal" ist, ein zweites Kind zu bekommen, muss man es nicht auch machen ohne es zu hinterfragen (aber das tust du ja).
Ich habe jetzt ein vier Monate altes Baby. In meiner jetzigen Situation würde ich kein zweites Kind haben wollen, wenn mein Mann es sich nicht auch wünschen würde.
Ich hoffe, das klang jetzt alles nicht zu pessimistisch... Lass dich drücken!

 
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