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Geschrieben von Nikas am 25.04.2013, 8:16 Uhr

Ein bisschen haltlos momentan

Wieso gerätst DU in ein Gefühlschaos? Auch Eltern sind nur Menschen. Welches Idealbild möchtest Du gerne erfüllt haben?

Deine Eltern sind ihren erwachsenen Kindern keine Rechenschaft schuldig. Es ist eine Sache zwischen Deinem Vater und Deiner Mutter. Im Grunde hast Du keine Ahnung, was zwischen ihnen abläuft. Vielleicht ahnt die Mutter etwas und verdrängt, oder sie weiss eh bescheid. usw.

Soviel zur Grundhaltung, die Du einnehmen solltest, bevor Du irgendetwas tust.

Nun hast Du aber etwas gesteckt bekommen und stehst da mit dem Wissen oder besser gesagt Gerüchten. Sehr schwierig. Mit der Mutter würde ich erst einmal nicht reden. Wenn überhaupt, dann mit dem Vater. Aber wie und was? Du könntest ihm offen sagen, dass Du das und das von dritter Seite erfahren hast, und gleichzeitig betonen, dass Du Dich nicht in die Ehe der Eltern einmischen willst und kannst, aber selbstverständlich, sollte an den Gerüchten etwas dran sein, mit der Mutter und letztendlich auch ihm (denn um die Ehe scheints ja nicht zum besten zu stehen) mitleidest. Dann hast Du den Ball in sein Feld gespielt, und er muss schauen, was er dann macht. Er wird sich etwas überlegen müssen, weil er damit rechnen muss, dass es nach den Kindern auch seine Frau erfährt.

Mit dem ganzen Ehesums müssen Deine Eltern dann alleine fertig werden. Kinder sind als ungebetene Ratgeber oder gar Moralapostel ungeeignet. Über den Vater Gericht halten ginge schon mal gar nicht. Oder sich auf eine Seite schlagen und am Ende das Ehe-Aus mit forcieren.
Außer einer der beiden kommt ausdrücklich auf Dich und Deine Geschwister zu und bittet um Beistand.

Klar, Du musst Deiner Mutter mit dem Geheimwissen in die Augen schauen. Nicht schön. Aber im Moment nicht änderbar, und halt immer die ungute Folge von Hinterrücksgetratsche.


Eine andere Möglichkeit ist, die Füße komplett still zu halten. Ob Du das schaffst und willst?



Zur Haus/Geldsache: Vielleicht sprichst Du die überhaupt als erstes beim Vater an, ohne die Freundinnensache. Je nachdem wie er reagiert, dann überlegen, wie und ob man später das zweite Thema bei ihm anbringt.

 
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