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Geschrieben von Ginfizz am 16.03.2004, 10:29 Uhr

Ehekrise

Hallo, ich habe folgendes Problem,

meine Frau und ich sind dieses Jahr fast 10 Jahre zusammen, davon im 4. Ehejahr.
Wir haben einen 3-jährigen Sohn, den wir sehr lieben.
Zum Sachverhalt (so objektiv und nüchtern wie möglich):
In den ersten 5 Jahren unserer Beziehung war alles super. Ich war mitten im Studium
und mental sehr stark. Die Welt konnte nicht groß genug für mich sein. Meine Frau ist
auch eine sehr starke Persönlichkeit, aber im Innern auch sehr verletzlich. Grundsätzlich
hat sie aber schon ne harte Schale. Wir liebten uns sehr, aber ich war irgendwie unterm
Strich etwas stärker, da ich mir nix gefallen ließ. Gegen Ende vom Studium hatten wir Streit bezüglich Kinder und Hochzeit, wobei ich sie sehr verletzte. Dann kamen einige familliäre
Probleme dazu, welche mich mental in die Knie zwangen. Meine Frau wurde damals auf einmal sehr kalt und genervt und zog einige Tage zu Ihrer Freundin. Diese Wandlung kam
Für mich wie aus heiterem Himmel. Ich war am Boden zerstört. Plötzlich hatte ich panische Angst sie zu verlieren. Nach ein paar Tagen kam sie wieder zurück und wir heirateten im selben Jahr.
So jetzt das eigentliche Dilemma...nach der Geburt unseres Sohnes war die Welt meine ich super in Ordnung...Harmonie pur. Ich versuchte auch in der Folgezeit meiner Frau immer wieder zu zeigen wie sehr ich sie und unseren Sohn liebe. Sie war aber immer irgendwie
Reserviert, obwohl sie immer sagte, das wir die beiden wichtigsten Männer in ihrem Leben
Sind. Nur die Nähe und Zärtlichkeit hat von ihrer Seite gefehlt. Ich sprach sie immer wieder
Darauf an und sie sagte sie fühle sich nicht wohl und brauche Zeit, welche ich ihr immer wieder gab. Ich war sehr verständnisvoll und versuchte immer ein guter Mann und Vater zu sein und sie vor allem mit dem Kind zu entlasten. Vor Weihnachten sprach ich sie auf das leidige Thema wieder an und ich sagte ihr, dass ich es traurig finde, dass sie sich nicht selbst die Mühe gemacht hätte, was zu ändern. Sie sagte, sie wisse nicht, was mit sich los sei. Sie versicherte mir, dass sie mich liebt, ich aber war total verstört, konnte es ihr nicht glauben, zumal sie plötzlich sagte, dass ich ihr nur immer alles recht hätte machen wollen und dass ihr sozusagen „der Mann“ im Haus gefehlt hätte. Es kam wie es kommen musste, ich vermutete
In meinem ersten Wahnsinn einen anderen Kerl oder Trennungsgedanken bei ihr, was sie verneinte, aber mir gegenüber total reserviert war. Das ging ne Weile hin und her. Ich wollte reden, sie machte die Schotten dicht. Schließlich ist mir dann mal der Kragen geplatzt und ich sagte, dass ich mir ein zimmer nehmen würde. Da zeigte sie kurzfristig (die lang erhofften)
Gefühle und hatte tatsächlich Angst ich würde gehen. Tja...das war nur kurz...denn jetzt wohne ich bei nem Kollegen und hoffte, dass sie mich vielleicht irgendwie vermissen würde...
Fehlanzeige...von Freunden höre ich, dass sie nur genervt ist, dass es gut sei, dass ich erst mal
Draußen bin. Sie setzt sich Gedanklich mit sich und ihren Fehlern gar nicht auseinander, sondern mäkelt nur immer an mir herum (bei Freunden). Gedanklich beschäftigt sie sich gar nicht damit, dass ich wieder mal zurück kommen könnte...sie redet immer nur davon, wie stressig es mit Kind ist und dass sie nicht aus dem Haus käme (mal tanzen oder so). Sieht echt
Übel aus, ist auch nur ein Teil der ganzen Geschichte....sorry für die Autobiographie, aber
Eure Meinung dazu wäre mir sicher (rein konstruktiv) sehr hilfreich.

Grüße,

Ginfizz

 
20 Antworten:

Re: Ehekrise

Antwort von Engel@Wolke7 am 16.03.2004, 11:02 Uhr

Hallo Ginfizz,

also, das sieht ja nicht gut aus. Habt Ihr schon mal über eine Ehetherapie nachgedacht? Sollte das nicht funktionieren, solltet Ihr Euch trennen. Auch wenn es schmerzlich ist, gilt dennoch auch hier der alte Spruch: "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende."

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft.

Engel

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Re: Ehekrise

Antwort von nickymaus am 16.03.2004, 11:26 Uhr

Hallo Ginfizz,

hört sich wirklich übel an. Aber bekannt...
Also wen ich von meinem Mann und mir ausgehe,( wir sind 16 Jahre zusammen und 8 Jahre verheiratet)wenn wir mal so eine richtig "schöne" Ehekriese hatten,
je mehr sich mein Mann bemüht hat, je "dicker" wurde mein Hals. heißt, er konnt machen was er wollte, und es war in meinen Augen doch alles sch...
Du sagtst ja selber, als Du Dir ein Zimmer nahmst wurde es kurzfristig besser.
Ich würde einfach mal versuchen, etwas auf abstand zu gehen. Bischen rahmachen. tut Eurer Beziehung vieleicht ganz gut. Und wenn es wirklich nichts bringt, vieleicht doch zur Eheberatung. Ich denke was 10.Jahre hält, hält auch noch länger.
Habe ich mir auch immer gesagt, wenn bei uns wieder so eine richtig tolle Kriese war.( Jetzt ist Gott sei Dank bei uns Ruhe eingekehrt. Bleibt auch hoffentlich die nächsten 100 Jahre so.)
LG. Nicole.

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Re: Ehekrise

Antwort von celmin am 16.03.2004, 11:39 Uhr

Hallo Ginfizz,
was mir aufgefallen ist, Du hast zwar von der Gefühlskälte Deiner Frau geschrieben, aber sonst leider sehr wenig. Hat Deine Frau vielleicht vorher auch studiert? Hat sie vielleicht einen Beruf für das Kind aufgegeben? Es ist für einen Mann immer recht einfach seine Sachen durchzuziehen, aber es gibt eben auch Frauen, die sich "verwirklichen" wollen. Vielleicht ist sie ja einfach nur unzufrieden mit ihrem Leben und sieht an Dir, was sie alles hätte schaffen können. Aber ich weiß es ja nicht. Was ich aus eigener "Erfahrung" sagen kann, Männer wollen einem gerne das Leben schönreden, nach dem Motto: Du hast es doch gut, musst nicht ackern wie ich, kannst Dich mittags mit Freundinnen treffen und ich bringe das Geld nach Hause, das Du ausgeben kannst...blablabla. Was viel mehr fruchtet ist aber: Was gefällt Dir nicht an Deinem Leben und was würdest Du ändern? Und vor allem: Wie kann ich Dir helfen???
Ich wünsche Dir alles Gute und probiere noch einmal mit ihr zu reden.
Gruß
Iris

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Re: Ehekrise

Antwort von Ginfizz am 16.03.2004, 12:24 Uhr

Hallo Nicole (nickymaus),

wieviele Krisen hattet ihr denn und wie haben sich diese dargestellt? Wie habt ihr sie gelöst? Bei uns ist es wohl momentan so, dass meine Frau auf der einen Seite nicht weiß was mit ihr los ist und sie auch sagt "...es könnte alles so schön sein...", auf der anderen Seite, hat sie ein Bild von mir, das ich nicht bin. Sie sagt auch sie will keine voreilige Entscheidung treffen. Auf den Dreh kommt sie gar nicht, dass ich mich evtl. irgendwann mal zu nem Schritt entscheiden könnte. Versteh mich nicht falsch, ich liebe sie, aber sie ist stur wie ein Panzer und wenn sie sich mal was in den Kopf gesetzt hat, dann ist das drin. Ich hoffe, dass ihr ihre Redetherapie, die sie gerade macht, da was bringt und sie erkennt, dass eine Beziehung aus Geben und nehmen besteht.

Gruß,

Ginfizz

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Re: Ehekrise

Antwort von Stephie und Mina am 16.03.2004, 12:37 Uhr

Ich weiss nicht ob ich dir helfen kann mit dem was ich dir jetzt schreibe.
Ich befinde mich auch in einer tiefen Krise mit meinem Partner (6 Jahre zusammen, nicht verheiretet), er findet, das alles o.k. ist.
Da geht es schon los. Beide Partner haben eine unterschiedliche Auffassung von ihrem Leben als "Partner des anderen".
Da Maenner und Frauen auch "unterschiedlich ticken" ist es auch fast unmoeglich fuer den Mann, sog."Warnzeichen" von der Frau zu erkennen, die auf Probleme hindeuten.
Ein anderes Problem ist, das in einer bisher gut funktionierenden Partnerschaft ab dem Zeitpunkt der Geburt des ersten Kindes sich eine Menge aendert. Meistens fuer die Frau mehr als fuer den Mann.
Dann sind ploetzlich Dinge, die einen am Partner vorher nicht gestort haben ab dem Zeitpunkt ein Riesenproblem.
Bei uns ist das Problem mangelnde Kommunikation. Wenn Du mit Deiner Frau in irgendeiner Weise reden kannst, versuche es.
Hilfreich ist auch immer die nuechterne pro/contra Liste aufzustellen.
Hilft zumindest bei Entscheidungen.
Viel Glueck

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Re: Ehekrise

Antwort von Ginfizz am 16.03.2004, 12:39 Uhr

Hallo Iris,

meine Frau hat nicht studiert. Sie wollte auch nie was in der Richtung machen. Für sie war es vorher immer der Traum Mutter zu sein. Und meine Studienaktivitäten etc. hab ich immer mit ihr abgesprochen. Ich ließ ihr zu Hause immer die Freiheit alles selbst einzuteilen, hab sie nie zu was gedrängt (so klassisch wie kochen, putzen etc. Man muss auch sagen, dass sie letztes Jahr 30 wurde. Und auf einmal kamen ihr auch solche Gedanken, wíe "...das kann es nicht gewesen sein...". Wobei ihr Hauptkritikpunkt meißt darin lag, ich hätte ihr zu wenig Paroli geboten. Ich meinerseits wollte sie unterstützen und kein Chauviearsch sein...sie signalisierte ja auch immer, wie sie der Kleine Stresst. Heute wirft sie mir vor ich hätte mir ihren Zustand zu lange angeschaut und hätte mal ordentlich auf den Tisch hauen müssen, damit sie merkt wo der Hammer hängt. Ich erwiderte, dass wenn ich was bemängle (was ich auch getan habe...auch lautstark), dann muss sie es selbst (für den Partner) ändern. Denn angesprochen wurde es.

Gruß,

Ginfizz

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Re: Ehekrise

Antwort von Nickymaus am 16.03.2004, 12:55 Uhr

ich denke heute, mit dem Anstand der Jahre, daß es einfach teilweise daran lag, das wir uns zufrüh haben kennengelernt.
Ich war damals 15Jahre, mein Mann 18. Er war mein erster Freund und meine erste große Liebe. Tja, und im laufe der Zeit sind wir nun mal älter geworden und haben uns - zuerst- in verschiedene Richtungen entwickelt. Wir waren irgendwie damals nur zusammen, weil es nun mal immer so war. Dann bin ich mit unserem ersten Kind schwanger geworden. Da war natürlich die "freude" groß. Wir haben dann geheiratet. Mein Mann ist daduch dann wohl erwachen geworden. Ich hatte aber immer noch meinen (kindlichen) Dickkopf -war aber auch schon 24. Mein Mann konnte wie gesagt machen, was er wollte. In meinen Augen war alles falsch. Tja, und dann kam nach 9 Monaten ein kleines süßes Mädchen, und damit bei mir der Geistesblitz, das sich das ganze Universum nicht nur um mich und meine Bedürfnisse dreht, sondern, das es auch noch andere Menschen gibt, auf die ich Rücksicht zu nehmen habe. ( Mein Mann- der wirklich immer sehr bemüht war und meine Tochter - die wirklich keine selbstverliebte Mama gebrauchen konnt. Und dann habe ich angefangen zu lernen. Das auch mein Mann seine Fehler hat, das auch er nicht folkommen ist, und das man auch ihm Fehler und Schwächen zugestehen muß. Das alles ist jetzt ( Jahre her. Ich muß Dir wirklich sagen, mit den Jahren in denen ich auch älter geworden bin, wurde unsere Beziehung auch immer besser. Und heute sind wir eine superglückliche Familie, mit zwei gesunden Kindern und zwei Sternchen. Natürlcih fliegen auch heute noch bei uns die Fetzen, aber ich denke das ist alles normal. Es erledigt sich genau so schnell wie es gekommen ist.
Desshalb habe ich ja in meinem erten Posing gesagt, mach dich mal ein bischen rah. Dann merkt Deine Frau vieleicht waas sie an Dir hat.
Hoffe es ist nicht zuviel geworden. habe einfach alles direkt runtergeschrieben.
gruß Nicole.

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Re: Ehekrise

Antwort von celmin am 17.03.2004, 10:13 Uhr

Hallo Ginfizz,
das hört sich jetzt eigentlich so an, als wäre Deine Frau einfach nur zu bequem. Aber auch hier kann der Partner unterstützen. Und gerade jetzt. Du schreibst ja, dass Euer Kind 3 Jahre alt ist. Wenn der Kleine in den KiGa geht, kann sich Deine Frau doch eine (halbe)Stelle suchen. Hilf ihr dabei!
Gruß
Iris

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Re: Ehekrise

Antwort von Ginfizz am 17.03.2004, 11:24 Uhr

Hallo Iris,

das ist nicht das Problem. O.K. es ist schwer zu verstehen.
Sie arbeitet entgegen ihren früheren Aussagen, seit längerem wieder
Stundenweise in ihrer alten Firma. Sie hat letztes Jahr nebenberuflich
Ein Kleingewerbe angefangen. War für mich alles kein Problem.
Ihr Problem ist, dass sie meint, ich hätte mich so sehr um sie und den Kleinen
Gekümmert, damit ihr alles recht ist und sie nix zu meckern hat. Sie wäre mit
Mir wohl nach belieben umgesprungen und ich hätte alles geschluckt. So auf die Art,
dass es nicht reicht, wenn ich (lautstark) sage was mir nicht passt, ich hätte richtig auf
den putz hauen müssen, damit sie in die Kontakte kommt, bzw.merkt „...oh wenn
ich jetzt nicht tätig werde, geht der mir flöten...“. Das ist für mich doch gerade der
Irrsinn...sie sagt sie wäre sich meiner zu 200% sicher gewesen. Du musst wissen, dass
Bei uns durchaus was auf der Tagesordnung stand. Ich Beruf und nebenbei BWL-Student,
sie stundenweise arbeitend plus Kleingewerbe plus Kind. Du musst wissen, sie ist in irgend-
einer Weise Unzufrieden mit sich. Hat sich bei uns im Zwischenmenschlichen Bereich niedergeschlagen und in ihrer Vorstellung, dass sie ihren Körper hasst. Heute macht sie
die ganzen Versäumnisse an mir fest...ich hätte was tun sollen, bzw. sie hätte sich das im umgekehrten Fall das nicht so lange angeschaut. Ich hab sie dann gefragt, was ich bitte hätte tun sollen, statt sie in Ruhe zu lassen und ihr Zeit zu geben...hätt ich’s mir mit Gewalt holen
sollen oder was...so ein Blödsinn. Was soll man tun wenn sein Partner weinend neben einem liegt und offensichtlich starke Probleme hat? Was ich mir heute selbst vorwerfe, ist, dass ich
die schwere des Problems nicht erkannt habe und selbst zu einem früheren Zeitpunkt ne Therapie vorgeschlagen habe. Kommst du jetzt einigermaßen mit, wie kompliziert das ist.
Sorry...das sind immer sehr lange Ausführungen, aber das ist auch für mich das erste Mal,
dass ich solch einen Weg gehe...sehr ungewohnt.

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Re: Ehekrise

Antwort von Frosch am 17.03.2004, 12:20 Uhr

Hallo,
es hört sich an, als mache Deine Frau ihre Minderwertigkeitskomplexe an Dir fest - bzw. Du bist an ihrem Gesamtzustand schuld. Da kann ein gewaltiger Krach von Seiten des Mannes (und da darf es wirklich hart auf hart kommen) schon helfen. Ich spreche aus Erfahrung - auch ich neige dazu, meinem Mann die Schuld an meinen Problemen, die ich MIT MIR habe, zu geben.
Wenn sie den romantischen Traum Familie/Kind hatte, ist es natürlich hart, zu sehen, daß ein Kind auch gewaltig nerven kann - da kommt man auf den Boden der Tatsachen.
Ist es ihr egal, wie es dem Kind in der ganzen Situation geht?
Im großen und ganzen habe ich den Eindruck, daß sie völlig überfordert ist. Seid Ihr denn auch mal zu zweit weggegangen (Kind bei Oma, zB.) ?
Wahrscheinlich hat sie auch ein Problem, daß Du früher ein eher "härterer" Mann warst und dann zum liebevollen Familienvater "mutiert" bist?!
Lange Rede kurzer Sinn: Wahrscheinlich würde IHR eine Therapie viel bringen, das meine ich ernst. Man kann sich in die Probleme, die man auf andere projeziert, so verrennen, daß man selber nicht mehr herauskommt. Vielleicht bringt der reine Vorschlag deinerseits, daß sie eine Therapie machen soll, schon mal die Mauer, die sie um sich gebaut hat, ins Wackeln.

War etwas durcheinander, aber so sind meine Gedanken nunmal :-)

LG Antje

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Re: Ehekrise

Antwort von Ginfizz am 17.03.2004, 14:15 Uhr

Hallo Antje,

du hast es ziemlich gut erfasst. Wobei die „Komplexe“ total ungerechtfertigt sind.
Glaube mir...das sage ich nicht nur, weil sie meine Frau ist. Sie ist wirklich eine
Hübsche gutaussehende Frau. Nur ihr „Figurproblem“, das schleppt sie schon seit
Ihrer Kindheit mit sich herum. Und ich hatte sie kennengelernt, da hatte sie noch
Locker 10 Kilo mehr drauf (jetzt ca.63 kg bei 1,70-1,75 cm Körpergröße).
Unser Kleiner ist ihr nicht egal, aber er ist momentan sehr anstrengend und kommt aber
Im April in den Kindergarten. Das mit dem zu Zweit weggehen, war ja für mich das Problem.
Wenn der Kleine mal bei der Oma war, dann sind wir entweder irgendwo eingeladen gewesen
Oder wir sind mit Freunden weggegangen. Das hat mich genervt und ich habs auch angesprochen, wobei sie erwiderte „...wir sind doch jeden Tag zusammen...“. Mir hätte hin
Und wieder ein Abend gereicht, wo wir mal wieder „uns“ hätten leben können.
Auch das mit der „Mutation“ siehst du richtig...das ist ein wichtiger Kritikpunkt, an dem
Ich mir die Zähne ausbeiße....der hat mich ja zum explodieren gebracht. Und ne Therapie macht sie jetzt auch...nur kam da die Vorhaltung, es wäre nur wieder auf ihr Initiative hin
Geschehen...sie hält mir vor, dass ich es nicht gefordert habe. Klasse oder? Und ihre Gefühle, da sagt sie halt, dass sie momentan gar nicht weiß, was sie will und die sogenannten „Schmetterlinge“ halt nicht mehr da seien. Was soll man dazu noch sagen...Einbahnstraßen-
Argumentation.

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Re: Ehekrise

Antwort von Frosch am 17.03.2004, 16:21 Uhr

Hallo nochmal!
Sie macht es sich schon SEHR einfach - wenn Du sie auf eine Therapie angesprochen hättest, hätte sie Dir wahrscheinlich vorgeworfen, daß das ihre Sache ist. Eine Therapie kann nur von einem selber ausgehen!! Und sie hat anscheinend nicht den Mut gehabt, selber davon zu sprechen und dreht den Spieß nun um, um selber nicht als "schwach" dazustehen...
Vielleicht löst sich die Spannung etwas bei ihr, wenn der Kleine im Kiga ist und sie mal eine Auszeit hat?!
Schon eine sehr verfahrene Situation...
Aber glaub mir, auch wenn man gut aussieht, schützt das nicht vor Minderwertigkeitskomplexen. Meistens hängt das irgendwie mit der Kindheit zusammen.
LG Antje
PS: Zeig ihr doch mal diese Postings hier?! Vielleicht lockt sie das aus der Reserve?

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Re: Ehekrise

Antwort von Ginfizz am 17.03.2004, 16:51 Uhr

Hallo Antje,

ich will das hier jetzt nicht ewig ausdehnen, aber Kompliment...du hast die
Situation gut erkannt. Zumindest stell ich es mir schwer vor aus diesem Informations-
Friedhof sich ein Bild machen zu können.
Fakt ist...die Zeit wird’s bringen...viel Hoffnung hab ich deswegen nicht, weil Fehler
Zugestehen nicht gerade ihre Stärke ist. Ausserdem bekomme ich mit, wie sie sich nach aussen gibt (sehr gelassen) und wie sie über mich spricht. Da müsste wirklich ein Wunder passieren. Trotzdem vielen Dank für deine Stellungnahme, hat mir viel geholfen. Ich hoffe, dir bleiben solche Situationen erspart.

Viele Grüße

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Provokation deiner Frau

Antwort von marit am 18.03.2004, 11:02 Uhr

Hallo,

also ich werde das Gefühl nicht los, daß sie dich damit, dir die Verantwortung zuzuschieben wieder provozieren will, und daß sie dann, wenn du das wieder brav schluckst bzw. nur leise protestiert, in ein paar Wochen sagen wird "siehst du, nicht mal dann haust du auf den Tisch, wenn ich dir so etwas sage".

Ich finde es schlicht und ergreifend eine Unverschämtheit von deiner Frau. Mag sein, daß sie einen dominanten Vater hatte, daß sie es "braucht" eine starke Hand zu spüren. Aber ich würd ihr klar sagen, daß du dich weder dafür, wie sie ihr Leben gestaltet verantwortlich fühlst, noch für ihre Psychomacken.

Sag ihr, daß du bereit bist, mit ihr in eine Paartherapie zu gehen, aber daß du dir nie wieder solch lächerlich Vorwürfe anhören wirst.

Diese Vorwürfe klingen nämlich so, als ob sie an einen Vater adressiert wären, nicht an einen Partner, denn sie wirft dir ja praktisch vor, daß du sie nicht richtig "gefordert und erzogen" hättest. Du bist aber nie für ihre Erziehung zuständig gewesen, und wenn sie das allen Ernstes denkt, dann bist nicht du der "Schwächling", sondern sie einfach ein unreifes kleines Mädchen.

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Re: Provokation deiner Frau

Antwort von ginfizz am 18.03.2004, 12:24 Uhr

Hallo Marit,

so sieht es momentan aus. Wie ich in meiner
Beschreibung jedoch schon erwähnte, ist das
nur ein teil der ganzen Geschichte. Ich habe mich nachdem sich die Situation so dargestellt hat, natürlich dummerweise wie Othello verhalten. Aber ich sage mir auch, dass dies irgendwo normal ist, wenn Gefühle im Spiel sind. Ich habe mittlerweile viel Zeit zum nachdenken gehabt und diese auch genutzt. Aber das ist halt nutzlos, wenn der Partner dies nicht tut, bzw. an seinem Bild festhält. Das wirkt sich halt auch auf dessen Gefühle aus. Ich bin halt nur mal gespannt, was wirklich hinter alledem wirklich steckt...irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Spruch mit der "...Spitze des Eisbergs..." passt. Ich weiß auch, dass auch ihre Welt momentan total aus den Fugen geraten ist. Denn so ne 180° Drehung ohne vorher mit mir mal gesprochen zu haben ist sehr merkwürdig. Ich kann das alles irgendwie nicht glauben..d.h. noch wehre ich mich dagegen. Du kannst mir glauben, das ist nicht (mehr?) die Frau sdie ich kenne...nicht so! Ich hoffe, sie kann sich irgendwann mal öffnen. Vielen Dank für deinen Kommentar.

Gruß,

Ginfizz

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Re: Provokation deiner Frau

Antwort von ginfizz am 18.03.2004, 13:37 Uhr

Ergänzung zu meiner obigen Beschreibung:

Kritkpunkt meiner Frau:

- sie wäre sich meiner zu sicher gewesen (200%)

- früher gab es immer 2% Unsicherheit

- sie wüßte gar nicht mehr wie es ist, wegen mir heulend daheim zu sitzen, weil ich sie gebügelt habe.

Liebe Frauen...das verstehe ich nicht.
Ist das normal in einer Ehe?
War ich doch ZU "brav", bzw. durchschaubar?
Klärt mich mal auf, bitte!!!

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Re: Provokation deiner Frau

Antwort von ginfizz am 18.03.2004, 13:42 Uhr

Ergänzung zu meiner obigen Beschreibung:

Kritkpunkt meiner Frau:

- sie wäre sich meiner zu sicher gewesen (200%)

- früher gab es immer 2% Unsicherheit

- sie wüßte gar nicht mehr wie es ist, wegen mir heulend daheim zu sitzen, weil ich sie gebügelt habe.

Liebe Frauen...das verstehe ich nicht.
Ist das normal in einer Ehe?
War ich doch ZU "brav", bzw. durchschaubar?
Klärt mich mal auf, bitte!!!

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Re: Provokation deiner Frau

Antwort von marit am 18.03.2004, 15:16 Uhr

naja, bloß weil ich auch eine Frau bin, kann ich ja nciht wissen, was in DEINER Frau vorgeht... wir kennen durch dich ja auch nur die eine Seite.

Falls du dich tatsächlich verändert haben solltest, plötzlich nicht mehr der mental stärkere warst, ist es ja auch schon ein wenig verständlich, daß dieser Wechsel sie irgendwie verunsichert hat. Du hast diese Verunsicherung vielleicht irgendwo gespürt und hast noch mehr versucht, ihr alles recht zu machen, was die Verunsicherung und Reserviertheit noch mehr anstachelte. Manchmal entstehen solche Dynamiken eben. Derzeit solltest du einfach AUFHÖREN sie verstehen zu WOLLEN, sondern auch für dich Grenzen setzen. Sie wirft DIR etwas vor, was du nicht gerechtfertigt findest, warum kannst du das nicht einfach sagen, statt schon wieder in diesen Verständnis-Diskurs reinzugehen? Vermutlich ist es genau das, was deine Frau so aufregt. Sie spürt eine unterschwellige Agression gegen dich, die sie sich selbst nicht genau erklären kann, und dann stehst du auch noch vor mir und sagst dauernd "erklärs mir, erklärs mir". So eine Situation führt bei jedem zu einem Fluchtreflex.

Du kannst derzeit einfach nicht alleine herausfinden was los ist, und wirst dich erstmal mit der Trennung auf Zeit abfinden müssen. Entweder es wird in Gesprächen mit ihrem Therapeuten klar, oder ihr macht gemeinsam eine Therapie (was spricht eigentlich dagegen?). Was du ihr allerdings klar signalisieren solltest, ist , daß du nicht ewig warten wirst bis sie ihre Selbstfindung abgeschlossen hat.

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Re: Provokation deiner Frau

Antwort von Sharmee am 18.03.2004, 20:50 Uhr

Hallo Ginfizz,

ich schließe mich mal Marit an - vielleicht hatte deine Frau wirklich einen dominanten Vater und versucht jetzt etwas mit dir aufzuarbeiten bzw. "nachzuspielen" was mit dir als Person eigentlich garnichts zu tun hat?!
Wie war denn die Ehe deiner Schwiegereltern, siehst du da Parallelen?
Meine Eltern hatten eine sehr schwierige Ehe, mit vielen Krisen, es war ein ständiges Auf und Ab. Liebe, Hass, Psychospielchen, alles was man sich so vorstellen kann *g* Aber auf eine Art war sie auch sehr intensiv, und manche Menschen brauchen diese heftigen Gefühle um sich lebendig zu fühlen.
Mein Mann ist da ganz anders, eher so ein Typ wie du ;-) Und ich mache mir auch immer wieder bewußt, daß ich ihn nicht ausnutzen darf und daß nur ich selbst die Verantwortung für mein Leben trage.
Ich drück euch die Daumen, daß ihr wieder einen Weg zueinander findet.
Aber ich sehe das wie Marit: schau erstmal auf dich selbst und laß dich von deiner Frau nicht für ihre Spielchen mißbrauchen.

LG Beate

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Re: Provokation deiner Frau

Antwort von ginfizz am 19.03.2004, 7:36 Uhr

Tja...über die Beziehung ihrer Eltern kann ich nicht viel sagen. Nur soviel, dass ihr Papa
(mit dem ich mich super verstehe und der ein Superopa ist) in der Zeit, in der die Kinder noch klein waren, irgendwie schon gemacht hat was er wollte. Es waren beide halt auch sehr jung damals. Ihre Mutter war so diejenige, die die Famillie zusammenhielt und eigentlich öfters nachgab. Aber selbst er hatte mit meiner Frau in ihrer Pubertät so seine Schwierigkeiten, da sie sich von ihm nichts sagen ließ. War wohl ne sehr heftige Zeit. Das Ging so weit, bis er „resignierte“ und sie machen ließ. Ich hab mit ihm darüber auch schon gesprochen und er schlägt heute natürlich die Hände über dem Kopf zusammen, da er vieles erkannt hat. In wieweit das jedoch Spuren hinterlassen hat, kann ich nicht sagen, das wird die Therapie bringen. Das hört sich jetzt mordsdramatisch an, aber es war ne normale Famillie mit ihren eigenen Schwierigkeiten. Ihre Eltern sind tolle Menschen, mit denen man Pferde stehlen kann und die für unseren Kleinen ganz tolle Großeltern sind.
Ach ja was ich noch sagen wollte...glaubt bloß nicht, dass wir nicht gestritten haben...so
War das nicht...ich habe wohl nur vergessen „schweres Gerät“ aufzufahren und das hat sie wohl im Vergleich zu früher wohl gestört. Eure Mails sind sehr gut...was kostet die Therapiestunde :-) Hätte nicht mit so einer Resonanz gerechnet.

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