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Geschrieben von bellis123 am 18.06.2018, 11:44 Uhr

Die Rolle des Mannes

Ich habe die anderen Antworten nicht gelesen, kann dir aber von uns berichten:

Wir haben beim ersten Kind das "klassische" 12+2 Monate Elternzeitmodell gewählt (12 Monate ich, 2 Monate mein Partner). In den beiden EZ-Monaten meines Partners, sowie in jeder freien Minute (sobald er von Arbeit heimkam und an den den Wochenenden), hat er sich ganz wunderbar um unsere Tochter und auch den Haushalt gekümmert. Er hat im Grund alles gemacht was ich auch mache, bzw. sogar mehr als ich, da es mir besonders am Anfang körperlich nicht gut ging. Ich traue ihm grundsätzlich alles zu was Kind und Haushalt anbelangt, was ihm auch das nötige Vertrauen gibt, dass er es auch tatsächlich macht. (Meine Beobachtung ist, dass viele Frauen dem Mann Kind und Haushalt nur schweren Herzens "anvertrauen" und wundern sich dann dass er sich auch weitgehend raushält. Selber Schuld meiner Meinung nach.)

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich froh bin die 12 Monate zuhause gewesen zu sein, da ich mich körperlich und mental vorher nicht in der Lage gefühlt hätte. Zum einen hatte ich anfangs durch größere Geburtsverletzungen im Intimbereich lange Probleme (definitiv länger als der gesetzliche Mutterschutz) und hatte außerdem sehr mit meinem Gewicht zu kämpfen (hatte in der Schwangerschaft 27 kg zugenommen). So unförmig hätte ich mich nicht wohlgefühlt auf der Arbeit aufzuschlagen und mich zu präsentieren. Zum Anderen stand ich durch die kräftezehrende Geburt und anschließenden Schlafmangel mental sehr neben mir, sodass ich von der Konzentration nicht mal annähernd auf Arbeit 100% hätte geben können.

Beim zweiten Kind bleibe ich wieder 12 Monate zuhause und mein Mann 4 Monate, weil er uns noch mehr unterstützen will (auch wenn dann nicht alles mit EG abgedeckt werden kann).

Als Hauptgrund warum die meisten Paare dieses Modell wählen, dürfte schlicht und einfach sein, dass die meisten Frauen gern stillen wollen (ob es dann klappt oder nicht weiß man ja vorher nicht) und das bedingt nun mal dass die Frau auch in der Zeit zuhause ist. Außdem glaube ich, dass die meisten Frauen es unabhängig davon auch von sich aus so wollen und die Hauptbezugsperson fürs Kind sein wollen.

 
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