Partnerschaft - Forum

Partnerschaft - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Babyproject05 am 06.09.2007, 11:42 Uhr

Die Ehe - zum Scheitern verurteilt?

Omann... ich lese nun bestimmt schon ein Jahr recht fleißig hier im PF mit (und senfe ab und an auch mit)... und ich glaube wirklich, dass sich in den letzten Monaten meine Sicht der Dinge bezüglich der "Ehe" sehr stark geändert hat.

In meinem Freundes- und Bekanntenkreis scheinen die Ehen (zumindest von außen) intakt zu sein. Man streitet sich ab und an, man rauft sich wieder zusammen... aber diese "toten" Beziehungen, die nur noch auf dem Papier bestehen, die kannte ich noch nicht.

Ich frage mich, ob ich all die Jahre einfach nur naiv war?

Ich selbst stehe sozusagen kurz davor, selbst die Ehe mit einem nicht ganz einfachen Mann einzugehen (innerhalb eines Jahres wird es soweit sein). Ist denn das ganze Konzept "bis dass der Tod euch scheidet" total veraltet???

 
15 Antworten:

Re: Die Ehe - zum Scheitern verurteilt?

Antwort von HeikeF am 06.09.2007, 11:51 Uhr

hm... gute Frage...
ich denke mal, das Konzept bzw. der Satz: "Bis das der Tod euch scheidet" ist nicht veraltet. Er kommt halt aus der Kirche und die Kirche sieht die Dinge bekanntlich ja eh, na sagen wir mal "anders"...

Mein Mann und ich sind mittlerweile über 11 Jahre verheiratet und seit über 18 Jahren ein Paar.
Auch bei uns gab und gibt es immer wieder Höhen und Tiefen. Es wird gestritten, vertragen etc. auch eine Trennung stand bei uns schon einmal kurz bevor. Das war eine sehr schwierige Zeit gewesen. Ist nun über 3 Jahre her. Wir haben uns ausgesprochen, jeder sich seinen "Freiraum" in dieser Zeit genommen und seit nunmehr guten 1 1/2 Jahren ist wieder alles in Ordnung.
Ich denke, solche Höhen und Tiefen gehören zu jedem Leben und auch zu jeder Partnerschaft dazu.
Klar, es gibt auch Ehen bzw. Partnerschaften, da kracht es oft bzw. öfters oder auch täglich und auch solche, wo sich getrennt wird.
Aber verallgemeinern kann man das glaub ich nicht. Es kommt immer auf die Personen an.
Und dann ist es auch so, dass man sich ja auch im Laufe des Lebens verändert und auch irgendwann vielleicht mehr nicht zusammen passt oder der eine den anderen einfach nicht mehr "riechen" kann.


LG
Heike

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Die Ehe - zum Scheitern verurteilt?

Antwort von lucamama am 06.09.2007, 12:35 Uhr

ich hab genaus das selbe gedacht mein mann oder noch nicht mann ist auch nicht gerade einfach wir wollen auch bald heirateten und hab die gleichen bedenken

lg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Die Ehe - zum Scheitern verurteilt?

Antwort von Madison am 06.09.2007, 12:38 Uhr

Das Konzept ist schon gut, nur die Menschen haben sich in der heutigen Zeit verändert.
Jeder ist sich selbst der Nächste,eine "Ich"-Generation.

da wird halt schnell mal fremdgegangen oder wenn´s nicht läuft, kann man sich doch scheiden lassen.

ich kann nicht abstreiten, das es genug Ehen gibt, wo eine Scheidung die beste Lösung ist.
Aber die breite Masse zeigt mir, das die Ehe nicht mehr so ernst genommen wird.
Meine Meinung.
Gruss M.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Die Ehe - zum Scheitern verurteilt?

Antwort von Hilke+Tabea am 06.09.2007, 12:54 Uhr

Also, mein Mann und ich sind beide Scheidungskinder, also irgendwie auch vorbelastet.
Aber nach fünf Jahren Beziehungen und reiflicher Überlegung haben wir trotzdem geheiratet.
Wichtig finde ich, dass man über die rosarote Zeit hinweg ist, wenn man heiraten will. Denn mit gewissen Macken oder Unterschieden muss man halt Leben.
Menschen können sich entwickeln, aber nicht verbiegen. Wenn man das akzeptieren kann, hat man schonmal eine gute Basis, finde ich.

LG Hilke

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

das ist MEIN thema ;-)

Antwort von vina am 06.09.2007, 13:13 Uhr

ich habe mich vor kurzem hier mit annikala über die Ehe ausgelassen.
ich halte es nach wie vor für ein veraltes, menschenuntypisches und unterdrückendes (hier vor allem die Frau) Konzept.

es soll etwas absichern, in einer Welt, wo Sicherheit nur ein Konstrukt aber keine Realität ist. Am Ende sichert auch kein Papier irgendwas ab. Und warum etwas absichern, was ich aus Freude tue. Ich bin mit meinem Partner gern zusammen, sollte sich das mal ändern, warum sollte er mich dann zwingen dürfen? Oder andersrum war hätte ich davon, mit jemandem zusammen zu leben, der eigentlich lieber gerne weg wäre, aber wg. eines Stück Papiers eben doch hier bleibt.

Ich habe mir für einen Mann entschieden - im Moment. Ich plane das auch nicht anders. Aber wer weiss denn, was uns morgen passiert. Wer weiss schon, wie das in 10 Jahren aussieht.

Es gab sicher mal Zeiten, da stand die Ehe anders da. Es sicherte Frauen finanziell schon ab, machte sie aber zu Haussklaven. Heute, wo jede Frau eigenständig sein kann, sogar sein sollte - um ihrer selbstwillen - macht eine Ehe gar keinen Sinn.

Ach so.. ja logisch, ich bin nicht verheiratet :-)
Lebe seit 12 Jahren mit dem selben Mann zusammen, wir haben 3 gemeinsame Kinder.

LG
vina

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Die Ehe - zum Scheitern verurteilt?

Antwort von mamaj am 06.09.2007, 13:29 Uhr

Nein, ich denke grundsätzlich sind Ehen nicht zum scheitern verurteilt, sie sind nur das, was die jeweiligen Paare daraus machen..

Für mich gab es vor der (2.)Hochzeit nur eine Überlegung...

Kann ich mir vorstellen, mit diesem Mann, mit all seinen Macken, Marotten und Ticks, bis ins hohe Alter zusammen zu bleiben?

Keiner kann mir sagen, ob wir das schaffen, aber hätte ich auch nur das Gefühl gehabt, das ich es eigentlich nicht wirklich will...nein, ich hätte nicht geheiratet...kein 2.Mal, denn beim ersten mal dachte ich, es wird schon werden, wir lieben uns doch eigentlich, und es ging schief.

Ich denke nicht, das die "Institution" Ehe an sich zum scheitern verurteilt ist, und ich denke das auch Heute noch genuaso viele Ehen glücklich sind wie vor einigen Jahren, nur ist es eben leichter sich scheiden zu lassen.

Es ist nicht mehr unmoralisch, keiner schaut einen schief an...warum soll man also den schweren Weg nehmen und versuchen sich zusammen zu raufen, wenn es doch so einfach...und bezahlbar...ist, sich scheiden zu lassen.

Ich denke nur, gerade durchs Internet, kenn man nun so viele Menschen, nimmt an so vielen Eheproblemen virtuell teil, das man Zweifeln bekommen kann.

Für nichts gibt es eine Garantie, keiner weiß wie lange etwas hält, aber wenn man es nicht ausprobiert weiß man auch nie, was man verpasst....

Liebe Grüße
mamaj

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@vina

Antwort von paulchen2005 am 06.09.2007, 13:30 Uhr

Ich unterschreibe mal bei Dir ganz fett.
Als ich vor einiger Zeit mal rausbekommen habe das mein Freund plant mir einen Heiratsantrag zu machen stellten sich mir auch so manche Fragen bezüglich der Ehe. Unter anderem stelle ich den Sinn der Ehe in Frage. Ob und was sich an der Liebe zum Partner ändert wenn man einen Ehering trägt und einen gemeinsamen Nachnamen hat.
Wenn ich die Antworten gefunden habe sage ich vielleicht auch "Ja" wenn er mich fragt:-).

K.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Die Ehe - zum Scheitern verurteilt?

Antwort von Feuerpferdchen am 06.09.2007, 13:31 Uhr

Jede Beziehung kann scheitern, das Versprechen "bis zum Tod" ist vielleicht in dem Moment ernst gemeint aber im nachhinein...?
Eine Scheidung ist teuer, zu teuer für ein Versprechen das nicht gehalten wird.

ein Vergleich:
nur wenige sind so doof sich den
Namen des derzeitigen Geliebten irgendwohin zu tätowieren ;-)

Ich glaube, ich bin heute etwas schlecht gelaunt - nicht sooo ernst nehmen

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Die Ehe - zum Scheitern verurteilt?

Antwort von Babyproject05 am 06.09.2007, 13:37 Uhr

Hm,
vielleicht sollte ich die Frage dann umformulieren: "Ist das Konzept der lebenslangen Partnerschaft vielleicht überholt?"
Denn, und hier frage ich all diejenigen, die verheiratet sind oder waren, WAS ändert sich wirklich an der Beziehung und an der Liebe, wenn der Ring am Finger steckt und man den gleichen Nachnamen trägt?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Die Ehe - zum Scheitern verurteilt?

Antwort von Leena am 06.09.2007, 14:34 Uhr

"Denn, und hier frage ich all diejenigen, die verheiratet sind oder waren, WAS ändert sich wirklich an der Beziehung und an der Liebe, wenn der Ring am Finger steckt und man den gleichen Nachnamen trägt?"

Ich bin jetzt seit 4,5 J. verheiratet und aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen - zwischen meinem Partner und mir hat es nichts geändert, dass wir jetzt den gleichen Nachnamen tragen und jeder einen Ring am Finger. Wir waren vorher miteinander glücklich und uns sicher "DAS ist der richtige Mensch für mich!", und wir sind heute noch miteinander glücklich und uns sicher. Okay, die Liebe hat sich mit den Jahren vertieft und ist irgendwie noch schöner und inniger geworden, aber eben durch die gemeinsame Zeit, nicht durch die Ehe an sich.

Okay, es gibt noch sowas wie "Außenwirkung", die steuerlichen Vorteile (ich fand die erste, gemeinsam unterschriebene Steuererklärung richtig romantisch *seufz*), die Unterschriften sind noch nie ein Problem gewesen, Fremde/Freunde/Bekannte nehmen eine Beziehung einfach ernster, wenn man verheiratet ist, ... ist aber allenfalls ein angenehmer Nebeneffekt. *grins*

Andererseits - vor meinem Mann war ich 7 Jahre lang mit einem anderen Mann zusammen, haben auch ein gemeinsames Kind, haben zusammen gelebt und alles - und immer gesagt, irgendwann wollen wir auch mal heiraten (verlobt waren wir auch 3 Jahre lang). Aber: Im Grunde meines Herzens war ich mir eben nicht sicher, dass ich IHN wirklich heiraten wollte, dass er für mich wirklich derjenige war, mit dem ich den Rest meines Lebens zusammen sein wollte - einfach, dass ich ihn wirklich und genug für ein ganzes Leben lieben würde. Habe ich nicht...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Nüscht

Antwort von alexdieviertelvorzwölfte am 06.09.2007, 14:59 Uhr

Es ist egal, ob nun der Ring am Finger oder nicht, ob nun groß gefeiert oder klein oder gar nicht, es liegt daran, was man aus ANDAUERNDER Partnerschaft macht. Wie man miteinander umgeht... und insofern ist dann das Konzept der Ehe veraltet, weil es heutzutage viel einfacher ist, sich zu trennen/scheiden zu lassen.

Aber ich hab da schonmal was dazu geschrieben, Anfang August, das Konzept der langjährigen Partnerschaft wird einfach nicht mehr genug geschätzt. Vor einem Monat wie huete war ich folgender Meinung (mal reinkopier, weil ich es so eloquent nimmer formulieren kann/will)

-- Das Scheitern so vieler Partnerschaften, das schnelle "Aufgeben" ist auch einfach der Tatsache anzulasten, dass in den heutigen wirtschaftlichen zeiten udn im Selbstverständnis der Leute wir uns eine Ellbogengesellschaft herangezogen haben, die eingeimpft bekommt, dass sich erstmal jeder selbst der nächste ist.

Schlägt sich dann eben auch auf engste soziale Kontakte nieder, diese Einstellung. Ich bekomme vom Partner nicht was ich will? Dann hole ich mir das woanders oder dann säg ich ihn eben ab denn wenn er MEINE Wünsche nicht spürt und erfüllt, dann muss ich selbst zusehen wo ich bleibe.

Da fehtl häufig Reflexion, da fehlt das Bewusstsein, dass ich nicht nur vom Partner verlangen kann, mich glücklich zu machen und zu halten, sondern dass man für sein eigenes Glück eben auch selbst invesieren muss.--

Ich bin heut so faul, ich hab sogar die Tippfehler dringelassen *GGG*

LG, alex

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Die Ehe - zum Scheitern verurteilt?

Antwort von cata am 06.09.2007, 15:10 Uhr

Nachdem ich auch schon in zweiter Ehe verheiratet bin, wuerde ich sagen. Sobald ich auch nur den geringsten Zweifel haette oder schon Schwierigkeiten sehen wuerde, wuerde ich die Finger davon lassen.
Ich haette auch nie gedacht, dass ich nochmal heiraten wuerde. Meine Meinung von Maennern war die allerletzte. Aber zu meinem jetzigen Mann konnte ich bedingungslos "ja" sagen, und daran hat sich auch nach sechs Jahren nichts geaendert.
Von daher denke ich, wenn es der Richtige ist, hat auch heutzutage eine Ehe noch Bestand. Man muss sich nur vorher im Klaren sein, was man wirklich will. Zugestaendnisse und Kompromisse kaemen fuer mich nicht in Frage, auch wenn andere vllt. damit leben koennten. Ich hab auch kein sog. Helfersyndrom, heisst, der Mann muss auch ohne mich zurechtkommen und seine Suppe ausloeffeln koennen.
Besser ist es ein wenig selbstbewusst zu sein, es gibt genug, die auf Teufel komm raus heiraten wollen, da wird dann leicht was uebersehen.

Cata

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Die Ehe - zum Scheitern verurteilt?

Antwort von 58er am 06.09.2007, 16:09 Uhr

###
Was auch von Eheküssen
Warnung und Bosheit spricht -
Zwei, die zusammen müssen,
Schreckt auch die Ehe nicht.

Arthur von Wallpach
###

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Die Ehe - zum Scheitern verurteilt?

Antwort von Tadewi am 06.09.2007, 16:56 Uhr

Wenn man bereit ist auch durch schwere Zeiten zu gehen.
Zueinander zu stehen, egal wie schwer manches erscheint.
Wenn man sich hält...stützt...und auch die Wahrheit sagt...dann kann das klappen.

Die meisten haben doch den Arsch nicht in der Hose auch Probleme gemeinsam anzugehen. Da ist die Flucht aus der Beziehung um so vieles einfacher.

LG Tadewi

Ich hab einen Mann geheiratet der mich manchmal auch Kraft kostet ohne Ende. ABER ich bin sicher ihm ergehts mit mir nicht anders.
Wir streiten und wir lieben uns. Und wir gehören einfach zusammen. Wir können alles schaffen.:o)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@babyproject

Antwort von vina am 06.09.2007, 17:17 Uhr

ich denke, das konzept der lebenslangen partnerschaft ist nicht überholt. nur leben die wenigsten in einer echten partnerschaft - gleichberechtigt und so. und eine ehe unterstützt dieses konzept auch nicht.
ich denke halt, dass das kein konzept ist, das man vorher planen kann. am ende deines lebens wirst du wisssen, ob du eine lebenslange partnerschaft hattest oder vllt. mehrere partner, von denen du in jedem betreffenden lebensabschnitt profitiert hast und sie von dir, oder vllt. gar keinen partner, weil dein glück in dir selbst lag. wer kann das jetzt schon sagen. klar kann ich sagen, ich wünsche mir noch viele jahre mit meinem jetztigen partner, weil ich das und jenes mit ihm machen möchte etc.pp., aber mehr wie ein wunsch wird das nicht bleiben.

lg
vina

bin ich eigentlich abgeschweift vom thema? *grübel*

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge in Partnerschaft - Forum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.