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Geschrieben von Benedikte am 13.02.2016, 20:40 Uhr

Beziehungskiller Eigenheim im Grünen-Eure Meinung

Ich habe soeben den folgen Artikel

http://www.welt.de/finanzen/article152199468/Wenn-das-Haus-im-Gruenen-die-Familie-zerstoert.html

mit grossem Interesse gelesen. Darin steht, dass viele Familien/ Paare sich von Illusionen geleitet ein Haus im Grünen zuölegen und daran die Beziehung zerbricht. Mehr nicht, das aber auf bestimmt drei Seiten.

Bin inhaltlich absolut hin und hergerissen. Viele Fakten in dem Artikel sehe ich genauso. Bspw dass das Wohnenr ichtig außerhalb, wenn es mit kräftezehrendem Pendeln verbunden ist, der absolute Horror ist und Feind von viel ungezwungener Geselligkeit wie dem spontanen Schluck mit Kollegen nach der Arbeit oder auch mal ein Besuch unter der Woche. Für mich wäre es auch unerträglich, keinen Supermarkt um die Ecke zu haben. Und gerade mit Kindern finde ich wohnen in der Innenstadt auch nicht sp prickelnd. teuer, kein Garten, dicht bebaut.

aber so dramatisch wie im artikel sehe ich vieles auch nich. Unser Haus ist mein absoluter Stolz.Wir haben es 2000 gekauft, da war es mein Kompromisshaus, aber seitdem ich dort zwei Zimmer angebaut, einiges umgebaut habe und jetzt schicke neue Badezimmer einbaue- ein derarti emotionales Verhältnis schaffe ich zu keiner Mietwohnung. Ist auch ein stabiler Wert, gewinnt jeden Monat an gewinn, wenn man den einschlägigen Durchschnitsstabellen traut, zwischen 3 und 9 Prozent jährlich.

Und Krach mit meinem Mann, wer was tut, habe ich in der Wohnung auch.

Aber jedenfalls, was ist Eure Meinung? Haus im Grünen Beziehungskiller? Wie finder Ihr den Beitrag?

Bin interessiert an Euren Meinungen.

Benedikte

 
32 Antworten:

Re: Beziehungskiller Eigenheim im Grünen-Eure Meinung

Antwort von Abb am 13.02.2016, 21:46 Uhr

Liebe Benedikte,

ich hab den Artikel gelesen und denke, man kann da nicht verallgemeinern. Ich sag mal ketzerisch: Egal ob Du Hausbau, Baby oder unterschiedliche Lebensträume nimmst, eine Beziehung zwischen zwei Menschen, die nicht von Grund auf ähnliche Lebensziele und Erwartungen an ihr Leben haben, wird da zwangsläufig ins Wackeln kommen. Hausbau ist genauso wie Familiengründung irgendwie eine Grenzsituation, in der man Eigenschaften am Partner/der Partnerin feststellt, von denen man vielleicht noch nichts wusste. Und wer sich völlig blauäugig und ohne mit dem Partner zu kommunizieren in eine solche Situation begibt, der bekommt dann eben irgendwann ein Problem. Wie der Herr Müller im Text. Er, der nie ein Faible für Gartenarbeit hatte und seiner Frau desinteressiert alles überlassen hat, worüber will er sich beschweren? Sprechenden wird geholfen und eine klare Absprache über die jeweiligen Lebensziele, BEVOR ein Haus gekauft wurde, hätte hier schon einiges gebracht.
Aber lange Rede, kurzer Sinn. Jede Veränderung der Lebenssituation kann eine Krise auslösen, ich würde das nicht nur auf einen Hausbau beziehen. Wenn beide es wollen und gemeinsam umsetzen, kann das eine sehr verbindende Angelegenheit sein. Dann findet man auch einen Kompromiss, welche Gardine in welches Zimmer gehört :-)

LG
Susi

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Re: Beziehungskiller Eigenheim im Grünen-Eure Meinung

Antwort von Leena am 13.02.2016, 22:10 Uhr

Irgendwie sehe ich da in dem Artikel mehrere Ebenen. Einerseits - der Mann ist ein Stadtmensch, seine Frau stammt aus dem Dorf, wo ihr Vater ihr ein Grundstück gekauft hat und sie dann ihr "Eigenheim im Grünen" gebaut haben. Er hat sich nie für die Freiwillige Feuerwehr oder die Gartenarbeit interessiert - seine Frau offenbar schon. Das sind für mich zwei Welten, die aufeinander prallen... und wenn sich dann jeder mehr und mehr in seine eigene Welt zurückzieht... hat man sich irgendwann vermutlich tatsächlich nichts mehr zu sagen.

Dann wird - nicht beim Muster-Scheidungspaar, sondern generell - noch das Thema "mit der heißen Nadel gestrickte Kalkulierung" angesprochen. Da sehe ich, nach meiner kleinen Lebenserfahrung, tatsächlich massiven Sprengstoff. Wenn beide nervös werden, weil (mal ganz klassisch gedacht) er nicht weiß, wie die nächste Rate bezahlt werden soll, oder weil sie nicht weiß, ob es die nächsten 3 Wochen noch was anderes als Nudeln mit Fertigsauce geben kann - dann liegen die Nerven blank und dann kracht es. Kann ich mir jedenfalls gut vorstellen. Das habe ich tatsächlich schon oft mitbekommen...

Ansonsten habe ich sehr viele Kollegen, die täglich pendeln, teilweise auch an die 100 km. Dafür wohnen sie dann in ihrem Heimatdorf mit ihrer Frau, die maximal aus dem Nachbar-Kuhkaff stammt, haben dort ihr "Häuschen im Grünen" gebaut und sind tatsächlich glücklich, auch wen sie morgens um 4 Uhr aufstehen, um dann um 7 Uhr bei der Arbeit zu sein, um um 15.30 h Feierabend zu machen, um vor 18 Uhr noch zu Hause zu sein. Nein, kein "spontaner Schluck mit Kollegen nach der Arbeit", aber dafür am Wochenende der Umtrunk mit den Kumpels von der Freiwilligen Feuerwehr... da passt es dann aber auch, wenn beide damit glücklich sind.

Ich wäre kreuzunglücklich, wenn ich in einem 500-Einwohner-Örtchen leben müsste mit ohne Lebensmittelladen und Kindergarten und Grundschule und Lokal und was weiß ich. Ich habe mal in einem 6.000-Einwohner-Ort gelebt, mit Grundschule und Lokalen und sogar zwei Lebensmittelläden, von denen der eine sogar mittwochs nachmittags geöffnet hatte. Nee, da weiß ich - da würde ich eingehen wie ein Primelpott, so sehr könnte ich meinen Mann gar nicht lieben, dass ich seinetwegen so wohnen wollte! Andererseits denke ich - ich könnte keinen Mann lieben, der so wohnen wollen würde. Von daher...

Wir haben ein Reihenhaus im "Speckgürtel" der nächstgelegenen Großstadt, haben alles an Infrastruktur hier und sind bei Bedarf in 10 Minuten mit der S-Bahn (na gut, in 20 Minuten, wenn ich zum Bahnhof laufe) mitten in der "City" dort. Ich fühl mich hier wohl! Außerdem geht's uns gut und unser Haus, das wir 2004 gekauft haben, gehört mittlerweile ausschließlich uns, alle Kredite auch für den Anbau sind abbezahlt. Das entspannt auch, sowohl uns als auch die Beziehung, denke ich.

Wobei ich der Aussage des Artikels insoweit folgen würde, als ich auch ein Haus am Arsch der Welt, dessen Finanzierung knapp auf Kante gestrickt ist und jede kaputte Waschmaschine ein Drama darstellt, für einen Stadtmenschen und einen Landmenschen, von denen der eine im Garten werkeln will und der andere surfen und "mountainbiken", für einen potentiellen "Beziehungskiller" halten würde. Aber eben auch, weil dann mehrere "Killer-Faktoren" zusammen kommen...

Bei uns bin übrigens ich es, der pendelt, zwischen 30 Minuten und gut einer Stunde einfache Fahrzeit, je nach Start-Uhrzeit. Ich bin dankbar, dass ich zum Gutteil im Home Office arbeiten kann und nicht jeden Tag fahren muss. Andererseits - Zeit, mal leise und still nur für mich Radio zu hören - die habe ich sonst den ganzen Tag nicht! Ich bin aber doch sehr froh, dass ich nicht regelmäßig vor 6 Uhr am Bahnhof stehen muss...

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Re: Beziehungskiller Eigenheim im Grünen-Eure Meinung

Antwort von Murmeltiermama am 13.02.2016, 23:23 Uhr

Ich habe den Artikel nicht gelesen, aber es kommt sicher auf die Bedingungen an. Vermutlich wird es nicht klappen, wenn

-die Finanzierung keine Luft mehr zum Atmen lässt,
-das Haus ein Beziehungskitt sein soll bei ohnehin vorhandenen Problemen,
-problematische (Schwieger)Eltern eine Rolle am Wohnort spielen,
-einer von beiden ein absoluter Stadtmensch ist,
-einer oder gar beide zwei linke Hände bei Gartenarbeit und handwerklichen Tätigkeiten haben,
-das Pendeln für einen der Partner deutlich mehr als 1 h pro Strecke dauert,
-man auf die absurde Idee kommt mit Teenagern von der Stadt aufs Land zu ziehen und die dann verständlicherweise nur genervt sind.

Am schlimmsten ist es sicher, wenn man mehrere dieser Dinge kombiniert. Ich kenne alle diese Beispiele aus der familienrechtlichen Praxis ;-) Und bei einer Trennung wird es immer dann richtig doof, wenn noch viele Schulden drauf sind und keiner allein diese stemmen kann.

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Re: Beziehungskiller Eigenheim im Grünen-Eure Meinung

Antwort von Murmeltiermama am 13.02.2016, 23:43 Uhr

So, jetzt habe ich den Artikel doch noch gelesen. Stand ja fast alles drin, was ich schon vorher schrieb ;-)

Auch mein Mann kann als Psychologe bestätigen, dass diese Probleme wirklich häufig vorkommen. Meist dann, wenn die letzte Platte auf der Terasse gelegt und die letzte Zaunslatte gesetzt ist. Dieses "Fertig-Gefühl" halten viele nicht aus. (Auch wenn es natürlich immer irgendwas zu tun gibt.) Es klingt zu sehr nach "das war es jetzt in diesem Leben". Vielleicht ist diese japanische Tradition nicht die schlechteste Idee. Wenn man schon ein Haus bauen möchte.

Wir (Familienanwältin und Psychologe) werden jedenfalls kein Haus bauen ;-)

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Re: Beziehungskiller Eigenheim im Grünen-Eure Meinung

Antwort von Sternenschnuppe am 14.02.2016, 8:09 Uhr

Ich denke es wird kritisch, wenn zu knapp kalkuliert wird, oder einer zu viele Kompromisse machen muss.

Mein Mann und ich sind eher beschaulich aufgewachsen.
Haben dann in einer Stadt mit 250 000 Einwohner zueinander gefunden.
Vor sechs Jahren zogen wir in eine Stadt mit 16 000 Einwohnern.
So richtig Dorf wollten wir beide nicht.
Die Kaltmieten in der Stadt waren teurer als das,was nun die Bank bekommt.
Klar war, dass er pendelt, ich das Auto habe mit den Kindern.
Er braucht von unserem Haus bis in die Firma 30 Minuten samt Bahnfahrt.
Fernreisen wird es vorerst nicht geben, die Kinder schwärmen noch immer von Dänemark, nächste Woche gibt es dafür neue Treppenbeläge :-)
So ein fertiges Haus wäre nix für uns. Nach drei Jahren bekam ich endlich meine Badewanne anstelle von der Dusche. Ich freue mich heute noch wenn ich drin liege.

Ich mag es sehr beim Einkaufen Menschen zu treffen, die ich kenne und mal ein Schwätzchen zu halten.Gab es in der größeren Stadt fast nie.
Die Kinder begegnen sich in den unterschiedlichen Vereinen immer wieder, es gibt einen tollen Zusammenhalt.

Jemand der gerne anonym lebt wäre hier absolut falsch und würde sich bestimmt nicht wohl fühlen.

Daher denke ich sollte man vorher viele Punkte genau überdenken und besprechen und keine faulen Kompromisse schließen.
Wir hätten auch viel mehr aufnehmen können um ein fertigeres Haus zu kaufen, aber das hätte mich nervös gemacht. Jetzt erfreuen wir uns jedesmal wenn es weitergeht in unserem Häuschen.

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Re: Beziehungskiller Eigenheim im Grünen-Eure Meinung

Antwort von Murmeltiermama am 14.02.2016, 11:00 Uhr

Ehrlich gesagt treffe ich in unserer 500.000-EW-Stadt auch fast immer wen beim Einkaufen. Man bleibt ja auch in der Großstadt meist in seinem Kiez und fährt nicht zum KiGa, Schule oder Einkaufen durch die halbe Stadt. So ein Stadtteil kann durchaus dörflichen Charakter haben ;-) Kommt sicher auf die Stadt und den Stadtteil an. Und wenn man ständig umzieht, bleibt es natürlich anonym.

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Re: Beziehungskiller Eigenheim im Grünen-Eure Meinung

Antwort von Sternenschnuppe am 14.02.2016, 11:17 Uhr

Da hast Du Recht. In dem Mehrfamilienhaus in dem wir vorher wohnten, da haben wir in 1,5 Jahren nicht herumgebunden wer da noch so lebt.
Randbezirk der Stadt b
Davor mitten in der Stadt waren mir mit allem im Haus per Du und haben zusammen gegrillt und Feste gefeiert.

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Re: Beziehungskiller Eigenheim im Grünen-Eure Meinung

Antwort von kravallie am 14.02.2016, 11:44 Uhr

ich habe nie nach haus und schon gar nicht im grünen gestrebt und ein mann der so ein projekt mit mir planen hätte wollen, hätte sich eine andere suchen müssen.
vll bin ich da einfach nicht typisch deutsch genug. oder ich habe mit nur zwei kindern nicht genug bedürfnis.
ich habe auch schwiegermutter und meine schwester als beispiel, die mit mitte 60 aus dem haus in eine wohnung umgezogen sind, bzw umziehen werden.

man weiß nie was kommt.

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Re: Beziehungskiller Eigenheim im Grünen-Eure Meinung

Antwort von Maxikid am 14.02.2016, 13:05 Uhr

Unser Stadtteil in der Grosstadt ist wie ein Dorf. Wir möchten beide hier nicht weg. Ein Haus ist hier nicht bezahlbar. Wir haben aber Glück und unsere Miete ist für hiesige Verhältnisse ganz gut. Ich kann alles zu Fuß erledigen und bin nicht auf ein Auto angewiesen. Und wir wohnen direkt an einem Park, dass ist unser Garten. Wir sind beide in Häusern mit riesigen Gärten groß geworden, aber wir möchten das nicht. LG maxikid

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Re: Beziehungskiller Eigenheim im Grünen-Eure Meinung

Antwort von mf4 am 14.02.2016, 14:53 Uhr

Hier auch... wollte mich nie an einen Ort fest binden MÜSSEN, nicht mein Leben lang verschulden um einsam in der Pampa zu wohnen ohne Shopping, Cafés, Leute um mich herum.

Mein LG plante, wollte Pampa, ich kann nicht j.w.d. leben und seit er mein Ex ist weiß ich, dass uns das ruiniert hätte... nee danke.

Hätte ich BARGELD um schuldenfrei ein Haus IN der Stadt bauen zu LASSEN dann wäre das eine Option... eine utopische.

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Re: Beziehungskiller Eigenheim im Grünen-Eure Meinung

Antwort von Fredda am 14.02.2016, 16:08 Uhr

Wir fühlen uns durch das Haus nicht fest oder lebenslang gebunden, haben ja auch erst eins verkauft und hier neu gekauft. Wenn wir nicht für die Kinder die Schulnähe gebraucht hätten, hätte es noch deutlich mehr Pampa sein dürfen ;)
Was hingegen mal eine Beziehung bei mir mit ruiniert hat, war das Haus auf dem Dorf, in dem mein Ex mit seinen Eltern und seiner Großmutter wohnte, aus dem er wegen eines unmöglichen Vertrages nicht ausziehen konnte (und wollte).

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Re: Beziehungskiller Eigenheim im Grünen-Eure Meinung

Antwort von kanja am 14.02.2016, 16:51 Uhr

Ich frage mich, warum es anscheinend nur zwei Varianten gibt:

Das Haus auf dem Land.
Die Mietwohnung mitten in der Stadt.

Wir wollten keins von beiden. Als wir Kinder bekamen, haben wir darüber nachgedacht, im der Heimatstadt meines Mannes ein Haus zu kaufen. Wäre bezahlbar gewesen, allerdings hätte mein Mann über eine Stunde zur Arbeit pendeln müssen, das war einfach indiskutabel.

Hier wäre ein Haus unbezahlbar gewesen.

Dann haben wir vor 8 Jahren unsere Eigentumswohnung mit Garten gekauft. Stadtrand, perfekte Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel, super Infrastruktur.

Für uns ist das die beste Lösung.

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Re: Beziehungskiller Eigenheim im Grünen-Eure Meinung

Antwort von Daffy am 14.02.2016, 17:15 Uhr

Der Artikel (nicht der einzige in einer Reihe "Häuslebauer sind doof"-Texte) ist dermaßen einseitig und sinnfrei - genausogut könnte man einen Artikel gegen Ehe mit Kinder schreiben: "Herr X war noch nie für Kinder, hat aber seiner Frau zuliebe... nach einem Jahr stellt er fest, dass er sich nicht an Windelwechseln, Kindergeschrei und die Einschränkung seiner persönlichen Freiheit gewöhnen mag." Naja.

Natürlich muss man rechnen und wichtige Aspekte wie das Pendeln berücksichtigen. Ich gehe davon aus, dass die meisten das auch tun.

Aber was diese Artikel völlig außen vor lassen, ist der emotionale Aspekt, und der ist in meinen Augen entscheidend. Für mich hat Grundbesitz etwas von ´angekommen sein`. Natürlich kann es schiefgehen (Arbeitslosigkeit, Scheidung), wie so vieles...

Ein eigenes Haus bedeutet Verbindlichkeit. Man kann eben nicht innerhalb von drei Monaten umziehen, weil einen die Nachbarn nerven . Dafür lohnt es sich aber auch eher, Kontakte aufzubauen.
Man kann gestalten. Orte haben Geschichte ("Diesen Baum haben wir zu Deiner Geburt gepflanzt"). Und bei Krisen und Problemen ist Flucht die letzte Alternative, vorher versucht man lange, andere Lösungen zu finden (meine Autoversicherung hat übrigens nach Wohneigentum gefragt).

Wir wohnen zur Miete, schön, aber anders. Alles ist darauf ausgelegt, dass das Haus irgendwann wieder übergeben werden muss. Ich pflanze keine Bäume, und an irgendwelche Umbauten ist nicht zu denken. Wir wohnen zwar schon recht lange hier, aber ich erinnere die Kinder regelmäßig daran, dass es nicht unseres ist - nicht dass sie geschockt sind, wenn es das Haus nicht mehr gibt. Im eigenen Haus wären die Wachstumsmarkierungen an den Türstöcken, so sind sie an einer abschraubbaren Leiste. Es wäre eben auch noch das Zuhause der Kinder, wenn sie ausgezogen sind.

Andererseits - wenn die Kinder groß und wir alle hoffentlich einigermaßen gesund sind, kann ich mich vom Acker machen. Ist ja nicht meiner. Ein gemeinsames Haus hat schon etwas Verbindendes - wenn es beiden wichtig ist. Unsere Nachbarn mit flügge gewordenen Kindern sind ständig am Planen ;-)

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Re: Beziehungskiller Eigenheim im Grünen-Eure Meinung

Antwort von Murmeltiermama am 14.02.2016, 18:33 Uhr

Der potentiell nervende Nachbar ist für mich eines der Hauptargumente gegen ein Haus. Sowas kann einen psychisch an den Rand des Wahnsinns treiben.

Auch das Angekommen-Sein würde mich eher abschrecken. Ich habe lieber noch 1.000 Optionen vor mir.

Einen Baum pflanzen kann man auch in der Stadt. Bei uns bekommt der dann noch eine schöne Plakette mit Widmung "Zur Geburt von Paulchen" etc. dran.

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Re: Beziehungskiller Eigenheim im Grünen-Eure Meinung

Antwort von Daffy am 14.02.2016, 19:47 Uhr

>Der potentiell nervende Nachbar ist für mich eines der Hauptargumente gegen ein Haus. Sowas kann einen psychisch an den Rand des Wahnsinns treiben.

Klar; das kommt vor und Klagen zwischen Nachbarn sind auch keine Seltenheit. Andererseits - wenn man in einer Gegend mit überwiegend Eigenheimbesitzern baut oder kauft, wechselt man schon vorher einige Worte mit den zukünftigen Nachbarn und macht sich Gedanken. Und irgendwo sitzen alle in einem Boot; jeder hat sich seinen Traum erfüllt bzw. sein Nest gebaut, viel Geld und Zeit investiert und möchte (bis auf Psychopathen) dort in Frieden leben. Aber ich hätte auch kein Reihenhaus haben wollen - auf jeden Fall vier eigene Wände und genügend Abstand in alle Richtungen.

> Auch das Angekommen-Sein würde mich eher abschrecken. Ich habe lieber noch 1.000 Optionen vor mir.

Aber irgendwo muss man sich entscheiden: totale Freiheit oder Ehe, Kinder, Zugehörigkeit. Die Optionen hatten ihren Reiz, aber irgendwann war es auch mal gut. Ich hatte die Vorstellung, Wurzeln zu schlagen und als klar wurde, dass das nicht passiert, hat es mich ziemlich getroffen. Im Übrigen engt eine Paarbeziehung ja auch ein. Wenn jeder seine 1000 Optionen hat, ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich groß, dass man in unterschiedliche Richtungen wandert. Aber ich gebe Dir Recht, Freiheit hat ihren Reiz; nicht zuletzt finanziell. Ohne ein Haus, dessen Verlust einen schmerzen würde, ist man zumindest materiell in D nicht angreifbar.

>Einen Baum pflanzen kann man auch in der Stadt. Bei uns bekommt der dann noch eine schöne Plakette mit Widmung "Zur Geburt von Paulchen" etc. dran.

Und dann liegen irgendwann Hundehaufen drunter Ich hab mein Grün gern stabil eingezäunt und teile es nur mit geladenen Gästen

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Re: Beziehungskiller Eigenheim im Grünen-Eure Meinung

Antwort von mami-4 am 14.02.2016, 19:48 Uhr

Ich finde, es muss einfach passen zwischen den Partnern!!!

Mein Mann und ich , wir leben mit unseren vier Kindern in einem 500 Einwohner Dorf und möchten nirgends anders wohnen. Wir lieben es, vom Fenster den Wald und die Felder zu sehen, jetzt im Winter oft Rehe, Hasen etc.... bei uns wird abend der Gehsteig hochgeklappt, jeder kennt jeden undsoweiter...............
Doch wir sind es nicht anders gewohnt und möchten auch nicht anders leben. Natürlich brauchen wir zwei Autos, denn bei uns gibt es keinen Laden, keinen Kindergarten mehr und keine Schule..........................
Wenn wir einkaufen , dann meist soviel, dass er für die Woche reicht und nur noch Salat und frische Sachen werden halt nochmal nachgekauft. Aber wie gesagt, wir kennen es nicht anders und wollen es auch nicht anders haben, wir fühlen uns sehr wohl hier.
Meine Kinder lieben es auch , doch natürlich muss ich sie oft iin die Bücherei oder zu Freunden fahren, denn hier im Ort ist halt nichts. Auch die beiden Großen (können mittlerweile Auto fahren) gehen auch selten weg. Mal ins Kino oder halt mit Freunden irgendwo hin, aber so ein bis zweimal im Monat. Seit letztes Jahr wohnt unsere Tochter unter der Woche in einer Großstadt, wegen ihrer Ausbildung. Da geht sie gerne shoppen, ins Schwimmbad oder halt ins Kino. doch zuhause vermisst sie es nicht, da liebt sie wirklicht die Ruhe, die Natur, die Familie et.c..
Für uns passt es so. Wenn ich mal einen halben Tag einkaufen geh in die nächste größere Stadt, krieg ich immer Kopfweh und ich könnte da einfach nicht wohnen. Ist halt so. Aber mein Mann tickt halt genauso und deshalb geht das gut.

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Re: Beziehungskiller Eigenheim im Grünen-Eure Meinung

Antwort von Murmeltiermama am 14.02.2016, 20:09 Uhr

Ich glaube, ich wäre auf dem Land ein schlechter Nachbar ;-) Bei meiner Oma nervt mich zum Beispiel ohne Ende, dass am Wochenende ab 8 Uhr und sonst nach Feierabend immer irgendwo jemand Rasen mäht oder eine Kreissäge benutzt. Müsste ich das nicht nur mal für ein paar Tage sondern immer ertragen, könnte ich für nichts garantieren. Die Straßenbahn, der Rettungshubschrauber und die ständigen Sirenen (wohnen in der Nähe einer Uniklinik) stören mich hingegen nicht ;-) Ist vielleicht alles eine Frage der Gewohnheit.

Richtig ätzend fand ich, dass meine Oma sich auch zwei Jahre nach dem Tod meines Opas nicht mit dem neuen Lebensgefährten durchs Dorf getraut hat aus Angst, als "lustige Witwe" verspottet zu werden. Dabei haben die beiden sich so gut getan, nachdem sie jeweils ihre Ehepartner pflegen und schließlich beerdigen mussten. Mit sowas könnte ich nicht umgehen.

Und zu den Optionen: Vielleicht liegt es auch am Alter. Ich bin noch recht jung und kann mir auch nach den Kindern nochmal eine größere Veränderung (beruflich und auch räumlich) vorstellen. Wenn meine Jüngste volljährig wird, werde ich erst 50 sein.

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Re: Beziehungskiller Eigenheim im Grünen-Eure Meinung

Antwort von momworking am 14.02.2016, 22:20 Uhr

Hi du!
Ich habe den Artikel gelesen, denn der trifft bei mir momentan sowas von einen Nerv!!!
Ich stimme dem Grundtenor zu. Menschen können sich nicht so kapital verändern, dass sie vom Stadtkind zum Landei mutieren.
Aber, ich sage noch dazu: Wenn irgendwann die Gewöhnung doch einsetzt, dann merkt man erst, was einem fehlt, wenn man es aufgegeben hat.
Ich dachte, dass ich das Dorf hasse, in dem ich die letzten 13 Jahre zugebracht habe. Jetzt lebe ich wieder in der Stadt und stelle fest: Es hat sich viel verändert und nicht wirklich zum Besten.
Dann sehne ich mich nach dem Supermarkt, in dem man am Samstag morgen zu den 10 abgepackten Eiern noch das Geläster über Frau Meiers neue Frisur gratis dazu bekam..
Derzeit etwas heimatlose Grüße!

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Das hat doch nix mit Stadt oder Land zu tun

Antwort von Strudelteigteilchen am 14.02.2016, 23:27 Uhr

Mein samstäglicher Wocheneinkauf dauert immer ewig, weil ich im Supermarkt Hinz und Heinrich treffe - die Kinder amüsieren sich jedes Mal. Ich wohne mitten in der Stadt - das aber seit 16 Jahren, da kennt man halt den halben Stadtteil. Wenn ich jetzt neu in ein Dorf ziehen würde, käme ich wahrscheinlich nach 15 Minuten ohne Klatsch und Tratsch zurück, einfach weil ich da keinen kenne.

Wir standen vor 16 Jahren vor der Entscheidung, entweder in die Stadt zu ziehen, oder in den Münchner Speckgürtel. Wir haben uns für die Stadt entschieden. Als dann die Trennung kam war ich totfroh um diese Entscheidung. Ich hätte eine Fahrtzeit von zwei Stunden täglich als AE nicht stemmen können. Aber auch schon vor 16 Jahren war ausschlaggebend, daß ich nah an der Arbeit wohnen wollte. Ich wollte keine nutzlose Lebenszeit in der S-Bahn verballern - von dem Geld, das 10 zusätzliche Stunden Betreuung pro Kind und Woche gekostet hätten, ganz zu schweigen.

Bei meinen Kollegen habe ich oft erlebt, daß man sich auseinanderlebt. Die Frau sitzt in der Schlafstadt fest und kreist in einem Kosmos aus Vorstadt-Strohwitwen mit ihren Kindern, der Mann macht Karriere und ist täglich 10 bis 12 Stunden aushäusig - irgendwann hat man sich nichts mehr zu sagen. Aber auch das hat nicht originär was mit Stadt und Land zu tun, sondern mit dieser speziellen räumlichen und paarigen Teilung von Arbeit und Privatleben.

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ich bin auf dem Sprung ABER

Antwort von Benedikte am 15.02.2016, 7:55 Uhr

vielen Dank für Eure beiträge

ich sehe, dass wir uns einig sind

den Artikel als interessant aber überzogen empfinden und die Trennungsgründe in erster Linie woanders sehen, nicht im Eigenheim, sondern vor allem in der Stadtmensch-Landmensch Situation ( wo ich irgendwie herauslese, dass es für Stadtmensch auf dem Land schlimmer ist als andersrum), damm finanzielle Gründe ( klar, ohne Geld oder mit Geldsorgen ist alles nix) und dann sonstiges.

und- dass es viele überzeugte Eigenheimer gibt und einige ebenso überzeugte Nichteigenheimer. Da glaube ich, dass es wie Urlaub an der See oder in den Bergen ist- ist halt so.

Danke nochmals für Euer feedback. Ich fand den artikel, wie gesagt, hochspannend aber in seinen Schlußfolgerungen eben daneben- wie die meisten von Euch ja wohl auch

Gruss

Benedikte

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Wir sind das lebende Klischee...

Antwort von Lucylu am 15.02.2016, 16:10 Uhr

...EFH auf dem Dorf, Mann arbeitet VZ, ich TZ, ein Kind (gut, richtiges Klischee wären 2 Kinder, natürlich Junge und Mädchen ), aber dafür haben wir zwei Autos und ein Hund Ach ja, meine Eltern wohnen nur eine Straße weiter und den nervigen Nachbarn haben wir auch (gut, auf den könnten wir verzichten!)

Wir finden es klasse, sind glücklich und zufrieden

Was für uns für (fast)kein Geld zu bezahlen ist, ist das wir ALLEINE in einem Haus wohnen und wir auf niemanden Rucksicht nehmen muss...das ist für mich Luxus!

Lg Lucy

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Re: Wir sind das lebende Klischee...

Antwort von Leena am 15.02.2016, 16:49 Uhr

Die Menschen haben halt unterschiedliche Bedürfnisse!

Ich persönlich wäre kreuzunglücklich auf einem Dorf, da bekäme ich einen Rappel. Und wenn's dann noch keinen gescheiten Supermarkt direkt in der Nähe gäbe, zumal ich gerne auf der Rückfahrt vom Supermarkt marke, dass ich z.B. noch die Sahne vergessen habe, die ich aber unbedingt fürs geplante Kuchenbacken brauche. Ist sicherlich auch eine Gewöhnungssache, aber für mich ist es Luxus, dass ich reichlich Geschäfte um mich rum habe und wenn ich Marmelade kaufen möchte, habe ich Auswahl, und muss nicht eine der beiden Sorten nehmen, die Tante Emma im Laden hat.

Dafür stört's mich nicht, im Reihenhaus zu wohnen - von unseren Nachbarn hören wir aber maximal abends was, wenn hier wirklich alles ruhig ist und Kinder im Bett und Fernseher aus und dann spielt nebenan jemand Klavier... das hört man dann GAAAANZ schwach, solange sonst wirklich alles still ist. :-)

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Re: Beziehungskiller Eigenheim im Grünen-Eure Meinung

Antwort von xyx am 15.02.2016, 17:52 Uhr

Die Zusammenfassung ist doch dann:
Wer faule Kompromisse eingeht weil er sich nicht mit dem Partner streiten will, verlagert die Trennung dann halt in die Zukunft. Und jede grössere bis dahin getroffene Entscheidung (Kinder, Haus, Schulden) machen die Trennung dann schwieriger.

Wer sich bei schwerwiegenden Entscheidungen einfach so vom Partner überreden lässt, ist wohl eh nicht in einer gesunden Beziehung. Denn 'gesund' bedeutet auch dass jeder gleich viel Interesse an der Gestaltung der gemeinsamen Zukunft haben sollte.

So ein allgemeines Problem für den Artikel jetzt so einseitig in Richtung Hausbau hinzubiegen ist natürlich Quatsch.

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Re: Beziehungskiller Eigenheim im Grünen-Eure Meinung

Antwort von xyx am 15.02.2016, 18:02 Uhr

Wie vorher schon jemand sagte finde ich auch wichtig zu betonen dass es ja nicht nur 'Stadt' und 'Land' gibt. Dörfer und Kleinstädte gibt es in verschiedensten Größen, mehr oder weniger abgelegen, gut oder schlecht angebunden.
Hier in Bayern gibt es schon auch auf dem Land viele Dörfer mit guten Einkaufsmöglichkeiten, Arbeitsplätze in der Nähe, guter Anbindung an die nächste Stadt. Das zahlt man beim Kauf der Immobilie/Bauland natürlich direkt mit. Aber wer dann lieber das riesige Traumhaus mit drittklassiger Lage nimmt, statt dem vernünftigen Kompromiss, sollte halt sehr genau wissen dass es für beide immer noch tragbar ist.

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Re: Beziehungskiller Eigenheim im Grünen-Eure Meinung

Antwort von mams am 16.02.2016, 22:39 Uhr

wie so oft, kann man nichts verallgemeinern. menschen und ihre bedürfnisse sind so unterschiedlich. die kunst besteht darin, als paar herauszufinden, was beide glücklich macht - und zwar unter abwägung aller umstände. mir scheint, das hat das paar im artikel versäumt.
ich selber kann sowohl auf dem land als auch in der stadt glücklich sein. bei mir wäre es eine frage der finanzen. auf dem land bekomme ich für mein geld mehr wohnung als in der stadt. das ist für mich ein argument. außerdem bin ich lärmempfindlich. ich liebe es, wenn es nachts totenstill ist. permanenter straßenlärm würde mich stressen.
aber auch in der stadt gibt es ruhige ecken. die würde ich auch annehmen. und mich darüber freuen, dass ich kein auto brauche, sondern alles mit fahrrad und bus erledigen kann. das geht auf dem lande nicht. also auch mehrkosten für auto(s).

also, alles hat vor- und nachteile. am ende muss es beiden passen. deshalb ist vorausschauendes planen wichtig. und vielleicht erst mal ein jahr zur miete auf dem lande wohnen, bevor man gleich ein haus kauft. und überhaupt: kaufen muss auch nicht sein. ich bin mieterin und genieße die flexiblität. ich kann jederzeit ohne probleme umziehen. aber das ist eine andere diskussion...

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Re: Beziehungskiller Eigenheim im Grünen-Eure Meinung

Antwort von RR am 17.02.2016, 18:16 Uhr

Hallo
für mich liest sich der Artikel eher so, dass der Ehemann nicht bereit war, sein Leben für die Beziehung zu ändern u. das in keiner wirklichen Weise. Er möchte weiterhin abends seine Freunde treffen, möchte surfen, möchte schnell bei der Arbeit sein etc. Für ihn hätte wohl alles so bleiben müssen, wie es war. Dann wäre wahrscheinlich die Frau gegangen.....

Bei Beziehungen muss man sich eben einigen wie man leben möchte u. wer wo Abstriche machen kann u.auch dazu bereit ist. Und auch in 20-30 Jahren noch, nicht nur in den 1. paar Jahren .......

viele Grüße

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Ist das nicht ein bisschen viel verlangt..?

Antwort von Leena am 18.02.2016, 13:17 Uhr

Erst sucht man sich einen Mann, der gerne spontan mal rausgeht und als Hobby Surfen und Mountainbiken hat, und dann beschwert man sich, dass er nicht bereit wäre, sich "für die Beziehung zu ändern" und gefälligst auf dem hinterletzten Dorf glücklich zu sein hat, während er seine Tage auf der Arbeit und im Auto unterwegs verbringt und in seiner Freizeit glücklich Rasen mähen und sein Feierabendbier statt mit seinen alten Freunden doch lieber mit der Freiwilligen Feuerwehr von Kleinsiehstenichausbau trinken soll..?

Für mich ist es mit "Liebe" nicht vereinbar, von einem anderen zu erwarten, sich "für die Beziehung" existenziell zu "ändern". Ich finde partnerschaftliche "Umerziehungsversuche" bzw. "-erwartungen" tatsächlich grauenhaft!

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Danke, Leena.

Antwort von Fredda am 18.02.2016, 13:50 Uhr

So isses.

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Oh ja

Antwort von Antje04 am 18.02.2016, 13:59 Uhr

Ich finde es auch interessant, wenn Frauen meinen, den Partner "erziehen" zu müssen.
Selber ist frau doch auch nicht ohne Fehler, aber das Geschrei ist groß, wenn der Partner genau das gleiche macht...

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ich meine damit....

Antwort von RR am 18.02.2016, 20:12 Uhr

Hallo
.... die 2 haben von Anfang an nicht wirklich zusammen gepasst.

Sie mag das Land u. Garten, eigenes Haus u. ist mit Ruhe zufrieden. Er ist der Stadtmensch schlechthin, möchte schnell bei der Arbeit sein u. wieder daheim, sich abends mit den Freunden zum Bier trinken treffen, hat seine Hobbies außerhalb von Haus u. Garten.

Egal ob eig. Haus o. nicht wäre die Beziehung wohl nicht von Dauer gewesen. Sie sind einfach zu verschieden....

Von umerziehen habe ich nichts geschrieben. Aber "sich zusammenraufen" gehört zu einer funktionierenden Partnerschaft durchaus dazu. Da muss halt mal einer bei den HObbies Abstriche machen, der andere bei der Wohngegend (nur mal als Beispiel).

Im Beispiel der AP wurde erwartet, dass der Mann sich komplett dem Leben der Frau anpasst. Was er anfangs auch tat, aber irgendwann keinen Bock mehr drauf hat.

viele Grüße

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Re: Beziehungskiller Eigenheim im Grünen-Eure Meinung

Antwort von xyx am 19.02.2016, 9:50 Uhr

Genau wie sie das wohl erkennen sollte, würde ich von ihm aber auch erwarten dass er da wirklich mal genau überlegt und die Klappe aufmacht.

Vor einer so schwerwiegenden Entscheidung (Schulden bis ins Rentenalter) sollte schon jeder mal sehr genau überlegen ob er damit glücklich wird, mit diesem Partner in diesem Haus, in diesem Dorf.

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Re: Beziehungskiller Eigenheim im Grünen-Eure Meinung

Antwort von Strudelteigteilchen am 19.02.2016, 10:36 Uhr

Manchmal muß man etwas ausprobieren, um zu wissen, daß es nicht paßt.

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