Beziehung Vater- Tochter

...klingt für mich ein bisschen wie der Großvater von meinem ältesten Nachwuchs.

Er bringt gefühlt so ziemlich gar nichts auf die Reihe, schickt das Weihnachtsgeschenk im Sommer mit der Post, weil er es erst nicht zum Einkaufen (vor Weihnachten sind die Geschäfte ja immer so voll!) und dann nicht persönlich zum Enkelkind geschafft hat, versemmelte mehrfach Termine, wo er eigentlich kommen wollte, aber dann war's ihm doch zu mühsam oder er hat es schlicht vergessen etc. pp. Dafür schickt er mir langes Mails, in denen er allerdings regelmäßig genau gar nicht auf das eingeht, was ich vom Enkel berichtet habe, sondern sonstwas vor mir ausbreitet, gerne auch die Sex-Probleme mit seiner Ex-Frau, der Großmutter von meinem Nachwuchs (ähm, ja, die beiden sind seit bald 30 Jahren geschieden).

Dafür beschwert er sich regelmäßig auch beim Rest der Familie, dass ich mich ja viel zu selten melde...

An "Beziehung vertiefen" glaube ich, nach mittlerweile mehreren Jahren, in denen er nur immer schwieriger wird, nicht mehr - Enkelkind übrigens auch nicht. (Kontakt besteht übrigens, seit das Enkelkind etwa 8 oder 9 Jahre alt ist - vorher wusste ich den Namen vom Großvater nicht und der Großvater nicht einmal, dass er überhaupt Großvater war.)

Dabei glaube ich durchaus, dass er Interesse am Enkel hat - aber alles, was ihn aus seinem gewohnten Alltagstrott reißt, ist ihm irgendwie anscheinend zu viel, außerdem hat er panisch Angst, er könnte seinen Mitmenschen auf die Nerven gehen, wenn er sich von sich aus meldet... er will ja auf keinen Fall lästig fallen.

Mittlerweile denke ich, er ist, wie er ist, daran ändert sich jetzt auch nichts mehr. Enkelkind sieht es übrigens auch sehr realistisch... aber es kennt immerhin den Opa und hat eine eigene Vorstellung etc., so gesehen - es ist, wie es ist. Energie, mich darüber aufzuregen - habe ich leider immer noch - immer mal wieder. *seufz*