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Geschrieben von heutemalanonym2 am 15.12.2005, 9:08 Uhr

alkohol

ich muß heute mal anonym posten, da dieses thema sehr heikel und privat ist. also mein mann hat bevor er mich kennengelernt hat sehr viel alk getrunken. ich rede davon, dass er getrunken hat bis er gekotzt hat und sich kaum alleine ausziehen konnte. das mußte dann auch sein, weil alle seine freunde so waren und es für ihn nur dann toll war, wenn er so betrunken war. und das jedes wochenende und manchmal auch in der woche. und in seiner nahen verwandtschaft gibt es auch alkoholiker. nun zu mir. ich bin das genaue gegenteil. ich habe angst vor alkoholisierten menschen. in meinem freundeskreis trinkt niemand viel und auch in meiner familie nicht. bin sowas immer aus dem weg gegangen. war noch nie betrunken. aber nun zum problem. ich habe meinem schatz gesagt, dass ich damit nicht leben kann und das für mich ein trennungsgrund ist. also hat er seinen alkoholkonsum extrem eingeschränkt. aber ab und zu mußte ich ihn doch so erleben und es wühlt mich immer sehr auf. versprechen sind seinerseits auch schon deshalb gebrochen worden. wenn er denn mal trinkt, dann will er auch mal mehr und unsere beider grenzen sind da sehr verschieden. oft läßt er mich mitreden, aber manchmal auch nicht und dann ist es in seinen grenzen, aber nicht in meinen. wir sind also beide recht extrem in verschiedenen richtungen. das problem ist, dass es immer wieder zu diesem thema kommt. ich habe immer angst, wenn er mal was trinken geht. kann nicht schlafen. und nun bin ich schwanger und kann den alk erst recht nicht riechen. kann dann die ganze nacht nicht schlafen. außerdem streiten wir uns, weil er vertrauen will, aber er mich halt auch schon arg enttäuscht hat. jedes mal dieses thema. es nervt so sehr. aber da ich mich mit alkoholismua sehr beschäftigt habe, weil es ja schon in seiner familie vorkommt, habe ich große angst davor. übertreibe ich? wo ist die lösung? wie kann ich ruhiger werden? es ist so schwierig, wenn zwei so unterschiedliche grenzen haben. sorry, dass es so lang geworden ist.

 
15 Antworten:

Re: alkohol

Antwort von waterman am 15.12.2005, 9:28 Uhr

warum hast Du ihn dann geheiratet und bekommst jetzt ein Kind von ihm, wenn Du schon von vornherein sein "Alk-Problem" kanntest? Oder hab ich da was falsch verstanden

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Re: alkohol

Antwort von heutemalanonym2 am 15.12.2005, 9:35 Uhr

weil ich glaube, dass er es im griff hat, aber ich immer so viel angst habe. er war seit 2 jahren nicht mehr sooooo betrunken. aber wenn er mal trinkt, so 2-3x im monat, dann wird es immer zum problem, weil ich stress mache und das schon vorher. er hat sich extrem verbessert. das sagt jeder. aber meine angst und sein wunsch auch mal mehr al 2 bier zu trinken, treffen dann aufeinander. ich habe aber nur angst ihn nochmal so zu sehen. ist wie gesagt schon ne zeit her, dass es so war, aber trotzdem ist vor jeder feier stress angsagt.

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Re: alkohol

Antwort von Suka73 am 15.12.2005, 9:36 Uhr

würdest Du sagen Dein Mann hat ein Alkoholproblem oder würdest Du sagen, Dein Mann ist Alkoholiker oder würdest Du sagen, er trinkt nur bei "besonderen" Anlässen wie Feiern oder so?

LG Sue

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Re: alkohol

Antwort von heutemalanonym2 am 15.12.2005, 9:39 Uhr

nachdem ich meine diplomarbeit über alkohol geschrieben habe, würde ich sagen er trägt anlagen dafür in sich, aber er war mal auf dem besten weg alkoholiker zu werden. jetzt hat er sich im griff. aber ich habe halt trotzdem angst, immer wieder. es klappt ja eigentlich, aber ich schlafe trotzdem nicht.

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Re: alkohol

Antwort von Suka73 am 15.12.2005, 9:53 Uhr

Problem wäre, wenn er wirklich Alkoholiker wäre. Was ja nahe liegt (kenne ich nicht, aber nachdem, was Du geschrieben hast) denn DANN dürfte er normalerweise GAR KEINEN Alkohol trinken. Da kann jeder Tropfen das Fass zum Überlaufen bringen bzw. den berühmten Schalter umlegen, dass er wieder anfängt zu trinken oder sein Level überschreitet.

Es gibt ja verschiedene Formen von Alkoholismus, aber wem sag ich das :o) Ich kenns nur aus eigener Erfahrung. Einmal, weil ich selbst mal getrunken habe, zweitens weil mein zweiter Freund Alkoholiker war (und ist), mit ihm war ich zwei Jahre zusammen.

Ich hätte an Deiner Stelle auch Bedenken ABER es ist nicht Deine Sache und Du wirst ihn da auch schwer verändern oder beeinflussen können. Schau, er hat Dir zuliebe den Alkoholkonsum schon eingeschränkt, das ist das, was ER sieht. "Ich habe doch schon was getan, ich trinke nicht mehr so oft, was will sie jetzt noch?" Ich persönlich finde, es spricht nichts dagegen auf Festen mal was zu Trinken. Wie sich die Leute dann im Griff haben und wie weit sie gehen ist dann tatsächlich ihr Ding. Ich habe eine Freundin, die sich grundsätzlich bei Firmenfeiern immer fast bis zur Besinnungslosigkeit betrinkt, aber sie merkt einfach den Punkt nicht, wenns zuviel ist. Kann das auch bestätigen. Sie ist im einen Moment noch nüchtern, trinkt ihr Glas aus und ist dann radehackenzu. Ich persönlich bin eher der Typ der aufhört, wenns ihm schlecht wird. Schlangenlinien laufe ich NIE, weils mir als Frau einfach zu peinlich ist.

Hüst, aber das löst ja Dein Problem nicht *g* Also wenn Du ihn jetzt nicht als Quartalssäufer sondern eher als Gelegenheitstrinker einstufen würdest (und wir ALLE sind Gelegenheitstrinker, mehr oder weniger bis auf die Antialkoholiker) dann würde ich ihm die Sache "durchgehen" lassen, würde ihn aber bitten, Dir den Anblick zu ersparen. Ich würde ihn ebenfalls dann nachts auf der Couch oder bei einem Freund schlafen lassen. Weil Du ihn dann im wahrsten Sinne des Wortes abstoßend findest. Auch gerade jetzt in Deinem Zustand, wo ja allein schon der Geruch von einer Fischsemmel zum Erbrechen führen kann :O)

Ich würde es mir außerdem verbitten wenn das Baby da ist. Also Sauftouren oder sowas. Habt Ihr schon ein Kind? Für dieses ist es nämlich auch kein schönes Vorbild, wenn Papa mit dem Slip übern Kopf nach Hause kommt, weil er beim letzten Toilettengang irgendwie die Himmelsrichtungen beim Anziehen verwechselt hat. Vielleicht kann er DA mal drüber nachdenken.

Ich wünsch Dir was
LG Sue

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Re: alkohol

Antwort von Leena am 15.12.2005, 9:54 Uhr

Bei uns ist das Thema "Alkohol" auch ein Problem, aber nicht wegen meines Mannes (er trinkt gewöhnlich sehr gemäßigt, und ich habe ihn zwar nach entsprechenden Festen/Feiern schon angetrunken, aber noch nie betrunken erlebt, und es ist halt auch bei ihm in der Familie etc. so üblich), sondern wegen mir - ich habe eine extreme Abneigung gegen Alkohol, eigentlich schon eine panische Abneigung, und der Umstand, dass mein Ex-Freund immer schon nach eins, zwei Bier "komisch" wurde, mich öffentlich beleidigt und hinterher nicht-öffentlich, sorry, vergewaltigt hat, war da auch nicht gerade hilfreich...

Ich kann auch nie schlafen, wenn mein Mann mal mit Freunden oder Kollegen raus geht, und mache mich da selber fertig. Dabei HABE ich Vertrauen zu meinem Mann, und ich bin mir völlig sicher, er würde mich auch in angetrunkenem Zustand nie irgendwie verletzen wollen o.ä. Für mich ist es am wichtigsten, dass er auch nach so einer Feier immer wieder zu mir zurück kommt, zu mir ins Bett kriecht und sich ankuschelt und ich spüre, er ist zu mir heimgekommen... Klingt vielleicht verrückt, ist aber so!

Ansonsten versuche ich ja (naja, wohl mit mäßigem Erfolg, seufz!) tolerant zu sein und auch bei mehr als zwei Bier nicht ungnädig zu schauen, und er weiß ja auch, dass es mir eklig ist und trinkt nie so viel, dass er mehr als "angetrunken" wäre. Bei "komplett betrunken" und Nicht-mehr-selber-ausziehen-könnnen wäre bei mir auch jede Grenze überschritten...

Ich versuche ja, irgendwie mit meinem Problem umzugehen, aber manchmal denke ich, es wird eher schlimmer, einfach weil er mir immer wichtiger wird... Versuche, z.B. auch nach Alkoholgenuss (von mehr als eins, zwei Bier) mit ihm zu schlafen haben übrigens nicht funktioniert, auch wenn ich vom Kopf her wollte, vom Körper konnte ich einfach nicht... Dabei hasse ich solche "Szenen"!

Einen Weg, richtig mit dem Thema umgehen zu können, habe ich für mich leider nicht gefunden... :-(

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@Leena

Antwort von heutemalanonym2 am 15.12.2005, 10:10 Uhr

ich kann dich sehr gut verstehen. andere denken immer, ich sei "streng" und "zähle seine biere", aber ich kann mit alkohol nicht umgehen. sein umgang , also die leute, sind jetzt auch andere und angheitert kann ich ihn jetzt auch schon erleben. aber mir kommt es so vor, als stehe mein zeigefinger immer oben... er trinkt dann auch manchmal nur alster, damit er auch nicht so riecht. er bemüht sich sehr und wie gesagt, es klappt ja seit längerem auch, aber trotzdem liege ich auf der lauer und mache mir sorgen. das stresst ihn und mich total. aber wir können darüber reden und deshalb glaube ich auch an uns.

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@Suka

Antwort von heutemalanonym2 am 15.12.2005, 10:16 Uhr

nein, er ist kein alkoholiker. aber was du von deiner freundin erzählt hast, das hatte er auch. er konnt die grenze nicht erkennen: eben noch fit und dann fix und fertig. er meinte, er könne es nicht merken. aber jetzt weiß er ja, wieviel er abkann und er will auch gar nicht mehr sooo betrunken sein. früher wollte er es ja. wir haben noch kein kind und da bin ich auch rigoros. das weiß er auch. wenn der zwerg da ist, kommt mir keine fahne in dessen nähe :) er weiß es und er meint, das sei auch kein problem. und ja, ab jetzt wird er auf die couch verbannt, wenn er was getrunken hat. er meint, auch das sei okay, da es ja nur ein-zweimal im monat sei. das problem bin wahrscheinlich wirklich ich. er hat am anfang viel kaputt gemacht und jetzt muß ich auch an mir arbeiten, denn er hält sich ja daran. mehr vertrauen und weniger rumheulen...:)

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Re: alkohol

Antwort von lenamama99 am 15.12.2005, 14:29 Uhr

Hallo,
ich glaube das "Hauptproblem" bist im Moment du, auch wenn du das wahrscheinlich nicht gerne hörst.
Mein Mann hat früher auch wesentlich mehr getrunken als heute, doch würde er mir was husten wenn ich ihm schon nach einem Bier den Umgang mit unseren Kindern verbieten würde.
Das ist meiner Meinung nach echt übertrieben, genauso wie er sich nicht aus seinem Bett vertreiben lassen würde.
Ich stimme dir voll und ganz zu, dass es nicht toll ist wenn sich der Partner völlig zusäuft, doch wenn er es jetzt echt im Griff hat, dann unterstütze ihn dabei, lobe ihn oder was weiß ich, aber treibe ihn nicht dadurch wieder zur Sauferei indem du es so darstellst als ob es egal ist ob er 1 oder 10 Bier getrunken hat.
Ich hoffe du verstehst wie ich das meine.
Gruß Ute

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Re: alkohol

Antwort von RR am 15.12.2005, 14:44 Uhr

Hallo,
kann dich gut verstehen - mein Vater - er ist vor 3 Wochen verstorben - war so ein "Quartalssäufer" - entweder gar keinen Alkohol, wochenlang, dann ab u. zu ein Bier. Dann ging es los mit ab Mittagessen nur noch Alkohol und dann als "Krönung" bis zum nächsten Morgen durchsaufen u. morgens weiter..... Zu meiner Mutter war er ekelhaft u. hat ihr Dinge nachgeworfen..... dabei hat sie ihn 30 Jahre lang gepflegt, denn er war behindert!!! Ich weiß wie es ist, die Angst wenn es wieder los geht.... Und so manche Weihnachtsfeier, Geb.feier oder so wurde verdorben durch seine Sauferei.

Nun zu euerem Problem: Falls es mehr wird mit dem Trinken würde ich ihn vor die Wahl stellen: Therapie machen (und diese auch durchhalten u. auch danach keinen Alk mehr) oder trennen - rigoros, hab auch die Erfahrungen meiner Kollegin hierzu schon gehört, deren Partner immer in Therapie ging, sie aber nach kurzer Zeit abbrach, sich selbst als geheilt bezeichnete u. nach kurzer Zeit weitergesoffen hat...... sie hat 3 Jahre mitgemacht u. dann das Handtuch geworfen.....

viele Grüße u. ich wünsche dir viel Kraft!!!

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Re: alkohol

Antwort von simple am 15.12.2005, 17:07 Uhr

du hast wahrscheinlich schon von den AAs gehoert (anti alkoholiker = selbsthilfegruppen). dieses waere fuer deinen mann angebracht.
es gibt aber auch selbsthilfegruppen fuer angehoerige von alkoholiker; die ALANON. versuch mal rauszufinden, ob es eine solche gruppe in deiner umgebung gib , und wenn ja, dann geh du dahin. dein mann muss selber wissen, ob er reinschauen will in seinen alkoholkonsum und -verhalten oder nicht. DU solltest bei dir reinschauen, denn viele deiner bemerkungen deuten auf co-abhaengigkeit hin, und da bist du gefragt, daran zu arbeiten. es lohnt sich sicherlich, denn du willst von diesen aengsten etc wegkommen, nicht wahr?!?!
trau dich - fuer DICH!!!
alles liebe, chrissie

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Re: alkohol

Antwort von emmal j. am 15.12.2005, 17:35 Uhr

Heißen die nicht anonyme Alkoholiker?

*verwirrtbin*

lg

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ja so heißen sie

Antwort von heutemalanonym2 am 15.12.2005, 18:11 Uhr

aber wie gesagt, er ist kein alkoholiker und ich keine co-abhängige. es geht doch hier nur um meine angst und manche verstehen mich hier gar nicht. aber egal. ich danke euch allen.

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Re: alkohol

Antwort von berita am 15.12.2005, 19:05 Uhr

Ich kann dich gut verstehen. Manche Menschen vertragen keinen Alkohol und veraendern sich sehr in ihrem Wesen, wenn sie mehr als x Bier getrunken haben. Und dir macht das natuerlich Angst, wenn er dann nachts reingepoltert kommt. Vielleicht waere es eine Moeglichkeit, dass er seinen Rausch irgendwo anders ausschlaeft, wenn es denn mal vorkommt. Generell scheint er ja mit sich reden zu lassen und seinen Konsum sehr einzuschraenken. Ich hoffe fuer dich, dass das so bleibt bzw. sich weiter verbessert..

LG
Berit

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Re: simple und auch an alle.

Antwort von saulute am 16.12.2005, 22:58 Uhr

Also ein Mann, der nur 2 mal im Monat trinkt egal wieviel, ist für mich definitiv kein alkoholiker! Man kann es auch übertreiben, besonders, wenn man selbst solche abneigung gegen Alkohol hat. die Ärzte raten zum Beispiel den Männern, da sie ja größeres Herzinfarktrisiko haben, täglich 1-2 Gäser Rotwein zu trinken. Willst du damit sagen, dass sie zum Alkoholismus raten? Sich ein Glas rotwein oder teuren Cognac abend zu gönnen ist für mich Lebensqualität und nicht Alkoholismus.

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