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Geschrieben von Doris2 am 04.01.2005, 23:27 Uhr

Adoption u. Partnerschaftn (Angst?)

Hallo Ihr Lieben,

gibt es hier jemanden, der ein Kind adoptiert hat? Wir haben eine 3,5 jährige Tochter und üben schon ziemlich lange an Nr. 2. Die Ärzte machen mir eher weniger Hoffnung. Ich spiele nun mit dem Gedanken, ein Kind zu adoptieren. Mein Mann weiß davon, äußert sich aber wenig (weder zum ja noch zum nein) Irgendwie wechselt er gerne dann das Thema oder hat plötzlich was vor (z.B. "ich muss duschen, jemanden anrufen etc.)

Ich weiß nicht, vor was hat er Angst (zu solchen Themen redet er eh nicht viel,sprich er beschränkt sich auf 2-3 Sätze - wenn ich Glück hab). Wenn ich ihn frage, was er davon hält, kommt nur "mmmhh" (klingt eher zustimmend, damit ist das Gespräch dann aber auch schon beendet). Wenn er nun klipp und klar nein sagen würde, müsste ich mich damit abfinden, aber so schwebe ich immer in der Luft und weiß nicht woran ich bin. Das geht jetzt schon 2-3 Monate so und ständig mit dem Thema anfangen will ich auch nicht. Parallel versuchen wir ja immer noch, dass ich schwanger werde. Vielleicht macht er sich ja Hoffnung, dass es doch noch normal klappt. Was soll ich blos mit meinem Mann machen. Würd so gern in seinen Kopf reinschauen,um zu sehen, was er denkt. Aber er schaltet bei diesem Thema auf "unnahbar".

 
5 Antworten:

Re: Adoption u. Partnerschaftn (Angst?)

Antwort von simple am 05.01.2005, 4:36 Uhr

hallo,
kannst du deinem mann nicht einen brief schreiben, in dem du dieses mal aussprichst? vielleicht hat er angst, sich bloesse zu zeigen, wenn er direkt reden muss, und vielleicht kann er sich besser auf ein gespraech vorbereiten, wenn er bereits weiss, was du denkst und fuehlst und wovor du angst, unsicherheit hast.
ist diese kommunikationsschwierigkeit generell so bei euch, oder nur wenn es um die frage adoption geht?
kann es sein, dass er sich von dir eingeschuechtert fuehlt? wie kommst du "rueber", wenn du mit ihm sprichst?

das war nur mein kleiner gedankengang.
alles liebe, chrissi

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Re: Adoption u. Partnerschaftn (Angst?)

Antwort von Dani26 am 05.01.2005, 6:36 Uhr

Hallo,

also ich glaube, Du setzt Dich selber damit etwas unter Druck. Vielleicht leidet Dein Mann auch darunter. Das kann übrigens auch ein Grund sein, warum es mit dem schwanger werden nicht so klappt. Ich denke mal eher, dass wenn Dein Mann nicht richtig auf das Thema Adoption eingehen will, dass er es nicht will, dich aber vielleicht nicht enttäuschen möchte mit einem endgültigen Nein. An Deiner Stelle würde ich mal versuchen abzuschalten und einfach mal abwarten, was die Zukunft euch bringen wird. Seid doch erstmal glücklich mit eurem Kind.
Für mich käme nie in Frage über eine Adoption nachzudenken, wenn mein Partner da nicht absolut mitmachen wollte.

LG, Dani

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Adoptionen sind sehr schwierig

Antwort von KaMeKai am 05.01.2005, 8:28 Uhr

Hallo,
es ist nicht leicht, ein Kind zu adoptieren (arbeite in einer zentralen Adoptionsstelle). Es gibt viel mehr adoptionswillige Paare als freigegebene Kinder. Meist werden dann Kinder aus dem Ausland mit leichten Handicaps adoptiert. Das bedeutet eine enorme Belastung für alle. Wenn Dein Mann nicht 100 %ig dahinter steht, ist das unmöglich.
Falls Du mehr wissen möchtest, kannst Du mailen.
LG
Kathrin

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Re: Adoption u. Partnerschaftn (Angst?)

Antwort von marit am 05.01.2005, 11:53 Uhr

Wir haben ein Pflegekind - und insofern mit dem Jugendamt zu tun (über die laufen auch Adoptionsverfahren). Wir müßten damals zusammen mit Adoptionswilligen Paaren Kurse besuchen, daher kenne ich mich ein wenig aus.

Aber ich sage dir gleich: wenn dein Mann nicht tausendprozentig mit dir an einem Strang zieht, wird das nix. Ihr müßt Kurse machen, ellenlange Fragebögen ausfüllen, fast schon verhörähnliche Gespräche über euch ergehen lassen - und wenn da auch nur durchschimmert, daß ihr das nicht BEIDE wollt, oder gar, daß ihr lieber noch ein eigenes Kind hättet, statt ein Adoptivkind, dann könnt ihr das knicken. Manche Jugendämter verlangen sogar, daß man ab Antrag auf Adoption bis ca ein Jahr nach der Adoption nachweist, daß man verhütet, damit nicht die Gefahr besteht, daß viel Geld in euch und in die Anbahnung gesteckt wird, bzw. daß sogar schon eine Adoption eingeleitet wird, und ihr dann doch zurückzieht, weil du wieder schwanger bist. Die Gefahr für ein Adoptivkind wäre viel zu groß, auf einmal doch nicht mehr so sehr gewollt zu sein, wie euer leibliches Kind. Ich finde das auch richtig so, denn Adoptionsverfahren sind nicht dazu da, Wünsche NACH Kindern zu erfüllen, sondern dazu, Kindern ein möglichst gutes Zuhause zu verschaffen.

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Re: Ja wir haben ein Kind adoptiert

Antwort von Gabi und Leandro am 05.01.2005, 12:03 Uhr

Hallo

Wir haben vor 2 Jahren unseren Sohn adoptiert. Wenn du Fragen hast mail mich an.

Gruss
Gabi

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