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Wie bringe ich meinem Partner/Partnerin Umweltbewußtsein bei?

Thema: Wie bringe ich meinem Partner/Partnerin Umweltbewußtsein bei?

Das Thema gehört ja vielleicht nicht in dieses Forum, aber es geht mir auch um Vorbildwirkung für die Kinder, und dann bin ich eventuell doch hier richtig. Ich habe bewußt Partner und Partnerin geschrieben, denn mein Thema ist nun wirklich nicht geschlechtsabhängig, aber bei uns betrifft es nun mal meinen Mann. Also, ich habe folgendes Problem. Mein Mann läßt grundsätzlich während des Zähneputzens das Wasser laufen, benutzt den Sparknopf an der Toilette nicht und läßt die Kühlschranktür sperrangelweit offen, während er irgendwas sucht, trinkt o. ä. Nun bin ich nicht gerade übertrieben sparsam oder umweltbewußt, aber ich denke solche einfachen Sachen müssten doch zu machen sein. Wir waren früher oft in ärmeren Ländern unterwegs, wo es eben manchmal kein oder nur stundenweise Wasser gab, darum ist mir sein Verhalten umsomehr unbegreiflich. Solche Situationen vergisst man doch nicht so einfach, sondern lernt daraus ("Reisen bildet..."). Vor allem stört mich, dass die Kinder das sehen. Ich versuche ihnen immer begreiflich zu machen, warum man z. B. Wasser nicht verschwendet und dass es viele Kinder gibt, die schmutziges Wasser trinken müssen. Und dann läuft bei uns das Trinkwasser einfach so in den Abfluss. Kann mir jemand Tipps geben, wie ich meinen Mann "erziehen" kann?

Mitglied inaktiv - 29.06.2003, 23:35


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Ich schätze mal mit "Erziehung" wirst Du bei einem Erwachsenen wenig Erfolg haben. Wenn mich jemand zu erziehen versucht, kann ich richtig sauer werden. Versuch es vielleicht mal mit objektiven Kriterien. Vielleicht beginnt Dein Mann umzudenken, wenn Du ihm vorrechnest, was ihr sparen könnt, wenn er sein Verhalten ändert. Das macht bei Strom und Wasser im Jahr bestimmt ein paar Euro aus. Wenn Du das für einen Zeitraum von 5 oder 10 Jahren weiterspinnst, wird ein schöner Batzen zusammen kommen. Du kannst ja das verschwendete Wasser einmal genau abmessen, das ist eine Basis der er sich nicht entziehen kann. Ansonsten hilft nur, es konsequent anders zu machen und vor allem Deinen Kindern zu erklären, wieso Du umweltbewußt bist. Vielleicht fragen sie dann irgendwann mal den Papa, wieso er so ein Umweltschwein ist... *g*

Mitglied inaktiv - 30.06.2003, 09:52


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... für die Tipps. Ich glaube, ich setze bei dem "Unterfangen" mal auf die Mithilfe meiner Kinder - das ist wirklich eine gute Idee. Mein Mann legt nämlich in Anwesenheit seiner "großen" Tochter (3 Jahre) nicht mehr die Füße auf den Tisch, leckt nicht mehr das Messer ab und sagt auch nur noch ganz selten "Sch....". Nicht, dass er irgendwie überzeugt wäre (ist ja auch alles nicht so schlimm) - aber ihm gehen die ständigen Kommentare - "Papa, das macht man nicht. Das sagt man nicht ..." auf den Geist. Vielleicht wirkt das ja bei meinem "Problem" auch, man sollte die Kleinen ja mal nicht unterschätzen. Und - der Erfolg heiligt die Mittel, wie's so schön heißt. Einen schönen Abend noch - und bitte zum Zähneputzen einen Becher benutzen ;0)

Mitglied inaktiv - 01.07.2003, 23:55