Mein Mann arbeitet in einem Altenheim, im Ferbuar sind es 2 jahre. Erst hatte er einen befristeten Vertrag auf 130 Std. Anfang diesen Jahres bekam er einen unbefristeten Vertrag auf 170 Std. Nun kam er gestern nach der Spätschicht nach Hause mit einem Änderungsvertrag. Danach soll er nun wieder nur 130 Std machen. datiert auf den 1.11.
Dürfen die das???? Er Verdient so schon kaum etwas, dann wären es locker noch mal 360€ weniger. Und das ab November...wo auch noch gerade 3 von unsren 4 Kindern im Dezember Geburtstag haben und Weihnachten vor der Tür steht. :-(
Die Chefin sagte wenn er nicht unterschreibt macht er eben nur noch Minus Std. ABER 3 wurden neu eingestellt und die haben alle einen 170 Std Vertrag bekommen. Und mein Mann hat ebenfalls jeden Monat min. 20 Überstunden, trotz Vollzeit Vertrag.
An seinem Arbeitsverhalten kann es nciht liegen. Er liebt seinen Job und auch viele Arbeitskollegen , sie ich auch kenne, sagen er ist eine gute Kraft. Ich verstehe das nicht, würde am liebsten dort mal anrufen, habe aber Angst das ich es dann schlimmer mache und er dann bald ohne Arbeit da steht.
Vielleicht noch: Es ist ein privates Heim.
von
betoha
am 07.11.2012, 10:58
Ich frag dich nochmal hier:
Dein Mann hat also einen unbefristeten Vertrag über 170 Stunden. Hat er den geänderten Vertrag unterschrieben? Er muss das natürlich nicht tun.
Was die Kürzung der Stunden betrifft ohne Änderungsvertrag (in Zukunft Minus machen): Was steht darüber im unbefristeten Vertrag?
von
Pamo
am 10.11.2012, 13:10
wenn im unbefristeten Vertrag etwas darüber stehen sollte, hat dies keinen Bestand, weil das einen schlechter stellt als das BGB. Und auch da ist der AG in der Beweispflicht. Er kann nicht einfach just for fun die Std wechseln.
von
hubbabubba
am 18.11.2012, 09:21
Nicht unterschreiben!!!! Der Vertrag jetzt mit den 170 Std ist gültig. Der AG kann nur mit einer Änderungskündigung wieder auf 130 Std gehen...und auch die muss dein Mann nicht akzeptieren! Der AG MUSS in so einer Änderungskündigung haarklein begründen, warum nur noch 130 Std zu arbeiten sind. Und er muss dies nachweisen (zB wenn es tatsächlich keine Arbeit mehr gibt, die Stelle wirklich nur 130 Std hergibt, die Auftragslage keine Vollzeitstelle mehr hergibt etc....). ER ist in der Beweispflicht!!!!Ist dein Mann in der Gewerkschaft??? Ich rate immer wieder - abzur Verdi!!! 1% Beitrag pro Monat vom Brutto...dafür rund um die Uhr Rechtsberatung und Vertretung vor Gericht. Sonst sofort zum Anwalt für Arbeitsrecht - schriftlich Einspruch einlegen und dazu Stellung beziehen, dass nicht unterschrieben wird. Kosten evtl über Prozesskostenbeihilfe, bei euren Daten sieht das ganz danach aus.
Mein Mann ist Betriebsratsvorsitzender und arbeitet mit Verdi zusammen...bei Fragen gerne PN. Nur nicht bieten lassen!!!
P.S.: Gibt es bei deinem Mann keinen Betriebsrat? So etwas ist immer Mitbestimmungspflichtig.
von
hubbabubba
am 18.11.2012, 09:16
