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Sorgerecht - welche Chancen hat ein unverheirateter Vater?

Thema: Sorgerecht - welche Chancen hat ein unverheirateter Vater?

Kennt sich da jemand aus bei euch hier? Situation ist folgende: Mein Schwager und seine Freundin haben ein Kind zusammen (Leon 3 Jahre) - zusammen sind sie seit 4 Jahren, sind nicht verheiratet, haben jedoch gemeinsames Sorgerecht und er war jetzt 3 Jahre im Mutterschutz. Leon ist ein total Papa und Großeltern bezogenes Kind - Mama geht 30 Std./Woche arbeiten. Ich würde sagen, Leon kann eher ohne Mama sein, wie ohne Papa. Nun will sie sich trennen, da Kind ja in den Kiga geht, braucht sie ja nun niemand mehr, der sich um´s Kind kümmert, während sie in der Arbeit is. Sie zieht jetzt auf jeden Fall so ca. 1 Std. von hier entfernt weg - hat jetzt plötzlich 3 Job´s nebeneinander, die sich nie mit den gebuchten Kindergartenzeiten (bis 14 Uhr - was ihrem Hauptjob genügen würde). Den Rest der Zeit wird er wohl dann von Hand zu Hand ihrer Arbeitskolleginnen gereicht werden, bzw. wohl über kurz oder lang ganztags im Kiga verschwinden (denk ich mal). Nun meine Frage: Welche Chancen hat ein unverheirateter Mann (Vaterschaft anerkannt, gemeinsames Sorgerecht und er nahm die Elternzeit) bei diesem Fakten wohl, sein Kind zugesprochen zu bekommen vom Gericht Mein Schwager is zwar momentan arbeitslos - sucht jedoch ´nen 3/4 Job. Leon hätte auch hier einen Kindergartenplatz und könnte auch weiterhin von den Großeltern (meinen Schwiegereltern) betreut werden und ich wäre ja auch noch da, da meine Kinder und Leon jetzt 2 Jahre 2-3 / Woche ganztags aufeinandergehangen sind und auch total aneinander hängen. Ich glaube echt, dass dieses Kind bei der Mutter total untergeht, da sie auch noch diejenige in der Erziehung is, die total ungeduldig is und es allein wohl glaub ich nicht mit ihm schafft - der Schwager denkt dies auch. Außerdem wanderte das Kind auch immer zur Oma, wenn sie frei hatte und der Schwager am Hof seinem Vater mitgeholfen hat - das fiel sogar denn Nachbarn auf. Sie is das Kind überhaupt ned 24 Std. am Stück gewohnt. Ihr war wichtiger, sich nach der Arbeit auszuruhen, anstatt sich mit Leon zu beschäftigen - den Haushalt hat ja der Schwager immer geführt. Ich hab ehrlich ein wenig Angst um den kleinen Mann LG *Silke*, die sich hier echt Gedanken um ihren kleinen Neffen macht.

Mitglied inaktiv - 11.04.2008, 09:41


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Schwierig, schwierig.......... Also - er müsste nachweisen, das sie den Kleinen "vernachlässigt" und das ist verdammt schwierig. Wir haben das alles durch und hatten KEINE Chance ohne Beweise.... Grundsätzlich behalten beide Eltern das Sorgerecht ( laut Gericht )Notfalls werden auch die Kinder befragt, aber da die Mäuse ja meistens beide Elternteile lieb haben, kommt ihr damit nicht weiter - und für die Kinder ist se eine Vorladung nur Stress........ Warum muss der Kleine mit umziehen und kann nicht bei deinem Schwager wohnen ? Es hat doch nichts damit zu tun, das er grad keinen Job hat - oder ? - Das spielt nämlich vor Gericht keine Rolle. Ich würde ihm dringend raten, beim Jugendamt vorzusprechen und das Problem zu schildern ( wer zuerst hingeht hat meist die besseren Karten )Die versuchen dann die beste Lösung für den Kleinen zu finden. AUCH EIN VATER HAT RECHTE - das sollte die Ex schon wissen. Wie gesagt, wir haben das alles durch........... Viel Glück Sandra

Mitglied inaktiv - 11.04.2008, 22:43


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Leider müssen manche Leute um Geld zu verdienen einige Jobs annehmen. Das allein und die Unterbringung (vorausgesetzt dem Kids gehts dort gut) wäre sicher noch keine Vernachlässigung. Falls es so ist müßten Beweise her aber wie? Ich befürchte ein arbeitsloser Papa (auch wenn er natürlich Rechte hat) hat da weniger ne Chance als eine berufstätige Mutter. Ob die Mutter sich nach der Arbeit ausruht oder nicht ist sicher kein Problem, wenn das Kind dann andersweitig betreut oder bescheftigt ist. Ich befürchte als Außenstehender kann man das schwer einordnen und da sollte der Papa selbst sich mal kümmern, wenn er einen schlechten Eindruck hat. Ich bin berufstätig, danach echt gestresst, wäre froh mal ne Omi zu haben die mir die Kids mal abnimmt aber ich denke der Papa hat trotzdem keinen Grund zur Annahme, daß es den Kids schlecht geht. Wenn ja dann würde er sich deifinitiv reinknien. Wenn meine Kids beim Papa sind haben sie ihn, den Hofstatt von Freundin, Oma, Opa und da haben sie es mit Sicherheit angenehmer als bei der "Alltagsmama" aber ich finde nicht, daß das gleich Vernachlässigung ist. Allein wäre der Vater meiner Kids neben seinem Job wohl kaum im Stande das zu managen was ich tut. lG Kerstin

Mitglied inaktiv - 13.04.2008, 11:29


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Im Falle einer Trennung sollte das Kind bei seiner Hauptbezugsperson bleiben. Wenn der Vater die Elternzeit genommen hat, müsste er da gute Karten haben. Er sollte sich sofort beim Jugendamt erkundigen. Die Entscheidung wird von verschiedenen Faktoren abhängen - sicher auch von der persönlichen Meinung des zuständigen Jugendamtmitarbeiters bzw. Richters. Viel Glück! Linda

Mitglied inaktiv - 15.04.2008, 17:01