Hallo Ihr Papis da draussen,
ich weiß mir nicht mehr zu helfen. Aber Ihr seid ja alle Papas und könnt mir den Papa meiner 21 Monate alten Tochter erklären.
Er denkt nur noch ans Arbeiten. Er hat Stress in der Firma, hat sich nebenher auch noch selbstständig gemacht, was auch nicht so gut läuft. Aber ist das alles Grund genug, sein Kind, das ein Wunschkind war, zu vernachlässigen, dass sie ihn nicht sieht und mich mehr oder weniger für alles verantwortlich zu machen?
Ok, wir haben extreme Geldprobleme, aber ich dreh jeden Cent 5x um und er kauft sich wieder die neueste Computer-Zeitung.
Ich würde gerne alles erzählen, denn es ist so viel passiert, aber das wär ein Buch.
Warum spricht er nicht mit mir, warum sagt er mir nicht, was er fühlt? Er macht mir immer nur Vorwürfe, ich würde ihn nicht verstehen, weil ich nicht weiß, was er denkt und fühlt. Aber ich kann doch keine Gedanken lesen.
Bitte helft mir, denn sonst wird mein kleiner Schatz bald seinen Vater verlieren und sie vermisst ihn doch jetzt schon so.
Ich danke Euch Papis
Liebe Grüße
Tina
Mitglied inaktiv - 01.02.2005, 23:49
Antwort auf diesen Beitrag
Hallo Tina!
Das ist schon eine verzwickte Lage.
Als dritter kann man das nur schwer beurteilen. Aber bei uns (habe zwei Kinder 19 Monate + 3,5 Jahre) gab es ähnliche Situationen. Es hat eine Zeit gedauert bis wir es gemerkt haben. Aus meiner Sicht war ich bei der Geburt der glücklichste Mensch der Welt. Aber plötzlich war da auch diese riesige Verantwortung. Habe auch meinen Job extrem betrieben um meiner Familie "alles" bieten zu können. Es fiel mir auch leicht zu arbeiten. Da ich das Gefühl hatte, das sich das Leben meiner Frau ausschließlich um unser Kind gedreht hat. Plötzlich wurden Veränderungen (schlechte Stimmung, optische Sachen) überhaupt nicht mehr wahrgenommen. Also habe ich mich noch mehr in die Arbeit geflüchtet. Zum Glück haben wir irgendwann erkannt, das es so icht weitergehen kann. Und nach einigen gemeinsamen Gesprächsabenden, wahr uns klar was zu ändern ist. An diesem Abend durfte jeder seine Meinung sagen. Der andere durfte ihn nicht unterbrechen und sollte sich nicht rechtfertigen. es ging nur darum sein eigenes Empfinden/seine Gefühle mitzuteilen. Das hat uns geholfen. Wir haben uns feste Ziele gesteckt und diese aufgeschrieben. Nun arbeiten wir daran diese zu erfüllen.
Vielleicht solltet Ihr mal etwas ähnliches versuchen. Es kann helfen. Sollte Dein Mann allerdings kein Interesse zeigen, könnte auch andere Gründe vorliegen, die aber nur er selbst Dir sagen kann. Ich drück Dir die Daumen.
LG
Jens
Mitglied inaktiv - 02.02.2005, 08:03
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Hallo Tina!
Das ist schon eine verzwickte Lage.
Als dritter kann man das nur schwer beurteilen. Aber bei uns (habe zwei Kinder 19 Monate + 3,5 Jahre) gab es ähnliche Situationen. Es hat eine Zeit gedauert bis wir es gemerkt haben. Aus meiner Sicht war ich bei der Geburt der glücklichste Mensch der Welt. Aber plötzlich war da auch diese riesige Verantwortung. Habe auch meinen Job extrem betrieben um meiner Familie "alles" bieten zu können. Es fiel mir auch leicht zu arbeiten. Da ich das Gefühl hatte, das sich das Leben meiner Frau ausschließlich um unser Kind gedreht hat. Plötzlich wurden Veränderungen (schlechte Stimmung, optische Sachen) überhaupt nicht mehr wahrgenommen. Also habe ich mich noch mehr in die Arbeit geflüchtet. Zum Glück haben wir irgendwann erkannt, das es so icht weitergehen kann. Und nach einigen gemeinsamen Gesprächsabenden, wahr uns klar was zu ändern ist. An diesem Abend durfte jeder seine Meinung sagen. Der andere durfte ihn nicht unterbrechen und sollte sich nicht rechtfertigen. es ging nur darum sein eigenes Empfinden/seine Gefühle mitzuteilen. Das hat uns geholfen. Wir haben uns feste Ziele gesteckt und diese aufgeschrieben. Nun arbeiten wir daran diese zu erfüllen.
Vielleicht solltet Ihr mal etwas ähnliches versuchen. Es kann helfen. Sollte Dein Mann allerdings kein Interesse zeigen, könnte auch andere Gründe vorliegen, die aber nur er selbst Dir sagen kann. Ich drück Dir die Daumen.
LG
Jens
Mitglied inaktiv - 02.02.2005, 08:03
