Thema:
Ich werde Papa bzw. Partner einer Mutter von 2 Kindern
Ich liebe eine Frau, die aus früherer beziehung 2 Kinder hat (4 Monate und 3,5 jahre). Mit einer neuen Partnerin habe ich also auch gleich die Paparolle übernommen, obwohl ich mich noch nicht richtig traue sie auszuüben. Wir wohnen ja auch noch nicht zusammen, sondern führen eine Wochenendbeziehung. Ich sehe nun Probleme mit dem 3,5-jährigen Sohn entstehen. Er hat offenbar noch Probleme die trennung seiner Eltern zu verstehen, sofern er das überhaupt ralisiert hat, muss die Aufmerksamkeit der Mutter mit dem kleinen Bruder teilen und nun komme noch ich immer wieder und öfter in das Leben der Mutter und beanspruche ihre Aufmerksamkeit. Oft zickt er total rum, ich darf nichts machen, immer nur die Mama, er will nicht raus, ist er draussen will er nicht rein, will nicht ins Bett, steht er auf schreit er rum. Bloss spielen darf ich mit ihm und das am besten stundenlang, wobei er sich nicht auf ein Spiel/Spielzeug konzentrieren kann, sondern fast im Minutentakt zwischen mehreren hin- und her wechselt. Er will nichts essen und dann wieder doch. In meiner Wohnung will er nicht schlafen und hat schon mal die ganze NAcht durch geheult. Wollen meine Freundin und ich mal für uns sein oder spielen ein gesellschaftsspiel kommt er, stört und macht auch alles kaputt, womit wir spielen. Ich war schon so genervt und stark versucht ihm mal den Popo zu versohlen. Habe es aber natürlich unterlassen, meine Freundin massregelt ihn irgendwann mal mit Worten und/oder Bett schicken bzw. Haare waschen (ein Horror für ihn). Allerdings hat sie scheinbar mehr Geduld als ich. Ich habe nichts gegen den Kleinen und würde mich auch gerne um ihn kümmern, aber dafür muss er mich akzeptieren und auch mal machen lassen. Wenn ich ihn irgendwann mal irgendwie strafe, bin ich bestimmt unten durch.
Ich habe grosse Angst, dass mir das die Beziehung kaputt macht. Kann man mir den einen oder anderen Rat geben ?
Mitglied inaktiv - 12.03.2003, 13:13
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Hi,
ich hatte auch Partnerinnen mit Kinder, allerdings schon grösser.
Ich denke, den grössten Fehler würdest du machen, wenn du auftrittst und "Die Vaterrolle übernimmst".
Halte dich zurück und freunde dich mit dem Kurzen an.
Mit der Zeit kann dann mehr daraus werden, aber ersteinmal musst du um Akzeptanz WERBEN und nicht versuchen, diese einzufordern.
Wenn derr unge viel mit dir spielen will, ist das ein super Anfang.
Übrigens bin ich inzwischen Vater eines eigenen Sohnes, er aber nicht bei mir lebt.
Ich kann dir nur sagen, dass das Verhalten des Jungen entsprechend seines Alters ist.
Was aber passieren kann ist, dass durch die famil. Konfliktlage daraus mehr wird... also evtl. DS, Hyperaktivität.
Aber nahc dem was du beschreibst, verhält sich der Junge altergerecht, sprich: er trotz auf Teufel komm raus, probiert viel aus (Spielzeug, aber auch Macht).
bye
Mitglied inaktiv - 12.03.2003, 13:36
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Hallo,
vielen Dank für Deine Antwort. Das ist logisch geschrieben und ich kann verstehen was Du sagst. Ich habe im allgemeinen (Verwandschaft und Freunde) schon immer leicht und gut einen Zugang zu den Kindern gefunden. War mir aber bislang nicht klar, dass es schon viel bedeutet, wenn ein Kind mit einem spielen will.
Mir ist vieles von dem hier gesagten klar, aber es hilft doch es noch mal zu hören bzw. zu lesen. Ich habe vor, mich langfristig mit dem Kind anzufreunden, aber auf Wunsch der Mutter werde ich spätestens wenn wir zusammenleben (auf Dauer), sie bei der Erziehung unterstützen und darf dann auch nicht jedes Verhalten kommentarlos hinnehmen, oder ?
Mitglied inaktiv - 14.03.2003, 09:57
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Du solltest vielleicht erstmal versuchen mehr Freund als Papa für den Kleinen zu sein!Vor allem seeeeeehr viel Geduld denn Du mußt bedenken:die Eltern sind getrennt,vor nicht allzulanger Zeit kam der Kleine Bruder und jetzt kommst auch noch Du daher und beanspruchst Zeit mit seiner Mutter!Das muß so ein kleiner Mensch erstmal verarbeiten!
Mitglied inaktiv - 12.03.2003, 20:07
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schon von Rainer und Babyfratz gesagt. Eins fiel mir grade auf wg. "ins Bett schicken" als Maßregelung! Find ich ganz und gar nicht gut, denn dadurch kann der Junge auch noch irgendwann eine Abneigung gegen sein Bett entwickeln und ihr habt ihn nachts auch noch "an den Hacken". Das ist jetzt nicht bös gemeint, war mir nur grade aufgefallen und viele versuchen es halt mit irgendwelchen üblichen "Strafen" ohne evtl. Folgen zu bedenken, die sich dann schnell als Retourkutsche entwickeln können. Also wenn ihr zumindest "die Nacht für euch" haben wollt würd ich das vielleicht mal ganz vorsichtig bei deiner Freundin ansprechen. Dabei solltest du einen möglichst neutralen Tonfall behalten und nicht irgendwie "besserwisserisch" auftreten, sowas kommt bei Müttern gar nicht gut an *g*. Am Besten so ganz beiläufig mal erwähnen, dass du das irgendwo mal "zufällig" gelesen hättest. Ebenso verhält es sich auch mit der Haarwäsche, die Abneigung dagegen wird auf Dauer noch stärker und man züchtet sich selbst schnell neue Probleme.
Gib dem Jungen einfach Zeit, warum sollte er dich gleich in sein Herz schließen wollen?? Es könnte ja sein, dass du auch plötzlich nicht mehr auf der "Bildfläche" erscheinst und er wäre wieder enttäuscht. Dieser "Selbstschutz" wird wohl auch schon bei so kleinen Zwergen vorhanden sein.
Viel Glück, Geduld und alles Gute Nina
Mitglied inaktiv - 13.03.2003, 09:42
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Hallo Nina,
ja das hatte ich noch nicht bedacht. Damit könntest Du Recht haben. Ich werde mal versuchen, das vorsichtig anzusprechen, ohne besserwisserisch zu klingen *g*.
Vielen Dank für den Tip !
Mitglied inaktiv - 14.03.2003, 09:45
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Hallo,
sprich mit dem Kleinen über die neue Situation, klär ab wie es zwischen Dir und dem Kleinen und Seiner Mutter weiter gehen wird/ soll / kann.
Sprich aber auch mit dem "richtigen Vater" über seine Rolle, über deine Rolle etc.
Ein Tipp noch: schau mal in der newsgroup: de.soc.vaeter vorbei, da gibt es jede Menge Väter, neben den "normalen Pappis" gibt es da auch jede Menge "entsorgter", die Dir vielleicht aus ihrer Sicht der Dinge einen Rat geben können.
Hoffe geholfen zu haben
Michael
Mitglied inaktiv - 13.03.2003, 11:40
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hallo!
ich hoffe, du kommst nochmal zur besinnung, denn kinder schlagen ist total daneben! wenn jemand mein kind schlagen wuerde, wuerde er das genau einmal machen.
verstehe schon, dass er dich nervt, aber er ist verdammt nochmal drei jahre alt und das ist in dem alter so ueblich/normal. kauf dir mal ein buch ueber kinder, falls es dich WIRKLICH interessieren sollte.
und was der kleine im moment mitmacht, ist ein wahnsinn fuer so eine kleine maus. neues geschwisterchen, papa weg, neuer mann, der sich gleich als vater fuehlt und total genervt dem kind am liebsten den po versohlen will. dass der ueberhaupt mit dir spielen will, finde ich erstaunlich. normal merken kinder, wo der hase langlaeuft. naja, spaetestens beim schlagen wirst du alles vertrauen bei dem jungen verspielt haben.
diese frau gibt es nunmal nur im 3er pack. und verdammt nochmal, die zwei kinder haben einen vater, das bist aber nicht du. sei doch erstmal ein freund!
ich wuenschte, der vater wuerde dein posting lesen...
claudia
Mitglied inaktiv - 14.03.2003, 01:58
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Hallo ClaudiaUSA,
ich finde Dein Posting ziemlich daneben, dass Du mich so angeigst.
Ich habe die Situation sehr neutral beschrieben und mir ist natürlich auch klar, dass ich das Kind nie schlagen werde. Ich habe auch nicht vor, mich da in eine Vaterrolle reinzudrängen, bei einem Zusammenleben werde ich jedoch auch nicht alles mitansehen dürfen. Im übrigen wünscht sich auch die Mutter eine Entlastung bei der Erziehung der Kinder, weil sich der leibliche Vater nicht darum kümmert. Der kann das hier ruhig lesen und sich mal bei melden. Dem hätte ich schon einiges zu sagen ...
Was Deine Abneigung und Verurteilung von Schlagen angeht und nach Deinen Kommentar fühle ich mich schon als Schläger und Kinderzüchtiger verurteilt, lies mal andere Foren. Viele Mütter sind sogar bei Ihrem eigenen leiblich geboren Kind versucht mal so in die Erziehung massregelnd bzw. bestrafend einzugreifen. Manche raten dazu bzw. setzen es auch in die Tat um. Greif bitte also nicht mich als "Pseudo-Ersatz-Vater" so an.
Ansonsten vielen Dank für Deinen Beitrag.
Mitglied inaktiv - 14.03.2003, 09:53
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hallo uwe!
in deinem ersten posting ist UEBERHAUPT nicht klar, dass du ihn nie schlagen wuerdest, ich zitiere:
"Ich war schon so genervt und stark versucht ihm mal den Popo zu versohlen."
habe ich den satz irgendwie falsch verstanden?
sorry, aber lies dir halt dein posting nochmal durch, ich versetze mich halt in die situation des kleinen, du bist ein erwachsener, der kleine braucht eine stimme.
wenn du ihn nicht schlagen willst, bin ich total erleichtert. dein posting ist halt ausschliesslich negativ, was du ueber ihn tippst. bin aber froh, wenn du dir hier tips abholst, das zeigt, dass du dir gedanken machst.
sei ihm ein freund! und denke dran, was das kleine menschlein durchmacht. was du in ihn mit freundschaft und liebe investierst, wirst du 1000 mal zurueckbekommen! und meiner meinung nach ist diziplinieren nicht bestrafen, sondern lehren. zeig ihm, erklaere ihm.
alles gute!
gruss
claudia
Mitglied inaktiv - 14.03.2003, 15:30
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Liebe Claudia!
Vater oder Mutter werden (sein) ist nicht immer einfach. Vielmehr wächst man in seine Rolle rein. Und Uwe versucht gerade in diese Rolle hinein zu wachsen. Also dreh ihm keinen Strick daraus, nur weil du schon wesentlich mehr Erfahrung hast.
Gruß Dragonia
Mitglied inaktiv - 16.03.2003, 15:55
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ich weiss eigentlich nicht was du von dem kleinen erwartest!!das er anläuf und papa zu dir sagt?nein es ist normal as kinder in dem alter sehr trotzig sind und wenn er erst mal ne trennung von den eltern hinter sich hat und dann wieder ein neuer mann kommt dann ist es doch ganz klar das er so reagiert!würe fast jees kleine kind!meine tochter ist erst ein jahr und 4 monate und macht oft so ein ähnliches theater wenn ihr eigener papa zu besuch kommt!und popo versolen ist echt das letzte womit du dir hilfst ddann hasst er dich höchstens noch mehr und will gar nichts mehr mit dir zu tun haben!
versuch einfach mal den kleinen zu vestehen und lass ihm zeit!!!viel zeit!
viele grüße ines
Mitglied inaktiv - 19.03.2003, 11:23
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Hallo,
also erst mal vorweg, ich bin keine Kinderpsychologin. Möchte Dir mal schreiben, wie es bei uns so lief/läuft.
Also, ich bin geschieden und war 2 Jahre alleinerziehend mit 5 Kindern.
Naja, nun noch 3 Kids, die beiden Ältesten,20J.+ 18J., sind letztes Jahr schon ausgezogen.
Meine Jungs sind 14., 10J. und 8 J.. Ich bin eher der "Allesdurchgehlasstyp" ;-). Habe meinen Freund im Internet kennengelernt und nach einem Monat hat er uns besucht und ist gleich geblieben. Er liebt Kinder und ist gleich "voll eingestiegen". Er spielt und tobt mit den Kindern, aber ist auch streng und konsequent wenn es sein muß.Er hat gleich am ersten Tag damit angefangen und war auch streng, nix mit Kennenlernphase und so, anfangs dachte ich schon, oh Gott, das kann nur schief gehen, er versaut es sich gleich mit den Kids. Ich hatte echt Angst, dass sie ihn daraufhin ablehnen würden.
Was soll ich Dir sagen .....sie LIEBEN ihn !!!!!
Er hat instinktiv erkannt, dass die Kids liebevolle Konsequenz und auch mal ein männliches Machtwort brauchen. Kinder wollen wissen wie weit sie gehen können und wo ihre Grenzen sind. Wenn Du dem Kleinen nicht zeigst wo Deine Grenzen sind, wird er Dir bald nur noch auf der Nase rumtanzen und Dich überhaupt nicht ernst nehmen. Du solltest Dich mit Deiner Freundin absprechen, nicht dass Sie Dir mal in den Rücken fällt und umgekehrt, denn das macht Unglaubwürdig. Wenn ich mal was nicht so toll finde, was mein Freund macht, dann rede ich mit ihm darüber, aber niemals vor den Kindern, denn die müssen merken dass Mama und "Papa" eine Einheit sind.
Das mit dem "zuBettschicken" und dem "Haare waschen" finde ich übrigens voll daneben,denn das sind alltägliche Dinge, die man nicht noch schwerer machen sollte, weil man daraus auch noch ne Strafe macht. Sorry, aber ist meine Meinung.
Ich wünsche Dir viel Glück, sehr gute
Nerven und jede Menge Geduld.
Dagmar.
Mitglied inaktiv - 19.03.2003, 21:42
