Essen und trinken im Freien: Kinder vor Bienen- und Wespenstichen schützen

Ein Snack auf dem Spielplatz, ein Picknick im Garten oder ein Mahlzeit auf der Terrasse – jetzt sind schnell auch Bienen und Wespen da, wenn Lebensmittel ausgepackt werden. Eltern sollten ihren Sprösslingen dann erklären, dass die Kleinen nicht nach den Tieren schlagen oder sie anpusten dürfen. Andernfalls könnten sich die Insekten angegriffen fühlen. Auch das Barfußlaufen über eine Wiese birgt das Risiko, dass man in eine Biene oder Wespe tritt und gestochen wird. Bei einem Stich muss Mama oder Papa schnellstmöglich den Stachel entfernen. Dieser pumpt sonst weiter Gift unter die Haut. „Eine kalte Kompresse auf der Einstichstelle lindert den Schmerz und reduziert die Schwellung“, empfiehlt Kinderarzt Prof. Dr. Hans-Jürgen Nentwich. Der Experte weiß, Wespenstiche lösen gelegentlich bakterielle Infektionen aus, da diese Tiere ihren Stachel auch für den Beutefang einsetzen. Dann könne eine antibiotische Behandlung erforderlich sein.

Um Wespen- und Bienenstiche zu vermeiden, sollte man deshalb bei Mahlzeiten im Freien die Gläser und Getränkebehälter sowie Schüsseln und Teller immer abdecken, damit man keine Wespen anlockt. Die Kleinen dürfen ruhig mit einem Strohhalm aus einer Flasche oder einer Dose trinken. Denn: „Ein Stich im Mundraum kann lebensgefährlich werden, da die Atmung dadurch beeinträchtigt werden kann“, betont Prof. Nentwich. In diesem Fall sollten Eltern sofort einen Arzt rufen und bis zu seinem Eintreffen soll das Kleine Eiswürfel lutschen. Außen an den Hals wird ein kaltes Tuch gelegt. Dadurch soll das Anschwellen des Halses verzögert werden.

Übrigens je häufiger jemand gestochen wird, desto größer ist das Risiko, eine Insektengiftallergie zu entwickeln. Vor allem wenn man innerhalb kurzer Zeit zweimal gestochen wird, erhöht sich dieses Risiko. Bei einer Bienen- bzw. Wespenstichallergie ist eine spezifische Immuntherapie (SIT) angezeigt, dazu berät der Kinder- und Jugendarzt.

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