Schwimmen lernen: eine gute Schwimmhilfe ist empfehlenswert

Der Sommer naht mit Riesenschritten und damit auch die Badesaison! Kleine Kinder sollten selbstverständlich nur mit Schwimmflügel bzw. Schwimmgürtel und einem Erwachsenen in Griffweite im Nichtschwimmerbereich planschen. Ältere Kinder sollten selbstverständlich so früh wie möglich das Schwimmen lernen – und dazu passende Schwimmhilfen nutzen.

Schwimmhilfen unterscheiden sich von Wasserspielzeug, denn sie müssen den Code EN 13 138-1 tragen. Damit wird auf die Sicherheitsnorm hingewiesen, nach der alle Schwimmlernhilfen geprüft werden müssen. Eltern sollten auch darauf achten, wer sie vergeben hat, um eine mögliche Fälschung zu enttarnen. Zusätzlich ist das GS-Zeichen, das für „geprüfte Sicherheit“ steht ein guter Hinweis für die Sicherheit. Das CE-Zeichen hat dagegen wenig Aussagekraft. Es befindet sich auf Wasserspielzeug wie aufblasbaren Tieren oder Luftmatratzen, dazu ist hier auch die Kennzeichnung EN 71-1 zu erkennen.

Außerdem sollte man beim Kauf die Altersempfehlungen der Hersteller beachten. Grundsätzlich lässt man Kinder, die noch nicht sicher schwimmen, nie allein ins Wasser, auch nicht mit Schwimmhilfen. Denn das Risiko, dass die Kleinen ertrinken könnten, ist einfach zu groß. „Kinder geraten in Schockstarre. Sie ertrinken absolut still und unbemerkt“, erklärt Alexander Gallitz, Präsident des Deutschen Schwimmlehrerverbands. Der Experte hat 30 Jahre Praxis-Erfahrung und kennt sämtliche Lernhilfen. Gallitz zufolge ist die spielerische Wassergewöhnung am wichtigsten. So lernen die Kleinen, sich ohne Angst im Wasser zu bewegen und kommen mit physikalischem Auftrieb wieder an die Oberfläche, so der Schwimmlehrer.

Zusätzlich helfen verschiedene Hilfsmittel: der Klassiker sind die Schwimmflügel. Aber Gallitz rät ganz klar ab: „Zum Schwimmenlernen sind sie nicht geeignet!“ Kinder lernen damit nicht die richtige Wasserlage, stattdessen treiben sie aufrecht. Der Vorteil ist nur, dass die Schwimmhilfen vor dem Ertrinken retten. Optimal sind Schwimmkissen. Für Gallitz stellen die Kissen das Nonplusultra dar. Die Kissen Baumwolle haben keine Ventile oder Stöpsel, werden einfach mit einem Gurt um den Oberkörper geschnallt, aber die Arme bleiben frei. Damit sind die Kinder automatisch in der richtigen Lage. Schwimmnudeln werden eigentlich in der Aqua-Fitness eingesetzt, aber auch zum Schwimmenlernen sind sie geeignet. Die Kleinen können ihre Arme hier ablegen und das Gleichgewicht trainieren. Das Schwimmbrett ist eher für Fortgeschrittene gedacht, zum Verfeinern der Technik. Zu guter Letzt sind auch Schwimmanzüge im Handel erhältlich, hier ist Schaumstoff eingenäht und dadurch bleiben die Kleinen zwar über Wasser aber treiben eher wie ein Korken und das kann schnell gefährlich werden. Jedoch bieten all diese Auftriebshilfen keinen wirklichen Schutz vor dem Ertrinken. Nur Rettungswesten halten ein Kind sicher über Wasser, selbst wenn es ohnmächtig ist.

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