Welche Kleidung ist in Herbst und Winter für das Baby genau richtig, so dass es weder friert noch schwitzt? Diese Frage beschäftigt viele Eltern – und ist nicht so leicht zu beantworten. „Babys sollten im Winter nicht zu warm angezogen werden, weil sie schnell zum Überhitzen neigen“, erklärt Hebamme Juliane Martinet. Am besten orientieren sich Eltern an den eigenen Kleidungsstücken. „Das entspricht der Menge der Lagen, die auch das Baby tragen soll“, so die Fachfrau.

Bei einer Fahrt im Kinderwagen kann es dem Kleinen in einem Schneeoveralls nämlich schnell zu warm werden, da diese meist einen relativ hohen Kunststoffanteil haben. Ein kleiner Overall aus Wollvlies, der die Temperatur ausgleicht, sei eher zu empfehlen, so Martinet. Keinesfalls sollte man eine Wärmflasche mit dem Kind in den Kinderwagen legen. Besser geeignet seien mehrere Körnerkissen, die den Kinderwagen wärmen. Auch ein Schaffell mit kurzen Fellfasern, das auf die Matratze gelegt wird, ist für das Baby sehr angenehm. „Das Fell hält warm, gibt aber gleichzeitig bei übermäßiger Wärme die Temperatur ab“, erklärt die Hebamme. Vor allem bei einer Shoppingtour durch Kaufhäuser und Geschäfte kann das Kleine bei einer kalten Witterung draußen in den Läden schnell ins Schwitzen kommen. Ist es im Zwiebelprinzip gekleidet, kann man schnell ohne großen Aufwand eine Jacke öffnen oder ganz ausziehen. Zuvor hilft auch schon mal, direkt die Zudecke aufzuschlagen.

In einer Trage oder in einem Tragetuch ist das Kleine ganz nah an Mama oder Papa – und wird schon durch die Körperwärme des Elternteils etwas gewärmt. Deshalb braucht es hier nicht übermäßig warm eingepackt werden. Jedoch sollte man keinesfalls auf Strumpfhose und auf warme Schühchen verzichten, denn die unten heraushängenden Füße müssen auch warm bleiben, betont Martinet. Ein unbedingtes Muss ist zudem für Babys eine Mütze! Denn die Kleinen verlieren besonders viel Wärme über den Kopf.

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