Hallo Frau Dessauer,
ich hätte mal eine Frage an Sie, damit ich weiß ob wir überhaupt eine Chance haben bzw. die Mühe der Antragsstellung überhaupt Sinn macht.
Mein Sohn (5) hat sehr oft Probleme mit den Bronchien, alle Infekte setzen sich schlussendlich dort ab. Seit Sommer kommt erschwerend noch eine Allergie gegen Pollen/ Gräser hinzu. Mein Mann leidet seit 3 Jahren an Zöliakie und seit 5 Jahren an der Blutkrankheit ITP (ideopathische Thrombozythopenie) und zudem einen extremen Reizdarm. Ich selbst leide seit 3 Jahren an Morbus Crohn, wo ich permanent Medikamente einnehme. So viel zu uns, entschuldigen Sie für die Lange Aufzählung. Im Juni kam unsere Tochter, die Gott sei Dank noch Kern gesund ist.
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: gibt es eine Möglichkeit für uns alle gemeinsam eine Kur zu beantragen, damit wir einfach alle mal etwas zur Ruhe kommen können?
Wenn ja wo müsste ich da beginnen?
Herzliche Grüße
von
Celibe88
am 18.11.2016, 09:01
Antwort auf:
Familienkur
Leider nicht, so genannte Familienkuren gibt es nur nach onkologischer oder kardiologischer Erkankung eines Kindes, zumal ich leider für Ihren Mann die Indikationen eher für eine Reha sehe, das dies für Mutter-Vater-Kind Kuren "untypische" Indikationen sind. Wenn Sie sich allerdings die Erziehungsverantwortung so teilen, dass Sie z.B. zu etwa gleichen Teilen arbeiten gehen oder nachgewiesen werden kann, dass Ihr Sohn eine solche intensive Betreuung benötigt, dass Ihr Mann hier auch oft mithelfen muss, dann kann man versuchen den Antrag zu splitten, sprich ein Elternteil mit einem Kind. Allerdings sollten die Indikationen "elternspezifisch" sein. Eine Alternative wäre eventuell eine Klinik in der eine ambulante Badekur für Ihren Mann möglich wäre. Hier gibt es aber einige Nachteile zu beachten, man muss dafür Urlaub nehmen, die Kasse beteiligt sich mit maximal 16 € an den Unterbringungskosten und man ist danach an die 4-Jahresfrist für eine Reha gebunden. Viele Grüße
von
Annina Dessauer
am 19.11.2016