Hallo, ich hatte Mitte März einen Antrag zur MuKi-Kur gestellt: Ich leide extrem an Schlafproblemen (Kinder, die regelmäßig nachts wach werden durch Angst; ein mann, der meinen Schlaf stört; Probleme und Gedanken, die ich im Bett "wälze"). Dazu kommen meine drei Töchter, die sehr viel Aufmerksamkeit benötigen -> die beiden Kleinen (5+7) sind hochgradig, an taubheitgrenzend Schwerhörig (GdB 100) und benötigen neben den regelmäßigen Therapien auch Förderung zu Hause (haben u.a. Sprach- und Sprachverständigungsdefizite); die Große (9) hat seit einiger Zeit schulische Probleme (vermutlich hängt das mit unserem Hauskauf im Sommer und der damit verbundene Schulwechsel zusammen). Mein Mann ist mir keine Hilfe. Er fängt jeden Tag gegen halb fünf/fünf an zu arbeiten und kommt gegen fünf wieder nach hause. Ist entsprechend selbst müde und möchte sich um nichts weiteres kümmern. Leider ist das auch an Wochenenden so. Wenn ich nachmittags dann arbeiten gehe (wenn er heimkommt), ist es so, daß er zwar anwesend ist, sich aber trotzdem nicht wirklich um die Kinder kümmert sondern sie sich selbst überlässt. Bitte ich ihn um Hilfe (sei es "spielen" mit den Kinder oder Kleinigkeiten im haushalt oder so), blockt er ab (Was er nicht noch alles machen soll) und wenn ich dann mich darüber ärgere, versteht er nicht, wie man wegen solchen Kleinigkeiten so ein "Theater" macht... Er nimmt mich nicht ernst! Das führt natürlich zum angespannten "klima", das bekommen leider auch die Kinder mit. Ich fahre schnell aus der haut und werde Laut. Die Große reflektiert unser Verhalten (man erkennt es zeitweise am Umgang mit ihren Geschwistern). Das macht mir Angst. Zur Eheberatung/Paartherapie bekomm ich meinen Mann nicht. Da würde er mich lieber verlassen... Ich fühl mich einfach nur noch antriebslos, kraftlos. hab niemanden der mir helfen kann. Leide zunehmends an Vergesslichkeit. Stressbedingt verschlechtert sich meine Haut an denHänden - bekomme rote, quaddelige, Juckende Stellen) All das habe ich der KK mitgeteilt. Vergessen habe ich die chronischen Schmerzen im Knie (die kommen mal und gehen wieder und waren nie so schlimm, als dass mein Arzt oder ich was machen konnte/wollte... seit einiger Zeit ist es aber schlimmer und konstanter geworden und die Schmezen ziehen mal ins Schhienbein, mal in die Hüfte (oder gar beides). DAS muss ich aber erst noch mit dem Arzt klären. Außerdem die ständige "Angst/Sorge" daß das Hörvermögen der Kinder noch schlechter werden könnte und eine Implantation vorgenommen werden muß... Jedenfalls kam jetzt das Schreiben (nach quasi telefonischer Vorwarnung): Guten Tag, Frau X, Sie haben einen Antrag auf Mutter-Kind-Kur gestellt. Ihre KK übernimmt gernen die Kosten für die Kur, wenn die erforderlichen Voraussetzungen erfüllt sind und der MDK die Notwendigkeit einer solchen Kur fesgestellt hat. Der MDK teilte uns mit, dass nach Ihren Unterlagen keine außergewöhnliche psychosoziale Belastungssituation vorliegt. Aus der Stellungnahme des MDK geht außerdem hervor, dass eine Ehe- und Familienberatung zu empfehlen wäre. Die Durchführung von Entspannungstechniken, wie Sie es in Ihrer MuKiKur im Jahr 2007 erlernen konnten, ist ebenfalls sinvoll. Eine stationäre MuKi-Kur ist jedoch nicht dringend medizinisch notwendig und kann aus diesem Grund nicht befürwortet werden. Ihre Gesundheit ist uns wichtig. Deshalb unterstützen wir Sie gerne auch mit Präventionsangeboten auf unser homepage www.blablabla.de. Gerne informieren wir Sie auch persönlich über unser Angebot. Rufen Sie uns doch an oder besuchen Sie uns in einer Geschäftstelle. Wir freuen uns auf Sie! usw. Nach dem Telefonat letzte Woche hab ich erstmal geheult, und dann gleich im Net geschaut. Ich dachte,ich könnte mit dem Argument "ambulant vor stationär gilt bei MuKi nicht" kommen (die Sachbearbeiterin meinte nämlich am Telefon, daß ich erst mal die ambulanten Möglichkeiten ausschöpfen soll; und die Schwerhörigkeit der Kinder würde dadurch ja auch nicht besser -??in ersterLinie geht es hier ja um die Infektanfälligkeit/mit jedem Schnupfen leidet das Hören und Sprechen!! - das hat mich im ersten Moment völligst aus der Bahn geworfen... noch mehr Termine, dass schaff ich in meiner momentanen Verfassung einfach nicht - ja, das könnte ich ja z.B. in meinem Widerspruch reinschreiben). Jetzt bin ich durch den Wortlaut des Schreibens verunsichert. Ich hab mir gleich nachdem ich den Brief geöffnet habe, erst mal die Stellungnahme des MDK geordert. Dann will ich damit auch zu meinem Arzt (wobei ich weiß, dass er in solchen Sachen auch keine Erfahrung hat...) Habt ihr jetzt noch einen Tip für mich? Die erste MuKi ging problemlos (da war ich noch selbst versichert bei einer anderen KK...) Über eure Hilfe würd ich mich echt freuen. LG basine
von basine am 31.03.2011, 09:45