Mutter-Kind-Kuren

Forum Mutter-Kind-Kuren

Mein Weg zur Mutter-Kind-Kur (etwas länger)

Thema: Mein Weg zur Mutter-Kind-Kur (etwas länger)

Hallo, nachdem sich das Antragsverfahren bei mir jetzt inkl. der Arztbesuche, Widerspruch etc. ungefähr 3 Monate hingezogen hat und doch recht nervenaufreibend war, schildere ich euch mal meine Erfahrungen, vielleicht nützen sie ja jemandem Wie die meisten wissen, ist es ja extrem schwierig einen Platz zum Wunschtermin in der Wunschklinik zu bekommen, zumal wenn es sich dann noch um die Ferien handelt. Da mein Sohn in die 6. Klasse geht kam es für mich nicht in Frage, außerhalb der Ferien zu fahren. Erschwerend kam noch dazu, dass ich mit meiner Freundin zusammen fahren wollte, die aber bei einer anderen KK versichert ist. Wir haben es dann so gemacht, dass wir gleichzeitig mit Einreichung der Anträge bei der KK eine Voranfrage bei unserer Wunschklinik gestartet haben und uns die Plätze haben vorreservieren lassen. Bei meiner Freundin war das auch kein Problem, ihr Antrag wurde tatsächlich sofort genehmigt (ca. 2 Wochen), meiner allerdings erstmal (nach 3 Wochen) abgelehnt. Da habe ich dann nochmal bei der Klinik nachgefragt, ob sie den Platz noch halten könnten - naja, "eigentlich" nicht, aber sie würden mich anrufen, wenn es ganz brenzlig wird. Der Widerspruch wurde dann allerdings vom MDK Hamburg (Sitz der Versicherung) ebenfalls abgelehnt, jedoch noch mal an den MDK Bremen (meinen Wohnort) weitergeleitet - also wieder Warten... Das habe ich übrigens auch erst auf Nachfrage bei meiner KK erfahren. Da war ich dann schon so fix und fertig mit den Nerven, weil ich diese Kur so unbedingt brauche und jeden Tag mit einem Anruf der Klinik rechnete, dass der Platz anderweitig vergeben sei, dass ich mich dort als Selbstzahler habe eintragen lassen mit der Option, dass dann ggfs. doch die Kasse zahlt. Ein paar Tage später Anruf der Krankenkasse: sie hätten eine gute Nachricht für mich, die Kur wäre genehmigt, und sie würden mich Ende September (also mitten in der Schulzeit!) nach Fehmarn schicken. Die drei Kliniken, die die AWO vorgeschlagen hatte (darüber hatten wir die Anträge eingereicht), wären bis November/Dezember ausgebucht und bis dahin wäre die Genehmigung dann ja eh' abgelaufen... Da konnte ich ja nun freudestrahlend verkünden, ich hätte aber einen Platz reserviert in meiner Wunschklinik. Aber nein, so einfach war das nicht - schließlich ist die keine Vertragsklinik meiner KK! Nun wusste ich ja inzwischen wie hoch die Tagessätze der Wunschklinik sind und fragte nach den Sätzen, die die KK zahlt und ob sie denn bereit wären, zumindest die zu zahlen. Ich würde dann die Differenz tragen. Nach einigem Hickhack ging das dann, und inzwischen habe ich auch die Unterlagen der Klinik, es kann also losgehen Ich kann also nur jedem empfehlen, sich frühzeitig einen Platz reservieren zu lassen, auch wenn der Antrag noch gar nicht gestellt ist. Lieben Gruß Incor

von Incor am 02.06.2014, 16:16



Antwort auf Beitrag von Incor

Ich bin der Meinung, dass es für niemanden möglich sein dürfte, einen Platz in einer Klinik zu reservieren. Wievielen Frauen (und Kindern) bleibt nichts anderes übrig, als ausserhalb der Ferien zur Kur zu fahren, weil etliche Kurplätze zwar reserviert, aber noch nicht fest vergeben sind. Und das nur, weil die Kur für die "Reservierer" noch gar nicht durch ist. Und sollten sie die Kur doch nicht bekommen, wird der Platz so kurzfristig weiter vermittelt, dass diejenigen, die nun wohl oder übel einen Termin in der Schulzeit festgemacht haben, gar keine Chance mehr auf diesen Platz haben. Ich bin absolut gegen dieses Vorgehen! MfG

von 77shy am 02.06.2014, 20:26



Antwort auf Beitrag von 77shy

Das sehe ich genauso! Es sollte nicht möglich sein Plätze ohne Zusage der Kk zu reservieren.

von still-water am 02.06.2014, 21:11



Antwort auf Beitrag von still-water

Wenn ich die Kur so dringend brauche wäre mir das glaube ich ziemlich egal und wäre froh einfach mal Abstand von allem zu haben. Reservieren finde ich für einen bestimmten Zeitrahmen ok, solange es dauern darf bis zu Genehmigung/Ablehnung. Blöd ist nur dass viele nicht wissen dass das geht mit dem reservieren und die somit die dummen sind und im März bis Oktober bereits keinen Termin mehr bekommen haben

Mitglied inaktiv - 02.06.2014, 21:18



Antwort auf diesen Beitrag

...eben damit hier vielleicht die ein oder andere sich eher darum kümmert - und ich finde nichts Unfaires daran, das ist absolut legal und wird teilweise sogar von den Kliniken selber empfohlen. Ich habe auch nicht geschrieben, dass ich "unbedingt" mit meiner Freundin zusammen fahren wollte - sie war halt schon einmal in dieser Klinik und konnte nur Gutes berichten. Außerdem hätte ich ja wie gesagt auch gar keinen Platz in einer anderen Klinik mehr bekommen. Lieben Gruß Incor

von Incor am 02.06.2014, 21:39



Antwort auf Beitrag von Incor

Vielleicht nicht zu seinem Wunschtermin, aber irgendwann auf jeden Fall. MfG

von 77shy am 02.06.2014, 21:44



Antwort auf Beitrag von Incor

Urlaub.

Mitglied inaktiv - 03.06.2014, 13:13



Antwort auf diesen Beitrag

...und würde ansonsten dazu raten, auch mein Ausgangsposting mal etwas genauer zu lesen anstatt hier nochmal wieder in die gleiche Kerbe zu hauen. Lieben Gruß Incor

von Incor am 03.06.2014, 13:50



Antwort auf Beitrag von Incor

Hört sich so an, als ob es ein netter Sommerurlaub mit Freundin in den Ferien sein sollte. Sorry, aber da haben es einige hier echt nötiger. Die würden alles dafür tun, überhaupt eine Kur zu bekommen, egal wohin, egal wann. Man kann doch froh sein, einen Platz wenigstens in der Wunsch-Region zu bekommen (See oder Berge). Aber Wunschklinik, Wunschtermin, Reservierung und Freundin muss mit, ist ein bisschen zuviel des Guten.

von JulieSue am 02.06.2014, 22:14



Antwort auf Beitrag von JulieSue

Hallo, ich finde es auch nicht gut, so wie das lief. Vor allem finde ich das mit der Freundin daneben. Ich fand es gut, dass wir uns in der Kur alle neutral kennen gelernt haben. Trotzdem natürlcih schön, dass du in Kur fahren kannst. Aber deine Tipps finde ich nicht der Bringer. LG Rosinchen

von Rosinchen78 am 02.06.2014, 22:30



Antwort auf Beitrag von Incor

ich bin ja mal gespannt, ob ich nach 35 jahren Migräne wenigstens eine mutter-Kind-kur bekomme, nachdem die Reha lapidar abgelehnt wurde. werde dein geschildertes Procedere aber im kopf behalten, bin echt platt.

Mitglied inaktiv - 03.06.2014, 08:49



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich habe schon öfter gehört, dass die Kur angeblich nach dem Widerspruch immer genehmigt wird, das konnte mir meine KK allerdings nicht bestätigen. In der Ablehnung hieß es, dass die Therapien auch hier vor Ort durchgeführt werden könnten. Dass allerdings in dem Arztbericht explizit stand, ein Abstand zum Alltag und zum häuslichen Umfeld sei unbedingt notwendig, wurde wohl übersehen - das habe ich jedenfalls im Widerspruch nochmal deutlich formuliert. Wäre insofern gut, darauf schon gleich beim Antrag zu achten. Lieben Gruß und viel Erfolg Incor

von Incor am 03.06.2014, 09:29



Antwort auf Beitrag von Incor

hast DU den widerspruch geschrieben?? ich will eigentlich gar keine mukikur, aber dadurch daß ich zu wenig krank war/bin, besteht laut rv keine Notwendigkeit zur Reha. meine Ärzte unterstützen mein ansinnen nicht wirklich, leider, ich fühle mich auch nicht ernst genommen, das habe ICH aber auch in meinen antrag reingeschrieben.... ich las hier, daß eine mukikur genehmigt werden MUSS! ich muß auch mein Kind mitnehmen ( sie wird 10 im juli ), erhoffte mir aber Linderung für MICH. sehe ich in einer mukikur nicht als gegeben an, aber besser als nichts.....soll ja auch Schwerpunkt Migräne häuser geben....

Mitglied inaktiv - 03.06.2014, 10:57



Antwort auf diesen Beitrag

Hey Du, meine Kur 2010 wurde auch abgelehnt, ich habe dann einen Wiederspruch geschrieben mit dem passenden Gesetzestext das die Kur von Rechts wegen nicht abgelehnt werden darf und dazu habe ich handschriftlich einen langen Text geschrieben, wie mein Tagesablauf mit Arbeit und Kindern aussieht und dazu die Belastungssituation durch den Tod eines nahen Angehörigen den ich bis kurz zuvor pflegte. Das waren schon zwei gute Seiten beschrieben und es dauerte keine 5 Tage als ich die Zusage hatte. Allerdings muß ich auch sagen das die Kur kein Wunschkonzert ist und ich das vorgehen der AP schon sonderbar finde. Eine Kur soll ja auch Gelegenheit geben aus dem normalen Alltag rauszukommen und dann mal von Anfang an mit der besten Freundin zusammen einen Urlaub sorry Kur zu buchen.......das sehe ich grenzwertig. Auf das es bei Dir nun hoffentlich klappt... Zzina PS...ich bin nicht mehr so richtig drin, aber ist nicht auch eine Reha dazu da um Arbeitskraft zu erhalten. Könnte mir vorstellen das eine Reha doch noch was anderes ist wenn das Kind nicht dabei ist.

von Zzina am 03.06.2014, 12:40



Antwort auf diesen Beitrag

Ja, den Widerspruch habe ich geschrieben, habe mich aber von der AWO beraten lassen (dass ich z. B. erwähnen sollte, dass ich nicht beim MDK war und auch noch mal auf die gesetzl. Grundlagen bzw. auf den "Sinn" der Kur verwiesen habe). Dass man generell einen Anspruch hat, bezweifle ich - den hat man soweit ich weiß eben nur dann, wenn vor Ort alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind und ansonsten Gefahr besteht, dass man seinen Alltag nicht mehr bewältigen kann und die Gesundheit stark gefährdet ist. Ich habe übrigens bei der Beantragung den Arzt gewechselt, weil mein Hausarzt zum einen wenig Ahnung davon hatte und zum anderen auch nur sehr zögerlich da ranging (hatte vorher aber auch schon andere Punkte, mit denen ich nicht so einverstanden war). Deine Tochter wird da ja betreut werden, insofern sehe ich dadurch keine Gefahr für den Erfolg. Bei mir ist es so, dass ich froh bin, meinen Sohn dabeizuhaben und mir nicht dauernd Sorgen machen zu müssen, ob er auch zu Hause ordentlich "versorgt" wird. Lieben Gruß Incor

von Incor am 03.06.2014, 13:06



Antwort auf Beitrag von Incor

Anscheinend ist es bei einigen ja so angekommen, dass ich mir nur einen schönen Urlaub mit meiner Freundin machen möchte - das ist definitiv nicht so! Vielmehr hat mir schon vor ca. 8 Jahren mein Arzt zu einer Kur geraten. Ich habe das aber nie in Angriff genommen, weil ich - damals noch mit 3 zu betreuenden Kindern - es mir gar nicht vorstellen konnte, wie es hier zu Hause (und auch beruflich) ohne mich "funktionieren" sollte. Die Großen hätte ich nicht mehr mitnehmen können. Meine Freundin war jetzt diejenige, die mich praktisch an die Hand genommen und mir gesagt hat: "So, du machst das jetzt, sonst klappst du wirklich bald zusammen!" Und da sie selber auch fahren wollte und halt die Klinik schon kannte, hat sie für uns beide die Voranfrage gemacht. Da unsere Jungs mit 11 und 12 Jahren wohl die Ältesten dort sein werden und die Betreuung vermutlich mehr auf Jüngere ausgerichtet ist, wird es für uns außerdem sicher auch deshalb entspannter, weil die zwei dann zusammen was dort machen können und wir uns nicht um (vor-)pubertierende, schmollende Kids sorgen müssen. Ich stelle mir auch nicht vor, da auf der faulen Haut zu liegen, sondern habe mir natürlich angeguckt, welche Therapien etc. dort angeboten werden und überlegt, was davon für mich in Frage kommt. Dass ich die Kur definitiv nötig habe, hatte ich auch erwähnt. Ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht ganz, wie diese Vorstellung von "Urlaub" aus meinem ersten Posting herauszulesen ist - nur weil ich von Wunschtermin und Wunschklinik geschrieben habe? Diese Verurteilung finde ich etwas unfair. Lieben Gruß Incor

von Incor am 03.06.2014, 13:49